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Nr. « Zschopauer Tageblatt and ««zeig», Sonuabend,de» 7. Januar t»W ZW Wallende Spannung in Tunis - Trutz deS Protcstschrittes deS italienischen General konsuls in Tunis beim französischen Generalresidenten hat sich die Spannung in Tunis noch verschärft. Nach einem Bericht des italienischen Blattes „Popolo di Roma" aus Tunis waren bei den Zwischenfällen, bei denen ver schiedentlich italienischen Geschäften die Fenster zerschlagen und an der italienisch-französischen Bank die italienischen Fahnen herunlcrgcrissen wurden, wiederum die Juden besonders stark vertreten. Die Mailänder Zeitung „Corricre della Sera* spricht von einer barbarischen Handlungsweise nnd von unglaub- Uchen Brutalitäten, die durch eine Gruppe von lümmel haften jüdischen Jünglingen, sogenannten französischen „Patrioten", begangen worden seien nnd beim italienischen Polte hellste Empörung ansgclöst habe. Französische Polizei versagte Die Italiener haben, so wird in Nom betont, scsi- stellen müssen, dass die Polizei nicht im Stande war oder keinen Willen zeigte, eine Gruppe von etwa UM Tau genichtsen, die fünf Stunden lang ihre unverschämtesten Rnse gegen Italien auSstießen, zu zerstreuen. Die „Stampa" erklärt, die Tnnisreise Daladiers habe die giftigen Früchte hervorgebracht, die leicht vor- FE Die Jude« als HaytMMeare auSzuseyen waren: Die Aufhetzung der brutalsten Ele mente gegen die italienische Kolonie zu einer Handlungs weise, die das italienische Volk zutiefst verletzt habe. Die Italiener hätten sich niemals über die wahren Gefühle der Franzosen gegenüber Italien getäuscht. Das Blatt greift dann den französischen Kaplan von GabeS scharf an, der davon geträumt habe, im Frühjahr Bischof des französisch gewordenen Tripolis sein zu können. Von Gröbenwahnsinnigen dieser Art gebe es in Frankreich noch genug. Unzufriedenheit unter den Arabern Wie die „Popolo di Noma" mitteilt, herrscht unrer der arabischen Bevölkerung lebhafte Unzufriedenheit, weil die zum Besuch Daladiers erwartete Amnestie von 400 im vergangenen April verhafteten arabischen Nationalisten ausgeblicben sei. Diese Unzufriedenheit habe sich auch deutlich darin gezeigt, daß die große Masse der arabischen Bevölkerung den für Daladier veranstalteten Kund gebungen serngeblieben sei. Die im Zusammenhang mit den Zwischenfällen verhafteten Araber, zwölf Frauen und sechs Männer, hätten bei dem Verhör offen ihren Gefühlen für die nationale arabische Bewegung Ausdruck gegeben. »» Straße gesetzt sind und nie mehr das Recht auf eine neue Wohnung erstatten Ebenso groß, Not verbreitet die fristlos» Entlastung insofern, als di, Arbeiter von anderen Unternehmungen staatlichen Charakters — be kanntlich ist in der Sowjetunion jedes Unternehmen staat lich -7. nicht mehr eingestellt werden In den Kreisen der - Arbeiterschaft haben diese drakonischen und überaus bru talen Maßnahmen der Sowjetregiernng die größte Entrüstung ausgelöst. Kräftige Abfuhr für üblen Hetzer Australiens Ministerpräsident stellt einen üblen Bc» lcnmder bloß Nach einer Meldung aus Melbourne hat der australische Ministerpräsident Lvons eine Erklärung ver öffentlicht, in der er den übel bclannten linksgerichteten Schriftsteller H. G. Wells scharf zurechtweist. Wells batte in einem Interview abfällige Bemerkungen über Deutschland und Italien sowie über den Führer und den Duce gemacht. Lvons erklärte, er bedaure es, daß Wells sich