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L!r«, Lk» Erzgeb.Dolksfrmn- ««SSprot« x«»L«u 6» Ä*ntaMnt« für die Königs und städtischen RehSrÜm in Sue, Hrünyain, Hartenstein, Johann- /L^mlsöiml georgenstadl, Lößnih, IleuMlch Schnecherg, LchwarMkerg und tvildensek. ss. Der »a< »oft-Z»»»»«!-« Nr. «I». rosckvn. Nr. Echvarz«berg. h-f. Neuftädttl- öslle Mühle ieugniß- l unter >ss. Bl. mit Hsrru ^öuigliolisi» ngsn en. td Fernsprecher« Schneeberg rz. Aue ss. Schwarzenberg zz. trssss 53. MÄIIM ?6H. alben, Kalbern, zum Ver- chter- erich- nnter sserd, ri, passend für leichten Zug, berzählig tudorf, Aue, kestraße 5. " eigener Kabellinien hat, faßt immer weiteren Boden. Deutschland darf in dieser natürlichen Entwickelung nicht zurückbleiben. Die Linie nach Amerika ist das erste deutsche überseeische Kabel. Sie kann aber nur als erster Schritt angesehen werden, um das Telegraphennetz in der Richtung auf die überseeischen Länder weiter auszudehnen, denn Deutschland muß sich im Telegraphenverkehr mit denjenigen Ländern, an welche es politische oder wirthschaftliche Inte ressen knüpfen, von der Abhängigkeit anderer Staaten und auswärtiger Privatgesellschaften befreien. H K A l o r. Offerten die Ex- Montaa, den 30. Oktober 1899, Vormittag 19 Uhr soll im hiesigen Gerichtsversteigerungslokale 1 viersitzige Halbchaise meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden. Schwarzenberg, am 26. Oktober 18SS. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht. Sekr. Roth. rk bei 5 pCt. hen auf ein r. A.1««" 2 art der Brand- 2 Exped. d. kthra« eichten Ver- empfohlsn, Fl. 4« Pf. meeberg. rt ostfries- «tabtrSihr von «ne, Lößnitz, Renstädtrl, Echneeberst «ab S< Bürgermeister von Srüuhatn, Hartmstei«, Johaungeoraenftadt und GemeindebotstSoVe de- amtshaoptmannschafttichm Bezirk« Schwarz« Freitag, dm 27. October 1899 dir 25s I raespaltmt Selle mit »0 Pfg. «eU»m »NSatsualt«»« ZeU« mit»»«?,. I p«r«ch»rti tabellarischer, außer,embbiilicher Satz «ach erhihiem karif. — Der ,V. Ztg.^ wird au» Wien gemeldet: Meh rere hundert jüdische Einwohner sind au« Holleschau geflüch tet und in Wien eingetroffen. Sie erzählen haarsträubende Dinge von den Geschehnissen am Sonntag. Hab und Gut mußten sie im Stiche lassen, um nur ihr nackeS Leb« zu retten. Der Kaufmann Max Beer allein, bei dem die Tschechen plünderten, erleide einen Schaden von 3000« Gulden. Vier volle Stunden hindurch dauerten die Plün derungen. Die Plünderer schonten selbst ein Hau« nicht, sie dem ein Todter lag. Die Tschechen drangen in Privat wohnungen ein, verübten Erpressungen und nahmen mit, wa« ihnen unter die Hände fiel. Eine hervorragende Roll» bet den Ausschreitungen spielte der BuchvruckeretdeptzerKla- busay, der seit Wochen Bilder und Flugschriften über de» Reichsmarineamt zum Reichskanzler nach Baden-Baden mit Angelegenheit der Flottenverstärkung in Verbindung. — Die Tagesordnung für die nächste Plenar sitzung des Reichstags, die 100., die Dienstag den 14. November, Nachmittags 2 Uhr, stattfindet, ist jetzt vom Präsidenten Grafen Ballestrem festgestellt worden. Sigmaringen, 25. Oktober. Die Königin von Sachsen ist nach Dresden zurückgekehrt. Oesterreich. Wien, 25. Okt. Abgeordnetenhaus. (Schluß.) Der Tscheche Strousky greift die Regierung aufs Schärfste an und erklärt, die Aufhebung der Sprachenverordnungen fei für Oesterreich verhängnißvoll. Graf Clary sei nur d« Strohmann des Grafen Goluchowski. Kathrein erklärt, die Katholische Volkspartei erblicke bei dem entbrannten leiden schaftlich geführten Kampfe der Nationalitäten ihre vor nehmste Aufgabe darin, durch Herbeiführung einer Verstän digung zwischen den streitenden Parteien die Arbeitsfähig keit des Hauses heczustellen. Dahin zielten auch alle Be strebungen der Partei im Verbände mit der Rechten. Die Katholische Volkspartei werde daher auch die Regierung bei dem Bestreben, normale parlamentarische Verhältnisse zu schaffen, unterstützen, und sie werde es mit Befriedigung be grüßen, wenn die Möglichkeit geschaffen werde, die keinen Aufschub duldenden staatlichen Aufgaben auf parlamenta rischem Wege einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Nach dem noch einige andere Redner gesprochen hatten, wurde dir Verhandlung auf morgen vertagt. Die Vorlage betr. dir Aufhebung des Zeitungsstempels würde auf Antrag de» Abg. RuS ohne erste Lesung dem Preß-AuSschuß überwiesen. Bekanntmachung. Nr. 15 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Spedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme au». Inhalt: Verordnung, die Abänderung der Verordnung über Desinfektion der M Viehtransporten auf Eisenbahnen benutzten Wagen rc. vom 13. September 1886 betr. