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Netteste Zeitung de» Bezirk» lmeterMr 18 Rpfg 104. Jchrgang Donnerstag, am S. Juni 1938 Nr. 132 H der »rohe, nur lugen anken isolgt) >berin von ollen! lnoffs e nur i Teil d ver- »elfen, surcht- üulein Un. schon inden Ruhe baren > an- Sesicht , Sie abenl mit- uchen tt ge ¬ eblich, r mir as er- t zwi- oder hat! nd je mden lnter- WM- chehen enau, - noch ich ja n die ndere l Sie - Sie nnen, mken, sonst agen. doch! 1, die ;i den st be- de ab. ;r das Die 40 Millimeter breite » Nofa.: Im TertteU bie 93 Dieses Bla» enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauplmannschaft, des Sladtrates und des Finanzamts Dippoldiswalde - 20.39: Deutschland» ten Etappe das Kleine Ins Frank» Prager Angftbeschluh Dreijährige Dienstzeit in der Tschechoslowakei — 18.30: >: Umschau rsche. Der l., Gruppe »niekonzcrt c und So- Dresdener Md Unier- Ilmustk, 1 durch die zwanzigjährige Prager Mißwirtschaft ohnehin aufs schwerste geschwächt ist, auch die Kosten der neuen Maßnahmen zu tragen. Die allgemeine Dienstpflicht besteht in der Tschecho slowakei seit dem Jahre 1920. Die Dienstzeit betrug zu nächst vierzehn Monate, wurde dann aber auf achtzehn Monate und im Herbst 1937 auf zwei Jahre erhöht.j Eine sachliche Begründung für die neue Verlängerung besteht, wie bereits gesagt, nicht. Die Hauptwirknng dieser Maßnahme aber wird darin bestehen, daß sie die Unruhe in der Tschechoslowakei noch erhöht und den! Ausnahmezustand weiter verschärft. Der Ausblick, der> I sich damit eröffnet, ist angesichts der Geistesverfassung! der Tschechen immerhin betrüblich. Die Verantwor tung für die etwaigen Begleiterscheinungen dieses! aggressiven Kurses aber hat die Prager Regierung znj tragen! Wenn schließlich die E.nführnng der dreijährigen Dienstpflicht von Prag in einer „Begründung" als „vor übergehende Maßnahme" hingestcllt wird, die durch die „internationale Spannung" notwendig geworden sei, dann ist dazu zu sagen, daß Prag auch für die gespannte Situation in der Tschechoslowakei verantwortlich ist. Oder rührt nicht die ganze Krise daher, daß die tschechjsche Negierung sich zwanzig lange Jahre hindurch über alle vertraglichen Verpflichtungen hinwegsetzt und das Recht der nationalen Volksgruppen mit Füßen getreten hat? Kostendeüung durch „Sammlung-? Im übrigen sei noch erwähnt, daß in der Prager Presse auch von einer „Sammlung" die Rede ist, durch die die Kosten der sinnlosen Maßnahme der Dienstzeitver längerung gedeckt werden sollen, d. h. also, daß der ge säurten Bevölkerung auch auf diesem unmittelbaren Wege diese ungeheuren finanziellen Lasten aufgebürdet werden sollen. Der Veranstalter dieser „Sammlung" soll ein Komitee sein, das vom Gouverneur der Tschechoslowaki schen Nationalbank, Englis, geleitet wird, und das sich schon am Sonntag mit einem Aufruf an die.Oeffentlich- kcit wenden will. Dadurch kam der Kraftradfahrer zum Stürzen, tvobei ep schwere Schädelverletzungen vavontrug. Riesa. Leichtsinnige Kinder. Drei Kinder im Alter von zehn bis elf Jahren hatten an einem Feld rain an der verkehrsreichen Neichsstratze Dresden—Leipzig Blumen gepflückt, ließen jedoch plötzlich davon ab und rannten an einem haltenden Kraftwagen vorbei auf die Fahrbahn. Im gleichen Augenblick kam ein Kraftwagen angesahren. Während zwei Kinder noch vorbeikamen, rannte ein elfjähriges Mädchen gegen das Fahrzeug. Das Kind erlitt