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VesGietzung von Munkacs TfGeGisG«nsarirGerGrenrrwisGenfaN-GGarserVroSest«nsarns Wlis hat WMIM Im Sim? Pariser llabebagea über de« esglischea Vesa- ia Vom Englischer Masor erschlagen Opfer der aufgebrachten Eingeborenen Nach einer Meldung auS Cuttack (Brit.-Jndicn) wurde ein englischer Agent, Major Bazalgctte, vor dem Palast des Radschn von Nampur im Staate Okrissa von einer aufgebrachten Eingeborenenmcnge erschlagen. Der britische Agent war in Begleitung eines indischen Offiziers in Nampur eingetroffen, von wo Meldungen über Unruhen gekommen waren. Auf dem Wege zum Palast stellten sich ihm zahlreiche Inder in den Weg, die sich, als Bazalgcite mehrere Schüsse auf die Menge ab feuerte, auf ihn stürzten und mit Vambusstöcken erschlu gen. Der indische Offizier wurde schwer verletzt. Wie aus Kalkutta gemeldet wird, sind dort sofort 130 Mann des 15. Punjab-Ncgiments nach Nampur in Marsch gesetzt worden. Die Reise des französischen Ministerpräsidenten Dala dier, der am Freitag früh in Algier eintraf, wird in der italienischen Presse allmählich von dem bevorstehenden römischen Besuch des englischen Ministerpräsidenten Chamberlain in den Schatten gestellt. Nach dem Pariser Bericht des „Popolo d'Jtalta" frage man sich in Paris nicht ohne Sorge, was der britische Premierminister wohl im Sinne habe. Sein Stillschweigen gebe vielen am meisten zu denken. In Europa beginne e ne außerordentlich intensive und bedeutungsvolle diplomat sche Tätigkeit, aus der Frankreich ausgeschaltet sei. Ohne weiteren Kommentar verzeichnet das Blatt ferner die Tatsache, daß Daladier zwei Tage früher als vorgesehen nach Paris zurückkehren werde. Die „Stampa" weist weiter darauf hin, daß in Er wartung des Abschlusses der Reise Daladiers die Pariser Blätter ihre Einschuchterungsvcrsuche sortsetzen, um auf Cbambcrläin Eindruck zu machen und die italienisch- englische Zusammenkunft zu dem sehnlichst gewünschten Mißerfolg zu bringen. Bon allen Seiten würden dem britischen Negiernngschef Ratschläge und Warnungen zu- geflüstert. * Wie der vatikanamtliche „Osservatore Ro mano" meldet, wird Papst Pius XI. den englischen Premierminister Chamberlain und den englischen Außenminister Lord Halifax in Sonderaudienz emp- fangen. Vas Programm oer nomrene Das Programmder Romreise Chamber- la ins und Halifax' wurde amtlich in London be- kanntgeaeben. Danach werden die britischen Minister in Paris hallmachen und von dem französischen Premier minister Daladier sowie dem Außenminister Bonnet am Dienstagnachmittag empfangen werden. Nach einem zweistündigen Aufenthalt werden die britischen Minister Paris wieder verlassen. Am Mittwochnachmittag werden die britischen Minister in Rom eintreffen, wo sie in der Villa Madama Wohnung nehmen werden. Nm Abend werden sie an einem Bankett teilnehmen, das Mussolini zu ihren Ehren im Palazzo Venezia gibt. Nach Kranz- niederlegungen am Donnerstagvormittag werden sie sich zum Quirinal begeben, wo sie vom König von Italien und Kaiser von Nethiopien in Audienz empfangen werden. Für den Nachmittag sind sportliche Vorführnngen im Forum Mussolini vorgesehen. Am Abend werden die bri tischen Gäste einer Einladung des Außenministers Graf Ciano folgen. Außenminister Lord Halifax wird Nom bereits am Sonnabcndvormittag verlassen, nm sich zur Sitzung der Genfer Liga nach Genf zu begeben. Minister präsident Chamberlain wird Sonntag abend wieder in London eintreffcn. Nachrichtenbüros MTJ. hat die tschechische Artillerie am Freitag um 14.20 Uhr erneut begonnen, die Stadt Mun- kacs zu beschießen. Wie verlautet, haben die ungarischen Truppen nach Eintreffen von Verstärkungen aus MunkacS die Demarka tionslinie wieder besetzt. Prag: MunkacS nicht besetzt Von zuständiger Prager Stelle wird erklärt, daß eine ungarische Meldung über eine Besetzung von Munkacs nicht der Wahrheit entspreche. Es wird lediglich zuge geben, daß es in der Nähe von Munkacs zu einer Schießerei gekommen sei und daß tschecho-slowaktsche Offiziere an den Ort des Zwischenfalls entsandt worden seien, um die Angelegenheit zu untersuchen. „Zschecho-stowalische Demobilisierung schreitet fort" Prager Erklärung zu Mobilmachungsgerüchtcn Zu den Gerüchten über eine