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atttst». So«»tae a lass dis m i < Privat-Telegramme de» Grzgebirg. Bolkrfrmude- bringe». R«ftl«zd ttm« Fried« I» o o s vertticho «zz-ele-eRhstte«. — Da» Dstekwrium de» Landwtrthschastltchen Krtikverein» im Erzgebirge hat am 28. d. MtS. bei der Feier de« 50jährigen Jabttänm» de» landvstthschastlichen Verein» za Schneeberg Herr» Stadtrath Wilhelm Stahl in S»e in Anerkennung seiner Ladienste al» fikhrr« Lo:sitzmd:r dieser Vereins n»d 50jä)rigcr, s s Mm dort nach Biarritz begeben. Der Königin wird sich einige Tage irr Neuwird «mshattm und dann »ach Honnef weiten ei- ft». — Da» köaigl. Ministerin« de» Jnnem hat de« Vorstände d'H Dre-demer Bezstkvnein» gegen den Mißbrauch geistiger Gr« tränke zur Btrbrettrnrg eine» Aufrufe» zur Errichtung einer Heilstätte für Trunksüchtige, sowie zur Sammlnng von veiträzeu für dieselbe im Königreich Sachsen Genehmigung ertheilt. — Sine Fschrjagd in Leipzig — da» dürste i««erhin etwa» Neue» sein t Ja den westlich« Schrebergärten war Meister Rei« «ecke am Mittwoch Nachmiltag aufgestöbert worden. Natürlich gab er schleunigst Fersengeld ; er entschwand de« Blicke» seiner Ver folger i« der Gegend der städtische« Schwimmanstalt. Dort wnrde er am Donnerstag früh wieder entdeckt; in der Wahl seine» Aufenthaltsorte» war er nicht gerade wählerisch gewesen, den« er hatte sich irn Abort häu»lich niedergelassen. Eia benachbarter Kürschnermeistu wnrde mit seine- beide« Jagd« hnnden herbeigeholt «nd diese zerzauste« de« Fach» dermaßen, daß er bald sein listenreiche» Dasein aurgehaucht hatte — Bereit» z« wiederholten Male« wurde von Freiberger Kans, leulen die Wahrnehmung gemacht, daßvahngüer, die fttr fie ange- komme», eine» Theile» ihre» Inhalte» beraubt worden waren. E» gr« lang nun, de» Dieb in der Person eine» Geschirrführer» av» Frei» bergt darf zu ermitteln, in dessen Wohnung eine Menge gestohlener Waaren aafgefanden wurde». Di« Gegenstände wurden mit Beschlag belegt. — «US Freiberg, 22. Ftbr.wird gemeldet: Die Ler- stanmlwänna de» Bande» der Landwirthe im 17. läadlicheu Laad- tag»wahlkreise haben einstimmig beschloss«, die Kandidatur de» birherigen Bertreter» Herrn Gutsbesitzer» Horst zu unterstütz:». — Wie au» Anwaberg berichtet, hat Herr Landtag»«-- geordneter Karl Crüwell sein LaudtagSmaudat au» SesandheitSrückstchten niedergelegt. Genannter Herr hat sich in den 12 Jahre« seiner Funktion al» Abgeordneter manche Verdienste um die Hebung von Industrie, Gewerbe und Landwirthschaft seine» Bezirke» erworben, so daß die Knnde von seinem Rücktritt al» Mitglied der Kammer mit lebhafte« Bedauern ausgenommen wird. — Am Montag hat an der Deutschen »ersachbanstalt für Lederindustrie in Freiberg der fünft« informatorische Cmsa» begonnen. An demselben nehmen Theil Off eiere, In genienre, Chemiker und Sattlermetstrr von de« Artillerie-We,k- stätstn in Dre»de«, Deutz, Spandau, Straßburg «nd Danzig. — Al» in Bautze* am Montag in den Abendstunden eine Fra« itzrei« zweite« Stock gelegene Wohnung betrat, bemerkte fie, daß »nter