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Geronimo Gimenez: La tempranica - Die Frühaufsteherin Sierras de Granada - Die Berge Granadas (Romanze) Berge von Granada, fruchtbare Ebene, heute scheint mir, daß die Ebenen und Berge mehr Fröhlichkeit ausstrahlen, denn ein rechtschaffener Jüngling aus Andalusien hat mir sein Herz geschenkt. Oh! Oh! Ich hätte nicht gedacht, daß dieser Tag so schnell kommen würde. Wenn ich dich nicht sehe, dann erinnere ich mich an die Meinen, für mich existiert auf dieser Welt nichts mehr, weder Vater noch Mutter, wenn ich dich anschaue. Die Meere trocknen aus, die Erde verbindet sich mit dem Himmel, der Mond verlöscht sein Licht, du Mann der Sierra, wenn ich dich nicht liebe. Das Licht deiner Augen berauscht mich, das Wasser deiner Lippen erfrischt mich, dein Körper spendet dem meinen Wärme, wem schulde ich also mein Leben? (Hilf mir Jungfrau, was sehe ich?) (Dieser Mann liebt mich, er ist gekommen, mich zu sehen!) (Wie in den Sternen das Schicksal ergründet wird, werde ich in seinen Augen sehen, ob ich meines ergründe). Oh! Oh, Geliebter, mein Schatz, Geliebter, Geliebter! Die Wimpern stören mich, wenn ich dich anschauen will. Ich hebe meine Augen im Takt zu deinen: wenn du sie öffnest, öffne ich sie auch, wenn du schaust, schaue ich auch. Ich weiß nicht, ich weiß nicht, ob du mich liebst oder ob du mich vergißt; was ich weiß, was ich weiß ist, daß ich lebe, wenn du mich anschaust. Zum Meer, zum Meer fließen die Flüsse, weil es tief ist, und meine Augen folgen den deinen. Oh! Die Flüsse fließen zum Meer, weil es tief ist und meine Augen folgen den deinen, folgen den deinen.