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—— ErMd.Dolksfreun! Vor ter «. Ara Schneeberg, ffe«e«. 2 Geschäft, Zieger, Brqrm. Rath der Stadt Lößeritz, am 27. Oktober 1898. Lößnitz hiermit bei Geldstrafe Zieger, Brgrm. feste MV- sNUUMIMMMUMs- 'M'MMSUfE Nck rufen wir »e sanft" F»» «sprich,« Och—ä«, A« r». am 23. September 18S8. Akt. Wenzel. er, , Freunden ür den rei. Begleitung n Dank. rrn Pastor enen Worte die bärge- Herr wolle Vetter >ei Lheilnahm« geschiedenen at«S, de» Rr.S5L ». Aaü M«r, fg. Bestellu ts wird prom l Kratt. Gasanstalt, zt kdleir, II8HV. Snsaat« v«d« p» e-kYMe« Zell« «N10! »»«spalten, AM» «uovPs»,»»««««, «^ KNchMr tatÄW-ych«, s. «zeit in B tri Ichtigt werden. » vir am T ei fahren. ! Freundel i liefen« Auf« davon offen, lligen Preise « «. ,. str die kövigl. mW städtischm SehSrdm in Ane, Grünhain, Hartmstel«, J-Hann ^VmIöujsNI georgmstadt, Lößnitz, lleustädtel, Schneeberg, SchwarMberg und WUmsels. Königliche AmtshanPImannschast. vr. Schnorr von Carolsfeld. Rtzke. Kaisnstanbarte, gleichzeitig tönte von den Schiffen das »Heil Dir im Siegerkranz« herüber. Da» kaiserpaar begab sich gleich nach der Landung in den Kensulargartea, wo es von der deutschen Kolonie mit Harrah empfangen wurde. Der Kaiser trug Tropen« uniform mit dem Johanuiterorden und führte einen festen Spa zierstock tu der Hand; die Kaiserin hatte ein sandfarbene» Reise- kostü« angelegt. Nun erfolgte die Begrüßung. Mehrere Damen überreichten Bouquet», mehrere Kinder Geschenke für den Kron« Prinzen und die Prinzessin. Der Lehrer Lange hielt eine An sprache. Dem Decan, welcher dem Kaiser für seinen Schatz der katholischen Unterthanen in Palästina dankte und diesen Schutz auch fernerhin erbat, sicherte der Monarch die Gewährang dieser Bitte z«. Sodann erfolgte die Fahrt zu dem protestantischen Gotteshaus und dem BorromäuSholpiz, nach dessen Besichtigung die Abfahrt nach Caesarea stattfand. — Einem Bericht der »Poltt. Torresp.« cm» Konstantinopel zufolge, hat der Nichtempfang der Patriarchen feiten» de» deut schen Kaiser» in dortigen christlichen Kreise» verstimmt, »nd ist die» der Grund, warn« bei der Abfahrt de» deutschen Kaiser- paare» die Patriarchen keine Delegirten entsandten. — Der Konstantinopler Carrespondent de» »Standard« hält seine Meldnng aufrecht, daß Deutschland vom Sultan einen Hafen in Syrien oder auf einer der türkische« Inseln erhalten werd«. Jerusalem, 27. Okt. Die Thrilaehm« an der osfi- ciellen Festfahrt besichtigten t« der programmgemäß vorgrsehtneu Weise die Sehen»würdigkctten der Stadt. Die anßerordentliche Hitz« «nd der Stand hab«« d«« »««richteten Grbänd«« vi«lfach Schad«« zugtsügt, i«m«r-i« «acht da» Ganz« «ine« prächtige» Eindruck Vor der vollendete« Kirche tst ei« Triumphbogen er, richtet, der die Hänser überragt. Die Stadt ist «ich nett tür kischen »nd deutsche« Flagg« geschmückt. Ler Fremdenverkehr ist gewaltig. , Berlin, 27. Octbr. Die .Nordd. Mg. Ztg.