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Wopauer« Tageblatt Da» .gschopauer Tageblatt und Anzeiger*, erscheIntwerNäglich.Monatl.BezugSprei» I.70NM. Zustellqeb. SV Psg. Bestellungen werde« in uns..Gesch!istSst.,von den Boten, sowievon allenPostanstalten angenommen «nd Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Umgeaenb jl Anzeiaenprrise: Die 4« mm I breite Milltmeterzeil« 7 Psg,; die 08 I mm breite Millimeterzeile im Terttetl I 2ü Psg,: Nachlaßstaskl 6 Ziffer» und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Port» Da4 „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffen lichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandratS zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und c-uhalt die amtlichen Bekanntmachungen deS Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgischc Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. 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Bekrönung des Großdeutschen Reiches „Ihr alle könnt henke stolz und glücklich sein, und ich freue mich, daß ich mit euch, meine deutschen Arbeiter, das Fest der Vollendung und der Ucbernahme der neuen! Reichskanzlei erleben darf. Ich habe euch so oft bei det! Arbeit gesehen und ich weitz, datz das, was jetzt so schön! geworden ist, in der Zeit des Entstehens sehr viel Schweiß, Arbeit, Opfer und Anstrengungen gekostet hat." . „Mit dem Bau dieser neuen Reichskanzlei ist eigent« lich erst das Jahr 1838 abgeschlossen! In diesem Jahr« habt ihr es geschafft, für die Ereignisse dieses Jahres ist der Bau hergestellt worden, und d"her ist er die Be« krönung des Großdeutsche» politischen Reiches!" Der Führer schloß seine immer wieder von stürmi schen Beifallskundgebungen unterbrochene Ansprache mit dem alten Käntpfesruf: „Unser deutsches Volk und unser« Bewegung Sieg Heil!" Mit minutenlangen Rufen „Wir danken unserem Führer" und langanhaltendem brausendem Jubel dankten die Arbeiter ihrem Bauherrn Adolf Hitler am Schluß seiner Ansprache noch einmal aus tiefstem Herzen für seine Worte. rooo auswärtige Arbeiter als Gäste des FührerS Die 2000 Arbeiter, die aus den Steinbrüchen und' verschiedenen Kunstwerkstätten und anderen Arbeitsstätten, in denen die Einrichtungsgegenstände für die neue Reichs kanzlei hergestellt wurden, vom Führer nach Berlin ein geladen worden sind, sind als Gäste des Führers in deH ersten Berliner Hotels untergebracht. Die Arbeite^ konnten die neue Reichskanzlei, an deren Entstehen sie jq nur mittelbar beteiligt sind, besichtigen, außerdem werden sie in den nächsten Tagen die Retchshauptstadt sich ansehen nnd die Umgebung besuchen. 3n Berliner Theatern und Varietes Den 8000 Arbeitern aus Berlin und dem Reich, dit den Neubau der Reichskanzlei errichten halfen, wurde am Abend ihres ersten Festtages Gelegenheit zum Besum einer ganzen Reihe von Berliner Theatern und Variete« gegeben. Die auswärtigen Arbeiter — die am Dienstag übrigens nach einer Besichtigung der Reichskanzlei noÄ das Reichssportfeld und Potsdam besuchen werden -4 wohnten einer geschlossenen Sondervorstellung im „Win< tergarten" bei. Zu ihrer großen Freude erschien zu dieses Vorstellung auch der Führer mit Generalinspektor Prof. Spee* und den übrigen Herren seiner B.e» gleitinig. Ein neues gewaltiges Bauwerk des Dritten Reiches ist vollendet, ein Bau, der die neue deutsche Architektur in ihrer Wucht und Formgestaltung erkennbar werden läßt und beredtes Zeugnis ablegt von dem nationalsozialisti schen Gestaltungswillcn. In Gegenwart des Führers und Reichskanzlers fand die feierliche Einweihung des Neubaues der Reichskanzlei in Berlin statt. Der gewaltige Bau, der sich vom Wil helmplatz bis znr Hermann-Göring-Stratze hinzieht, stellt einen weiteren Abschnitt in der Neugestaltung der Neichs- hanptstadt dar. An der Feier nahmen neben zahlreichen Ehrengästen rund 8000 Arbeiter teil, die an diesem Riesen bau gearbeitet haben. Zn neun Monaten fertiggestelit Im Mai 1937 wurden im Zuge der Neugestaltung der Reichshauptstadt die umfangreichen Abbrucharbeiten an der Voßstraße für den Erweiterungsbau der Reichskanzlei in Angriff genommen. Im April 1938 wurde dann mit den Arbeiten zu dem monumentalen.Bau begonnen, nnd bereits am 2. August 1938 konnte das Richtfest gefeiert werden. In einem gewaltigen Arbeitstempo ist nun dieses Gebäude, das arbeitsmäßig und repräsentativ die politische Zentrale des Reiches, der Sitz der höchsten Verwaltungsstelle ist, und das dem Regierungs- Viertel ein völlig neues Gepräge gibt, nach den Plänen von Generalbauinspektor Professor Speer, der den Architekten Piepenburg mit der Durchführung be traut hatte, seiner