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum zur Erbauung der Chemnitz-WechsH» burger Eisenbahn betr. Bekanntmachung, die Betriebseröffnung der Königsbrück-SchMp- nitzer Eisenbahn betr. Verordnung, eine Abänderung der Prüfungsordnung für da» Bureaupersonal bei der Verwaltung der direkten Steuern betr. Verordnung, die von dm Leichenfrauen auszustellenden besonderen Todesanzeigen betr. Verordnung, Ernennungen für die I. Kammer der Ständeversammlung betr. Bekanntmachung, die Einberufung d«S Landtages betr. .Verordnung, die Ausführung des Gesetzes über den Urkundenstempel vom 13. November 1876 in der Fassung des Gesetzes vom 10. Juni 1898 betr. Be- Ein deutsch - amerikanisches Kabel. Das deutsche Kabel nach Nordamerika wird inner halb eines Jahres in Betrieb sein. Die erforderlichen Ton- nirungen und Vorarbeiten sind soweit fortgeschritten, daß im FÄHjahr nächsten Jahres mit der Kabellegung begon nen werden kann. Ursprünglich bestand die Absicht, das im Jahre 1896 gelegte deutsche Kabel Emden-Vigo mittelst «eines Anschlußkabels von den Azoren nach Newyork für die deutsch-amerikanische Correspondenz zu benutzen, doch der Verkehr mit Spanien, Portugal, Afrika, Ostasten, Australien und Südamerika, den das Kabel in erster Linie zu ver mitteln hat, entwickelte sich derart, daß der Beschluß gefaßt wurde, für den deutsch - amerikanischen Dienst ein direktes Kabel zu legen. In technischer Beziehung bestand nun die Schwierigkeit, daß, wenigstens mit den heutigen Betriebs mitteln, auf dem Kabel bei seiner großen Länge nicht ohne Umtelegraphirung von der deutschen bis zur amerikanischen Küste gearbeitet werden konnte, wenn die im überseeischen Kabelbetrieb übliche Geschwindigkeit aufrecht erhalten werden sollte. Es mußte deshalb unterwegs ein Punkt gesucht werden, wo das Kabel gelandet und in eine Zwischenstation «ingeführt werden konnte. Aus verschiedenen Gründen wählte man hierzu die Azoren-Inseln. Von hier aus geht das Kabel direkt nach Newyork, dem Centralpunkt der meisten transatlantischen Geschäfte, während die jetzt vor handenen Linien entweder in Canada oder weit nördlich von Newyork münden. Durch ein Abkommen verdeutschen Seetelegraphen-Gesellschaft, welche das Kabel Emden-Azoren- Newyork legen und betreiben wird, mit zwei großen ameri kanischen Kabelgesellschaften ist erreicht, daß das Kabel unter voller Wahrung der deutschen Interessen an das bestehende, weitverzweigte Netz der transamerikanischen Telegraphen- Gesellschaften Anschluß findet und sogleich in den Genuß ihrer bewährten Einrichtungen tritt, während anderseits durch vertragsmäßige Abmachungen mit der deutschen Reichs postverwaltung die Benutzung für eine bestimmte Zahl von Worten gesichert ist. Für die umfangreichen commereiellen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika dürfte da» neue Kabel von großem Einfluß sein; «» wird sich aber auch von großer politischer Bedeutung erweisen, da e» die Nothwendtgkeit beseitigt, im Nachrichtendienst zwischen Deutschland und Amerika lediglich auf die zweifelhaften Dienste England» angewiesen zu sein. Die Erkenntniß, welche enormen Bortheile da» Nachrichtenwesen vermittelst Nach einer Mittheilung des Herrn Gemeindevorstand«» zu Bernsbach ist daselbst in dem Gutsgehöfte Brandkataster 104 unter dem Rindviehbestande die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Grünhain, am 25. October 1899. J»st»,t«n<Nn»ahm« für die am Nachmitta» erschein«»»« Numm«, di« B»r- minag I« Uhr. »in« Bürgschaft für di« nLchsttägig« «nfnähm, d«r >»>«<« d«^ an d«n nora«schrt«b«nin tag«» sooft« an »«stimmt«» kttll« mir» »I -«a«»«a. AuümLrftg« »,stri,e nor »«««» Bsrau«d«l»blnng. -ür Rück», N»g«lL»dI«r Manuskript« macht sich »i« ««»actio» »Ich« »«raitwonSch Tagesgeschichte. Deutschland. — Die englischen Meldungen von der angeblichen Niedermetz elung einer deutschen Expedition