« ist nicht in d«r Lage, die vlätttrmeldun», der Neich»tag »erd« am 29. November durch den Kaisa eröffnet »erd«, zu destätig«, hält »S ab« gleichfalls für wahrscheinlich, dich die Eröffnung de» Reichstag» zu« gleich« Zeitpunkt, wie du vorig« Jahre, nämlich am 80. November erfolg« «ah«. Tagesgeschichte. Deutschland — An» Haifa, 26. Olt. wird depeschirt: Um V,3 Uhr kam die »Hohrnzollrrn« in Sicht und eine Viertelstunde spät« warf sie bOO Schritte von da Landuugrbrücke entfernt Ank« zugleich mit den de« gleitenden Kriegschiffen »Heia« und »Hertha«. D« türkische Komman, d«r Abdullah Pascha, Graf Wedel und Professor Mor'tz begaben sich sofort an Bord d« Kaiseryacht, während da» Mustkkorp» de» 8rtogr»lr«gim«t» »Heil Dir im Siege,kcanz« intonirie. Da» Uf« war von einem nach Tansend« zählend« Publikum dicht besetzt; Christen, Araber, Türke», Juden, kurz, die ganze Be völkerung war ans den Beinen, um Zeuge d« Landung de» deut- sche« Sats«paarr» zu sein, die um 5 Uhr «achmittag» erfolgte. Bei Betreten de» Boden» von Palästina wurde da» Kaiserpaar von dm Militär- nnd Eivilbehörden empfangen «nd ehrfurchtsvoll begrüßt. Hitrauf vmdm sofort die Wagen zu eine« Surflag «ach dem Berg Carmel bestieg« und «ut« enthusiastischen Hoch- «nd Hurrahrufen der einheimisch« Bevölkerung und der deutschen Kolonisten fuhr da» Kaiserpaar, e»kortirt von türkischer Garde- kavalleri«, in einem dreispännige» Wag«, de» der deutsche Kais« selbst lenkte, vom Landungsplatz ab. Erst bei «iubrechend« Dnukelhett «folgte die Rückkehr von de« AuSflage nach Haifa. Unterdessen hatten die deutsch« Kolonist« ihre Hänser illummirt; auf de« auf d« Rhede liegend« Lloyddawpfer »vohrmia* wurde Feuerwerk abgebrannt, da» türkische Schiff »Osmanie- «ar fest lich beleuchtet, am Uf« spielt« di« Mtlitärmufik. Um 8 Uhr ab«ndS fand «in Din« auf d« »Hohenzollern* statt, zu dem drei Pascha», f«n« der dmtsche Generalkonsul, d« Liztkonsnl K«ll«r und Professor Moritz g«lad«n Warrn. Da» Kais« paar »ar «ugr- m«i« gnädig, di« Pascha» sprach«« sich spät« ganz entzückt da rüb« an». D« Kaiser «nterhitlt sich besonder» lange mit Nrzim Pascha, d«m Bali von Lamazka». Die Kats«in zog «ach der Tafel d«n Lizekonsnl Kell« in ei« längere» Gespräch. Nachdem da» Kaiserpaar die Nacht zu Mittwoch an Lord der »Hohen- zollern* z«gebracht hatte, kam «» h«te in all« Morg«ftüh« a«» Land, um «ach dm programmmäßig« Empfänge» di« R«ts« mtt der Bah« fortzusttz«. Um SV» Uhr salutitt« die Schifft die Gonnabend, 29. Oktober 1898 Oeffentttche Zustellung D« Weichenwärt« Htinrich Lenk zu Aue — vertret« durch den Rechtranwalt Radloff, daselbst — klagt gegen de» Klempnergesell« Christian Meyer, früher in Aue, jetzt onbekannteu Aufenthalts uut« dem Anführer,, daß er dem Beklagte» Wohnung, MittagSkost und Beleuchtuug zu vereinbarten und angemessenen Preis gewährt, ihm sonstige LtbenSM'ttel käuflich gelieftrt rmd »erläge für ihn bestritten. Beklagt« aoch unter sein« Annahme anerkannt habe, ihm hierfür ein« Rest von 20,28 schuldig zu sein, mit dem Anträge auf vorläufig vollftteckbare Baurthtiluug de» Beklagt« zur Zahlung von 20 28 >4 nebst KV» Zinst« seit dem Tage der Slageznstillnilg nnd ladet d« Beklagt« zur mündlichen Verhandlung de» Rechtlistreit» vor da» Königliche Am»- gericht zu Schneeberg auf den 13ten Dezember 1898, Bormittags S Uhr. Zvm Zwecke d« öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ler »ericht-fchretber beim KSnigl. Amtsgerichte Schneeberg, ll aufstellbar, rrt. UmfangS. te GaraMi Jede, auch die kleinste Gabe wird dankbar angenommen und wird um deren Zu» sendung an die Kaffenverwaltung der Amtshauptmannschaft Marienberg ergebenst gebeten. Marienberg und Mauersberg, den 10. Oktober 1898. Amtshauptmann vo» OpPM. Wolfram, Pfarrer. Robrrt Schreiter, Gemeindevorstand. Albtu Schreiter, Vorsitzender