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I , — -- «W,.Vff7'."WW< -. ,, - - --^ - . v ->.> I . . ErzgebDolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Ümgegend. VVl^s^reund Achneeoerg. .^Ul für die Königs, und städtischen RehSrden in Sue, Hrünhain, Hartenstein, Johann- /L^nNoOtuN georgenstadt, Lößnitz, Neustädter, 8chneekerg, Lchwarzenkerg und Vildensels. I D«r -««»»«»kgl^h« BoU1s«und- «rschtln« tigltch mN Auinabm« »er Laa« I n«ch de» Eon». und Ftftla-k». «bonnement »lerleljährNch t Mark 8» Psa. «»<»«» I Inserat« wer»«» pro »aesv-Uene »Ul« mit I» Ps., im amtlichen Ideil »I, HE» I rgespaltene Zeile mit 80 Psg.. Reklamen die »»«spalten« geile mit 8» Vsg. I »ertchnet , tabellarischer, außtriew-hnNcher Latz »ach «rhöhtem Laris. Freitag, den 6. October 1899. Poft.ZUt»»,«Ift« Nr. «I». Jnserattn-Annabm« kür die am NachmiNaa erscheinende Rümmer bis Bor mittag II Uhr. Ein« Bürgschaft für die nichütäatge Aufnahme der Anietgen be». an de» voraeschri,denen Lagen sowie an deftimmter Stell« wird nicht g«g«»«n. Auiwariig« Aufträg« nur »«»«» Borau«b«iahlung. Sür Rückgat« «mgrsandt«r Ma»uskript« macht sich »i« Rkdaction nicht v«rantwörtlich. 52. JahrglmM Der zweite diesjährige wird ' descnüts, bezügliche Pachtofferten ehestens anher abgeben. Nath der Stadt Lößnitz, 3. Octbr. 1899. Die Maul- und Klauenseuche ist^in Scheibenberg im Gehöfte Brd.-Cat. Nr. 29 Abth. I ausgebrochen. Annaberg, am 3. Oktober 1899. Königliche Amtshauptmannschast. Heink. einreichen. Johanngeorgenstadt, den 30. September 1899. Der Stadtgemeinderath. Brendler. L. Montag, den 16. Oktober 1899, von Vormittags 11 Uhr an im Sitzungssaals der unterzeichneten Behörde abgehalten werden. Die Verhandlungen sind öffentlich. Schwarzenberg, am 2. Oktober 1899. Königliche Amtshauptmannschast I. V.: vr. Perthen, Reg.-Ass. zurückweichen. Außerdem war der Angriff schlecht geleitet; um die feindliche Stellung zu erreichen, hatte die Infanterie einen steilen Hügel zu erklimmen und war deshalb, oben angekommen, erschöpft. Sie mußten sich vor dem Feuer der Buren zurückziehen, was in guter Ordnung geschah, wobei aber ein Drittel fiel. Sir Colley zog sich auf den Berg Prospekt zurück, er wollte mit einem Schlage Revanche nehmen und hoffte so die ganze Revolte niederzuschlagen. Die Buren ihrerseits blieben nicht müßig, sondern drohten, den Engländern die Verbindung mit Newcastle abzu schneiden. Am 8. Februar hob der General sein Lager auf, um den Reserven, die er erwartete, entgegenzugehen. Er überschritt ohne Hinderniß den Jngoyo, einen Fluß auf Das für das einzelne Vierteljahr im Voraus zahlbare Schulgeld für die Schüler der Realschule, sowie der 1. Bürgerschule ist für das 3. Vierteljahr des Schuljahres 1899/1900 bis zum 15. d. M. an unsere Stadtkasse abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bezw. Zwangsvollstreckung auf Kosten der Säumigen. Aue, den 4. October 1899. Der Nath der Stadt, vr. Kretzschmar, B. »L Die Biersteuer für das 3. Vierteljahr 18S9 ist bis » k. spätestens den 15. d. M. an unsere Stadtkasse abzuführen. Versäumniß dieser Frist zieht die im Biersteuer-Regu lativ angedrohten Strafen nach sich. Diese Strafen treffen auch diejenigen Pri vatpersonen, die Bier von auswärts, wenn auch nur in kleine« Mengen, beziehen und solches nicht innerhalb 3 Tagen nach dem Empfange versteuern. Aue, den 4. Oktober 1899. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. Eniglein. ORKirrs» In Scheffelparzellen sollen verpachtet werden die städtischen, vormals Blechschmidt'schen Flurstücke im Ortstheil Nieder lößnitz oberhalb des Blechschmidt'schen Gutes, wo sich Interessenten hierzu Sonnabend, d. 7. Oetbr. d. I., nachm. 