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.39. und Anzeiger La» .Zschopauer Tageblatt und Anzeigers Wochenblatt tüe Alchopau «ad Umgegend 10?. Ial»«Aai»g K«.L1 ur!tl«»»«l», b«n 28. Jan»»«»« 1030 Als GMhWWeite vsr Bmelima Der Borort Hospitalet bereits erreicht W - HI m rcr beidcrkeitipcn Sprnclicn lind Knl- aum pcschcii ran- l dic atl ieiss oll." werden in uns. GeschüftSst.,von den Boten, sowtevonallenPostanstalten angenommen scht- ). H. klci- 'gen vcr- ld- jetzt >eige ben. rlte» das Zrin stück itür imei und en!" rauf wird l ge- e ja seins c dis Ich krnst Hier früh au» inein lnsei kind gön> cstik. 6.00 Der No tt nd acl- tusik Vet- Hl-- , da und -eist Lon und ielt. 0.10 >ort. §in« >ten. Her tter. 3.45 5.20 5.40 tag. eien nelt. ern- 1.00 2.00 Ver eins jede» mit- 2-h Be> eren iner § chs- lfrei itcr- und der- IUM mm der- l,50, dar- cmit Un- 12. «er, 4en, nier 10, mm irrt) ),50, M Spanien ist ein Land von hoher, alter Kul * tur, das über reiche Kunstschätze und bewundernswert^ Bauwerke verfügt und dessen Geistesleben in Wissenschaft und Literatur große Menschen hervorgebracht hat, die in der ganzen Welt sich Geltung zu verschaffen vermochten. Man denke nur an den Maler Murillo, an des Dichters Cervantes berühmtes Buch ,,Don Quichote", an den? großen Dramatiker Calderün, dessen im 17. Jahrhundert geschriebenen Werke noch heute aufgeführt werden. Maw denke auch daran, daß Spanien einst ein welMmfassendeH Reich war, und daß seine Kultur nicht nur auf Europa, ' sondern besonders auch auf Südamerika in stärkstem Maß- befruchtend gewirkt hat. Auch in der Gegenwart hat da- spanische Polk einen erstklassigen Rang im Leben der Kul- turvölker eingenommen. Durch den Bürgerkrieg, der verbrecherisch von dey Bolschewisten entfacht wurde, befindet sich Spanten zu< Zett in einer inneren, weltanschaulichen Auseinander setzung, die mit dem Siege der Waffen Francos dem spanischen Volke wieder die nationale Einheit und damit im Nahmen des Gesaimaufbaues auch ein Blühen de- geistigen und kulturellen Lebens bringen wird. Schon jetzt, während noch blutige Kämpfe gegen die Noten toben, ist die Negierung des Generals Franco in Naitonalspanien tatkräftig am Werk, den inneren, sozialen unv kulturellen Aufbau durchznführen. Es ist daher zu be grüßen, wenn ein vcutsch-spanisches Kulturabkommen ab geschlossen worden ist, da auf kulturellem Gebiet im geistigen Austausch beide Nationen sich sehr viel zu geben vermögen. Hinzu kommt, daß das neue Spanien und das neue Deutschland auf politischem und auf geistigem Ge biete sehr viele Züge aufweisen, die wesensver- wandt sind. Die Erkenntnis hiervon wird das Zustande kommen des Kulturabkommens wesentlich gefördert haben, znmat Deutschland seit jeher nicht nur mit Spanien, son dern auch mit den ibcro-amerikanischen Staaten, die Spa nien als ihr geistiges Vaterland betrachten, freundschaft liche kulturelle Beziehungen unterhalten hat. Diese kul turellen Beziehungen werden durch das abgeschlossene Ab kommen noch enger und ttefer gestaltet werden. Im Außenministerium in BurgoS fand die feierliche Unterzeichnung eines deutsch-spanischen Kul turabkommens statt. Für die nationalspanische Re gierung zeichnete der stellvertretende Ministerpräsident der Nationaircgierung und Austenministcr General Gras Jordana, für das Deutsche Reich der deutsche Bot schafter von Stohrer. Nach der Unterzeichnung tausch, ten der spanische Außenminister und der deutsche Bot- schaftcr kurze herzliche Ansprachen aus, in denen der beider- seiUge Wille zum Ausbau der deutsch spanischen Beziehun gen in warmempfundcnen Worten zum Ausdruck kam. In der Einleit n ngvesKult u rabkommens heißt.es, daß der Führer und der Chef der spanischen Nationalregierung