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Di:nS»az, de» 24. Jamiar 1S3), Europlls stärkste MtsAft Die Ausgaben der deutschen BoikswirtsAsi Lutze fährt nach Italien Einladung Mussolinis an den Stabschef Einer vom Gencralstabschef der Faschistischen Miliz, General Nuss», übermittelten Einladung des Duce Folge leistend, wird sich Stabschef Lutze Anfang Februar nach Italien begeben. Das Programm dieser Reise steht die Teilnahme des Stabschefs am Staatsakt des 1. Fe bruar anläßlich der Wiederkehr der Gründung der Faschi stischen Nationalmiliz vor. Anschließend wird der Stabschef von seinem Kame raden Russo nach Neapel und Sizilien geleitet werden. Von hier aus ist ein kurzer Besuch von Tripolis auf eine Einladung von Marschall Balbo vorgesehen. Zum Abschluß der Reise wohnt der Stabschef einer Regatta in Genua bei, an der sich auch mehrere Schiffe von Einheiten der Marine-SA. beteiligen. Weiter wird der Stabschef in Rom selbst Gelegenheit nehmen, an den zum erstenmal durchgeführten Neiter- und Box-Wettkämpfen zwischen SA. und Miliz teilzu- nchmen. Mit der Reise des Stabschefs und den Wett kämpfen auf drei sportlichen Gebieten findet die Prak tische Zusammenarbeit zwischen SA. und Miliz, die im vergangenen Jahre beschlossen und vorbereitet wurde, einen würdigen Auftakt. Klemtzeime für das Land Der Reichsjugendführer schloß mit der Aufgabenstel lung für das Jahr 1939. Es komme in diesem Jahre vor allem auf den Bau von Klein-und Kleinsthei men aufdemLande an. Ein solches Bauprogramm bedeute einmal eine erhebliche Einsparung von Rohstoffen, zum anderen eine Förderung der Landjugendarbeit der Hitler-Jugend. Der aktive Kampf der Hitler-Jugend gegen die Land flucht mache eine schnelle und befriedigende Lösung der Heimfrage im Dorfe dringend erforderlich. Hierzu komme als neue Aufaabe der Bau von Landdienst-Hcimen. Darre eröffnet die „Grüne Woche" Ab Freitag die große Landwirtschaftsschau Am Freitag findet die feierliche Eröffnung der „Grünen Woche" Berlin 1939 vor zahlreich ge ladenen Ehrengästen, an deren Spitze man die führenden Männer der Partei, des Staates, des Reichsnährstandes und die Gäste vom Diplomatischen Korps sehen wird, im festlich gestalteten Ehrenraum der Ausstellung statt. Die festliche Stunde wird durch Darbietungen des Musikkorps der ^--Leibstandarte Adolf Hitler unter Leitung von'Ober musikmeister Hermann Müller-John eingcleitet. Dann wird Oberbürgermeister und Stadtprästdenl Dr. Jnlius Lippert das Wort zur Begrüßung der Gäste ergreifen. Die Eröffnungsansprache hält der Neichs- bauernsührer und Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, R. Walther Darrö. Die Hymnen der Nation werden die feierliche Stunde beenden. Anschließend wird der erste Nundgang der Ehrengäste durch die Aus- ftelluna folgen. Für den allgemeinen Besuch wird die „Grüne Woche" am Freitag ab 13 Uhr geöffnet sein, dann täglich von 9 bis 20 Uhr. Stärkung de- Anttkommternpaltes > Erklärung des japanischen Ministerpräsidenten Der japanische Ministerpräsident Hiranuma erklärte sm Reichstag auf die Frage, ob die Negierung den Anti kominternpakt verbreitern rmd sich bemühen werde, wettere antikommuntstlsche Länder zum Beitritt zu veranlassen, die Regierung beabsichtige, weitere Schritt« zn unternehmen, um den Antikominternpakt zu stärken. Unsere Ingens braucht Heime! Nm Mim m HZ/SetM-HW Srei-Milllonen-Kredit dem Saudwerl Zur Schaffung vorbildlicher Kleinbetriebe Der Leiter des Amtes Handwerk der NSDAP, und des deutschen Handwerks in der DAF., Sehnert, er öffnete in Berlin die erste Großdeutsche Arbeitstagung der Gauhandwerkswalter