schwere Verletzungen, die den Tod zur Folge hatten. IX): Evvivs egrüßt ihre 45: Send« Vas Rund-i e. - 15.15: iammercho» Wir haben Programm- cchesier des r von Seg« aviermusik. ngskonzert. Brüx (Böhmen). Mädchenmord. In Bruch lockte der 18 Jahre alte Tischlergehilfe Adolf Kellermann die 17jährige Schülerin Hildegard Spttzenberger in einen Wald. Rach längerer Zeit erschien Kellermann allein und in großer Aufregung wieder. Nichts Gutes ahnend, mach ten sich Freundinnen des Mädchens aus den Weg. Si< fanden es mit durchschnittener Kehle und anderen schwe ren Schnitt- und Stichwunden blütüberströmt aus. De» herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Kellermann hat. sich der Polizei gestellt und den Mord eingestanden. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutragen: einzeln« Nummer 19 Rpfg. :: Gemeinoe-Berbanös-Virokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Tschechischen Blättermeldungen zufolge hat die Prager Regierung die Einführung der dreijährige» Dienstzeit beschlossen. Die dreijährige Dienstzeit wird auch schon auf den Jahrgang ansgedehnt, der im Sep tember dieses Jahres abrüsten sollte. Lediglich für die Absolventen der Mittelschule und Schulen im Mittcl- schulrang (höhere Schulen) wird nach den vorläufigen Dispositionen die bisherige Dienstzeit von zwei Jahren uusrechterhatten bleiben. Um aber schon jetzt den Hecres- stand gemäß der dreijährigen Dienstzeit zu erreichen, werden jene Reservisten, die am 19. Mai d. I. unter Waffen gerufen worden sind, bis zum 30. Juni im Militärdienst bleiben. Am 1. Juli wird der erste Jahr gang der Reserve, der poriges Jahr entlassen wurde, einberufen, der dann bis zum 3V. September dienen soll, wo er dann von den zum aktiven Dienst cinrücken- dcn Rekruten abgelöst wird. Die Einführung der dreijährigen Militärdienst- Pflicht in der Tschechoslowakei stellt eine Angstmaßnahmc dar, zugleich aber auch einen Hohn auf alle Ratschläge zur Mäßigung. Nachdem die völlig unbegründete Teil- .mobilisierung dem Lande bereits erhebliche Kosten ver ursacht und die Wirtschaft katastrophal geschädigt hat, werden nun durch die Verewigung der Mobilisierung weitere Millionen verschleudert. Bei einer Einwohner zahl von 14 Millionen wird die Tschechoslowakei nach der Einführung der dreijährigen Dienstzeit nicht weniger als 3 0 0 0 0 0 Mann unter Waffen haben. Und das mitten im Frieden! So hat Prag einen Rekord ausgestellt, mit dem es in der Geschichte einzig dasteht. Um den Eindruck, den die Verlängerung der Dienst zeit aus die notleidende Wirtschaft machen muß, abzu- jchwächcu, wird nun von Prag versichert, daß man die neuen Ausgaben durch Einsparungen an anderen Stel len wieder einbringen will. Dazu ist aber zu sagen, daß die Militärausgaben bereits jetzt alle Etatsansätze weit überschritten haben. Die steuerliche Belastung der Be völkerung ist heute in der Tschechoslowakei höher als je zuvor, das Jahr der Hochkonjunktur, 1929, einbezogen. Insbesondere hat natürlich das Sudelendeutschtum, das M der Heimat und dem SMeniand Dippoldiswalde. Keine 14 Tage weiter und wir haben dann schon wieder Sommer-Sonnenwende, d. h., daß die Tage, wenn zuerst zwar auch langsam, wieder abnehmen. Bei dem schlechten Wetter, das uns vom März an fast un unterbrochen beschert war, haben wir von den Monaten des werdenden Sommers rein gar nichts verspürt. Auch bei einem Gang durch die Felder mahnt uns