tschecho-slowakische Mobilmachung und Truppenverschiebungen aus dem west lichen Teil des Staatsgebiets in die Ostslowakei und Karpato-Ukraine wird von Prager zuständiger Stelle mit- geteilt, daß diese Gerüchte vollkommen aus der Luft ge griffen sind. Die tschecho-slowakische Demobilisierung schreite weiter vorwärts. Die in der Ukraine befindlichen Truppen seien zur Aufrechterhaltung der notwendigen Verkehrslinien, die durch reichen Schneefall und Frost sehr leiden, eingesetzt. An den Grenzen habe die terroristische Tätigkeit nachgelassen. Das Leben in der Karpato-Ukraine gehe seinen normalen Gang. Oie karpaio-ukrainifche Darstellung Der Karpato-Ukrainische Pressedienst teilt u. a. mit: „Die Angaben, die über die Zwischenfälle an der ukrainischen Grenze gemacht wurden, sind unwahr. In Wirklichkeit spielten sich nach vorläufigen Meldungen folgende Zwischenfälle ab: In der Nacht auf Freitag, 8.40 Uhr, drangen wie öfters in den letzten Tagen, bei der Gemeinde Oroszveg unweit von der Stadt Munkacs un garische Terroristen über die ukrainische Grenze und überfielen die tschecho-slowakischen Grenzbeamten Dabei wurde ein tschechischer Soldat verletzt. Die unga rischen Terroristen wurden von Militär über die ungarische Grenze zurückgetrieben und zogen sich in Rich tung Oroszveg bei Munkacs zurück. Der Pressedienst des Präsidiums der karpato-ukrainischen Negierung demen tiert jedwede Angriffe der tschecho-slowakischen Armee auf die Stadt Munkacs und erklärt die Angaben des Buda pester Rundfunks über eine Beschießung der Stadt Mun kacs als unwahr. Das tschecho-slowakische Militär habe nur solche Schritte unternommen, die zur Zuriickdrängung der ungarischen Terroristeygruppe notwendig waren. Die Meldungen aus Munkacs haben im ganzen Grenzgebiet und besonders in den an Ungarn abgetretenen Gebieten Beunruhigung hervorgerufen. Die ungarischen Regie, rungskreise sind sich dieser Unruhe bewußt und versuchen, die Bevölkerung im Wege des Rundfunks zu beruhigen/ La» .Zschopauer Tageblatt und Anzeiger/ erscheint werttitglich. Monatl-BezugSprei» I.70RM. Zultellgeb. 20 Pfg. Bestellungen wndm i« uns. Geschäftsst., von den Boten, An der ungarisch-tschecho slowakischen Grenze hat sich wieder ein Zwischenfall ereignet, der Anlaß zu einem ernsten ungarischen Protest in Prag war. Gleichzeitig hat die ungarische Regierung dem deutschen und dem italieni schen Gesandten in Budapest Mitteilung von dem Angriff tschecho slowakischer Truppen und ukrainischer Freischärler gegen die ungarische Grenzstadt Munkacs gemacht. In ihrem Protest in Prag weist die ungarische Ne gierung ausdrücklich darauf hin, daß sie jede Verantwor tung für die Vorfälle bei Munkacs sowie alle daraus etwa erwachsenden Folgen ablehne. Verantwortlich seien aus- schließlich die Tschechen. Ferner teilt die ungarische Ne gierung zur Beruhigung der Oefsentlichkeit mit, daß sie alle Maßnahmen bereits getroffen habe, die geeignet seien, einer Wiederholung solcher und ähnlicher Vorfälle vorzubeugen. Oie ungarische Darstellung Uebcr den Grenzzwischenfall hat das halbamtliche ungarische Nachrichtenbüro MTJ. eine Mitteilung heraus gegeben, in der es heißt, daß am Freitag früh, um 3.40 Uhr, tschecho-slowakische reguläre Truppen und ukrainische Freischärler die ungarische Stadt Munkacs angriffen. Der Angriff wurde von einem Panzerwagen eingeleitel, der von der ungarischen Polizei, die in Gemeinschaft mit der Grenzwache und der Zollwache den Eindringlingen Widerstand leistete, kampfunfähig gemacht und dessen Be satzung gefangengcnommen werden konnte. Daraufhin, so heißt es, hat die tschecho-slowakische Artillerie auf Munkacs das Feuer eröffnet, während gleichzeitig die Angreifer von neuem vordrangen. Die Angreifer, so stellt das ungarische Nachrichtenbüro weiter fest, drangen bis in die Gemeinde Oroszveg, 300 Schritte von der Stadt Munkacs ent fernt, ein. Die Stadt Munkacs hat acht Volltreffer be kommen. Erst als ungarische Abteilungen zur Verstärkung der Gendarmerie und Polizei eintrafen, konnten die An greifer aufgekalten werden. Auf ungarischer Seite sind mehrere Offiziere und Soldaten gefallen, auch die Tschechen haben nach ungarischer Meldung mehrere Tote. Die Untersuchungen haben nach ungarischer Feststel lung