3 Uhr einfinden wollen. Pachtdauer und Bedingungen werden im Termine bekanntgegeben. Auch sind städtische Pachtfelder im sogen. Amerika frei geworden und wolle man Zieger, Brgrm. ^.'„MtS, ij^Mffüttg iWO anderweit zu besetzen. Wahlperiode 6 Jahre. Gehalt 2700^ll und 400 für die Verwaltung des Standesamts. Pensionsberechtigung. Geeignete Bewerber, auch Nichtjuristen, wollen Gesuche mit Zeugnissen ^0 bis zum 15. Oktober Die Niederlagen der Engländer in Transvaal 1881. Angesichts des, wie es scheint, unvermeidlich gewor denen Krieges zwischen Transvaal und England dürfte es am Platze sein, die Erinnerung an den denkwürdigen Feld zug von 1881 und an die drei Niederlagen, welche die Engländer damals bei Laings Nek, Jngoyo und Majuba durch die Buren erlitten, aufzufrischen. Vor 18 Jahren erfuhr die britische Eigenliebe dort eine Demüthigung, die sie den Buren bis heute nicht vergessen hat. Die Buren von Transvaal trugen eine Reihe von Siegen über die Engländer davon und als diese gerade hofften, Revanche nehmen zu können, machte Gladstone dem Kampfe dadurch «in Ende, daß er die südafrikanische Republik anerkannte. Vier Jahre waren verflossen, seitdem Sir Theophilus Shepstone im Namen von Großbritannien Transvaal an- nectirt hatte unter dem Vorwande, daß der Versuch, Trans vaal in eine Republik umzuwandeln, eine Gefahr für die Suprematie der weißen Race in Südafrika bedeute. „Das Land geht seinem Ruin entgegen", sagte er in seiner Procla- mation; die ohnmächtige Regierung hat sich bei den Einge borenen verhaßt gemacht, dieselben haben uns um Hülfe angerufen und da der permanente Kriegszustand bei allen Nachbarstämmen eine Gefahr für die weiße Race und die englischen Colonien in Südafrika ist, so ist die Annexion eine politische Nothwendigkeit'. Diese vollzog sich aller- dingS ohne Blutvergießen; aber die Wunde war tief, die Buren empfanden lebhaft den Verlust ihrer Unabhängigkeit. Als daher in den Jahren 1880 bi- 1881 die BasutoS einen Auf dem die Firma: Günther L Neumeister in Schneeberg betreffenden Folium 204 des Handelsregisters für Schneeberg ist heute eingetragen worden, daß Herr Kaufmann Hans Heinrich Weitz in Schneeberg Prokurist ist. Schneeberg, den 2. Oktober 1899. Königliches Amtsgericht. vr. Gilbert. R. halbem Wege zwischen Newcastle und dem Berge Prospekt. Zwei Kanonen und eine halbe Compagnie als Schutz für den Uebergang zurücklassend, drang er schnell bis zu einem Plateau vor, das den Jngoyo beherrscht, da aber sah er sich von einer überlegenen Macht umzingelt. Bis zum Abend hielten sich die Engländer in der Defensive. Erst die eintretende Nacht und strömender Regen zwang sie zum Abzug; sie hatten zwei Fünftel ihrer Leute eingebüßt. Das war eine harte Lection, aber Sir Colley verlor nicht den Muth, er hatte Verstärkungen aus Indien erhalten und rüstete sich zu einem entscheidenden Schlage. Wieder wählte er Laings Nek als Operationsfeld. Gr hatte bemerkt, daß diese Stellung von dem Berge Majuba beherrscht wurde, wo die Buren, auf die Vertbeidigung von LaingS Nek be« ,nur einen kleinen Posten unterhielten. So beschloß denn, den Feind bei Nacht zu überraschen und wirklich Aufstand ins Werk setzten, versuchten sie ihre Freiheit zu rückzugewinnen. Als die Buren in Heidelberg die Unab hängigkeit von Transvaal proclamirten, war General Sir Georg Colley Gouverneur von Natal und Oberbefehlshaber von Südafrika. Er war 46 Jahre alt, hatte sich 1860 in China