im Hinterlands von Kamerun können nun mehr mit ziemlicher Bestimmtheit als erfun den bezeichnet werden. Wie aus London telegrahhirt wird, ist bei der dortigen Logllsd Cracking Oowpan^ ein Brief ihres Vertreters in Rio del Rey vom 19. September eingegangen, in welchem dieser mittheilt, neuere, ihm zuge gangene Nachrichten bewiesen, daß die Eingeborenen in den Mittheilungen, betreffend die angebliche Abschlachtung einer deutschen Expeditiou, alles übertrieben haben. Sowohl Leutnants. Queis als Herr Lohmeyer seien am Leben; auch seien alle Faktoreien wieder geöffnet. Berlin, 25. Oktober. Es läßt stck erwarten, daß bei den bevorstehenden Etatsberathungen im Reichstage die Flottenfrage eine eingehende Besprechung finden wird. Wie von zuverlässiger Seite verlautet, ist die Martneverwaltung durchaus bereit, über ihre Absichten dem Lande Ausschluß zu geben. Durch die Rede des Kaiser» am 18 Oktober in Hamburg ist die Frage der Flottenverstärkung ein mal angeregt, und e» dürfte im allgemeinen Interesse liegen, wenn für die OeffentUchkett möglichst baldKlar- heit in dieser Frage geschaffen würde. Wir glauben kaum, daß die Marineverwaltung unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen wird, wenn sie e» für noch- wendig halten sollte, mit neuen Forderungen an dm Reichs tag heranzutreten. Unzweifelhaft stehen der gestrige ge meinsame Bortrag der Staatssekretäre Graf Bülow und Ttrpttz beim Kaiser im Neuen Palais und die heutige Reis« de« Staatssekretärs Tirpitz vom Mulommensdeclaratiou betr. Anläßlich der im nächsten Jahre stattfindenden Einschätzung zur Einkommensteuer werden in den nächsten Tagen Aufforderungen zur Declaration des steuerpflichtigen Ein kommens ausgesendet. Mit Bezug hierauf wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auch denjenigen, welchen eine solche Aufforderung nicht zugeht, es frei steht, eine Declaration über ihr Einkommen innerhalb 10 Tagen und längstens bis zum 10. November dieses Jahres in unserer Stadtkassen-Expedition einzureichen, woselbst Declarationsformulare un entgeltlich auf Verlangen verabfolgt werden. Gleichzeitig werden alle Vormünder, ingleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte des Ver mögenserwerbs ausgestatteten Vermögensmassen hiermit aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen bez. für die von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten rc., soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Declarationen auch dann hier «einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Stadtrath Hartenstein, am 25. Oktober 1899. Forberg, Bürgermeister. In der Nacht vom 16. zum 17. dieses Monats sind von 6, an der fiskalischen Annaberg-Schneeberger Straße Abth. IV, Station 12^—12* bei Neuwelt stehenden Kirsch bäumen die Kronen abgebrochen worden. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß demjenigen, welcher den oder die Thäter zur Anzeige bringt, sodaß dessen oder deren Bestrafung erfolgen kann, «ine Belohnung von S« Mark zugestchert wird. Schwarzenberg, den 21. Oktober 1899. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Krug von Nidda. S. Die in Gemäßheit von 8 9 Abs. 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural- teistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 261 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Zwickau im Monat September dieses Jahres festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaften im Monat Oktober dieses Jahres an^Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 7 88 4 für 50 KZ Hafer, 4 - 20 - - 50 '- Heu, 2 - 89 - - 50 - Stroh. Zwickau und Schwarzenberg, den 23. Oktober 1899. Die Königlichen Amtshauptmannschaften, vr. Schnorr von Carolsfeld. Krug von Nidda. Mr. Nächsten Sonnabend, den 28. October a. e., abends Punkt i/,9 Uhr Ber- sammlung sämmtlicher Chargirten der freiwilligen und dienstpflichtigen Feuerwehr, sowie nächsten Montag, den 3«. Oetober a. e., nachmittag punkt Vr^ Uhr Harrpt- Uebnng der Mannschaften der freiwilligen und dienstpflichtigen Feuerwehr. Sammelort: Am Spritzenhaus. Fehlen oder unpünktliches Erscheinen wird nach 8 13 der Feuerlöschordnung bestraft. Grünhain, den 26. October 1899. Der städtische Branddirector. Ficker. Markt »sSill, Tageblatt für Schneeberg und Umgegend