des Landwirthschastlichen Vereins. Wilhelm Lorenz, Gutsbesitzer. Jnlecc-toi-Ämuchme Nir die am «achinttta, «rscheinttid« »dmmi« bl» »»r- II EU I mittag 11 Uhr. Sine Kr^chaft MU« «Lchittagia« «ufnähme dar Unp«l«« I »N- bq. an den vt-raeschriebene«La,«« sawi,an deftwtmmitall« wird >UP I , I«»«d«n. «uawiirttge «luftrlM mir «g« Mrau»»«»äil»ng. Alk Mich«», I ^sabraau« «ingesmldter Manuskript« marht sich »i» »krd-ctiaä nicht »rrantwärtlich^ j ü i str Sonntagsruhe betteffend ist ortspolizeilich an den lck öü ll beiden Tagen des hiesigen Kirchweihfestes, als am 31. dss. (Reformationsfest) und am 30. dss. (Kirmeßsonntag) wegen des Bedürfnisses erweiterten Geschäftsverkehrs der Geschäftsbetrieb in allen Verkaufsstellen, bez. die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in allen Handelsgewerben in der Zeit von 11 Uhr Bov- ü Iß 1 ti Das zur Kirmeß seither unter mancherlei Belästigung und " l? ll Ungebühr hier noch hervorgetretene sogenannte KucheufiUgem wird hiermit bei Geldstrafe bis 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen verboten und es sind für Kinder die Eltern bez. Erziehungspflichtigen verantwortlich. Rath -er Stabt LStzMtz, am 27. Oktober 1898. KönigsMläumsseier Aue. Zum Gedächtniß d^ Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Königs hat der hiesige Bürgerverein eine Jubiläumsgrotte im Stadtpark errichtet, welche Sonntag, den 30. Oktober 1898 enthüllt werden soll, Mit Rücksicht hierauf ersuchen wir unsere Bürgerschaft, nicht nur am eigentlichen Jubiläumstage, den 29. Oktober, sondern auch am Sonntag, den 30. Oktober 1898 ihre Häuser mit Fahnen- und Flaggenschmuck zu versehen. Der Rach der Ttadt. vr. Kretzschmar. Wdlr. Die Liste der Stimmberechtigten für die bevorstehende Wahl von Abgeordneten der Höchstbesteuerten zur Bezirksversammlung liegt vom 29. dieses Monats an vier Wochen lana au hiesiger Kanzleistelle zür Einsicht für die Betheiligten aus. " ' Zwickau, den 27. Oktober 1898. Königliche Amtshan-tmannschast. vr. Schnorr von Carolsfeld. Sch. , Neuweb NM1 Am 29. Juli 1898 hat ein schweres Hagelwetter die Gemeinde Mauersberg be troffen und die anstehende Ernte zum größten Theile vollständig vernichtet, wodurch ein Schaden von 44 546 Mark erwachsen ist. Von den Betroffenen hat Niemand versichert ge habt, da die Meisten derselben nach mehrjährigen Mißernten sich in so ungünstigen Ver mögensverhältnissen befinden, daß sie die Prämien für die Versicherung nicht haben auf bringen können. Infolge der Verschuldung ihres Grundbesitzes und des Mangels an Kapital sind die Betroffenen aber auch nicht in der Lage, aus eigenen Mitteln den ihnen erwachsenen Verlust zu ersetzen, und sie würden ohne fremde Hülfe ihr Vieh vor dem Eintritte des Winters veräußern und von der Bestellung ihrer Aecker Abstand nehmen müssen. Um dies zu verhindern, gestatten sich die Unterzeichneten sich an die öffentliche Mildthätigkeit zu wenden und richten an Alle die herzliche Bitte, ihre bedrängten Landsleute vor völligem Ruine schützen und wenigstens die dringendste Noth lindern zu helfen. «b Ara«. Geschenke, Imbus«« gen wir al kannten uns, auch dem benden Gesa Wegeein;iehung in Oberpfannenstiel. Die Fürstlich Schönburg'sche Herrschaft beabsichtigt, die sogenannte alte Schneeberger Straße innerhalb der Gutsflur Oberpfannenstiel, Parzellennummer 99 des Flurbuch» für Oberpfannenstiel, welche