das Blühen des Getreides, das hier und da zu beobachten ist, daß in wenigen Wochen schon der Wind wieder über Stoppeln wehen wird. Gegenwärtig steht die Halmfrucht noch recht gut. Möchte ihr Wind und Regen gnädig sein, Hagel und Unwetter aus- bleiben, daß der Bauer dann wieder eine schöne Ernte ber gen kann. Dippoldiswalde. Der Bau des Stadtbades ist in letzter Zeit recht gefördert worden, trotzdem Arbeitermangel sein Vorwärtskommen stark beeinträchtigt. Die Zementwand nach Osten und Norden ist fertig. Teeranstrich wird jetzt angebracht, daß dann der außen anschließende Teil verfüllt werden kann. Nach Süden (dem Teiche zu) wird nur ein Stück Zementwand aufgeführt, im übrigen grenzt ein Damm mit Holzspundwand den Teich ab. An diesem Stück, das sich bei der zukünftigen Sprunggrube befindet, wird gegen wärtig gearbeitet, der westliche Teil der Mauer ist nahezu fertig. Auf diesem stehen schon die Skartböcke, von denen aus beim Wettschwimmen die Schwimmer ins Wasser tau chen. Ein 1 Meter hoher Sprungturm ist bereits fertig, ein zweiter ebensolcher und ein 3 Meter hoher Sprungturm werden noch gebaut werden. Arbeit wirs» auch noch die Bodenplanierung machen. 3m Nichkschwimmerabteil und von diesem abwärts noch etwa 10 Meter wird Zementboden aufgebracht werden- Das übrige Teil wird bekiest. Gegen Osten klafft in der Mauer noch eine große Lücke. Dort wird noch eine Treppe eingebaut werden. Für die reinen Erdarbeiten werden die Ralsarbeiter zur Beifügung gestellt werden, damit recht bald das Bad in Benutzung genommen werden kann. Es ist ja doch auch neben diesen Erdarbeiten, den Maurer- und den Zimmerer-Arbeiten an der Holz spundwand noch so mancherlei zu tun, daß das Bad „sport gerecht" wird. Die unterhalb des Heimes der H3 gegenüber der Hafenschänke gelegene Wiese wird mit zum Badeplatze geschlagen werden, lieber die Anlage der Auskleidekabinen usw. werden noch Verhandlungen geführt. Es wird alles getan, daß wenigstens bis zu den großen Ferien das Bad fertig ist. Dippoldiswalde. Am Sonnabend uid Sonntag werden etwa 2500 „KdF."-Wochenendfahrer im Kreis Dippoldiswalde weilen. Sie werden u. a. in Altenberg, Frauenstein, Rehefeld, Dippoldiswalde und an der Talsperre Malter ein frohes Wochen ende verleben. . Glashütte. 3n Abwesenheit der Mutter zog ein vierjäh- riges Kind einen Topf kochenden Wassers vom Ofen. Dabei verbrühte es sich so schwer, daß es in bedenklichem Zustande in das Krankenhaus gebracht werden muhte. Kreischa. 3m Zuge einer Reihe von Arbeiten, die der Berkehrsverein Kreischa zur Verschönerung des Dorfbildes noch in diesem 3ahre durchführen will, erhielt der alte Haus mannbrunnen einen herrlichen Blumenschmuck. Leisnig. Ein schreckliches Erlebnis hatten Pfingstaus flügler, die am 1. Feiertag im Garten des Gasthofs Scheer grund bei Klosterbuch saßen. Als ein Zug herankam, rannte plötzlich ein Mann, der mitten unter den Gästen gesessen hatte, auf den Bahndamm, wo er sich kurz vor dem Zuge ntederwarf. Er wurde von dem Zuge schrecklich zermalmt und getötet. Di^ Räder trennten den Kopf vom Rumpfe, der noch eine Strecke weit mttgeschleift wurde. Bei dem Hsslbstmörder handelt es sich um einen 3nsassen der Anstalt für Geisteskranke in' Hochweitzschen. Crimmitschau. Als die 33 jährige Gattin des 3ngenieurs Mols in der Garage ihren Magen reinigte, schlug, während die Frau unter dem Wagen lag, der Wind die Tür zu. Da der Motor