de« Vette ein Mann lag. Str verschloß die Thür «nd schlag Lärm. Inzwischen war der Dieb a«» de« zweite« Stocke de» Haase» zum Feaster -ina«»g«sprange», wo «an ihn »n- verletzt aaffand «nd festnahm. Wie man hört, soll der Dieb «in wegen Ei»bmch»diebstahlS bereit» vorbestraft« Schneidergrselle fein. Peter»bnrg, 28. Kbr. I» der katholischen St. Ka- thartnenküche sand fttr da» Präsidenten Kaxre eine Tra«n«rffe statt, -tt der Kaiser, di« Großfürsten und Großfürstin»«, die Mw.ü.r n. d dir Mitzieder de» Kto:omus4en Co p^, jowl« de Eine B«rlt», 23. Febmar. Mehrere Abendblätter meld«, der . Mann, der gestern abend rin Mädchen auf dem Tempelhofer Felde überstel, fei eia Grenadier eine» Berlin« Garderegtment» gewesen, der alsbald i» derKaserne verhaftet vordea sei und die That bereit» etngestande« habe. D« Ueberfallen« wmde da» Nasenbein zerschlag«. — Da» letzte Andreegerüch t, wonach di«Rest« de» Ballon» und die valloninsaffm al» Leichen im Jeniffet. Gebiet (Schiri«) ausgrfundea sei» solle», «hält eine neue Lel«chtmrg d«ch dm Brief eine» PelzjLzer», Namen» Ljalin, der jetzt be kannt wird. Ljalin behauptet nicht «ehr «nd nicht wenig«, al» bei seinen Strerfzügeu auf den Ballou «Ud die Leich« gestoßen ,« sein. Ei» diesbezügliche» Telegram« au» Petersburg, 23. Februar, «übet: Die Zeitung Sibirischer Anzeiger veröffent licht folgenden sonderbaren Brief: »Beeile mich, Ihn« «ttzn- theilea,daß der Ballou Andree» gesunde« ist. Ich lief M Schnttschah« hinter Elchwild tt» südjeuifsetsch« Urwald «ad stieß dabei aus Andree» Sparen. Bon Krass- vojartk war« e» 350 Werft, von d« Soldwäschaeren in Sa» winich 109 Werst abwärts am Pitflaß. Der Ballon und die Stricke waren zerrissen, dabei lagen drei Leichen, von d.eneneine einen Schä- delbruch zeigte. Bereit« Sie Hilfe vor; dm Ballon und dir Leich« kann «an btt Savinich zur Wäscherei schaffe», ab« nur in Schneeschuh«. Für da» Factum gara«- ttre ich, bin bald in Tomsk. A. Ljalm.* Die Redaktion legittmtrt diese Persönlichkeit al« bekannt« Jäger; hi« dürste also wohl die Quelle zu suchen sein, au» welcher die Tun» gusen dre Nachncht geschöpft und t» die Wett gesandt Hao«. Ohne Zweifel müssen durch diesen Brief die letzt« Gerüchte üb« da» Schicksal der Andree-Expedition neue Nahrung gewinn«. Mindest«» muß j tzt die Rückkehr Ljalin» «bgewartrt werd«, um dea Widersprach zwischen seinen Behauptung« a,d der Er» gtbnitzlosiqkeit der in da» Jenissei.Gebiet auf d«e Sache auSge- fandten Expedition« aafzuklärea. vielleicht wird «ater Ljalin» Leitung «ne Nachsacht gehalten, fall» feine Behaaptaagea fiH schließlich nicht al» — Jägerlatein erweisen. Mir >1 80 Fk l 'Bro Stück l ^vpfthle t Größe, so« lanPährig« Tiätigkett al» broaz«« Medaill« für v«di«ße »« die -—— H«m GutSwibUtzl« Gottlieb Mittler in»««Immmg feiner la,,jährige«, treu« MttMdschast ein Ehrmdtplo» fttr verdiensta am di« Landwirthschaftau-gehä«dtgt. — Gleichzeitig wnrd« «in landwirthschaftlicha und zwei landwirthschastlich« »bett« a«Sge*ich«tr Ernst Gerb« au»Lind«« bei Schneeberg er, hielt fttr zehnjährige Dienstzeit bei