an der Flurgrenze mit Niederpfannensttel abzweigt und an der Flurgrenze mit Lößnitz ausmündet, als öffentlichen Weg einzuziehen und nur als Wirth- schastsweg fortbestehen zu lassen. Etwaige Einwendungen hiergegen sind binnen 3 Wochen hi« anzubringen. Schwarzenberg, am 24. Oktober 1898. Königliche AM-an-tMMschast. Frhr. v. Wirsing. P. — Nach allen Nachrichten, die bi» jetzt über dm Ausfall der preußischen Landtags-Wahlen eingelanfm find, wird man anscheinend auf keine große »erfchiebung der Parteiverhältniffe rechnen dürf«; üb« die wichtigste Frage, ob die konservativ« Parteien die wenig« Stimm«, die ihn« bisher zur Majorität im Abgeordnetenhause gefehlt -ab«, htnrugewinnm werden, ist zur Zett überhaupt noch gar nicht» Bestimmte» zu sagen. Man wird stch noch einige Zett geduld« müssen, ehe man ein ganz getreues Wahlbild vor Augen haben wdd. — Der Baurath v. Kapp IHM der ,N. Fr. Pr.* die Nachricht mtt, daß Sais« Wilhelm ihm gegenüber keinerlei Aeußerungm üb« die Frage gethan habe, ob Dreyfus schuldig sei oder nicht. — In München sollte heute ein Prozeß verhandelt werde«, in dem d« Fall Dreyfus za ausführlich« Erörterung hätte kom men müssen. E» handelte stch um die Klage de» norwegisch« Dicht«» vjörnson grg« die München« Neurst« Nachrichten, welche an dem offene» Briefe Björaso»» an Zola üb« dm Fall Dreyfu» außerordentlich scharf« Kritik geübt hatten. Hauptsäch lich hatte stch die Kritik gegen das Hiaeiuzieheu de» Reichskanzler» Fürst« Hohenlohe in diese ölffatre und geg« die Behauptung grrtchtet, Fürst Hohenlohe hätte zu ein« München« B«rühmthett (gemeint »ar Professor Lenbach) seine Uebaz«gm>g von drr Un schuld Dreyfa» geäußert und dies« mtt dem »Jud« vo« Naza- reih" verglich«. Li« Neugierde, mtt d« mau diesem Prozeß vielfach «tgrgensah, hat eine Enttäuschung «fahren; Har vjö«- so« hat da» vernünftigste gethan, »a» « thu« könnt«: Er hat stch mtt d«m Müuchtn« Blatt« vugltchea. .Der «ng«klagte Chefredakteur d« «Münch. Nmrft. Nach.« Mordttumm «klärt, daß « nicht di« Absicht hatt«, die persönliche Ehre Björuson» za kränk«, und daß « ihm auch keine «nlanter« Motive bet Ba- öffentlich««» de« Unterredung unterschieb« wollte. Mordtman« hält ab« dir von ihm geübte sachlich« Kritik vollkomum aufrecht. D« Privatkläg« hat sämmtlich« Kost« zn trag«.- Hierauf »«de d« Strafantrag zurückgmonuuen. Wien, 27. Oktbr. ^vei der^estrige» Abstimmung üb« d« A»»gletch i« AuSschnffe »mbe der von oppositionell« Sette »estÄlte Antrag aas Ueberga«» gar TageSordnaag Bekanntmachung. Den Gebrauch von Dampspfeisen betreffend. Das Königliche Ministerium des Innern hat mittels Verordnung vom 4. Mai 1898 unter Aufhebung der früheren, den Gebrauch von Dampfpfeifen betreffenden Verordnungen vom 6. Juli 187 l, vom 22. Juni 1885 und vom 5. September 1890 bestimmt, daß Ge werbetreibenden, welche Dampfkesselanlagen besitzen, an sich ein Recht auf Verwendung von Dampfpfeifen nicht zusteht, die Anwendung solcher Dampfpfeifen vielmehr von einer beson derer« Srlanbnitz seitens der zuständigen Polizeibehörde abhängig ist. Die Gewerbetreibenden, welche Dampfpfeifen zur Anwendung bringen wollen, werden daher veranlaßt, vorher die hierzu erforderliche Genehmigung bei der unterzeichneten König lichen Amtshauptmannschaft einzuholen. Zwickau, den 19. Oktober 1898. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend AMosti»« Schnnörr- t