Volltext Seite (XML)
' stad m«'e»« Tageblatt für Schneeberg Umgegend . ,, für die LSnigl. mü> Mtischm Lehördm WAae, SrSnhaw, Hartenstein, Zohaim- georgenstaöt, Lößnitz, Uenstä-tel, Schneeberg, Ächwaymbtri «nö UUdmsel- »«n« ab end, A. Anmmr 18SS. siißMI. «sikak beste«» vr. von Woydt. Stollberg, am 17. Januar 1899. 22. «. 23. Januar frtedrich N-tz-l. Itsn Asli«! Zurückhaltung avferlegt, um de« Werth der deutsch«« Reichsbank- Alberoda meinen schastlich Schwach« zu treffe ««tritt eine« varzenberg. einem zahlreiwa I A Müller LoncertbesaLa statt, der vorsimed. »tag und 22. und Genosst" Worm wurde , von Zuchtgenoffen- >6 find unter Mit« stattfinden. Zur Betheiligung an demselben wird hiermit ergtbenst eingeladen. Zeichnungslisten sowie Herr Mühlengutsbesitzer Ferdinand Sarfert in Zwickau-Pölbitz al» landwirthschaftliche Mitglieder der Körkommission des hiesigen Verwaltungsbezirkes, ein schließlich der Städte Zwickau, Crimmitschau, Werdau und Kirchberg, ö. I lK- bet Kawe a» Ge«s< unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Wer diese Hölzer zu besichtigen wünscht, wolle sich an die hiesige Revierverwaltung wmden. ., 22. «. 23. Jmuar Zockbier, »erv. Hackebeil. Schneeberg. - soll am 27. d. M. Mittags 1 Uhr im Saale bei Casinogesellschaft hier ein der früher eks Ab,- Müller-Fulda stellt« ' die Frage, wa« w-wisch« zur Ler- hü!««, von Mißstäade« geschehe« sei, wie st« sich ia dem Fall Grünthal gezeigt hätte», und verlangt« Aufklärung darüber, welche« Umfaug die vauutrmmgen de» Srüuthal «reicht hlibeu «ad wer de« entstandenen Schaden getragen habe. Staatßfekretär v. Podbielrki stellte -«rächst fest, daß die gesummt« Veruntreu- ungen ,« einer Zeit stattgefuudeu haben, wo ihm di« Leitung der Reich,druckcrel noch nicht unterstellt war. Er habe sich bisher -lachtfest Mdlel. Folge de, z« weit gehenden, öff«tlichen E örteruog hätte erschüt- tat wrrdm können. Eine genaue P'üfuug aller eiugegangeaen Schewe durch die Reichsbauk habe ergebe», daß die Veruntreuungen sich auf 483 000 belauf«. Nach Abzug der Beträge, die auf dem Kirch Hof« gefunden wmden, verbleib« 444 300 An Baarverwö-en war« Vorhand« 282 000 drza die Kaution und die Vorhand«« Schmuckzegeuständ« mit 18000 Dem. nach beläuft sich die Peckaua an» dem Nachlaß auf 300 000 ungedeckt bleib« 144 300 Mk. Für diesen Betrag würde die Reichsdruckerei der Reich,bank haftpflichtig sein. Bl, j'tzt stad Ansprüche von der Retchrb-mk noch nicht erhoben ward«, weil roch nicht der gesummte Uarlauf kontrolirt ist. Der Staattsekietäe gab noch einmal rin« anasührlichen Urberbl ck über dir Eatwick.