Hm» G«»besitz« Ehr. Ta» tenhahniu Griesbach bei Schneeberg et» Ehrea^uguiß, H ermann Meier «» Schure-rrg erhielt süs 28jährige ArbrttizrtttmGast de» Herm E«st Wötzel t» Oberschlema ein Ln«kenmuig»diplo«, »ud Wilhelm Barth a«» Lindeaan'sür 25 Ich«Arbeit in demfeibe» Gut« «-«fall» ei» AnerkeuunuUdiplo«. M Lößnitz. (Einges ) Nach Beendig««! der auch in diese« Jahre virlbesncht« AnffÜhraug« de» L-ristsptel». da» seine An- ziehmtggkrast «nd sein« erbaulich« und hnzerquickende» Reize «n- geschwächt behätt, hat am 22. Iran« di« Abhaltung d« viele» lieb gmord«« FamUteaabende i« Saal« de» «vaagel. Baeiaihrasr» wied« begonnen. Den Anfang der vsrträze «achte Hur Kuch»« Schulze,t»d«mer die Geschichte der Salzburger Emi« grante» tu einem srisch«, lebeSwarm« Bilde an de« «tt ge- spanet« Aufaerksaackit de« Vorträge folgende» Geiste d« Zu- hör« vorüberführt«, wofür « groß« Dank «niete. — In de« am 19. Febr. abgehalten« zweite» Famllirnabend sprach Hm Kkchn« vor. Müll« üb« Freiheit, Gleichheit nnd Brüder lichkeit, die Illustration« daza de« Lebe» eutaehmmd. — Deklamationen und Gesänge geb« ianu« diesen Vusammlang« ei« liebliche» Gepräge «nd erhalten vo» Aasaag bi» za E lde die Haze» i» einer gehoben« Stimmaag. Gar manche sollte« sich hi« ihre geistige Erholung suche», anstatt a» Ort«, an denen Geist und Herz le« bleibt. Neudörfel b. Wildenfels, 24 F.br. I, der letzte« Zeit nahm« urr-rere Arbeiter vo» hi« wahr, daß ihnen a«s de« W:ge »ach Fährbrückt znr Arbeit eia Schabernack dadurch gespielt wnrde, daß rhnea Abend» od« früh zeitig eine Fichte über den Weg gelegt wmde, sodaß sie in der Daukrlhtit entweder za« Stolpern oder Hiustürzen kamen und infolgedessen der in Blech« krüg« befindliche Saffet zu« Theil verloren ging. Vorigen Don nerstag verstecklt sich nun ein in ein« Fabrik in Fährbeücke be schäftigter Arbeiter und wollte am Thatorte de« Urheber diese» Unfug» eine» ««»wischen. Hierbei ging « aber fehl «nd vusrtzte mit seinem Stocke der an d« Sache unschuldig« Fabrikarbeiterin Seifert au» Weißbach einen derartig« Hieb auf dea Kopf, daß sie auf du Stille zusammenbrach. Da» arme Mädchen befindet sich in ärztlich« Behandlung und ist gegeawärttg noch arbeits unfähig. — Au» verm»grün wird nn» betreff» de» am Montag staltgehabten Brande« «ttgetheilt, daß da» gev. HauSgrurdstück «:cht dem Matertalwaarenhändl« Mildner, sondern dem Spitz«» Händl« Robert Müller gehörte, welche» au Mild»« verpachtet «ar. Bon answäet» war noch die freiwillige Feuuwehr vo« Erla sehr schnell znr Stelle, die wesentlich dazu beigetragea hat, dm Brand zw lokalifir«. ML« Pfarr«. SintW VW Rach de und »ei «et S. «. R Schönfel Station» Blaufari ionntaa Reminis««. Uhr Predigt Wer Luk. 9. 