Bühnengeschehen umreißt und zu sammenfaßt ohne sich thematisch direkt auf Motive der Oper selbst zu berufen. Die anfänglichen drei maligen ehernen Bläserakkorde zeigen die erhabene Priesterwelt, späterhin noch einmal eindringlich aufklingend, während ein fugiertes Geflecht des bald einsetzenden schnellen Teiles das Allzumenschli che in seiner Vielgestaltigkeit aus zudrücken vermag. Paminas Arie aus dem zweiten Akt „Ach, ich fühl's, es ist verschwun den", ist eine rührende Klage, nachdem Tamino - eindringlich be legt mit einem für ihn entsetzlichen Schweigegebot - ihre Fragen nur durch Seufzen erwidern darf. Dies ist reinster Ausdruck in reinster Me lodik, arios und liedhaft zugleich - aus der italienischen Wurzel ge sprossen, aber mozartisch gewan delt. Aufführungsdauer der Ouvertüre: ca. 10 Minuten Aufführungsdauer der Arie: ca. 6 Minuten Und Mozart erlebte es noch - er starb neun Wochen nach der Ur aufführung daß ein wachsender Zulauf in das Vorstadttheater (k. und k. privil. Theater im Starhem- bergschen Freihaus auf der Wie den) einsetzte - nachdem die Zau berflöte anfangs keinen allzu großen Erfolg hatte -, nun diese Oper immer besser verstanden wurde und schließlich zu Ehren kam: „... was mich aber am mei sten freuet, ist der Stille beifall! - man sieht recht wie sehr und immer mehr diese Oper steigt." - vertraut der Komponist brieflich (vom Z./8. Oktober 1791) seiner Frau an. Peschke 01157 Dresden-Cotta Warthaer Str. 8 9~lauseigene Tischlerei macht „Besonderes “ möglich 01445 Radebeul-Ost Dresdner Str. 78 A