in der Ucberzeugung, daß zur Per- tiefung des zwischen beiden Ländern bestehenden freund schaftlichen Verhältnisses ein Ausbau der wechselseitigen geistigen und kulturellen Beziehungen und eine damit ver bundene Förderung der gegenseitigen Kenntnis des Kultur- und Geisteslebens beider Völker erstrebenswert ist, beschlossen haben, ein Abkommen über die geistige und kulturelle Zusammenareit beider Staaten abzuschlietzcn. Das Abkommen befaß« sich mit der Erhaltung oder Be gründung kultureller und wissenschaft licher Einrichtungen zur Vervollkommnung der Kenn«, uis der Kultur jedes der beiden Länder. Entsprechend den be stehenden Instituten in Dcuischland wird die spanische Nr- gierung aus die Schaffung entsprechender Fustilme zum Siu- dium der deutschen Kultur in Spanien bedacht sein. Es ist die Errichtung eines Deutschen HauseS in Spanien und eines SvanienhauscS in Deutschland vor- MH K SoL^rjspanische Ministerien nach Nordkaiawnken verlegt Nach Meldungen aus Barcelona, die in Paris ver breitet werden, sind die verschiedenen sowjctspanischen „Ministerien" bereits nach Nordkatalonien verlegt wor den, wo sie sich wahrscheinlich in Gero na oder Figueras niederlassen werden. Auch die französische Botschaft soll nach Nordkatalonien verlegt werden, der Botschafter Henry allerdings bleibt vorerst» noch in Barcelona. Der svwjetspanische Außenminister delVaj 0 hält sich vorsichtshalber immer noch in Pärts auf. iurcu w-rd im !In! inen der Nnincrsität-Scinricßtiinpcn aeför- dert werden Hierfür werden an den Hochschulen der beiden Läud"r Leltor-te unterhalten Auch sind Gnstvorträge und Gast vorlesungen für Gelehrte und Wissenschaftler des anderen Landes beabsichtigt. Es wird daun die Einrichtung eines regel mäßigen Studentenaustausches vereinbart. Die Ge währung von Stipendien soll den Studentcnnusiausch erleich tern. linier Währung der Gegenseitigkeit soll die Annäherung der deutschen und spanischen Jugend durch Schüleraus tau sch gefördert werden Dem Austausch von Lehrern der deutschen und spanischen Sprache und Literatur wird beson- dere Aufmerksamkeit geschenkt werden In dem Abkommen ist scstgelegi, daß die deutschen Schulen in Spanien berechtigt sind. Nach dem deutschen L e h r s v st c m zu unterrichten. Das Abkommen enthält ferner Bestimmungen über Er- lcichtcruna des gegenseitigen Buchhandels iBuchausslcllungeiU. über Buch- und Heitschrisienaustausch zwischen den deutschen uud spanischen Bibliotheken und die Uebersehung von Büchern in die andere Sprache. Die Veröffentlichung von Ucbcrfctzun- gen von Werken politischer Emigranten wird verhindert Werke, die sich unter Verfälschung der geschichtlichen Wahrheit gegen das andere Land, seine Staaissorm oder seine führen den Persönlichkcitven richten, werden zur Verbreitung nicht zugclassen. Ein wirksamer kultureller Austausch wird auch zwischen den beiden Ländern auf dem Gebiete deS TheaierS, der Musik, des Films und Rundfunks flchergeftellt. Zur Durchführung des Abkommen- wird ein deutsch- spanischer KulturauSschuk «bilde». Dieser Aus- schuß soll, weitere Möglichkeiten deS Ausbaues.dy drutsch-stza- nlschen Knuurveztevungen erörtern und fenneurn unv na» möglichst einmal im Jahre abwechselnd in Deutschland und Spanien versammeln. DaS Abkommen wird ohne zeit* licheBegrenzung abgeschlossen und kann mit einjähriger Frist gekündigt werden. In den Abendstunden des Dienstag erreichten die nationa len Truppen die unmittelbare Umgebung der katalanischen Hauptstadt. Sic stehen nur noch einen Kilometer von der Süd- grrnze der Stadt entfernt und haben bereits die ersten Häuser der Stadtteiles Saus erreicht. Das Fort Montjuich liegt un mittelbar vor den nationalen Truppen, ihr Jnsanteriefcner er reich» bereits die Pferderennbahn sowie den Stadtteil Las CoriS. Verschiedene Straßenzüge deS Vorortes Hospitalet sind schon lm Besitz der Nationalen. Die Stadt ist im Westen und Norden abgcriegelt. Eine Division des Armeekorps General Uagues nimmt unmittelbar vor Barcelona eine Linksschwenkung vor unv um geht die Stadt im Westen. Der Vorort Sarria liegt bereits im MG.