dazu habe binreißen lassen, abfällige Bemerkun gen über fremde Staatsoberhäupter zu machen. Persön liche Beleidigungen seien bedauerlich. Er würde es lieber sehen, wenn Wells sich für eine internationale Verständi gung anstatt für internationales Mißverstehen einsetzen würde. Neuerungen in der Zustizausbildung Einheitliche Regelung in Großdeutschland LNMMWr Stil in München Besprechung mit Neichsaußeuministcr von Ribbeutrep Der in München weilende polnische Außenminister Oberst Beck begab sich mit dem Reichsminister des Aus wärtigen von Ribbentrop zn einer Besichtigung des Füh- rcrbaucs nnd von dort aus in das Haus der Deutschen Kunst zu einem Rundgang durch die Deutsche Architcktur- ausstcllung, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Am Nachmittag fand eine Besprechung zwischen Reichsanßcnministcr von Ribbentrop und dem polnischen Außenminister Beck im Hotel „Vicriahreszeiteu" stati. Abends gab der Ncichsaußcnnünister zn Ehren des winischcn Gastes im Hotel „Vicrjahreszeiten" ein Abeno- 'ssen. Kilometer vor Barcelona Siegreicher Fortgang der Franco-Offensive. — Demo ralisierung der Noten Lie siegreiche Offensive Francos ist jetzt bis ans 100 kilometer an Barcelona hcrangctragen worden. Im Süd- lbschnitt nahmen die siegreichen Truppen eine Reihe von Orlen, die sämtlich auf dem linken Segre-Ufer südlich von Lerida liegen. Ferner wurde der Ort Juneda an der bauptstraße Lerida—Borjas Blancas besetzt. Weitere Druppenverbände des Südabschnittcs drangen in östlicher llickmma vor und machten reiche Beute. Die Noten versuchten, ihre in Katalonien überall Wan- kenden Stellungen durch eine Offensive an der Cordoba- Front zu entlasten. Alle Angriffe, die das Ziel hatten, die nmionalspanischen Stellungen zu durchbrechen, wurden jedoch verlustreich abgewiesen. Die Franco-Truppen säuberten das Dreieck Borjas Blancas—Lerida—Soses, womit etwa weitere hundert Quadratkilometer erobert wurden. Die Hauptstraße Leri da—Borjas Blancas ist nunmehr völlig im nationalen Besitz, was für die zukünftigen Operationen von größter Bedeutung ist. Nach einer amtlichen Zählung wurden bisher im Ver laufe von dreizehn Tagen der Katalonien-Offensive 23 884 Bolschewisten gcfangengenommen. Ans dieser Zahl kom men nicht nur die starken Erfolge der natioualspanifchc» Truppen zum Ausdruck, sondern cs zeigt sich immer mehr, wie stark die überall zurückflutendcn Roten, die alle Ort schaften hinter sich in Flammen aufgchcn lassen, schon durch die Erfolge der Franco Truppen demoralisiert worden sind. ZWiliAen der MmeldMchen Die Unterrichtssprache an den Volksschulen in Memel Das Direktorium des Memelgcbietes hat durch eine Verfügung beslimnit, daß für die Festsetzung der Unter richtssprache in den öffentlichen Volksschulen in Zukunft die freie W i l l e n s b e st i m m u n g der Eltern maß gebend ist. Im Jahre 1823 hatte das damals amtierende großlitauische Direktorium in verschiedenen Schulen die zwangsweise Einführung der litauischen Unterrichtssprache ungeordnet. Wie sehr dies dem Volksempfinden wider sprach, geht schon daraus hervor, daß bei einer seinerzeit vorgenonnnenen Eltcrnbcfragung fast 100 v. H. aller El tern sich für den deutschen Sprachunterricht aiissprach.it. Durch die jetzige Verfügung des Mcmcldirektoriums ist ein unhaltbarer Zustand und der langwierige Kampf um die Unterrichtssprache in den Volksschulen endlich in nixmcldcutschcm Sinne entschieden worden. Lettische Beamte gekündigt