« lnng drr Sache und schilderte d« Hergang der E'ünmtbalschen Machenschaften. E, habe sich nicht um eine man,,lade Soutrole anscheinend i« vundrirathe Schwierigkeiten begegn«. Je weniger positiv ans diese« Gebiete geschehe, desto größer sei da» Register der uegat veu Resultate. Die negativ« rhäügkett d<S Baude»- ratd» zeige sich «am«tlich in der Ablehnung sehr berrchtigier Wünsche, wie ,. B. in Bezug auf die CoalitionSfreiheit drr Ar. britrr. Zuloffuug von eingrtragenrn Berufrverriurn, Aufhebung dr» verbtudui-aSverbot» re. Bedenklich fei da» w der Thronrede mgekündtgte Gesetz, w'lchr» sich direct gegen die Arbeiter r ch e. Wrun die Thronrede sage, daß di« Lerhälwiffe w Bezug aas Strrik» vud Terrorismus gradez« gemetvgesäbrlich seien, lo sei rr «tgtgevgrsetzler Ansicht, da seit 1890 die verhältniffe fiL ge- brffert Härten. Redner brkämpft j de Leewträchtiamg d«S Coa- litiouSrecht der Arbeiter und bezeichnet es al» Pflcht der Regie- rmg md dr» Reichstage», Etmichwngeu zu« Schutze drr Wirth- H«, gtgrh« pom UWH »K vaebast «wladet Vorst««-. » Thüringer vr, «üblichst ew A«g«st Serbe- Nutzholz-Versteigerung. Montag, dm 23. Januar 18SS non -alt 10 Uhr Borm, au sollen im hiesige« sr-ih-keller die im Stollberg-- Stadtwald- zum Verschlag Mi-MM i I>i o. Win, «d mit Kälber« ! o««ad-«d, de«! liegen an RachSstelle, im RathSkeller und in der Casinogesellschaft bi» zum 24. d. M auS. Die Beflaggung der öffentlichen Gebäude wird erfolgen und Festplatzmusik und Reveille geblasen werden. Die Bewohner von Schneeberg werden ersucht, auch sonst durch Beflaggen der Häuser zur würdigen Feier des Festes beizutragen. Schneeberg, den 19. Januar 1899. Lößnitz. iffe findet Soouws, »tel D-Ktfch-O H — Dm Reichstag fetzte gestern die durch dm vorgestrig« SchweriuSlag mtabrochen« -weste vtrathuug de» Etat» de» Reich«, amt» de» Jauer« beim Titel .Staatssekretär" fort. Der erste m Uater dem ewge- verlefiu« Material de- Hoffwam» vo« Wellen- esrtzewg w, UuterrtchtS- <g« -rMmtlwg he» Di- «n» Ereopp«/smie, dal Grsammimwisterium» katzferlich« Vtivtdnmg« Hof md Kais« md Gmofim «Wister» Vylmdt t« Arckwvv rektor» de» tschechisch« StaatI ew Aalrag Schönerer» ms Wo W Anklagrznftünd dl«»« der Herr Röficke wfolge seiner Expeftorat^n« ew »weißer Rabe, der sich von den ander« schwarzer Rab« sehr vorthetl- hast abhrbe" genannt. Alle Redner de» Lage» «ar« Dauer, reduer, die bett« Genannten sowohl, wie der Abgeordnete Möller, der ihnen gegenüber dm Unternehruerstandpuukt vertrat «ud der Henn v. Swmw» Gewüth etwa» erleichterte, da» bet der Rede de» vo» ihm parlamentarisch boykottirt« «bg. Röficke sichtbar beschwert vmde. Herr Möller kam zu dem sehr besrte» lügenden Ergebniß, daß Deutschland »st seiner Sozialpolitik an der Spitz« aller Länder marschke, daß daher z« de» beweglich« Deklamationen sewer -en« Borrrdner kew Aulaß vorgeleg«. Be züglich dr» Schutze» Arbeitswilliger glaubte aber auch er, daß «a» «ft einer B.isckäfung de» 8 163 drr Gewerbe > OrdUmg nicht au»ko«m« käme. Am Regier«ng«tisch henschte großer Fleiß. Sowohl Gras Pofadowrky al» Direktor v. woedtke häuf- t« ganze Berge vo» Notiz-eüelu vor sich ms. Gras v. Posa- dowlky ergriff mch da» Wort -ur Abwehr