ergeben, daß die Vorbereitungen zum Angriff auf Munkacs schon am Donnerstagabend getroffen waren. Es wurde an Ort und Stelle festgestellt, daß ein erbeuteter Tank, ein Minenwerfer und eine Mitrailleuse Eigentum der tschecho-slowakischen Armee sind. Gleichzeitig wurden reguläre tschecho-slowakische Truppen gefangengenommen. Nach Aussagen Gefangener hatte eine Kompanie des . tschecho-slowakischen Infanterieregiments Nr. 4 Befehl er halten, den ungarischen Ort Oroszveg zu besetzen. In un garischen Kreisen herrscht der Eindruck, daß man auf tschecho-slowakischer Seite die Feier des Dreikönigstages nnd die Uebergabe der Militärverwaltung an die Zivil verwaltung benutzen wollte, um Munkacs überraschender weise zu besetzen. Nach einer Meldung des halbamtlichen ungarischen Entschrottimg aber Betriebe Aufruf Dr. LeyS an alle Betriebsgcmeinschaften Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, unh Neichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erläßt folgenden Aufruf: Schaffende Deutsche! Das Jahr 1938 liegt hinter uns. Er schließt mit der Schaffung des Großdeutschen Reiches und dem Zusammen« schluß von 8V Millionen Deutschen ab! Der Kampf um das Lcbensrecht der Nation geht weiter. Die Fortführung dieses Kampfes im neuen Jah« gipfelt in der Zielsetzung, die der Führer in seiner Neu« jahrsbotschaft festgelegt hat: Erziehung des Volkes zur nationalsozialistischen Ge« meinschaft, Verstärkung der deutschen Wehrmacht und Ausbau unserer gesamten deutschen Volkswirt« schäft. Es gilt, die großen Erfolge der nationalsozialistischen Revolution auf allen Lebensgebieten auszubauen, und dis Produktion unserer Lebensgüter auf einen Höchststand volkswirtschaftlicher Kraftenfaltung zu bringen. Zur Förderung und Gesunderhaltnng der mensch« lichen Arbeitskraft tritt in diesem Jahr mehr noch als bisher die Zusammenfassung und Nutzung aller Vorhang denen Materialwerte, vor allem aber eine erschöp« sende Ausbeutung und Wiederverwertung deutscher Noh« und Abfallstoffe. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, General« feldmarschall Göring, hat angeordnet, daß zu Beginn dcS neuen Jahres eine umfassende Schrottsammlung in allen deutschen Betrieben durchgesührt wird, um das vorhan« denc Altmaterial der eisenerzeugenden Industrie als Noh« stoff zuzuftthren. Deutschland hat im ersten Halbjahr 1938> über LOO 000 Tonnen Schrott vom Anslande eingeftthrt. Diese gewaltige Eiikfuhrmenge kann durch eine restlos« Erfassung des Altmaterials bedeutend herabgesetzt wer« den. Mit der Durchführung dieser Schrottaktion hat de» Generalfeldmarschall Göring die Deutsche Arbeitsfront beauftragt. Ich Mfe darum alle Betriebsgemeinschaften auf, sich in vorbildlicher Weise für die erfolgreiche Durchführung dcr Schrottsammlung in den Betrieben etnzusetzen. Es darf in Deutschland keinen Betrieb geben, der in diesen Tagen nicht sorgfältig von allem vorhandenen Atleisen ausgekämmt wird. Ich sehe hierin eine ehrenvolle Pflicht für die Werkscharen, diese Aufgabe handfest und tat« kräftig anzufassen. Darüber hinaus erwarte ich von jedem Betriebssichrer und von jedem Gefolgsmann, daß er sich in uneigennütziger Weise für das Gelingen der Sach« etnsetzt. Die Gauobmänner der Deutschen Arbeits« front sind mir für eine gewissenhafte Durchführung der Schrottakiton verantwortlich. Die Schrottsammlung in den Betrieben ist ein wich tiger Auftakt für die Fortführung deS VierjahreSplnneS im Jahre 1939. Sie steht wie die anderen großen Auf« gaben, die es im neuen Jahr anzufaffen gilt, unter dem Leitgedanken, der unser Handeln von iLber beüimmt bat; Wir alle helfen dem Führer! Heil Hitler! Dr. Robert LehS" Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; die V3 mm breite Mtllimeterzeil« im Lexttetl 25 Pfg.: Nachlaßstaffel 8 Ziffer, und NachweiSgebühr SV Pfg zuzügl. Port» Da» 8 schovauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Beröfsemlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgisch« Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemetndegirokonto: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 4S S84- Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börntchen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors zschopauer» Tageblatt und Anzeiger