51—56: Diak. talltrche Kmdergottesoimst: Diak. Harig; «irche Predigt übu »MH. 15, 21-28 r lingSvereM im Archidiakonat; halb 8 Uhr rgerschule, Kremkreich. Pari», 23. Febmar. Gegm 8 Uhr abend» war« die Boulevards vo» groß« Menschenmengen, welch« von dem Leichen- begräbniffe zmüillehrt«, «»gefüllt. Vor dem Hause du »Libre Parole* ward« -ichlreich« Rufe laut: Hoch Loubet l, die von den ans dem Balkon de» Hauf« versammelten Pasoneu «tt Rw st« verschiede»« Art «widert wurden. Al» «in R«gi««t aus ha« Rückwege vo« Kirchhofe üb« deu Place de la Nation «ar- schtrte, wo die Mitglieder d« Pat»iot«ltga »«sammelt war«, schloff« sich dieselb« dr« Regiment a» und begleitet« dasselbe «ut« dem R»fe: Hoch die Armee! zu» Kaserne. Mehrere Dheil- «ehmer au d« Suudgebnng untufaßt« die Soldat« «nd wollt« «tt ihm« i» die Kasaue «indring«, vmd«n ab« dmch Schlirß« b« Thore dar« gehindat. Nur DSroulöde allein gelang e», tt, die Kasaue zu komm«. Die Mitglieder der Liga zogen sich darauf nach dem Place de la Nation zurück. Pari», 23. Febmar. Lor dem Hause der «Libre Parole* Amr e» heute abend zu einigen Rahestümng«, wobei mehrere Verhaftung« erfolgt«; auch der DepatirstMtllevoye, welch« die »«Haftung eine» Fremden verhindern wollte, wurde festgrnomm«. Pari», 28. Febr. Mehrere Blätter, namentlich Sebasti« FaureS »Journal du Peuple*, brachte« gester« sensa- tionelle A«gabe« über Faure» Lod, wonach dieser außerhalb de» Hause» gestorben «nd heimlich i»» Elyfee gebracht worden sei. Durch genaue Nttttzeilmig von Faure» Aufenthalt und Beschäftigung an seinem letzt« Lebenslage viderlegtLeGall diese Gerüchte, denen außerdem die bestimmte Erklärung der Merzte über die LodeSursache widerspricht. Pari», 28. Febmar. Der hiesig« Torrespondeut der .Neue» Frei« Presse*, Dr. Firschau«, hatte am 18. d. M. vo« Polizeipräfeet« de» Befehl «halt«, Frankreich bimt« 48 Stund« zu v«Iaff«. Di« Frist wurde dann ans acht Tag« v«lä»gat und lief heute Barmittag ab. Da vr. Kirschauer sich hmt« »och tu Pari» aufgehalt« hatte, wurden Maßnahm« gr. troff«, nm ihn za vuhasten «nd sofort über die Grenze zu deShalb in Brüssel eingetroffe», wo « werde. (Die letzt« sieb« Worte völlig glaubwürdig.) Schwede« Sto ckhol«, 23. Febmar. D« König «ud die Königin w«d« am 1. März Sb«nd» tu eine« Sonderzuge nach de« Ausland reis«. D« König wird sich zunäst «ach Pari» «nd trrff« vo« staugbfischm Botschaft« Grast« de Moatebello und dm» P«st»al ß« frmzöfisch« Botschaft «mpsaug«. D« «krankte deutsche Botschaft« Fürst v. Radoli» ward« vo« votschaswset«. im v. Tschirfthry und BöMdmff bei b« Trauaurefle imtrete». PlmovikM, »ashiufitou, 28. Febmar. -ine Depesche de» GamAS Oti» an bst Krieg»verwalt«! «Ada, baß gestom ei» ««gffch« B«s»ch gemacht wmde, Mmila t» Brand zu Peck«.' I« drei verschißen« Stadtvstrttlu war da» F«»« augrlegt; e» wmde da» d« Trupp» «ach groß« Anstrrnguug« bewälttgt. Eine große Anzahl d« Brandstifter wurde «schaff«, einig« Soldaten wurden verwund«». D« b«ch d«n B.md emg«richstt« Schade» dürsst «in« HM« Million Loll«» bettagen. Au» Anlaß diese» Zwischenfalle» hat G««al Ott» die Verfügung «laff«, daß säauvtltch« Etuwohn« bi» auf weistre» nach 7 Uhr Sb«d» in d« Häusem zu bstibm hab«». GletchMg wurde eine str«ge Bestraf»»» für dst Brandstiftung« augedrobt. Heust stütz machst «tue große Abtheilung vo« Insurgenten «in« Vorstoß in der Nähe vo« Kolokau, wmde jedoch zurückgefchlag«. Washiugtou, 23. Februar. Nach