2. ZYKLUS-KONZERT RICHARD STRAUSS Festsaal des Kulturpalastes Dresden Sonnabend, den 26. November 1988, 19.30 Uhr Sonntag, den 27. November 1988, 19.30 Uhr Dirigent: Jean-Claude Casadesus, Frankreich Solistin: Msija Gogaschwili, Sowjetunion, Klavier Charles-Simon Catel 1773-1830 Ouvertüre zur Oper „Semiramis" Erstaufführung Robert Schumann 1810-1856 Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Allegro affettuoso Intermezzo (Andantino grazioso) — Rondo (Allegro vivace) PAUSE Richard Strauss 1864-1949 Ein Heldenleben — Tondichtung für großes Orchester op. 40 Solo-Violine: Konzertmeister Ralf-Carsten Brömsel JEAN-CLAUDE CASADESUS, 1935 in Paris geboren, Enkel des Komponisten Henri Casadesus und Sohn der Schauspielerin Gisele Casadesus, studierte Schlagzeug und Komposition am Pariser Conservatoire, betätigte sich zunächst als Pauker und Schlagzeuger und kom ponierte Schauspiel- und Filmmusiken, ehe er an der Ecole Normale de Musique in Paris von Pierre Dervaux sowie in Basel von Pierre Boulez im Dirigieren unter- wi^n wurde. 1969 verpflichteten ihn die Opera C^Hhue und die Grand Opera Paris als Dirigenten, gWBnzeitig begründete er mit P. Dervaux das Or- chestre Philharmonique des Pays de la Loire, dessen stellvertretender Leiter er 1971 wurde. Seit 1976 ist er Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Orchestre National de Lille, mit dem er im Mai 1938 auch in Dresden konzertierte. Daneben gastierte er im In- und Ausland bei führenden Orchestern und Bühnen und tritt regelmäßig im Rahmen internationaler Festspiele in Erscheinung. Daniel Barenboim betraute ihn mit der Leitung des Orchestre de Jeunes, das dem Orchestre de Paris beigeordnet ist. Die Dresdner Philharmonie dirigierte der Künstler in den Jahren 1984 und 1936.