metrisch angelegten 1. Satzes, ei ner mit Andante überschriebenen, weite Räume erahnbar machenden Introduktion: In mehreren Phasen, aber doch nahezu kontinuierlich wächst die Dynamik und Aus drucksdichte der Musik an bis hin zu einer Klimax, welche ziemlich genau die Mitte des Satzes mar kiert. Diese Steigerung und auch das wieder In-Sich-Zurücksinken der Musik geschieht über einem Orgelpunkt F in der Tiefe. Die Kon trabässe spielen einen ostinat wie derkehrenden Rhythmus, in dem sich eine chrakteristisch synkopier te Pulsation taktweise abwechselt mit einem Ruheton. Stünde nicht der Dreivierteltakt quer zur Idee des Schreitens, man wollte sagen: wie ein Kondukt. Die Musik wächst heraus aus diesem Fundament. Ge spielt von Teilen der Celli, von Brat schen und zweiten Violinen spalten sich chromatisch steigende Linien ab. Komplementär rhythmisiert und im Sekundenabstand sich win dend. Ein erster Spannungsaufbau löst sich in reinem f-Moll. Milde die Steigerung des variierten Folgevor gangs: die Klangfarbe des Fagotts tritt hinzu und eine 16-tel-Figurati- on in den Bratschen setzt neue Im pulse. Diminuiert bringt der „The menkopf" dieses Gebildes erneut eine chromatisch steigende Linie und mündet dann in halbtönig- enge „Seufzer"-Schritte, die mehr mals von Tritonussprüngen inter punktiert werden. Dann führen das 3. und 4. Horn unisono eine mar kante thematische Prägung ein. Aus eng wird weit, große Sprünge bestimmen die fanalartige Geste: verminderte Sept, None, Duodezi me und wieder das Scharnier-Inter vall des Tritonus. Schnell entfaltet sich der Satz weiter. Mit differen zierter werdender Rhythmik - trioli- sche Sechzehntel, eingestreute Punktierungen etc. stauen noch die Energie - streben das hohe Holz und die Violinen dem Höhepunkt zu. Nun schrauben Hörner und Trompeten, eng- und dissonant ge führt, den signalartigen Gestus weiter nach oben. Das Orgelpunkt- Fundament wird von Pauken, Po saunen und Tuba unterstützt in sei ner rhythmischen und stofflichen Wucht. Kaum haben die Violinen den Fortissimo-Bereich erreicht, birst die Spannung. Ihre Linie bricht mit zwei triolisch-signifikant fallenden Nonen. Pendereckis sub kutane Metamorphosentechnik hat längst eingesetzt. Con sordino brin gen die Streicher wiederum chro matisch steigende Linie. Verwand tes in den Hörnern: das Fanalmotiv erklingt weich modifiziert und im milden Glanz paralleler kleiner Ter zen. Verklärung greift um sich und die Macht des ehern bewegten Basses beginnt zu korrodieren. Vorübergehend glimmen hoch dar über as-Moll und h-Moll-Allusionen. Mild, aber nichts von Erlösung wis send, der sechs Takte während und ins Ungewisse verweisenden Aus klang. Alle exponierten Momente finden sich auch in den Folgesätzen. Das