geg« alle die t« der «glische Botschafter von de« Minister DrluffS «mpfangen worden. Diese zweifache Urtarevung habe jedoch keuurlei Anhalt für eine Awdomag d« Lage »gebe«, welche »ach «:« vor der Regierung zu ernst« Besorgnissen Anlaß geb«. Paris, 19. I man. Estuhazy ist gestern Abend um 11 Uhr 20 Mwat« w Pari» angelaugt. Aas de« Nordbahn Hof Haft« sich zahlreiche Jomnalisteu etngesanden, vie ihn «war- teten. De, Zag w« baeü» seit zwanzig Minum ans dem Bahnhof und von alle» Reisenden verlassen, al» scheu und lang- sam, aas «w« Stock gestützt, ew einsamer Mann üb« den Qaat herankam. «1 «ar «Sahazy. Er war kam» wie,er,verkam«, denn « hat ia Holland seinen Bart lang wachst» lassen, d« weiß md strappiq da» Ktnü bedeckt. Di« tiefliegenden -echmdea Aage» blickt« fieberhaft. Di« gan,e G-schewaag hatte etwa» saft Gespmstischt». — Der Ankömmling schim nar ew« wausch ,a habe», den Frage» d« Joaraaltste» «»»zawächea. Dabei blickte a sich sqea um, ob u vo» Geheiapoli, st« versolgt Wade. Ihr« waren vla zar Stille. Aas alle Frag« da Ja- tervirwer antwortete «stagazy «tt schwacha Stimme: »Ich km» nicht» sagen, ich bw so «üde l" Dam stieg « i» ewe Droschke md fuhr dmo», gesollt vo» d« radelnde» Geheim- ageni«. ms Grund d«» Paiagnipden 14 md «blich «tue Int«» prllatiou d«» Tschechen Bsezmwrly «eg« dr» Vorfall«» Bibale - Lt»h«t, wobei die Jatupellmtm behaupt«, daß die deutsch« Couleurstudent« vitlfach mit Revolver» bewaffn« tu d« Straßen Prag» -aumgr-m «ud tuhige Paffante» mgre fea. Im wett«« Balaafe d« Sitzung wiedahott R eg« (Soz.) sein« Antrag, daß der Paßaugschuß üb« die Aushebung de» ZeitungSstemptl» -laue» 48 Stund« ,a berichte» hab« und daß da Bericht al, erst« Gegenstand ms die Tag«»ordaung da nächsten Sitzung gelangt. Hierüber eutsptmt sich eine länger«, lrbhaste Debatt«. Abg. Kais« brtmt, so dringend mch di« Aus hebung de» Zeitung,stempel» sei, müsse dieselbe doch vor dm »a« tioaalen Ford«ang« der Deatschen zurück:ret« md beantragt, daß d« Bericht de» PreßanSschnffe» »ach de» Mwtstamklag« ms die Tagesordnung komme. Abg. Schön«« beantragt, die nächste Sitzma morgen mit der Tagesordnung .Ministamklagea. abzuhalte». Da» Hau» lehnt jedoch sämattlich« Tagesordnung», anträge ab und e» verbleibt sonach bet dem Vorschläge des Prä sidenten, wonach die nächste Sttzuag a« Dienstag strtsiedet «tt d« T-grSord»ung: Fortfitzen, da heuttge» verathung. K-awkr-ich. Paris, 19. Jamar. Her verlautet, gefta» hab« in London rwr U-taredung zwischen Lord Salwbmy «ad de« franzö- — U«b« die -wisch« Fraakrtich md England schw«b«den Differenz«, die ein« Amährrmg bei»« Völk« i« »ege stehen, sprach, wie m» Wolvahnupw» telegraphier wird, da «-lisch« Kolmialmwists Lhamb«l«w. Da Mmtft« brmerkte, a sr«e sich üb« die Erklänwgen einflußreich« sruuzöfischa Swat»«iwu« md Zeitmig«, Küche daraus dring«) daß die Gelegenheit «griff« werde, alle Fragt», die d« Aulaß ew« R.