sten Violinen), eine Art Themen kopf, wird bereits im 4. Takt durch eine Fermate aufgehalten und bringt damit - wie bei einem Blick durchs Schlüsselloch - den Hörer in eine freudige Erwartung. Und wirklich, durch diesen Kunstgriff eröffnet der Komponist ein munte res Treiben verschiedener Motive, die sich zwar alle aus diesem er sten Grundgedanken ableiten las sen, aber, immer wieder neu aus geformt, in neuem Lichterscheinen. Dieses tragende 1. Motiv entwickelt sich über eine anmutige Nebenme lodie allmählich zum eigentlichen Hauptthema, hervorgegangen aus einem kroatischen Reigenlied („Sir- vonja"), das Beethoven bei seinen zahlreichen Landausflügen aufge fangen hatte. Die Tendenz zu stän diger Wiederholung ist auch dem Seitenthema eigen. Nicht die Kon traste (wie bei der klassischen Sin fonie gefordert), wenn auch gele gentlich kräftige Schattierungen von Forte und Piano eingestreut sind, sondern schwärmerisches Ausbrei ten von freudigen Gemütsbewegun gen tragen den Satz, Anmutigkeit anstatt Kampf. In der Durchführung wird der heiter-gelöste, pastoral- Alles wie 1845 in Glashütte. Nur besser. Berlin • Bonn • Dresden • ms Furopa • Rottach-Egern • Pforzheim UHH Im Hotel Kempinski Taschenbergpalais Sophienstraße ■ 01067 Dresden Tel / Fax 03 51 / 4 90 05 88 ZUR EINFÜHRUNG