lief, wurde Frau Wolf von den Auspuffgasen, die nicht abziehen konnten, betäubt. Da der Vorfall unbe merkt geblieben war, erstickte Frau Wolf. Crimmitschau. Ein Ehepaar schwer verun glückt. Auf der Straßenkreuzung beim Gasthaus „Zur Reichspost" in Langenhessen ereignete sich ein schwerer Vcrtetnsunfall. Der Kraftwage« eines Schweinsdurger Einwohners stieß dort mit einem aus der Heimfahrt be findlichen Crimmitschauer Kraftwagen zusammen. Bon den Insassen des ersten Wagens, in dem die Familie btzS weitere« iPersonchl saß, wurde »»S H«- Millimeter breil« Milli: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. ::^ Zur Zett ist Preisliste Nr. 5 gültig sitzerehepaar schwer verletzt und mußte ins Werdauer Krankenhaus gebracht werden. Beide Kraftwagen sind bei dem Unfall völlig unbrauchbar geworden. Chemnitz. Gedenkfeier für Edgar Stein bach. Zum Gedenken des vor sieben Jahren durch Kom munisten ermordeten ^-Mannes Edgar Steinbach veran staltete der ss-Sturm lII/84 an der Mordstelle aus dem Brühl eine Gedenkstunde. Ein U-Ehrendoppelpostcn marschierte an der bekränzten Mordstelle aus, ebenso der U-Sturm, dem Steinbach angehört hatte. Hauptsturm- führer Mann richtete an die Kameraden eine Ansprache, in der er den Opfergeist ist Steinbachs und des mit ihm am gleichen Tage ermordeten Kameraden Heinrich Gutsche als vorbildlich yinstellte. Chemnitz. Lastzug fährt Böschung hinab. Mittwoch mittag fuhr auf der Neichsautobahn Chemnitz —Dresden in der Nähe der Oberlichtenauer Brücke ein mit Brettern vollbeladener Lastzug die fünf Meter hohe Böschung hinab. Von den vier Äeisahrern wurde einer von der Wucht der nachstürzenden Bretter auf der Stelle getötet, während die übrigen mehr oder weniger schwere Verletzungen davontrugen. Der Fahrer und ein mitfah- rendes Kind kamen mit dem Schrecken davon. Niederwürschnitz. Die Pferde gingen durch. Zwischen Niederwürschnitz und Niederdorf gingen zwei vor ein Geschirr gespannte Pferde durch. Der Kutscher stürzte vom Wagen und zog sich schwere Verletzungen zu, die seine Einlieferung ins Stollberger Krankenhaus erfor- . dcrlich machten. Kirschau. Der letzte Bürstermei st er. Der letzte Bürgermeister von Kleinpostwitz, Ernst Kreuz, starb im Alter von 53 Jahren. Er war 22 Jahre hindurch der Leiter seiner Gemeinde, bis diese als Ortsteil nach Kirschau eingegltedert wurde. Neustadt i. Sa. Der Reifen platzte. In der Nähe von Rugiswalde platzte bei einem Motorrad plötz lich ein Reifen. Der Fahrer verlor die Gewalt über das Rad und kam zum Stürzen. Während er noch glimpflich davonkam, mußte seine Begleiterin schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Riesa. E i g e.ll« r t t« er. U n f ml 1. Im Ortsttil Reuweida stresste 1>er am'Beiwagen eines Motorrades b^estigte Seilenspiegel ein entgegenkommendes Kraftrad. WMMWWtttMMNMllftkS Ausgabeort Dresden für Freitag: Mäßiger bis frischer westlicher bis nordwestlicher Wind. Heiter bis. wolkig. Vereinzelt gewittrige Schauer. Etwas Kühler. ' Wetterlage: Heber Mtteleuropa hat sich am Mitl-, woch von der Höhe her warme subtropische Luft bis zue Erdoberfläche ausgebreitet: sie dürfte jedoch im Laufe des heutigen TageS durch kühlere von Westen herankommende Meeresluftmassen wieder verdrängt werden, welch lehftrq alsdann vorläufig in unserem Gebiet welterbeslimmendj bleiben. WeitzeritzZeitung Tageszeitung ün- Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. A.