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«ch » dlt kö«igl.md Müschen it-Srdm dl Äse; Srüu-adl, Hartmstedl, Zoham- ^VMIÄVVl" georgmstaöt, LSßM, AmMtel, Schneeberg, SchwarMber» mb WU-enfets. Verpachtung NmstSdtel. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend schließuugen bi» «ach de« definitiven Früdeutschluß Vorbehalt« und wird auch «och ltna« zur Oh»«acht vrrmtheilt sei», da «» ihm nicht geling« will, die eouservativ« Elemente, die wie hi» tenlo'e Schafe «mherlauf«, um sich pt sammeln. Aber auch tu nächster Zukunft dü ft« er al» Fübnr der Regierung nicht in Frage komm«, v«u die politische Kombination, von der mau srit einig« Wochen spricht, z» Staude komm« sollte. E» erscheint fast mwözlich, aber doch schenkt nrjr» der Behauptung, daß Sagasta, Romero «ad Wetzler ein so genannte» Kraftministertum bild« we den, allgemetrei Glaub«. Die der Stadtgemeinde Neustädtel gehörigen Gmndstücke sollen, soweit die Pacht verträge mit Ende dieses Jahres ablaufen und nicht erneuert worden sind, anderweit auf 6 Jahre an den Meistbietenden verpachtet werden. Pachtliebhaber werden ersucht, nächst kommenden Dienstag, den 6. Dezember dsS. IS , Vormittags 10 Uhr an Rathsstelle sich einzufinden. sich mit ander« politisch« Element« vereinig« würde», wenn «» die Interessen de» Baterlaode» erforde« sollten, dagegen würde er jegliche Annäherung an andere Politiker Meha«, weun e» sich lediglich um die Stärkung der gefchnächten und in Mißkredit ge- rathenen Parteiführer handeln sollte. Wa» Romero Robledo unter «Interessen de» Vaterlandes« v»steht, weiß mau sittlich nicht; aber man hält ein Ministerium unter Wetzler mit Be- mtzung der Elemente um Sagasta und Romero Roh. ledo für durchaus wahrscheinlich und für zvttsillo», fall» die Larlisten ihre Drohung« wahr «ach« sollt«. Tagesgeschichte. La«tfchl«e»d. Berlin, 29. Nov. Die Eröffnung de» Reichstage» findet am 6. Dezember m ttag» 12 Uhr im Weißen Saale de» könig lich« Schlöffe, statt. Berlin, 29. Nov. Za der Blätteruuldung, daß Geheim« rath v. Lncauu» von seiner Stellung al» Chef de» TivilcabinttS demnächst zurücktrttm werde, bemerkt die „Krenzztg.", auch ihr sei da» Gerücht zu Ohr« gekommen und fügt ht»zu, daß Herr v. Lncauu» für ei« seit längerer Zeit erledigte» hohe» Staattamt in Aussicht g«omm« sei. Berit«, 29 Nov. Gegenüber der Meldung der «Deut« schm Tage»ztg.", Major v. Wißmap« sei, weil er durch sei« mansche», aber selbstlos« Suftlchm für die Interessen der Deut, sch« Solouialgesellschaft gewisses» Leut« «nbeqnrm geworden wäre, «st einem Koloatalskandatt L I» Peter» bedroht Word«, und nur dmch die Wachsamkeit «wd da» Dazwischentrete» einiger tteuer Verehrer und Freunde Wißmann» sei dieser Pla« in Keime erstickt worden, ist di« «Nordd. Allz. Ztg." zn der Erklärung er» mächtigt, daß diese Nachricht jeder thatsächlich« Grundlage mt« behre und fich al» rein tendenziöse Erfindung kennzeichne. Oefteuueirh. Wien, 29. Nov. In Beantwortung der Interpellation Jaworski (Pole) und Engel (LAeche) wegen der Auswei sungen österretchischer Staatsangehöriger au» Preußen bezw. Destschlaud erklärte Mintsterprästdmt Gras Thun, dm Charakter ein« Berlmguung der völlerrechttichm Gmudsätze über die iuteruationale VerkehrSsieihttt hätten dies« AuSwttsungm bisher nicht, wmngleich die prmßtschm RegiemngS» behördm von ihrer Machtbefnguiß, bedenklich« od«r anstößig« Ele- mente