-Feuer dieser Abteilung. Der Vormarsch der nationalen Truppen hatte bis zum späten Nachmittag eine Tiefe von 24 Kilomeier erreicht. Tas Marokkokorps des Generals Aague ließ dem Feind keine Zeit, seine Brücken zu sprengen. Es besetzte im Sturm Prai ve Llobrcgat und den dort befindlichen Großflughafen, vann kreuzte cs auf den erhalten gebliebenen Brücken den Llobregat. Die Geschwindigkeit des Vormarsches war so groß, daß der Nachschub außer Sicht war, Schritt zu halten. Daher ließ die nationale Heeresleiiung Malerial, Munition und Verpflegung durch Großbomber nachbefördern. Die 4. Navarra-Brigade unter General Alonso Vego er oberte die Stadt Martorell, ein wichtiger Knotenpunkt an der Hauptstraße Jgualada—Barcelona mit S000 Einwohnern. Tie Bevölkerung war von dem Eindringen der Nationalen völlig überrascht. Sie war noch fast vollzählig zurückgeblieben, da das Erscheinen der Nationalen keineswegs so schnell erwartet wurde. Als die. Soldaten Francas in die Stadt einrückten, stürzte die Bevölkerung in dichten Mengen quf die Straßen und umarmte ihre Befreier mit unbeschreiblicher Begeisterung. Nach der Eroberung MartorelleS rückten die Truppen gleich weiter und kreuzten widerstandslos den Llobregatflutz, genau in östlicher Richtung vorstosiend. Da diese Kolonne dabei ist, Barcelona nördlich zu umgehen, wird die Einkreisung der Stadt in kürzester Zeit vollzogen sein. Das Feuer der nationalen Artillerie macht jeden Schiffs verkehr im Hafen von Barcelona unmöglich. In Barcelona herrscht außerordentliche Nervosität. Die großen Straßen nach dem Norden sind mit langen Reihen von Flüchtlingswagen besät. Die britischen Staatsangehörigen in Barcelona sind bereits benachrich tigt worden, sich zur Flucht auf britische Kriegsschiffe bereitzuhalten, und das amerikanische Marineministcrium hat den Kreuzer „Omaha" nach Barcelona beordert, um die amerikanischen Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Der französische Luftverkehr nach Barcelona ist abgebrochen worden. Die Siadt befindet sich in einer katastrophalen Lage. Seit Tagen ist k e i n B r 0 t m e h r verteilt worden, und da die Elektrizitätswerke durch Luftangriffe zerstört wor den sind, hat Barcelona keinen Licht- nnd keinen Kraftstr 0 m mehr. Die extremen roten Elemente führen ein wüstes Terrorregiment. * Ausbau btt kulturellen Beziehungen . Pi .-O - Anzeigenpreise: Die SS mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die Si mm breit« Milltmeterzeil« tm TertteU 2S Psg.; Nachlaßstassel L Zister- und Nachweisgebühr 2ü Psg. zuzügl. Port» Mnreja Malles Die , -rLngadc und rote Sonderstoßtruppen auf der Flucht Nunmehr befindet sich auch die wichtige Kreisstadt Man- resa, ein bedeutender Mittelpunkt des katalanischen HandelS und der Landwirtschaft, im Besitz der nationalen Truppen. Sei» zwei Tagen hatten das Urgelkcrps, die Macsirazgo- Armce und Legionärsdivisionen die Einkreisung Manresas vorbereitet. Die Leitung der/roten Truppen betrachtete Viesen Ort a!S Zenirum vcr Verteidigung und hatte dort die Lister- briaade sowie Sonvcrsioßtrupps konientricrt. Das bergige Ge lände nördlich und westlich von Manrcsa sowie vcr Fluß Eardoner. machten dic Siavi zn cincm geographisch bevor-Nä- tcn Stützpunkt. Tic mcistcn Brücken über den Cardoncr waren von den Noten gesprengt worven. Ter Angrif aus Vie Siavt setzte von atzen Seiten gleichzeitig ein. Bereits