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klus Zschopau und dem Sachsenland Am 1 Januar 1939. Hausbesitzerverein Zschopau Liebmanns Erben Ungenannt Deutschs Bank Berlin, Spende von Frau Lotte Stock, Neuyork Georg Glanz Paul Müller Bruno Harnisch > Paul Meyer Ungenannt Ungenannt Ungenannt . . Ewald Päßler so,- 6,— 2«,— 12,— 12,— 8,— ^ SV,— 2v,- 30,— io,— so,- Spruch des Tages Die Olympisck)en Spiele sind das alle vier Jahre »nieder, kehrende Fest des Frühlings der Menschheit — ver eacrum. Baron de Coubertin. Jubiläen und Gedenktage 1. Januar 1683: von der Gröben hißt die lurbrandenburgische Flagge an der afrikanischen Küste von Guinea; Gründung der Feste Groß- frtedrichsburg. — 1811: Blücher geht mit dem schlesischen Heer vei Caub über den Rhein. — 1834: Beseitigung der innerdeut» schen Zollgrenzen. — 1861: Das Deutsche Reich ergreift Besitz von der Küste Deutsch-Ostafrikas. 2. Januar 1777: Der Bildhauer Christian Rauch in Arolsen geb. — 1915: Erstürmung von Borzhmow in Polen. Sonne und Mond: 1. Januar; S.-A. 8.11, S.-U. 15.55; M.-U. 2.46, M.-A. 12.26 2. Januar: S.-A. 8.11, S.-U. 15.56; M.-U. 3.59, M.-A. 13.04 „Nun danket alle Gott!" Immer wieder ist es ein seltsames Gefühl, wenn die Glocken in der Silvesternacht den Wendepunkt des Jahres mit ehernen Schlägen verkünden. Mögen in gleichem Augenblick auch die gefüllten Gläser ein gar weltliches Ge läut ertönen lassen, so wird dennoch diese Minute für uns zu einem Zwiegespräch mit der Ewigkeit. Die Vergäng lichkeit der Zeit mahnt uns an unsere eigene Vergäng lichkeit. In keiner Stunde empfinden wir so mächtig ein höheres Walten, als in der Neujahrsnacht. Als der Stell vertreter des Führers in seiner Weihnachtsrede zugleich eine Rückschau auf das vergangene Jahr brachte, schloß er mit den Worten: „Nun danket alle Gotti" Was können wir besser an der Wende des Jahres tun, als Gott zu danken? Hat er nicht auch unseren Weg gesegnet? So möge auch am Beginn des neuen Jahres unser Blick auf die Ewigkeit gerichtet sein. Glücklich ist der Mensch, der fest im Alltag steht und dabei dennoch den Blick der Ewigkeit zugewendet hat. Wir sind des festen Glaubens, daß wir nicht nur zu arbeiten haben, um unser Leben zu fristen, sondern daß unserer Arbeit ein hohes auf die Ewigkeit gerichtetes Ethos gegeben werden muß. Für den einzelnen kann das nichts anderes bedeuten, als daß er sein Streben in den Dienst der Gemeinschaft stellt. Ver mögen wir so auch nicht unseren Namen selbst in der Ewigkeit zu verankern, so erfüllen wir dennoch unsere Pflicht, wenn wir nach unseren Kräften Bausteine für die Ewigkeit unseres Volkes binzugetragen haben. Ist das vergangene Jahr 1938 für die Gemeinschaft unseres Volkes nicht von einer Grüße gewesen, die jeden einzelnen be glückt, selbst wenn ihm dieses Jahr persönliches Leid zu- gefügt haben sollte? Wir spüren den erhabenen Willen des Schöpfers, fühlen seinen Segen aus uns ruhen und wollen uns mühen und streben, dieses Segens auch in Zukunft würdig zu sein, damit auch an der nächsten Jahreswende beglückend das Wort stehe: „Nun danket alle Gotti" SSjähriges Dieustjubilüum. Der Polizeimeistsr Willy Schmiedecke kann am 1. Ja nuar 1939 auf eine 25jährige Dienstzeit bei der Stadt Zscho pau zurückblicken. Bürgermeister Müller hat dem Jubilar aus diesem Anlaß herzlichen Dank und seine Anerkennung sowie Glückwünsche ausgesprochen in der angenehmen Hoff nung, daß er auch weiterhin als Leiter der Vollzugspolizei Zschopau bei bester Gesundheit seine Pflicht erfüllen möge. Es wurden ihm außerdem vom Bürgermeister und von der Beamtenschaft der Stadt Geschenke überreicht. Schmiedecke ist am 3V. 8. 