Salzburger Liedertafel 1847 - 1997 Schon vom Herbst 1844 an hatten sich sangesfreudige Männer zusammenge funden, um in der "Gesellschaft von Musikfreunden” in Salzburg zu singen. Unter dem Domkapellmeister und Mozarteumsdirektor Alois Taux erfolgte am 22. November 1847 die Gründung der "Salzburger Liedertafel” zu der am 17. März 1848 Kaiser Ferdinand die allerhöchste Genehmigung erteilte und am 23. August 1848 fand dann das erste öffentliche Konzert statt. Schon bald wurde der Chor zur Mitwirkung bei besonderen Anlässen wie Einweihungsfeiem und Besuchen von hohen Persönlichkeiten verpflichtet und erntete Dank, Anerkennung und Ansehen. Von 1892 an lag die künstlerische Entwicklung für 30 Jahre in den Händen des Komponisten und Mozarteumsdirektors Joseph Friedrich Hummel. Un ter seiner Leitung wurden so bedeutende Werke wie Mozarts ”c-Moll Mes se”, "Titus”, Beethovens ”IX. Sinfonie” und Bruckners ”Te Deum” gemein sam mit dem "Damensingverein Hummel” und dem "Deutschen Schul vereinsorchester” aufgeführt. Durch den Bau des Mozarthauses, bald "Mozarteum” genannt, erhielt die "Salzburger Liedertafel” ein eigenes Vereinsheim. Nach dem II. Weltkrieg endete die Zeit als reiner Männerchor. Am 7. November 1946 erfolgte der Zusammenschluß der "Salzburger Liedertafel” mit dem "Damensingverein Hummel” und der "Salzburger Chorvereinigung” zu einem gemeinsamen Chor. Zum 100-jährigen Gründungsjubileum 1947 wurde Händels "Messias” auf geführt. Damit begann bei der "Salzburger Liedertafel” die Tradition, sich der großen Chorliteratur zuzuwenden. Bachs "Johannes-Passion”, Orffs "Carmina Burana”, Haydns "Schöpfung” und "Die Jahreszeiten”, Verdis "Requiem”, Brahms "Ein Deutsches Requiem” und Mendelssohns "Elias” gehörten in der Folgezeit zum Repertoire des Chores. Seit 1988 leitet Domkapellmeister Janos Czifra die Salzburger Liedertafel. 1992 kam es zum ersten gemeinsamen Konzert mit der Singakademie Dres den mit Brahms "Ein Deutsches Requiem”. Eine gemeinsame Konzertreise nach Ungarn schloß sich an, bei dem in drei Städten Haydns "Schöpfung” zur Aufführung gelangte und die Freundschaft zwischen beiden Chören vertiefte.