und in den indischen Feldzügen ausgezeichnet und galt für einen hervorragenden Offizier. Die Truppen, welche die Besatzung von Transvaal bildeten, bestanden nur aus 2'/, zerstreuten Bataillonen. Eben hatte Sir George Colley Befehl gegeben, sie zu concentriren, als der Aufstand los brach. Eine starke Abtheilung des vierundneünzigsten Regi ments wurde auf dem Wege nach Pretoria angegriffen und vernichtet. Das ganze Transvaal erhob sich mit einem Schlage, die kleinen englischen Garnisonen waren in Gefahr und um sie zu retten, machte sich Sir George Colley mit eiligst gesammelten Truppen nach Transvaal auf. Bei Laings Nek stieß er alsbald auf--die Buren und beschloß, sie anzugreifen. Der Laings Nek ist der Ueber gang von Transvaal nach Natal. Die neuerdings eröffnete Eisenbahn von Durban durchquert ihn durch einen Tunnel. 1881 extstirte an diesem Punkte nur ein Saumpfad. Am 28. Januar verließ der General sein Lager mit 1000 Mann und einer Batterie. Von der Artillerie beschützt, zog die Colonne über ein hügeliges, mit Gras bewachsenes Gelände und nickte bis auf 1800 Meter an die feindliche von keiner Seite zugängliche Stellung. Colley formirte sofort seine Angriffskolonne. Die Cavallerie kam zuerst ins Gefecht, — - feuerte glänzend, aber zu früh; d« ihr folgende Infanterie dacht, erreichte die Position, mußte aber vor dem Feuer der Buren er de Von heute ab hängen die Wetterberichte des könig- lichen sächsischen meteorologischen Instituts zu Chemnitz vom Vortage in dem auf der Ostseite des Rathhauses nach dem Markt zu angebrachten Kasten zur öffentlichen Einsicht aus. Schneeberg, den 4. October 1899. Der Stadtrat h. vr. von Woydt. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Conditors Max Carl Wilhelm Reuther in Schneeberg wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 18. Juli 18W. angenommene Zwangsosrgletch durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Schneeberg, den 2. October 1899. Königliches Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Akt. Wenzel. Der Privatmann und Gerichtsschöppe Herr Louis Weber in Friedrichsgrün ist heute als Friedensrichter für diesen Ort verpflichtet worden. Wildenfels, den 2. Oktober 1899. Das Königliche Amtsgericht. Johnson. Schr. Freitag, den 6. dies. Mon., Nachm. 3 Uhr gelangen in Leonhardrs Gasthause in Aue 2 Sophas, 1 Schreibtisch, 1 Ausziehtisch, 1 Pfeilerspiegel mit Console, 1 Kleidersekretär, 4 Stück Stühle, 1 Waschtisch mit Marmor platte u. V. m. meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, am 3. Oktober 1899. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. 1174/99. Arresthausinspektor Kühn. Oeffentliche Sta-tgemein-eraths - Sitzung in Grünhain Freitag, den 6. Oktober cr., abends 8 Uhr. Die Tagesordnung hängt in der Hausflur des Stadthauses aus, An die Einwohner von Lanter. Nächsten Montag, am 9. October soll die Einweihung -er neuen Schule und die Einweisung -es Schuldireetors vollzogen werden. Der Festactus in der Turnhalle wird VzlO Uhr seinen Anfang nehmen. Von 11 bis 12 Uhr ist die neue Schule zur Besichtigung geöffnet unter Festgeläute der Glocken. V,1 Uhr findet ein Festmahl in Fischer's Gasthaus statt. Zu diesen Feierlichkeiten werden hierdurch die Bewohner der Schulgemeinde freund lichst eingeladen; insbesondere wird gebeten, der Fest-Stimmung durch Beflaggen der Häuser sichtbaren Ausdruck verleihen zu wollen. Der Schulvorstand zu Lauter, am 4. October 1899. Pf. vr. Kretzschmar, Vicevorsitzender. Anmeldungen zum Festmahl — Gedeck 2 — erbittet möglichst bald Gastwirth Fischer.