in der DAF. Sehnert gab einen Rechenschaftsbericht über die geleistete Arbeit und stellte Richtlinien für die kommenden Aufgaben auf. Um die Leistungsfähigkeit aller Handwerker zu erhöhen, sei ein umfassender OrgantsattonSplan aufgestellt worden, durch den es ermöglicht werden soll, den Handwerker politisch zu erziehen, sozial zu betreuen und zu höheren Leistungen an zuspornen. Zur Errichtung vorbildlicher Kleinbetrieb« sei ein Kredit von drei Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden. Es sek also nunmehr möglich, die Handwerker, die sich am Leistungskampf beteiligen, bei der Verbesserung ihrer Werkstätten, der Einrichtung von Musterbetrieben oder der Gründung eines Unternehmens zu fördern. Nur in wenigen Handwerksbetrieben gebe es einen Betriebsobmann. Die Handwerker müßten daher der Füh rung eines Ortshandwerksmeisters unterstellt werden, der praktisch die Stelle des Betriebsobmannes einnehme. an der Verwirklichung des Plaiies, jeder Einheit der dcus- sehen Jugend ihre weltanschauliche Erziehungsstätte zu sicher», gearbeitet worden. Besondere Freude empfinde er darüber, daß die Heimbauten im deutschen Volke selbst so viel Zustimmung fanden. Der besondere Gruß Baldur von Schirachs galt dem Neichsinnenminister. Zur Bekun dung der herzlichen Verbundenheit der Hitler-Jugend mit der Person und dem Werk von Reichsminister Dr. Frick gab der Reichsjugendführer die Verleihung des Namens „Wilhelm-Frick-Heim der Hitler-Jugend" an das HI.« Heim inPötznecktn Thüringen bekannt. Anständige Vaugefinnung Mit Genugtuung stellte der Reichsjugendführer hier auf die Anerkennung des Generalbauinspektors Speer fest, der von der Bautätigkeit der Jugend sagt, daß sie nicht in den Fehler versiel, die Monumentalbauten im kleinen Maßstab zu imitieren. „Di« Schinkel-Wache Unter den Linden", so fuhr der NclchSjugendführer fort, „die uns heute als Stätte der Gefallenenehrung dient, ist ein klassisches Beispiel für unsere Meinung» daß eine große Gesinnung auch im kleine ren Naum überzeugend dargestellt werden kann." Die Großbauten des Führers bezeichnete der Neichs- jugendführer im weiteren Verlaufe seiner Rede als das Urmab, an dem immer wieder zu kontrollieren sei, inwie weit die Hitler-Jugend mit ihren für sie wie für alle Generationen gültigen Gedanken über die Architektur Wer- einstimmt. Edle, zweckmäßige Formen Mit besonderem Nachdruck behaudelte der Retchs- jugendführer die Frage der Inneneinrichtung und stellte dabei fest, daß jeder aufs Ganze gerichtete Geist sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eine Umgebung schaffe, die seinem Wesen entspricht. „Wir besinnen uns mehr und mehr auf edle, zweckmäßige Formen, stellen aber dennoch in manchen Fabriken am laufenden Bande die greulichsten Zimmerserien her. Da nach meiner Neber- zeugung die nationalsozialistische Erziehung der Jugend ein Ganzes darstellt, das alle Mittel umfaßt, die für die Bildung eines edlen Charakters, tapferen Herzens und eines klaren Entscheidungsvermögens für Wesentliches und Unwesentliches, Echtes und Unechtes erforderlich sind, hat die Hitler-Jugend auch der Inneneinrichtung ihre besondere Auj ...'samkett zugewandt." SrziehungsMen der Zagend Das dritte Baujahr der Hitler.Jugend hat begonnen, und damit setzte ein neuer aktiver Abschnitt der HJ.