auSzuwttsm, t« letzter Zttt ttnm umfangrttcherm G«bra«ch gemacht hätten, als früh«. Daß polnische und tschechisch« Oester- reicher davon getroffm würden, erkläre fich an, der« Zngang nach de« benachbarten preußischen Staatsgebiete, .wo fix häufig d« Arbttt»lostgkttt und demnach der auch im Inland« üblich« polizeiliche« »ehandlnng anhetmfielm. U«brigm» hab« dm» Aw» värttg« Amt btt der deutsch« Rrgirrung sich t»ied«holl und nach drücklich bemüht, daß thunltchst ans die pasönttchm Bahältniff« Rücksicht genommen v«dt. Die vom vnlin« Kabinet noch in jüngster Zttt athetltm bertttwilligm Zusicherung« ließ« hoff«, daß das jetzige Verhall« der pm»M« Behördm «st jm« »ückfichtm in Einklang gebracht werbt, welche Oeftenttch beanfprnchm könne. Sollt« jedoch in d« An»weifmg österreichischer llntherthanm ttn« Kränkung ihr« völsinechllichm od« vattaggmäßig« Ausprüchr «rkanut werd«, od« sollt« endlich dm AuSwttfuugm nicht mehr der Lharakttr «in« gegen einzelne Individuen wirksam« Polizei- Lie kritische Lage iw Spanien. Wenn mau dm umrftm Meldung« der verfchiedevm Tele- grophmbureau» Glauben schenk« darf, geht Spanien, trotz aller offiziöse» Ableugnungen von Sellen d« madrider leitenden Kreise, ttn« schweren Krist» erregen. Diese Anschauung findet hmte ihre Bestätig«»» in ttn« Korrespondenz d« ,Mgd. Zig." an» Madrid, welche die derzeitige Lage folgendermaßen schildert: Wollte mau dm Versickerungen der Regierung »ud ihr« Presse Glaube» schenke», so ist eine carlistische Gefahr für Wir -»«»»eschl offe^u. wand giebt fich dieserTLilfchMg hin; «an weiß nur zu gat, daß die Carlist« überall i« Lande fleißig arbeite» und organi- streu. D« Preffe ist «S sittlich verbol«, üb« die Bewegungen der Carlist« zu schreiben. E» liegt d« Regierung ebm daran, die drohende Gefahr zu verschleiern; sie verfolgt damit dieselbe Taktik, wie seiner Zeit vor «u»b uch de» kubanischen Aufstaude» «ud de» spanisch-amerikanischen Kriege». Ab« man braucht nur die carlistische Preffe in die Hand zn nehm«, um fich zu vD gewisser», daß die Partei de» Prätendenten nicht unthätig ist, und daß wichtige Ereignisse unmittelbar bevorstlh-n. Die Sprache ' der carlistische» Preffe ist eine herausfordernde und siegesbewußte, sodaß e» alle Welt wund« nimmt, daß die Censur fi; dnldet, während sie gegen die übrige Preffe mit rücksichtsloser Energie vorgkht. So hält die carlistische Preffe trotz de» offiziellen Dementis die Behauptung aufrecht, daß die cn> Wische Anleihe in Loudon -« Staude gekommen sei und mehr- fach überzeichnet wurde; e» soll fich, nebenbei bemrrkt, um eine Anleihe von 125 Millionen Pesetas handeln. Ans die Bemerkung ein« Zeitung, daß die Uhr d« Carlist« still stehe, antwortete da» Hauptorgan der Carliste»: .Unsere Uhr ist die der Vorsehung, die niemals still steht. Sie wird un» die Stunde der großen und rettenden Entschließungen verkünden. Möge man nicht ungeduldig werden, soudan aufmerksam horche», da diese Stunde sicherlich bald schlagen wird." Und an ander« Stelle schreibt dasselbe Blatt, daß Don Carlos ttn Mann von Wort sei »ud sowohl seine Versprechung« als auch seine Drohung« wahr machen weide, man möge fich nur geduld«. In gewiffen wohl- informirtm Kreis« versichert man, daß nach dem definitiven Frie- deuSschluß, der all« Wahrscheinlichkeit nach mit Ablauf d.MtS. zu Staude komm« wird, keine 30 Lage vergehe« wer de«, ohne daß eine carlistische Erhebung