1888 in Staßfurt geboren. Er hat von 1908 bis 1913 beim Husarenregiment Nr. 10, beim 8. Jägerregiment zu Pferde und beim Hohenzollerschen .7uß-Art.-Reg. Nr. 13 aktiv gedient. Nach seiner Entlastung aus dem Heer besuchte er die Polizeischnle in Hainichen und trat am 1. 1. 1914 als Schutzmann in den Dienst bei der ?!adt Zschopau. Inzwischen kam der Weltkrieg, an dem Schmiedecke von August 1914 bis Dezember 1918 teilnahm. Für seine Ver dienste im Weltkrieg wurde Schmiedecke mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, dem Ehrcnkreuz mit Schwertern und der Friedrich-August-Medaillv in Silber und später mit dem Ehrenkrcnz für Frontkämpfer ausgezeichnet. Die Ent lassung aus dem Heere erfolgte als Vize-Wachtmeister. Schmiedecke nahm seine Tätigkeit bei der Stadt Zschopau wieder auf. Nach Ablegung der vorgeschriebcnen fachliche» Prüfungen wurde der Jub'igr, der inzwischen zum Polizei- Hauptwachtmeister anfgerückt war, am 1. 10. 1937 zum Po lizeimeister befördert. Er bekleidet seit diesem Tage die 1. Polizeibeamtenstclle in Zschopau * Fettscheinausgave. Vom Bürgermeister der Stadt Zschopau sind uns heute hie Ausgabezeitcn für die Aushändigung der Fettschcine, gültig vom 1. Januar bis 31. März 1939, zur Veröffent lichung übergeben worden. Wir machen die Einwohner schaft auf diese Bekanntmachung aufmerksam und verweisen auf den amtlichen Teil. * Weitere Spenden für das Winterhilfswerk. Für das WHW gingen folgende Spenden ein: rr binden den Helm fester! Männer und Frauen der Arbeit unseres Hachsengaues! Wiederum ist es uns vergönnt, als Soldaten der Front aller Schaffenden unter Adolf Hitler in ein neues Jahr zu marschieren. Wenn wir auf das Jahr 1938 zurückblicken, müssen wir stolz sein auf das Ergebnis gemeinsamer Arbeit. Nicht nur bei den gewaltigen Entscheidungen des Führers standen wir in Treue und Einsatzbereitschaft zur Fahne, sondern auch vei all den vielen Aufgaben, die wir in unserem besonderen Wirkungskreis haben. Der erste Leistungskampf der deutschen Betriebe, an dem unsere sächsischen Betriebsgemeinschaften mit besonderer Aktivität teilnahmen, kam zum Abschluß. Das Ergebnis war mehr als nur ein verheißungsvoller Anfang. Die goldene Fahne, das Gaudiplom und die Lcistungsabzeichen wurden für viele Betriebe der sichtbare Ausdruck des Er folges. Darüber hinaus sind aber tausende von Betriebs- gemcinschaften in ihrem inneren Wert besser und stärker geworden. Der Reichsberufswettkampf, der zum ersten Mal auf alle Schaffenden ausgedehnt war, sah auch Sachsen in Front. Unter den Siegern waren wir besser vertreten als in den vorhergehenden Jahren. Im vor uns liegenden Reichs- bcrnfswettkampf muß bis Werkstatt Deutschlands leistungs- mäßig den ihr gebührenden Platz einnehmen. Diese Forde rung ist Verpklichtung-für alle Teilnehmer. Der Aufbau der Ostmark sah den Gau Sachsen in tat kräftiger Unterstützung der Steiermark. Als im Sommer der Führer zum Einsatz an der Westgrenze aufrief, folgten zehntausende Arbeitskameraden unserer Betriebe und zeig ten damit erneut, daß der deutsche Arbeiter ein stets treuer Gefolgsmann des Führers ist. Die große Dresdner Jahresschau „Sachsen am Werk" als Kundgebung des Könnens und Fleißes unserer sächsi schen Volksgenossen und Volksgenossinnen bot Gelegenheit, in einer stärkstens besuchten Halle das Wollen der Deutschen Arbeitsfront anschaulich darzustellen. Mehr als 40A der Besucher dieser gelungenen Leistungsschau wurden ihr durch die NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" zugeführt. Ein Höhepunkt im Wirken des großen Heeres der ge treuen Politischen