-Heimbeschasfung ein. Es ist drei Jahre her, als die Hiller-Jugend zum erstenmal den Ruf „Helft uns Heime b a u e n I" durch das Reich trug. Nur deshalb, weil allen in Partei und Staat die Berechtigung dieser Forderung klar war, konnte der Appell mehr sein als eine Aufforderung und als eine Bitte. Und weil das Heim selbst nicht nur Unterkunft und Unterhaliungsraum für die Jngcnd bieten, sondern weil hier bewußt die Zelle für den Nachwuchs der nationalsozialistischen Bewegung gegründet werden sollte, konnte die Partei ihre ganze Kraft und ihren mitreißenden Schwung für die Erreichung dieses Zieles einsetzen. Der Führer selbst verpflichtete alle Einrichlun- gen des Reiches auf die große Aufgabe, der Jugend zu helfen. Er sagte: „Die Heime der Hitler-Jugend sind E r - ziehungsstätten einer Generation, die dazu aus ersehen ist, die Zukunft des Reiches zu sichern. Staat und Partei sind darum verpflichtet, unsere Jugend beim Bau ihrer Heime tatkräftig zu unterstützen." Wir sind gewohnt, es als selbstverständlich hinzu- nehmen, Aufgaben — auch wenn sic erst kurze Zeit be stehen — mit hohen Erfolgen auszuweisen. Und doch sollte uns das Ergebnis des HI. -Heimbaues wieder einmal ganz deutlich machen, welche gewaltigen Ziele mit der geeinten Kraft der Bewegung zu erreichen sind. Drei Zahlen weisen diesen enormen Erfolg aus: Anfang 1937, also im ersten Heimbaujahr der Hitler-Jugend, wurden 16 Vauscheine erteilt; Anfang 1938 waren es 520 Bau- scheinc, und zu Beginn des Jahres 1939 sind cs 1174 Bau- scheine. Aber diese Heime genügen bei weitem noch nicht. Es ist notwendig, daß in jeder deutschen Gemeinde, mit Ausnahme der kleinsten Orte, ein „Heim der Hitler- Jugend" entsteht. Das Minde st Programm umfaßt 5 0 0 0 0 Hei m e. Tas Augenmerk der Neichsjugend- sührung gilt hierbei der Errichtung von Kleinheime» für die Hitler-Jugend, d. h., von Heimen mit zwei bis drei Ccharränmcn in den Landgemeinden des Reiches. Hier bilden die Heime, da sie die ersten Bauten der Bewegung sind, einen wahrhaft kulturellen Mittelpunkt des Dorfes und sind für die Jugend des Ortes ver pflichtend, ihrer Scholle weiterhin die Treue zu halte». Professor Speer, der Beauftragte für das Bauwesen der NSDAP., hat über die Bauten der Jugend auf dem Lande treffend gesagt: „Die Jahre der Heimbeschaffung haben gezeigt, daß die Hitler-Jugend durch den Einsatz weltanschaulich geschulter und bester Architekten die Hitler- Jugend-Heime zu Schmuckstücken unserer Dörfer gemacht hat. Tie Heime der Hitler-Jugend — die ersten Bauauf gaben der Bewegung In den kleinen und kleinsten Gemein den — sind vorbildlich gelungene Beispiele, die ihrer Auf- gäbe in bester Weise nachkommen." Nun trägt die Hitler-Jugend in einer reichsein heitlichen Aktion erneut dem ganzen Volk ihre Wünsche vor, zeigt die Ergebnisse der Arbeit und gibt ihre Pläne für die Zukunft bekannt. Der Leiter des Nrbeits- anSschusses für die HJ.-Heimbeschasfung, Gebietsfiihrer, Möckel, hat zu Beginn der neuen Aktion auf die zu lösenden Aufgaben hingewiesen. Dabei ist cs von be sonderem Interesse, daß das Beispiel, das die kleine ober- bayerische Bergarbeitcrstadt Penzberg zu einer Zeit ae- geben hat, als die offizielle Forderung der Jugend nach Heimen noch nicht bekannt war, auch heute noch Vorbild für die Schaffung der Kleinheime geblieben ist. In Penz- i b-rg hat seinerzeit die ganze Gemeinde, vom Bürger- meister bis zum ältesten Bergmann, praktisch ohne Mittel, mit Arbeit in der Freizeit ein Haus für ihre Jugend er- richtet. Im Zuge einer sparsamen Nohstosfwirtschaft wurde daher vornehmlich der Bau von Heimen in kleinsten Ge- meinden aktiviert. Dort gibt es viele Baumiltel wie Holz, Sand und Steine usw. an Ort und Stelle und ohne Kosten. Dort kann mit dem Einsatz der Gemeinschaft das Ziel erreicht werden, ohne dem Wirtschaftsleben Arbeits- kräste zu entziehen. , , Für fast 1200 neue HJ.