ZUR EINFÜHRUNG Spieldauer: ca. 35 Minuten Wie Ludwig van Beethoven in der Reihe seiner Sinfonien zwischen Werken kraftvoll-männlichen und anderen mehr lyrisch-weiblichen Charakters abwechselte, steht auch sei n 4. Klavierkonzert G - Dur op. 58 ein wenig träumerisch zwischen dem heroischen c-Moll und dem grandiosen Es-Dur-Konzert. Erst malig aufgeführt wurde dieses Werk, von Beethoven selbst ge spielt, im März 1807 im Palais Lobkowitz in Wien. Der bekannte Liederkomponist und Musikschrift steller Johann Friedrich Reichardt, der das Konzert bei seiner ersten öffentlichen Darbietung im Dezem ber des folgenden Jahres zusam men mit zahlreichen anderen Kom positionen Beethovens im Theater an der Wien hörte, berichtete dar über: „Das achte Stück war ein neues Pianofortekonzert von unge heurer Schwierigkeit, welches Beethoven zum Erstaunen brav in den allerschnellsten Tempis aus führte. Das Adagio, ein Meister satz von schönem durchgeführten Gesang, sang er wahrhaft auf sei nem Instrumente mit tiefem melan cholischen Gefühl, das auch mich dabei durchströmte." Es war übri gens Beethovens letztes Auftreten als Konzertspieler. In der Tat ist im G-Dur-Konzert die Form des Solokonzertes mit Orche ster in ganz idealer Weise gemei stert. Der Solist, dessen virtuos-pia- nistische Forderungen nie außer acht gelassen, aber geistvoll als or ganischer Bestandteil des Werkes eingesetzt werden, und das Orche ster sind hier durchaus selbständi ge und doch motivisch-thematisch aufs genialste miteinander verknüpf te Partner. Sie dienen gemeinsam der sinfonischen Idee, die die drei kontrastierenden Sätze des Werkes zu einer entwicklungsmäßigen Ein heit verbindet, so daß man hier, PIANO GÄBLER STEINWAY & SONS • BOSTON •AUGUST FÖRSTER BLÜTHNER • GROTRIAN-STEINWEG • NEUPERT 01324 Dresden, LangenauerWeg 3, Telefon 4 60 56 26 01309 Dresden, Justinenstraße 10, Telefon 3104343 Vermietung von Konzertinstrumenten Finanzierungen