Drpesch« au» Ma- «ila harschst dort dl d« vergangen« Nacht große Aufregung, well a» verschiedenen Stell« der Stadt von Brandstiftern Feuer angelegt wmde. Dst Löschmannschaft« wmden vo» de» Ging» bor«« am Edrgreif« v«hiud«t, und die Schläache zerschnitten. Ans dst Tmppeu, dst die Ordnung aufrecht hatten wollte, wurde «u» «ehr«« Häusem geschossen, wobei einige Soldat« verletzt ward«. Der Schaden, de» da» Fmer augerichtet hat, ist gewal tig. Heute stütz fing« die Filipino» an, die Amerikaner zu be- unruhigen. E» entspann sich in Folge dessen el» ziemlich heftig« Kampf mit denselben. Afrika. — Bolle Sicherheit gegen den Nachfolger de» Mahdi habe» die Brit« i« Sada» doch noch keine»«eg» geschaffen. Neuer, ding» komm« wird« btllnmhigtnde Nachricht« vom Khaltfea. Zoar hält sich dies« »och dl Sordofan auf, wohin « nach der Niederlage vo» Omdmman geflüchtet «ar. Ab« er ist mit einer erhebliche» Streitkraft seiner Anhänger vo» Scherkela au- nach Nord«, also utlabwärt», gezogen und hat dort die Arab« durch kühne Raubzüge i» Schrecke» versetzt. Dst weiter« Pläee de» Ktzalif« sind unbekannt. Lorsichtrhalb« ab« sind der Gouver neur von Omdurmau General Hant« und ander« beurlaubt« Offiziere auf ihre Post« zmückberufen Warde». — Ganz über rascherd kommt dst Nachricht vou dem neuerliche» Borstoß de» Srhlifm nicht, da e» sei« Uat«uehm«ng»lust hebe» meßt«, daß Oberst Kitchen«, deff« Machtmittel Jenem nicht geloachsen wann, «mlich seine Verfolgung aufgab. «fie*. — Die „Köln. Ztg.* entnimmt einem Privatbriefe au« Jlo-Jlo, daß die Philippiner große Petroleumsorräthe herbeigeschafft hätten, um bei einem Angriff d« Amerikaner die Stadt auzuzün- den. Da Btirfschreib« berichtet ferner üb« eine» Zwist zwischen de« deutsche» Kreuz« „Irene* und den Philippinern. Dst letz- tarn halt« eine» d« Boote der „Irene angehalte» und durchsucht, Worms d« Präsident um Entschuldigung bat und Gmugthaung versprach. Auch dst Amerikaner beobachten mit großem Mißtrauen alle Bewegung« d« Deutsch«. D« Kommandant de» Kreuz«» „Baltimore* ruderte a» Bord der „Irene*, al» Mannschaften de» deutsch« Kreuzer» in Boot« gesetzt w«d«n. Spät« «fahr «an, daß der Amerika«« die Uebnng für einen Landung-Versuch gehalten und sich b««f« gefühlt HM«, da» d«tsch« Kriegsschiff darauf ausmecksam zu mache», daß Jlo-Jlo amerikanische» Gr- biet sei. Part -, 24. K-b. 9 Uhr 32 M. Sefter* «b-«d gegen zehn Uhr fände« a«f de« Boulevards antisemitische «egenkundgebungen ««ter Rufern „Panama" statt, eA w«rde« verschiedene Berhaf- Iß tnnge« vvrgenammen. Um U/, Uhr erfolgte« V weitere R«heft-r«*-e* ans dem Boulevard Pais» t ß so««iere. Die Poliaei zerstre«te die Ma«tfesta«ten n«d verhaftete ei«ige derselbe«. Vv« ei«e« Val eo« des HanseS einer Zeitnng in der M«e Kan- bourg Montmartre ertönte der Muf: Nieder mit de« Pfaffe«, was a«f der Strafte »ege«k««d- aeb««g hervorrief, wobei ebe«falls mehrere Ver- haft««ge« erfolgte«. »elgie«. Brüssel, 23. Ftbruar. D« Sccretär dt» Herzog» vou Orleans, Nonilourt, «klärst geg«üb« «ehr«« Jour- Mtfkn, det Thronwerber habe die Absicht, bei