nach kurzem Kamps Ivar Manresa im Besitz der nationalen Truppen, sie daranssin sofort den Vormasch wieder ausnahmen und den Feind in Richtung aus Tarrasa vcrsvlglen. In Manrcsa wurde eine große Zahl von Gefangenen gemacht. Die Stadt mit über 25N0 Einwohnern beherbergt bedeu tende Textilfabriken, dic bisher fast ausschließlich für dic Aus fuhr nach Sowjcirnßland arbciteicn. Weiler ist ihr Reichtum an Holzkohle bekannt. In der letzten Zeit beherbergte Mnn- rcsa dos Hauplcwarlicr der roicn katalanischen Armee. Das „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger» ist da» zur Berössemlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« LandratS zu Flöha und de« Bürgermeister« zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgisch« Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindegtrokonto: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für di« Ort«: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal. Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendorf Oeffnei Frankreich die Grenze? Französisches Kriegsmaterial für die Roten Die nationalspanischen Zeitungen melden, daß die französischen Grenzposten in den Pyrenäen von dem Pariser Jnnenmintsterium die Anweisung erhalten haben, alles ans Frankreich nach Sowjetspanien gehende Kriegs material ungehindert durchzulassen. Es sollen bereits größere Transporte das sowjctspanische Gebiet erreicht haben. So sollen bei dem Orte le Perthus 2V französische Tanks in Richtung Barcelona und bei Cerbere eine Anzahl Eisenbahnwagen mit Kriegsmaterial über die Grenze ge rollt sein, während an anderer Stelle elf Lastwagenzüge mit zerlegten Flugzeugen in das rote Gebiet gefahren sind. Wenn auch das Malerial zur Rettung Barcelonas zweifellos zu spät kommen wird, so bestätigen uns doch die Meldungen, daß Frankreich in gewissem Umfange die französische Grenze nach Sowjetspanien wieder geöffnet hat nnd damit diePolitikderNichteinmischung auf gegeben har. Die außenpolitische Aussprache in der Pariser Kam mer zeigt deutlich, daß man in weiten Kreisen Frank reichs sich der Gefahr, die mit einer Oefsnung der Grenze nach Notspanien verbunden wäre, bewußt ist. Der fran- . <! zöslsche Außenminister Bonnet, dc7 bei der Kammer anssprache selbst zugegen war, hat von verschiedenen Seiten ernste Warnungen vor Einmischung Frankreichs in Spanien entgegennehmcn müssen. Einer der rechtsstehen den Abgeordneten hat die Oefsnung der Grenzen einen verbrecherischen Wahnsinn genannt. Konzentrationslager sirr die Flüchtlinge Aber man glaubt in Paris doch selbst nicht mehr an eine Rettung Rotspaniens. Darauf lassen auch di« Maß/ nahmen schließen, die an der Grenze getroffen sind, um dis erwartete Massenflucht rotspanischer Streitkräfte und Be völkerungsteile nach Frankreich abzuwehren, oder wenig stens den zn erwartenden Grenzübertritt rotspanischet Flüchtlinge zu organisieren. Wichtige strategische Punkte sind von der M 0 b i l e n Garde besetzt worden, die über all tm E cnzgebiei in Alarmbereitschaft liegt, um Notfall- innerhc acht Stunden die gesamte östliche Pyrenäen grenze zu besetzen. Ferner ist Vorsorge getroffen worden, daß die rotspanischen Flüchtlinge auf französischem Gebiet sofort entwaffnet und in Konzentrationslager befördert werden. Das Pariser Blatt „Matin" hält es für nicht um möglich, daß 1,5 bis 2 Millionen Notspanier nach Frank» reich bineinfluten. Göring vor hohen Dozieren T^ema: „Wehrmacht und t l t a n s ch a u u n g" Generalfeldmarfchall Göring sprach im Rahmen einer nationalsozialistischen Vortragsreihe sür höhere Offiziere der drei Wehrmachtteile vor den KommantBeren- den Generale«, Divisionskommandeuren Truvpen- befehlShabern ützrr da- Ltema -WekrvraM und Wett«, anschanung".