Vollendung entgegengeführt worden. Die Arbeiter feiern m t Die Feier der Einweihung des Neubaues wurde im Sportpalast begangen. Dort hatten sich als Gäste des Führers die rund 8000 Arbeiter eingefunden, die auf dem Bauplatz selbst, in den auswärtigen Steinbrüchen, in den Muschelkalkgebieten, in den Marmorschleifereien und Kunstwerkstätten zum Gelingen des Baues beigetraaen haben. Voller Stolz und Freude darüber, daß ihrer Hände Arbeit durch die Einladung des Führers anerkannt und gewürdigt wurde, nahmen sie an der denkwürdigen Weihestunde teil und brachten immer wieder begeisterte Heilrufe auf den Führer aus. In der Begleitung des Führers befanden sich außer Professor Speer Reichsminister Lammers, Staatsminister Meißner, Neichsleiter Bouhler und Neichspressechef Dr. Dietrich. Auf der Ehrentribüne saßen zahlreiche Gäste, darunter die Reichsleiter Vormann und Dr. Ley, Neichs- ftatthalter Seyß-Jnquart, Staatssekretär Hanke, General- inspektor Dr. Todt, Generalmajor Hannecker, der Berliner Oberbürgermeister Dr. Lippert, der stellvertretende Ber liner Gauleiter Görlitzer und Frau Professor Troost. Gin Arbeiter überreicht dem Führer den Schlüssel Im Auftrage der Arbeiterschaft begrüßte der Berliner Arbeiter Max Hoffmann den Führer. Zu beiden Seiten des Ncdnerpodiums standen vier Zimmerleute in ihrer be kannten bunten Tracht mit Zylinder. Max Hoffmann schilderte den Beginn und Verlauf der Banarbeitcn und führte dabei u. a. ans: „Nsein Führer! Mit mir stehen vor Ihnen Vertrete; sämtlicher Handwerksgruppen, um Ihnen an dieser Stelle ihren Dank abzustatten. Zugleich überbringe ich Ihnen, mein Führer, die Meldung: ,Die neue Reichskanzlei, der Prachtban der Ncichshauptstadt, ist schlüsselfertig!' Mein Führer! Ich überreiche Ihnen den Schlüssel!" Der Führer ging dem Redner entgegen und nahm unter dem lauten und anhaltenden Händeklatschen der Arbeiter aus seiner Hand ein rotes Etui entgegen, in dem sich der Schlüssel zur Reichskanzlei befand. ,Hier bin ich Repräsentant * -es deutschen Volkes" Die Ansprache des Führers an die Arbeiter Dann betrat der Führer unter brausenden Heilrufen das Rednerpult. In seiner Ansprache umriß er in großen Zügen die innen-, Wirtschafts- nnd außenpolitischen Grundsätze, deren Anwendung und zielbewußter Durch führung diGZewaltigcn Erfolge des vergangenen Jahres zu danken sind. Der Führer wies dabei insbesondere auf die entscheidende Bedeutung der Stärkung des deutschen Selbstbewußtseins auf allen Gebieten und in allen Schichten unseres Volkes hin. Daher sei es auch sein Bestreben, diesem neuen Großdeutschen Reich eine wür dige Hauptstadt zu geben. Das bedeute nicht, dgß das übrige Reich dadurch vielleicht zurückgestellt werde, aber seine Hauptstadt solle besonders repräsen tativ sein und in ihrer ganzen Größe die Größe des Staates zum Ausdruck bringen. „Als deutscher Volksgenosse", so erklärte der Führer unter dem begeisterten Jubel seiner Bauarbeiter, „bin ich heute genau daS, was ich immer war, und will ich nicht mehr sein. Meine Privatwohnung ist genau die gleiche, die ich vor der Machtübernahme hatte und wird dieselbe bleiben. Hier aber bin ich der Repräsentant des deut schen Volkes! jErneute stürmische Kundgebungen.) Und wenn ich hier jemanden in der Reichskanzlei empfange, dann empfängt den Betreffenden nicht der Privatmann Adolf Hitler, sondern der Führer der deutschen Nation! Und damit empfange nicht ich ihn, sondern durch mich empfängt ihn Deutschland! (Begeistert stimmen die Arbeiter dem Führer zu.) Eine einmalige Leistung Der Führer schilderte dann, wie er zu Beginn des vergangenen Jahres, als er sich entschloß, die großdeutsche Frage zu lösen, seinem genialen jungen Architekten Speer den Auftrag gab, ihm für dieses Großdeutsche Reich in kürzester Frist auch einen anderen Platz znr Arbeit und zur Repräsentation zu schaffen. Zum 9. Ja nuar 1939, so stellte der Führer unter dem jubelnden Bei fall der Bauarbeiter fest, habe er ihm pünktlich die Voll endung des Hanfes melden können. „Das ist noch nie dagewesen! Ich bin selber vom Bau und weiß, was das heißt! Es ist eine einmalige Leistung, und jeder einzelne, der daran tcilhat, kann heute stolz darauf sein! Auch das ist ein Zeichen der Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes!" (Stürmischer Beifall.) Dank an alle am Bou Beteiligten Ter Führer sprach zum Schluß allen am Bau Bild links: Am Vorabend besichtigte der Führer den Bau. Prof. Speer (r:Hts) stellt dem Führer sein» Mitarbeiter vor. — Bild rechts: Der Festakt im Sport» Palast. Hier begrüßt Adolf Hitler die Ver.reler d.r am Bau beteiligten Handwerken (Presse-Hvsfmann, Zandcr-Mul.iplex-K.)