-ibmg zwtfch« d« beid« Läadau geb« köwt«, in fr«udschaftltchn weise zu «- IKigru. wem dies« Wmfch bet de« srmzöfischrn Boll« und da srauzöstsch« »«gwmng d«st«he, so komme «hm das «Hüsch, Voll nicht eck» ms -albt« «ege entgegen. Chambalaw »twdt« „ Gutsbesitz« Bernhard Mülle- in Lichtentanne als Stellvertreter der Vorgenannten auf die Dauer von sechs Jahren gewählt worden. Zwickau, am 17. Januar 1899. Königliche AmtShau-tmarmschaft. vr. Schnorr von CarolSfeld. gehmdilt, fand«» um die AuSnstzmg einer besoadaea Gelegen heit, wozu die Vermischung voa Betrieb und Verwaltung Anlaß gegeben habe. Er sei klärend nud durchareifend »orangrgange», m» d« hnvorgetreteaen Mißstand zu beseitigen. I tzt «eede da» gesammte Papi« i« gauz« Ve,laufe de» HastrllangSprocefseS vo» der R-ichSbankverwaltung al» Auftraggebnw genas kouteo- lirt, und e» fei Stchaheit geschaffen, daß dem Reiche neue Ver legenheit« nicht bereitet werd« kämt«. Berlin, 19. Jmuar. Die d«m BaudeSrath voüeg«de Novelle z« Gevabeordumg nimmt zunächst ewe Koutrol« der Gefiadtvamiech« md Stellenvermittler w A«»ficht. D« vetrieb dtrfch Gtwabr» soll von besonder« polizeilicher Konzession ab- häugig grmacht werd«. F«n« schlägt die Novelle neue ve- sttmmmgm vor üb« die Einführung von ArbeitSzetteln und Lohn- büch«a, sowie üb« di« Mttgabe von Arbeit mch Hms« m Arbeit« und jugendliche Arbeitswut», namentlich im Konfektion»« betriche. Sodau« «ad« ewgehend« Vorschriften vor,«schlag« üb« die Vischäfttgmg da Gehilfen, Lehrlinge und Arbeit« w off«« Läden. Vre»la«, 19. Im. N,ch ew« MittheUmg d« ,Schks. volköztg." sinh die beide» m da diesig« ünwnfität bestehend« polnischen akademisch« »aetae .Cmcordta" md .Verein der Obaschlesier" mfgelöft wvrd«. In Gemäßheit von 8 22 Abs. 4 d«S Gesetze», die Bild ftbaften und die Körung von Zuchtbullen betr., vom 19. Mai wrrblng d«S d« untnzeichnetm Königlichen AmtShauptmannschast beigegebenm BezirkSauS- schuffeS 1., Herr Rittergutspachter Robert MÜAep in Vielau vorliege. De» Lortvms d« vasmnpfmg d« Sozialpolitik ver suchte « dadurch zu begegn«, d»ß a «klärte, ms keine« Ge- biete da Gesetzgebm, Hensch« ew so groß« gesetzgeberisch« Leicht- sw» unbmls«« Theoretiker, al» ms dem da sosial« Gesetz- grbuug. Da haß« di« Regier«» die Pflicht, sorgsam mit den Praktika» «säum« vorzuprüs«. Dm hohe Hm» habe mßer- Win die Regtamg .flehmtüch grbeten, sie nicht «st wm« ««« SefitzeMwürs« zu überschütten.« Die Uebatreibmgen, w deaen wr Abg. w«m fich größtaihell« agmg« hatte, »gcht« w« Staawfikretär di« «»ehr nud WId«ä«gmg zum Theillehr leicht. Nachdem «och da Abg. Axt« (Sozwld ) gesprochen hast«, «urw die weitabsathmg ms Frestag 1 Uhr vutagt. — §W da heutig« Sitz«» ' da vudgetkommissiou d« RrichStag» wsude pulächsi da Gwt wr RtichSdruckari verhmdett. - Mo»tag, al» wu 2! . Januar: vrLest. ig 12 Uhr Wellfleifi aladet ua verw. Hecker ckMM, Ohsmwde 2 »aararfabrth