-Heime wird der Dau dem- nächst in Angriff genommen. Außerdem sind für das Jahr 1939/40 schon weitere 6000 Bauvo*abcn in der Planung eingcleitet. Die Tatsache, daß bei all den gewaltigen An- strengungen des Staates für die Stärkung der Wehrmacht, für die Errichtung von Großbauten und Straßen zusätzlich die Hcimbauparole eine so gewaltige praktische Verwirk lichung erfahren hat, ist über die Bauten hmaus ewe schöne Bestätigung für den Erfolg der gesamten HI.- Arbeit. Richtungweisend aber für diese Bauten sind die Worte des Neichsjugendführers: „Der Führer bat mit den Schultern des Atlas die Felsblöcke des neuen Reiches getürmt. An »ns Zwergen ist es nun, seine ge waltige Seele in die Räume zu bannen, die als Heime der HI. Gleichnisse sein sollen seines größten Bauwerkes. Denn wir alle vergehen. Eines aber bleibt, ewig und un vergänglich! Adolf Hitler, der Führer, und die Steine, denen er seine Seele gab!" lich sei der Raum zu klein. Diese'Hemmntsse zu überwinden, sei mit ein Auftrag an die wirtschaftspolitische Gruppe der Partei. Hauptdienstleiter Staatsrat Schmeer behandelte an schließend die konkrete Aufgabe der Rationalisierung. Der Auftrag des Gcneralfeldmarschalls an Reichsminister Funk, alle Kräfte zusammenzufassen, um die Leistungs steigerung der deutschen Wirtschaft zu ermöglichen, sei not wendig gewesen, weil zahlreiche in dieser Richtung tätige Kräfte bisher nebeneinander gearbeitet hätten. Zur Steigerung der Leistung sei nicht generell er- forderlich, die Arbeitszeit in Deutschland aus^ldehnen. Wenn heute unsere Volksgenossen acht Stunden arbeiteten, hätten sie körperlich und geistig mehr hergegeben als in zehn bis zwölf Stunden Arbeitszeit vor dem Krieg. Es komme nicht mehr auf Arbeitsstunden, sondern auf das Arbeitstempo an. Aus den zahlreichen Einzelmaßnahmen, die von staat licher Sette auf dem Gebiet der Rationalisierung erwogen und vorbereitet werden, hob Schmeer die Verbindlichkeits- Vermehrung solcher Normen hervor, dtt sich in der Praxis vielfach bewährt hätten. Bekanntlich seien bereits 6000 Normen in Deutschland geschaffen, die bisher von der Industrie nur teilweise in dem gewünschten Umfang verwendet würden. In München begann im Fcstsaal des Deutschen Museums der traditionelle Januarlehrgang der Kommis sion für Wirtschaftspolitik der NSDAP. Die Tagung, die 2500 Teilnehmer zählt, steht in diesem Jahre unter der großen Parole „europäisches Wirtschastszentrum". Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, erklärte in einer Ansprache, daß die für die zukünftige deutsche Wirtschaftspolitik entscheiden den Tatsachen seien: größtes Volk und stärkste Wirtschaft. Tas Dcntsche Reich ist das größte Reich Europas. TaS deutsche.Volk ist das größte Volk Europas. Die deut sche Volkswirtschaft ist die stärkste Volkswirtschaft Europas und will daher auch den größten Einfluß haben, und die deutsche Wirtschaftspolitik ist entschlossen, aus diesen Tat beständen alle Folgerungen zu ziehen. Die Gegner dieser nationalsozialistischen Wirtschafts politik sind heute zwangsläufig auch die Gegner einer Blüte Europas. Drei T a t s a ch e n , so fuhr Bernhard Koehler fort, stünden der Erfüllung unserer Aufgabe noch entgegen. Das deutsche Volk sei durch die Herrschaft des jüdischen Kapitalismus an jahrhundertelange MSbeutung und an falsche Methoden gewöhnt worden. ES habe wäh rend eines ganzen Jahrhunderts Millionen Söhne seines Blutes verloren, so daß heute 80 Millionen das leisten müßten, was hundert vollbringen könnten. Und schliek- Auf der Jahrestagung, die der Arbeitsausschuß für HJ.