Leiter, Obmänner, Walter und Wart« waren die Sachsentage auf der Ordensburg Sonthofen. Sie waren einmaliges Erlebnis und zugleich Kraftquell für den weiteren Kampf. Die Männer der Arbeit beschlossen das alt« und er öffneten das neue Winterhilfswerk mit ihren Straßcnsamm- lungen. War das Sammelergebnis im März schon erstaun lich, so übertraf eS im Oktober alle Erwartungen. Zum er sten Male marschiert« mit diesem Ergebnis der Gau Sachsen an der Spitze aller Gaue. All das, was wir zu unserer Freude und zum Segen unserer Gemeinschaft schaffen konnten, ist jedoch gegenüber dem, was unser Führer erreichte, verschwindend klein. Unser Führer schuf Großdentschland! Dies« einmalige grandiose Leistung bedeutet für uns eine große Verpflichtung in der kommenden Zeit. Ve« triebssührer und Gefolgschaften, alle Männer «nd Frane« der Arbeit, müsse» in de« Frage« der Arbeit und des Le bens immer selbstlosere «nd einsatzbereitere Soldaten des Führers werde«. Das Jahr 1939 wird die Betri«bsgemeinschaften vor Nicsenaufgaben stellen. Auch diese Aufgaben werben ge meistert, wenn jeder Einzelne im Arbcitslebcn immer mehr seinen Platz erhält und immer mehr mit dazu beiträgt, den Ablauf der Arbeit reibungsloser und vernünftiger zu gestalten. Das Jahr 1939 wirb noch deutlicher zeigen, baß im Ar beitsleben unseres Volkes von allen Arveitsbeauftragten der Nation die gleiche Grüß« und Haltung gezeigt werden muß, die die Kämpfer des Führers bereits in den schweren, aber auch herrlichen Jahren des Kampfes um die Macht unter Beweis gestellt haben. Diese Haltung kann jedoch nur auS einer in jeder Hinsicht ehrlichen Kameradschaft erwachsen, die auf dem Verständnis, der Achtung, der Einsatzbereitschaft und Gerechtigkeit, aufgebaut Ist. Das Jahr 1SSS soll «ns Mä««er ««d Fra««« der Arbeit des Sachseugaues «och einsatzbereiter finde«. Wir binde» deshalb an der Schwelle des neue« Jahres de» Helm feste» denn wir wollen nuferem Führer banken. Peitsch, MdN., Gauobmann der DAF Kurt Sprung Richard Matthes Moritz Matthes Erzgebirgsverein Zschopau Arthur Thiergen, in Waren Ernst Herrschuh, in Waren 5,-32^ 12,— 80,— 10,— 100,— ca. 40,— Unserer lieben Einwohnerschaft danken wir am Ende des Jahres 1938 recht herzlich für die im ver gangenen Jahre freudig bewiesene Einsatz- und Gpferbereitschaft. Wir wünschen allen ein glückliches neues Jahr (^1 9 3 9^> und bitten gemeinsam unsernHerrgott: Erhalte uns denFührer! Heil Hitler! (gez.) Weinhold (gez.) Müller Grtsgruppenleiter. Bürgermeister , ^-Hauptsturmfühcer ( Gefolgschaft der A. S. W., Betriebsstelle Zschopau Sammlung anläßlich einer Weihnachtsfeier 10,75^^5 Ernst Herrschuh, Gef.-Spend« 5,40 Fa. Bruno Harnisch, Gcf.-Spende 10.68 Fa. Hettzrich Ehnert, Gef.-Spenöe 21,75 Or. Gröger, Gef.-Spend« 14,40^?^ Fa. Otto Buschmann, Gef.-Spende 6,— Fa. Max Kreißig, Gef.-Spende 73,30^^ Verbrauchergenossenschaft Zschopau, Gef.-Spcnde 7,50 Fa. F. H. Scheil, Gef.-Spende 6,05 Außerdem gingen eine Anzahl Spenden bis zu 3?^ 5,— «in. Allen Spendern wirb an dieser Stelle herzlich gedankt. * Dresden. Durch Kohlengase getötet. In ihrer Wohnung wurde eine 89 Jahre alte Frau tot auf- gefunden. Aus dem eisernen Ofen im Schlafzimmer der Verstorbenen waren schwefelhaltige Gase getreten, die durch Feuerung eines in der Nebenwohnung stehenden Ofens entstanden sind. Rochlitz. Der Ofen ist kein Geldschrank. Ein Bauer aus der Umgebung von Rochlitz hatte einen gröberen Geldbetrag in Scheinen im Ofen (!) seiner guten Stube ausbewahrt. Dieser Ofen war jahrelang nicht ge heizt worden. Kürzlich bekam aber.bi« Bauersfrau Be such. Sie zündete in der'Stube ein