stattgefunden haben wird. Ueberall, in politisch« Lbckeln und in de« Conferenzsalon der beiden Parlamente, spricht «an mit Vorliebe von d« carlistisch« Gefahr. Daß auch die Regierung ernstlich an eine carlistische Er hebung denkt und ihre Maßregeln getroffen hat, steht außer allem Zweifel. I« den nördlichen Provinz« sind bedeutende Heere»- «affen zusammengeprg«, über der« Bewegung« selbstverständlich kein Wort verlautet. Die in Spant« anwesend« Carlistmsührer — die «eisten dürften fich gegenwärtig i« AuSl «d befinden — werd« streng überwacht. Di« Reise de» General» Polavteja, des Pertrauten der Königin-Regentin, nach d« Provinz Navarra, HM Haupt-ad de» Carli»««», ist a«ch «icht ohne politische vo- »«tun», obgleich Polavteja versichert, daß « nur al» Chef., d« Gesellschaft vo« Roth« Kreuz nach jener Provin» ^gereist fei, «« die in Tndela «»»geführt« praktischen Uebnng« zu lest«, md daß « nicht al» Politik« komme. Ab« trotzdem hielt « e» in Estrella, d« Hofburg der »Carlist«, wo ihm vo« d« dor tig« wenigen regierungstreuen Elementen glänzende Feste bereitet wurden, für nothvmdtg, di« Schreck« eine» Bürgerkriege» an»- «mal«. An sei»« Reif«, die vo» all« Welt al» tt»e For- fchmg»rttse betrachtet wird, hab« die Carlist« ihre hell« Freude, md Ä« Preffe widmet ihr satirisch« Artikel. Für die Carlist« können die Bahältniffe »icht günstig« sein md werd« wie in dm gegenwärtigen Aug«-ltck. Di« ltd««l« Regierung vermag fich mr mit d« Au»aahmegesetz« aufrecht ,« halt« und verdankt ihren Bestand um d« U»«tschloff«nhttt oder Machtlosigkeit der Conservativ« Silvela,; alle md«« Partei« v«m« vorläufig «icht iu Frage. Silvela hat sich feine Ent- sWUsiiMr. SMvürgfchH KtzkSichiKM ML» ss h« « d« yt-Wstschrie-«« r-D« fsM M W« «Ht I L-hr-mz an Vie EchulvorstLude hiesigen Bezirks, Vie Einreichung ver SchulkaffenvoranschlSge beir. Nach ß 51 der Ausführungs-Verordnung zum Volksschulgesetz ist der vom Schul vorstand jährlich zu entwerfende Bova«fchlw- üb« die Erfordernisse der Schule im Monat November btt der Königlichen BezirkSschulinspection in doppelte» Exemplare« einzureichen. Den Schulvorständen hiesigen Bezirkes wird diese Vorschrift hiermit mit dem Be merken in Erinnerung gebracht, daß die Königliche BezirkSschulinspection die pünktliche Be achtung derselben erwartet.. Zwickau, den 24. November 1898. Die Königliche Bezirks schnlmsVcction. vr. Schnorr von Carolsfeld. Lohse. . . H- Auf Folium 2 des hiesigen Genossenschaftsregisters, Consumverein und Produktiv genossenschaft „Vorwärts", eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht m Lößnitz im Erzgebirge betr., ist heute verlautbart worden, daß der erste Absatz des § 18 deS Statuts dahin geändert worden ist, daß das GeschästSjahr mit dem 1. Juli beginnt und mit dem 30. Juni des nächst« Jahres endigt. Lößnitz, am 26. November 1898. Königliches Amtsgericht. Lechla. Speck, Bürgen». /Maßnahme zukomureu, so «olle da» -ar» in dies«« Fall« di« büuHge Berfichermg vo» ch«, dem Griffey LH«, erttgegon- nehm», daß «, md zwar t« dies« HwfÜht i» voll«« EWd«- nehmen mit der gemeinsam« Regier«», »icht zöge« »erde, die Recht« brr österreichische« lluterthaneir «it volle« Nachdruckt z« w»hr«u, eveystiell den GWnd- fätzm der Legenseittgkttt «ts-rrch«de Maßregtt» anzuwende». (Lebhaft« Beifall Ms der slavifchklerikaleu Rechsi».) Wien, 29. Nov. Die hmttge J»terpkllatio>ßbeant«ortmg d«», Graf« Lhm