-Heimbeschafsiing in der Krolloper in Berlin veran staltete, sprachen Reichsinnenminister Dr. Frick und der Ncichsjugeudführer Baldur von Schi rach zu den am Heimbau beteiligten Männern von Partei und Staat, den versammelten Architekten der HI. und den Gebicts- bcaustragten der HI. für Hcimbeschasfung über die Not wendigkeit neuer Heimbauten. " Reichsinnenminister Dr. Frick betonte, daß es ihm Her- zensbedürinis sei, der Jugend beim Heimbau zu Helsen, und wies auf die Zusammenarbeit der Hitler-Jugend and der Ge meinden hin. Er erllärte, daß die HI. in den Bürgermeistern die treuesten Heller fände und sagte unter anderem: „Der deutsche Bürgermeister weiß, welche für die Zukunft der Nation entscheidenden Ausgaben der Hitler-Jugend vom Führer gestellt sind; er weiß, daß die Arbeit der HI. lenes starke Geschlecht deutscher Männer and Frauen zu schassen be- rusen ist, das für alle Zeiten das Glück des deutschen Volles gewährleisten soll. Welch schönere Ausgabe könnte aber einem deutschen Bürgermeister gestellt sein, als gerade an der Ver wirklichung dieser Ziele mitzuhelscn! Der Bürgermeister darf aber auch gewiß sein, daß die ständige Fühlung, die er dadurch mit der Httler-Juaeud gewinnt, besser als jedes andere Mittel in unserer Jagend Aufgeschlossenheit sür die Bedeutung und für das Wirken unserer Gemeinden weckt. An dem besten Willen unserer Bürgermeister, die Aufgaben der Hitler-Jugend zu fördern, kann deshalb kein Zweifel bestehen. Der Gemeinde, so hob der Minister hervor, ist ein ganz «umfassender Bereich össentlicher Ausgaben zugewiescn, die im Nahmen der örtlichen Leistungsfähigkeit und nach Maßgabe des örtlichen Bedürfnisses erfüllt werden müssen. Dr. Frick bat, diesen Gesichtspunkt nicht ans dem Ange zn verlieren und, wenn cs einmal mit der Schaffung neuer Heime in einer Gemeinde nicht so schnell vorangchen sollte, nicht zu glaube», daß böser Wille des Bürgermeisters vorliege. Vielmehr setze die Leistungskraft und die Rangord nung sonstiger vordringlicher Ausgaben auch dem besten Willen des Bürgermeisters eine Grenze. Das Wesen der Selbstverwaltung schließe jedoch nicht aus, daß der Staat die allgemeine Linie der wünschenswerten Aufgabencrfüllung auch gesetzlich fesllcge. Ter Minister verwies dabet auf die besondere Aktion, die in den letzten Jahren für Errichtung von Hitler-Jugend-Heimen dnrchgeführt wurde, und erklärte: „Eine bessere Ansgabencrfüllung namentlich in den kleinen Gemeinden soll vor allem aber auch daS Gesetz zur Förderung der HI. sicherstellcn, das ich Ihnen bereits vor längerer Zeit anküudigcn liest." Reichsminister Dr. Frick teilte mit, daH der Gesetzentwurf nunmehr der NcichSrcgicrung zur Beschlußfassung zugeleitet ist, und er sprach die Ncberzeugung aus, daß damit der Schaf fung einfacher und würdiger Heime auf dem flachen Lande, wie sie unserer Jugend geziemen, ein neuer Auftrieb gegeben wird. „So dürfen wir mit froher Hoffnung", so schloß der Minister, „für unsere Hitler-Jugend in das neue Jahr ein- trcten. Sie dürfen gewiß sein, daß es meine und meiner Mit arbeiter besondere Sorge sein wird, auch in diesem Jahre die Jugend des Führers mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu fördern. Sie dürfen auch dessen gewiß sein, daß unsere deut chen Bürgermeister cs nicht an sich fehlen lassen werden; denn sie wissen, daß die deutsche Jugend, die in der -HI. zu ammcngeschlosscn ist, Deutschlands Zukunft ist." Zu Beginn der Tagung sprach der Reichsjugendführer und wies eingangs auf den ersten Aufruf des Führers zum Bau von Hitler-Jugend-Heimen an die deutsche Oesfcntlichkeit bin. Seit dieser Zeit sei mit großem Erfolg