Merkwürdige« Vorgehen im Olsa-Seblrt Nachdem in den letzten Wochen 32 leitenden deutschen Be amten und Angestellten in den Betrieben des Grafen Lavisch in Karmin ihre Stellungen unter der Begründung „Reorgani sation der Betriebe" zum 31. März 1939 gekündigt worden ' sind, beginnen nunmehr derartige Maßnahmen auch in den > Eisenhütten in Trzynictz. Hier wurde gleichfalls zum 31. März 14 technischen und 8 kaufmännischen Angestellten, die sich aus nahmslos zum deutschen Volkstum bekannten gekündigt. Wie in den Betrieben des Grafen Lavisch handelt es sich auch bei den Deutschen in den Trzynietzer Eisenwerken um Eefolgschasts- mitgliedcr, die dort seit langen Jahren ihre Pflicht getan haben. Tunesisches Nachspiel Tesängnisstrafen wegen Beteiligung an regiernngsfelndlichen Kundgebungen Die franzosenfeindlichen Kundgebungen in Tunis hatten, wie der ,,Petit Parisien" meldet, jetzt ein gerichtliches Nachspiel. Zwölf eingeborene Frauen, die der nationalistischen Eingebo renenbewegung Neu-Destur nahestehen, wurden wegen Aufrei zung zu regierungsfeindlichen Kundaeoungen während des Be suches des Ministerpräsidenten Daladier zu Gefängnisstrafen verurteilt. Drei von ihnen erhielten je «inen Monat Gefäng nis, di« übrigen neun je 1S Tage Gefängnis. Neun weiter« Vingtborene. dir Spruchbänder mit der Aufschrift „Es lebe dl» Destur-Bewegung" umhergetragen hatten, sind zu Gefängnis strafen von zwei bis vier Monaten verurteilt worden. 8m Kreml koch Willkommen Roosevelt sprach Moskau aus der Seel« Die Noujahrsbotschaft Roosevelts und die Kommentare, die sie in der amerikanischen Presse gefunden hat, haben Moskau auf den Plan gerufen. Im Kreml wittert man hier ein« Gele genheit, seine „Solidarität" mit den „edlen Bestrebungen des großen amerikanischen Staatsmannes" zu zeigen und sich für die Glückwünsche dankbar zu erweisen, die bekanntlich Roosevelt als einziger Staatsmann der Welt an die Moskauer Regierung zur Feier der Bolschewistischen Revolution gesandt bat. Sta lin und Roosevelt erscheinen damit Hand in Hand vor der Weltöffentlichkeit. Die amtlichen Moskauer Blätter schreiben zur Botschaft, man könne seine Initiative nur ..begrüßen" denn auch die Sowjetunion huldige der gleichen Auffassung. Man müsse sogar erwarten, so orakelt etwa dunkel die sowsetamtliche Telegra- phenagentnr, daß bald „die weiteren notwendigen Maßnahmen" folgen würden. Aeue Smgrr-rmonffralion in London Arbeitslose an die Gitter des Arbeitsministeriums gekettet Londoner Arbeitslose versuchten erneut, durch eine drastische Demonstration auf ihre Notlage aufmerksam zu machen. Nachdem sie vor knrzem mit einem Sarg vor der Wohnung Chamberlains erschienen waren, ver sammelte sich eine Gruppe von Arbeitslosen vor dem Hause des Arbeitsministers Brown, wo sich einige von ihnen an die Gartcngitter anket ten ließen. Andere Arbeitslose demonstrierten inzwi schen mit großen Plakatei», .Arbeit oder Brot" fordernd, in den benachbarten Straßen und vor dem Arbeitsamt von St. Pancras. Sie verteilten auch Zettel mit folgen dem Jnalt: Arbeitslose haben sich an die Eisengitier des Hauses Ernest Browns angeschmiedet. Sie kämpfen euren Kampf. Geht auch dorthin. Ihre Losungen sind: „Befreit uns vom Hunger", „Arbeit oder Brot". Als die Polizei vor der Wohnung des Nrbcitsmini- sters cintraf, hatte sich dort bereits eine große Menschen menge angesammelt. Einer der Arbeitslosen überreichte gerade einen Bries an der Haustür, tn dem der