ZUR EINFÜHRUNG Die Komponisten der Zarzuelas schenspiel von Geronimo Gimenez (aus „La torre del oro" - Der golde ne Turm) und „Nocturno Madri- defio" (Madrider Nachtmusik) aus „Cuidado con la pintura" (etwa: Hüte dich vor der Farbe) von Pablo Sorozäbal. Titel und deutsche Übersetzungen der spanisch vorgetragenen Ge sangsnummern von Francisco A. Barbieri, Jose Serrano, Pablo Luna und Geronimo Gimenez finden sich im Anschluß an diese Ein führung. Hier noch einige biogra phische Angaben zu den vier wich tigsten Komponisten des Zarzuela- Programmteiles: Federico Chueca erhielt eine piani- stische Ausbildung, studierte dann aber Medizin. In Zusammenarbeit mit Francisco A. Barbieri entstand seine erste Zarzuela „Hoy sale, hoy", die auch aufgeführt wurde. Von da an widmete er sich ganz der Komposition von Zarzuelas, meistens Einaktern (genero chico), wobei er selbst nur die Melodien verfaßte und die kompositorische Ausarbeitung einem Mitarbeiter überließ. Häufig schrieb er auch selbst die liebenswürdigen Arientexte. Einen seiner größten Erfolge erzielte er mit „La Gran Via", uraufgeführt 1886 in Madrid. Diese satirische Zarzuela erlebte allein hier 800 Aufführungen, wurde aber auch auf anderen spanischen und vielen ausländischen Bühnen gegeben. Einer der größten Verehrer des volkstümlich-unterhaltsamen Kom ponisten war Manuel de Falla, den eine enge Freundschaft mit Chueco verband. Der Komponist und Musikforscher Francisco A. Barbieri, zeitweise als Klarinettist, Kaffeehauspianist, Kla vierlehrer, Kopist und Chordirigent tätig, komponierte 78 Zarzuelas, die sämtlich sehr beliebt waren, darunter „El barberillo le Lavapies" (1 874). Auch als Dirigent und Kriti ker setzte er sich für spanische Mu sik ein. 1 868 wurde er Professor für Harmonielehre und Musikge schichte am Konservatorium Ma drid. Seine wichtigste musikhistori sche Arbeit ist die Ausgabe des „Cancionero musical" aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Geronimo Gimenez saß schon mit zwölf Jahren als Geiger im Thea terorchester seiner Geburtsstadt Se villa, dessen Dirigent er als Sieb zehnjähriger wurde. Nach einem Studium am Pariser Conservatoire und einer Italienreise ließ er sich in Madrid nieder, wo er Dirigent am Grüne Straße 32 ■ 01067 Dresden Tel 495 20 28 ■ Fax 495 20 28 in der Dresdner Musikhochschule „Carl-Maria von Weber“ Manfred Schlechte Noten ■ Musikbücher • Tonträger Instrumente ■ Zubehör Kunstliteratur • Belletristik • Kinderbücher