ordentliches Fene^ an. Als der Bauer bald darauf in daS Zimmer trat und das Feuer iin Ofen sah, stürzte er auf den Ofen zu,^ konnte aber nur noch die verkohlten Geldscheine retten.! Geld gehört eben nicht in den Ofen, das sollte eigentW jeder wissen. Kreirleiter Bogellavg zur Iahrerwenre Kretsleiter Vogelsang hat in seiner Eigenschaft al^ Volkstumsbeaustragter für das Erzgebirge nachstehendes Aufruf zum Jahreswechsel erlassen: Arzgebirger — Gelück auf 19391 Su fest un zach wie dr Vugelbärbaam huch uhm osin Kamm — stand d, ganze Haamit wies afing zu wattern Wang dare usaalian Grenz. Do derfür sog ich Sich schönnsten Dank! Su soll's ober ah immer sei. Wenn dr Führer ruff^ sei mir do un ka Walter ka uns doderfu wagbrenge. Mir bleib'm wie mr sei — dr Haamit un unnery Führer tret! Heil Hitler! HanS Vogelsang, SretSleiter. MdR. Sachsen spendet sür das WHW. Für das WinterhilfSwerk wurden von sächsischen Firmen und Einzelpersonen weiter folgende Spenden gezeichnet- SS 090 Mark Hermann Pfauter, Chemnitz; S100 Mark Oswald Greiner, Döbeln; 4609 Mark Nordveutsche Trikot- Weberei AG., Chemnitz; 2009 Mark Max Künzel, Leipzig; 1590 Mark Polter u. Lauterbach, Lewztg; 1299 Mark Albin Müller, Chemnitz; Bruno Müller, Chemnitz; Th. Knirsche, GmbH., Roßweins 1999 Marl Rudolf Meißner, Chemnitz- B. Wapler u. Söhne, Leipzig; Kornhaus Döbeln eGmbH.,^ Döbeln-Großbauchlitz; 999 Mark F. A. Müller u. Solbrig, Chemnitz; Franz Richter, Döbeln; 759 Mende u. Hellge»! Chemnitz; Schuzag-Klinker-Werke, KG., Liebertwolkwitz; Dr.' Bruno Hauff, Leipzig: 699 Mark Dr. G. Michels. Chemnitz j Herbert Queck, Chemnitz; Mar Knobloch GmbH., Döbeln: Ed- Saupe, Döbeln; Spar-, Kredit- und Bezugsverein Hartha u. Umg. «GmbH., Hartha-Stadt; Gebr. Tümmler, Döbeln; 57S Mark „Nordsee", AG., Chemnitz; 599 Marl Schwerdtfeger u. Böttger, Döbeln; E. Girke, KG., Leisnig; F. W. Hofmann u. Co., Chemnitz: Otto Lippold, Leipzig; Metzler u. Pilz, Rotzwein: Franz Lucke u. To., Leipzig; Ernst Stückmann, Do beln; 479,26 Marl Ungenannt; 459 Mark LouiS Neubauer, Chemnitz; Richard Neubett. Chemnitz; Dr. Friedr. Fankhänels Simselwitz bet Döbeln; Mech. Plüschweberet GmbH., Haint chen; 409 Mark Rich. Köberlin, Döbeln; Schoch u. Barlhel, GmbH., Berbersdorf bei Döbeln; Walter Wagner, Hainichen; 360 Mark Felix Oswald, Chemnitz; 300 Mark I. E. Naeher, AG., Chemnitz; Karl Otto Chemnitz; Dr. Friedrich Polte, Leipzig: Radeberger Hutvertrteb, Chemnitz; Carl Rechenberg, Chemnitz; G. Kossenhgschen, Chemnitz: ' ' Standesamtsnachrichten aus Zschopau Geboren wurden am 23. 12. 1938 eine Tochter dem Schmied Wilhelm Matuschek, eine Tochter dem Dreher Al- b«rt Willy Irmisch, am 26. 12. 1938 ein Sohn dem Studien assessor Werner Rudolf Senf, ein Sohn dem Werkzeug schleifer Hermann Otto Meister, eine Tochter dem Gcschirr- führ«r Friedrich Johann Reichel, eine Tochter dem Fahr lehrer Otto Rudolf Kühn, am 27. 12. 1938 eine Tochter dem Landwirt Johannes Christian Gertsch. Das Aufgebot haben beantragt am 29. 12. 1938 der Konstrukteur Rudolf Josef Kürschner und Bertha Theresie Proksch, beide wohnhaft in Zschopau. Die Ehe haben geschlossen am 24. 12. 1938 der Nieter Kurt Walter Hübsch, wohnhaft in Halle, und die Hausangestellte Anna Ilse Schanz, wohnhaft in Limbach, der Schmied Otto Fritz Grellmann un- die Spulerin El friede Marie Seifert, beide wohnhaft in Zschopau; am 27. 12. 1938 der Strumpfwirker Johannes Rudi Haase und Mari« Rosa Herzer geb. Kreißel, beide wohnhaft in Zschopau. Gestorben find am 24. 12. 1938 der kausm. Angestellte Paul Emil Börnert, am 27. 12. 1938 der Schuhmacher Ernst Albi» Richt«r, beide wohnhaft in Zschopau.