Minister aufgesordert wurde, eine Abordnung zn empfangen. Po lizeibeamte stellten sich zunächst vor den Angekctteten ans, nm photographische Aufnahmen zn verhindern. Da die Schlüssel zur Ocfsnung der Ketten nicht aufznsindcn waren, mußten die Arbeitslosen schließlich durch die Po lizei mit Etsensägen von ihren Fesseln be freit werden. Fristlos enilassen und ohne Heim So springen die Sowjetbehörden mit der Arbeiterschaft um Meldungen aus Moskau stimmen darin überein, daß nach der Veröffentlichung der Anordnung des Obersten Staatsanwaltes Wvschinski im Zusammenhänge mit den verschärften Arbcitsbestimmungen sich nunmehr die sowjetamtliche Willkür gegen die Arbeiter hcm- mnngsloö austobt Moskauer Blätter veröffentlichen die ersten „Straf- maßnahmen". die in der fristlosen Entlassung von Arbei tern und Angestellten wegen Vergebens gegen die neuen Bestimmungen bestehen. Immer müssen die so Gemaß regelten dann auch die von ihnen bisher innegchabtcn Wobnnngcn räumen, was bei der in Moskau und den an deren Sowjeistädien herrschenden unvorstellbaren Woh nungsnot und bei der von dcr Negierung eingcsührten Praris in der Wohnungszuweisung bedeutet, daß die Leute mit ihren Familien buchstäblich auf die Neichsjustizminister Dr. Gürtner hat tm Einver nehmen mit dem Reichsminister des Innern am 4. Januar eine Verordnung über die Befähigung zum Mchteramt, zur Staatsanwaltschaft, zum Notariat und zur Rechts anwaltschaft erlassen, die die Ausbildung deS Rechts- wahrernachwuchses im ganzen Reich einheitlich regelt und am 1. AprU in Kraft tritt. Für das Altreich bringt die Neuregelung in mehrfacher Hinsicht bedeutungsvolle Veränderungen des bisherigen Nechtszustandes: Die Ausbildung der Gerichtsreferendare bel der Verwaltung ist nicht mehr zwingend vorgeschrieben, son dern in das Ermessen des Referendars gestellt. So ist e- möglich, die Referendare, die nicht zur Verwaltung gehen, ohne Verlängerung des Vorbereitungsdienstes gründlicher mit den Aufgaben des Richters, Staatsanwalts, Notars und Rechts anwalts vertraut zu machen. Wetter sind, entsprechend einem mehrfach geäußerten Wunsch der jungen Rechtswahrer, in di« Neufassung der Justizausbildungsordnuna Richtlinien für dt« Ausbildung tn den einzelnen Abschnitten ausgenommen worden. Sie tragen dem verständlichen Streben der Referen dare nach selbständiger Tätigkeit in dem Maße Rechnung, da mit dcr Rücksicht auf die Nechtsuchenden vereinbar ist. In der 1. Prüfung ist die Frist zur Anfertigung der häuslichen Arbeit von drei aus vier Wochen verlängert worden. Im übrigen bringt die Verordnung eine Zusammenfassung der bisher im Nltreich geltenden und tn mehreren Verordnungen enthaltenen Ausbildungsvorschriften; sie beseitigt die letzten landesrccht- Uchcn Besonderheiten. Aufbauarbeit im Driften Reich Rcichsmittel für neue Städte und Siedlungen Im Rahmen des VierjahresplaneS und der Auf rüstung oder aus sonstigen nationalpoütischen Gründen werden an vielen Stellen des Reiche- sos« Städte oder Großsiedlungen errichtet. Hierbei ist eS nicht damit getan, ausreichende Wohnungen für die Ge folgschaftsmitglieder der Betriebe zu schaffen, sondern eS müssen auch umfangreiche 'Straßenbauten, Versorgungs anlagen und sonstige Geländeerschließungsarbeiten durch geführt werden. Daneben ist es aber auch noch not wendig, um ein Gemeinschaftsleben in diesen Städten und Siedlungen überhaupt zu ermöglichen, gleichzeitig für Einrichtungen aller Art wie