der erste« Gelegenheit die Grenze z« überschrei te« «nd sich an die Spitz« s«in«r Anhänger z« stellen. L« Hi^ ' '—' " — I« Reichstag wnrde gestern bei de» Etat de» Reichs- ftlpstault» ab«r»»l» bst Besprich«» de» Löbtan« Falls in übe» flüssig« viette fortgascht. L« »Genoss«* Grabu«« ließ sich « d« Lord««« vo« Limstag nicht g«üg« »nd polemifirst gegen Geh. Rath Dr. Rüg« «nd »eg« Frhrn. v. Stram», wo ge«« er dst venutheilteu Zuchthäusler al» Ehr««ä»«« bezetch- «st. tz«r v. Sttun« hiev «» sttd« für »öthig, ,» «wtdnn, auch «achde« SstatSsüretär Rstb«dt»g «it größstr Eutschstd«- Heft abgckhnt HMe, dm Reichstag al» Raistou»i»ft«mz gegen richstrliche Mihtist anzuerk«»«. Gch. Rath Dr. Rüg« «ah« wich«hott Baanlaflung, die Lerstellung, dst da» „DnSdu. Jour.* üb« dst vahandlmeg gegm dst Löbtau« Landftied«Sbr«ch« gr- gch« hat, al» durch«» korrekt und wahrhrit»gett« zu vertret«, aegeuüb« dm Augriff« der Sozioldnuoklast». Eb«so nah« Gch. Rath L». Rüg« «ut« dm» lchhaftm Beifall d« Rechten dst säch sisch« Richter ge-« d« Vorwurf d« Puteilichkett i» Schutz «ud betaute dst Loyalität und Reich»treue d« sächstsch« Regi«ung. MH« je «Higer da» Auftreten de» Herm Dr. Mr« «ar «nd je schlage»-« seine Argumente, um so wüthmder und «»parlamen tarisch« ge-erdeten fich dst Sozialdemokrat«. Sie schi«« ihn» Tenorit«»» anch in d« R«ich»tag «iusü-r« zu wolle». R»r mit Mühe vermochte d« freifin»ige Licepräfid«t Schmidt gegm- ülstr de» G«wff« Hei«, Sing« nnd Frohme dst Würde de» Par lameM» zu wahren. Dst Gmvss« «rpfaude» OrdnunUrnfe kettre». Weg» ,l» Straft, vr. Oertel au» Sachs« sprach de« Herrn Och. Rach Rüger seine» Dank an» für die feste besonne« Stell- mgnabme geg«üb« d« Sozialdemokeatie. Da» Schalt de» SwaUseketär» wnrde schlstßlich bewilligt. H«te wkd dst Be- rathur g de» Jvstizrtat» fortgesetzt. Berlin, 23. Febraar. I» der hiefige« kachoüschm Heb, wigSkirche f«d heule tt« Gegenwart he» Kaiser» dst Daunfei« ftir d« Präfidmtm Faure stM. Fern« warm anwesend: Pein, Friedrich Heinrich von Pnußm, Herzog Albrecht von Württemberg dst beide« Herzöge von Mecklenburg, Prinz Aribert von Anhalt «nd andere dmtsche Fürstlichkeit«, sowie d« Reichökarzl«, Staat», fettetär v. Bülow, Riaist« v. d. Recke, Admstal v. Knorr, da» diplomatische Lorp». Da» Trau«autt wmde von Probst Nmb« cckebrirt. D« französische Botschaft« machst dst Honneur». Berlin, 23. Febmar. Gegenüber de« in einig« Blättern wieder oufnmchend« Gnüchte, der Reich»kanzl« Fürst Hohenlohe beabsichtig« bald «ach seine« GeburtStege rnrückzntret«, al» sein Rachfolg« sei bereit» Fürst Radoltn auSersch«, ist die „Post* «l der Erklärung «mächttgt, daß e» fich auch in diese« Falle Wied« um müssige Erfiuduug« handelt. Augsburg, 28. Febmar. Dst „Augsburg« Abend- «idrug* ist zu d« Erklärung ermächtigt, daß dst Meldung ein« Berliner Llatst», »ach welch« der bayerische KriegSminlster Frei- Herr vo» Asch sich «npich mit Mcktritt»geda»k« stag« soll, jrd« thatsächlichm Unterlage «tbehrt. — Le« Cardinal Mpp ist da» Großkrmz de» sächstsch« AlvrechtS-Ord«» «tt de« goldm» Stan verlieh« Word«.