weg« der Ausweisung slawischerStach»««gehöriger au» sie» Lo Bünde,geuosseu, in,besondere di« Androhung von eventuellen Repressalien auffallend, »ach« drm vor-« ftstgestellt worden war, daß die preußischen Behörde» btt de» Aurwttsuvgea tnushalb d« durch da» Bhckrrrecht ge« zog«« Grenz« vorgegauge» warm. Wie», 29. Novbr. Btt Legt»» der heutige» Sitzung de» Abgeordnttmhause» fand eine überaus «regte Seme statt. Abg. Pfäsche stellt in Form ein« thatsächlich« Berichtigung zu da letzten Debatte neuerdings die Behauptung auf, daß die vor« jährig« Prag« Srceffe vo» den Angehörigen der jmmschechischeu Partei «»gezettelt md grlttttt worden seim. Stürmisch« Wider spruch bei den Tschechen, «bz. Herold «klätt die Behauptung Pfersche» all» eine ntedttträchtige Lüge. Groß« Lärm, Datsche und Tschechen gerathen an ttuander. Pfasche beantragt für de« Ausdruck .niederträchtige Lüge" die Einsetzung eine» Mißbilligung»« AaSschnffe». Hierüb« vsid i« der nächst« Sitzung beratheu werd«, wobei die Deutschen an der Hank vo» Beweisen darthun wad«, daß btt dm vorjährigen Excessm thatsächlich die tschechische Partei die Hand inr Spiele hatte. Schwelg. — D« Mörder d« Kaiserin Elisabet-, der Anarchist Lncchmi, hat seine Strafe angttreten. Heber feine Ueberführnng in da» Znchthaa» vsid dem ,N. W. T." grmeldtt: Sttt Montag Nacht befindet fich Lncchmi, da zu lebens länglichen» Zuchthaus« vtntrtheilte Mörder der Katseriu Elisabeth, in der Zelle Nr. 95 de, Gefängnisse, d« Eoeche in Gmf. «r hat seine Sttase angetrttm «ud « ertstirt nur «ehr noch al, d« Sttäfling Nr. 1144 — die Namm«, die neben seine« Nam« in da, Register der Sträflinge eingetragen wurde. Der General- proknrator M. NavaM hatte für Montag Nachmittag die Herren Jnillard, Gmdarmaiekommandant, Lafond, Direktor de» Gefäng nisse» Saiut-Antoine, nud Perri», DireKor d« Frohnfeste (mniaou äs korao) d« Eoeche, in sein Barea« geladm, wo er ihn« mit- thttlle, daß infolge d« Zarückziehang de« KaffattonSrekarse» geg« da» Urthetl de, Schwargettchte, durch Maitre Piene Morimd noch t« Lauft d« Nacht Lncchmi an» de« Gefängnisse Satut« Antoine in da, Eoeche gebracht wad« solle. D« Gmeralpro- kmator trag strmgst« Gehttmhaltmg dfts« Anordnnug auf, nm zn derhiuderu, da, fich btt« Travlporte Lacchvtt» an» da« ein« Gefängniffe in, audett Nmgtettg« ttnfindm. U« 10 Uhr 40 Mimte» abmd» betrat Direktor Lafond die Zelle Lncchmi». Dfts« lag i» tiefe« Schlafe. D« Direkt« weckte ih» «it dm Wort«? .Kleid« Sie fich an, Laccheni, d« Augenblick ist gv- komm« l" Laccheni, der auf dm Strafantrttt gefaßt, ab« üb« dessen Zeitpunkt nicht verständigt Word« war, entgeguete: .Ich soll dort hinauf (tu die Eoeche) geh«? — Und auf die Be jahung du» Direktor, sagte «r „Ich bi» bereit. E» genftt »»ich nicht." D« Benutheilte wnrd« nm iu da, Barem de» Dinktor, geführt, d« ih« t» Kürze die Ha»»ordnung de» Evechegefängniff» au»ttnand«f«tzft «ud ttuige Er«ahm«gm m ihn richtet«. Sehr niedergeschlagen und, »ft e, scht«, mch Physisch ei» wenig herabgeftimut, «ah« Lncchmi dfts« Mit- theilmg« «it einig« höflich dankend« Warft» mtgegm. Da Direktor sagte ih« schließlich, daß « viermal t« Jahre dm kurz« Besuch vo« Fremde» empfang« dürft «nd jede Woche dm vo- stütz dS katholische, Seelsorger» Abbe Blanchard. .E» ist die, — fügte M. Lafond Hinz» — ei» würdig«, humaner «ad a«ild« Priester. Sie möge» üb« die Religio» denk«, wie Sft voll«,