Schulen, Krankenhäuser, Ver- waltnngsräume usw. zu sorgen. Nm die beschleunigte Durchführung dieser Aufgaben zu gewährleisten, hat der R e ich s a r b e i t s m i ni st e r in einem Erlaß bekanntgegeben, daß das Reich Finan zierungshilfen zu den Erschlkeßungsarbeiten und Gemein schaftseinrichtungen znr Verfügung stellt. Durch die Ge währung dieser Reichsmittel soll erreicht werden, daß die Arbeitersiädte und Großsiedlungen des Dritten Reiches nicht nur gesunde mit umfangreichen Gartenflächen verbundene Arbciterwohnstätten aufweisen, sondern auch mit den erforderlichen Gemeinschaftsein richtungen sozialer und kultureller Art auSgestattet werden. So werden Städte und Siedlungen entstehen, die Zeugnis ablegen für die soziale Gesinnung und den Aufbauwillen des Dritten Reiches. Oer Führer an Himmler Glückwunsch zur zehujährigen Wiederkehr-deS TagcS seiner Berufung zum Reichsführcr U Der Führer und Reichskanzler hat Reichs führer und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler ans Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr des Tages seiner Berufung zum Reichsführcr aus dem Berghof persönlich seine herzlichen Glückwünsche ausge sprochen. MW-mOWr Skandal in Amsterdam - Wischer Leiter -er Baubehörde schwer belastet Städtische Vausrun-We au Spekulanten verschleudert In A m st e r d a m ist ein großer Grundstücksschwindel aufgedeckt worden, bei dem der marxistische Bei geordnete dcr S>nd> Amsterdam, der Jude Rodri gues de Miranda, Lecirr der Städtischen Baubehörde, und der ebenfalls jüdische Markist, Siadirai Gulden. Mit besitzer der Archilcktcnfirma Gulden L Gcldmaaker, schwer belastet sind. Wie dcr ..Tclcgraaf" bcrichtel. hat die Veräußerung von Baugrundstncken durch dl« Siad, Amsterdam bei der Rodri gues de Miranda ein entscheidendes Wort miiznsprcchcn Kat. seit einiger Zett die Aufmerksamkeit der richterlichen Behörden auk sich gelenkt. Es lag dcr starte Verdacht vor daß städnkcke Grundstücke zu niedrigen Preisen an Schieder und Spekn- lanien verkauft wurden, bi« nr dann mu großem Gewinn weiterveräußericn Der Gang der Unlerlnchnng wurde dadurch sehr erschwert, daß viel« Bauunternehmer den mächtigen Ein fluß deS Juden Nodrtgnr- d« Miranda kürchieten nnd daber in ihren Auskünften größt» Zurückhaltung an d»n Tag legren. I Immerhin könnt» bereit» nackiaewirken werd»», daß dr Mi- ' ranvo dem jüdischen AutökSndler Fuldauer ein städiischcS Grundstück obne Willen der Baubehörde verkaufte. Dieses Grundstück wurde von Fuldauer kurze Zelt später an einen Bauunternehmer mit einem Gewinn von 10 000 Gulden weiierverkauft Als Vermittler rrai der Sohn de MirandaS auf dcr di» Halile deS Gewinnes erhielt. Dieses Schiebergeschäst gab den Beamten der städtischen Banbebörde Veranlassung, eine Beschwerde über de Miranda an die Stadtverwaltung zu richten, in der gleichzeitig ans den verderblichen Einfluß des marristischen StadirateS Gnkdcn dingcwiesen wird Dr Miranda beaniwoneir dieses Schrei ben mit einem Brief an die sozialdemokratische Eiadirais- sraktion. in dem er alle Schuld aus seinen Parieisreunv nnd Rasscgenossen Gulden schiebt und eine lange Reihe von Be schuldigungen gegen ibn vorbringt. Dies» RottcntSnlg jüdisch- marrisnscher Betrügereien ist nach Ansicht vcS „Telegraas" lediglich der Anfang eines großrn Skandals, dessen volles Ausmaß erst bekannt sein wlrd, wenn dir Bauumernebmet endlich ohne Scheu alle- Belastend» v»n richterlichen Behörden bericht« haben werden.