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Erzg eb D o lkssreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ini-rh s -rtt köuigl. «ld städtisch m Lehördm in Am, Grünhain, Harteusteiu, Johann- ^VWISlNW georgmstadt, Lößnitz, illenstädtel. Schneeberg, ZchwarMberz nn- Wllbensels Ai Mittwoch, 13. IM 133». PoN-L-tt-mMl», Nr. mn mewtzk litz-Aue, ist eil Kloses Wege» Reinigung der Geschäftsräume wnden iS ieW- Deutschen Volks« llen umstr., Aue. < IirsiNs itte« in de' iu ReuSLdte» n Abend iebevoller und daß ein Jeder, der auf mit dazu beiträgt, daß diese die LügenmaSke vom Gesicht bene«, chlafenen merhause lluL Vrun kÄodsr. «»getreu arantie der kkeit 200) Kegelbahn uni vollst. Indent en durch Hirnstein-C. Fernsprecher» Schneeberg Aue 2». Sch»»«yrnb«g rp. dem Boden der Satzungen steht, Leute entlarvt werden und ihnen gerissen wird. Ich komme noch auf einen Ikvl» »ger, r-Neustadt. nach den Worten eines unglücklichen Königs Tugend der Treue de» Gedächtnisses üben: geßt nie I* — Die zur Erinnerung an den Egerer in der politischen „Erinnert Euch, vn« Z5I. st« grati». 6r, Kriegerb««destag i« Weißenfels. Der Abgeordnetentag des Deutschen Kriegerbun de» war von 257 Delegirten besucht. Zum nächsten Versamm lungsorte für den Abgeordnetentag wurse Osnabrück ge wählt. Auf Antrag des Vorfitzenden, Generals z D. v. Spitz, wurde an den Kaiser ein in begeisterten Worten abgefaßtes Hul- digungSteleglamm gesandt. Die geschäftlichen Behandlungen des 27. Abgrordnenntages Ns Deutschen Kriege,blindes wurden am Montag Mittag geschlossen. Die Abgeordnetentage sollen von jetzt au nur alle zwei Jahre stattfinden. Der Oberpräfident der Pro vinz Sachsen v. Bötticher, und der General z. D. v. Spitz richteten scharfe Aeußerungen gegen diejenigen Bundesmitglieder, die der So zialdemokratie zuneigen. Erstgenannter richtete folgen den Appell an die Bundesmitglieder: Die letzten Wahlen haben uns untrüglich bewiesen, daß wir unter uns — ich habe keinen anderen Ausdruck — eine gute Anzahl Heuchler und Betrüger haben (Lebhafte Zustimmung), Heuchler und Betrüger, die, man mag über die Sozialdemokratie denken wie man will, auch jeder anständige Sozialdemokrat verachten muß. Dieselben betrügen ihre Vereine, sie betrügen den ganzen Bund; sie segeln unter einer falschen Flagge; sie spiegeln Dinge vor, die nicht wahr find, indem sie immer hinter der Fahne hermarschiren als Lügner; sie Misten, daß sie nicht für Kaiser und Reich find, nicht für den BundeSfütsten, und daß sie ein Nationalbewußtsein nicht haben, während sie sich verpflichtet haben, e» zu pflegen ; sie wissen, daß MIL. Offerten «ntv ederzulegen. tag* vom Jahre 1897 am 10. Juli 1898 zu Eger Versammel ten erklärten rinmüthig, daß sie an dem im Borjahre aufgestell- te« Grundsätze, festhalten, daß kein Vertreter de» deutschen Vol ke» in irgendwelche Verhandlungen über die Eprachenfrage eintre ten kann, insolange nicht die Sprachenverordmtngen bedingang»lo» anfgehoben find. Jedwedem deutschen StammeSgenoffen, der sich, entgegen dem Volksschwure von Eger, in Verhandlungen einläßt, wird die größte Äerachtnng zum AaSdruck gebracht. Die Ver sammelten werden, eingedenk besten, daß sie Glieder de» großen deutschen Volke» find, auch in Zukunft rücksichtslos ihre Pflicht ,« «Men wissen und den Kampf für Ehre, Freiheit, Recht, für Wohlfahrt, Reinheit «nd Macht, für Sicherung der nationalen Eigenart und Schutz des nationalen Leben» der Deutschen in Oesterreich «st Entschiedenheit bi» zu« endlichen Stege Wren. Wien, 11. Juli. Die Situation ist infolge der Weige- rung der Opposition, in Besprechung «st dem Ministerin« zu treten, überau» ernst. Da» Ende kann ein« Verfassung»- kris« sein. Bezeichnend ist, daß auf «nordnnng de» Grafen ThtM die Minister seine» Kabine» diesen Sommer keinen Urlaub nehmen, sonder« in Wim bleiben, «m für den Fall, daß plötzlich sehr wichtig« Entscheidungen zu treffen find, versammelt z« sein. — An» Wien, 11. Juli, wird dem M. N. N. depe- schirt: Da» Gerücht von der bevorstehenden Verlobung de» Erzherzog» Franz Ferdinand d'Este mit der U«l«g«a»m Adrsst«» VoKofrnmd Schn«»«». Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 11. Juli. Auf da» HuldlgnugStelegramm, wel che» anläßlich der Enthüllung de» Bismarckdenkmal» in Altona an den Fürsten Bismarck nach FriedrichSruh abgefandt wnrde, hat dieser mit folgender Depesche geantwortet: „Ich bitte Sie, geehrter Herr Oberbürgermeister, meinen Herren Mitbürger« mit meinem herzlichste« Dank für die hohe Su»zeichnn«g, die Sie mir erwiese« habe«, meine wärmsten Wünsche anSzusprechen für das Gedeihen der Nachbarstadt, welch« al» Bürg« anzngrhören ich die Ehre habe. v. Bilmarck.* Berlin, 11. Jnli. Wie verlantet, soll die Entlastung de» Frhrn. von Hammerstein au» dem Moabit« Zuchthaus« «ah« bevorstehen. Münch««, 11. Juli. Dir «st« Straflamm« de» Land gericht» München I bestätigte heute die schöffengerichtlich« La- «Heilung de» Schriftsteller» Harden-Berlin zu 14 Tagen Go sängniß wegen groben Unfug», begangen in eine« Artikel sein« Zeitschrift „Die Zukunft* über d« König Otto von Bayern. Harden kündigte Ivernfung a« da» Ob«la«de»gericht München an. Oesterreich. — Men hat bi» vor Kurzem tu Deutschösterreich al» «ine deutsche Stadt gegolten, «nd in ihr« Vtvöllening hofft«« die Deut schen dranßen in Oestureich eine Stütze in ihrem sch«««« natio nalen Kampfe zu finde«. Wa» ma« ab« i« den deutsch«« Kreisen d« Hauptstadt seit lang« Zett mit «achftnd« Erbitten«- bt- ------IT«, Die Branddirektion Carl Schiffman«. OeffenMche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenbeks! Sonnabend, den 23. Jnli 18SS Die Tagesordnung ist au» dem Anschläge in d« Hausflur des amtShauptmannschaft- Uchen DienstgebäudeS z« «sehen. Schwarzenberg, am 8. Juli 1898. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Freitag und Sonnabend, am IS nnd 16. Jnli 18S8 nm dringliche Sachen «ledikt. Lößnitz, am 11. Juli 1898. Freitag, de» 15. nnd Sonnabend, den 16. Jnli 18S8 . werden bei d« unterzeichneten Behörde wegen Reinigung du Geschäftsräume nur dringlich« Sachen erledigt. Hartenstein, den 11. Juli 1898. Jnli 18S8 dem RnchmittngS 2 Nhr nn i« BerhandlungSsaale d« unterzeichneter» AmtShauptmannschaft. Königliches Amtsgericht. Mertig. Matthes OeffenMche Stadtveror-neten-Sitzung zu Aue Mittwoch, den 13. IM 1898, Nachmittags S Uhr. Königliches Amtsgericht. Lechla. S. lsentische), m, Gar- Wer. Aue, Bahnhofstraße vuwu urn wir «Nr Iriorf anderen Punkt. ES find im großen Eis« nnd wohl von gvter Gesinnung ausgehend, ab« auch «ine nicht genaue Kenntuiß d« «ns gesetzten Grenzen verrathend, Einwirknngen auf die Wahlen von Setten der Vorstände and au» d«n Kriegervrreinen heran» «folgt, welche nicht nützlich find, da sie die von «n» gesteckten Grenzen wett überschreiten, da st« zn ganz unangenehmen Mißverständnissen führen nnd da» Entgegen- gesetzte von dem bewirken, wa» beabsichtigt war. Das können wir nur beklagen, «nd ich bitte Sie, sich z. B. für Preußen, wo die Wahlen für das Abgeordnetenhans bald bevorstehrn, streng an di« Richtschnur zu halt««, die sür «n» die gesetzlich« ist. Und um da» ganz genau zu präeifiren, will ich Ihn« hier offen sagen, welche» di«s« Grenzen find. Da» ist nicht bloß mettt« Meinung, sondern sie ist noch in letzt« Zeit von zuständig« Stell« auch eingrholt wordtn r geg«u j«d«n Sozialdemokiatt«« zu wtrkrn auf j«d« W«is«. Da» ist nicht Politik. Da» ist bloß «ine »«acht- tung uns«r« Satzung«», aus d«nen wir st«hen, die genehmigt find. t D« .«rm-btrMq« P»«»fr«>md- täglich «U «ulmchv« »er! I «ach»««mm. mrdgestt-gm. dtrrtelUchrllch 1«M80 MU-, I Inserate weiden pro Sgespalten«Zelle «tt 10Pf«., tm amtlich«! »»A. 15» l 2«spalteneZeile «U8» PIg.,»lÄ-m«ndi« Sgespalten« Zelle mit „ s terechnet; ta»«ll-rtscher, a»ter^wlchaltcher «a» nach echrhte« Lar sie betrügerischer Weise gerade dafür wirken wollen, Alle» z« zer stören. Diese Leute müssen wir schimpflich von uns abstoßrn. (Lebhafte Zustimmung.) Meine Bitte geht dahin, daß Sie das schärfste Augenmerk darauf haben Jnserrten-Nnmchm« für dir am Nachmittag erscheinend« Nummer di» «or- mttttg U Uhr. «ine Bürgschaft für di« niichfttagige Aufnahme d«r Antigen b«j. an den »orgeschrtetenen Lagen srwle an bestimmter Stelle wird mcht gegeben, iluewilrllge «uftriig« nur «am vorautbejahlung. Für RiUkgab« «ing«sandter Manuskripte macht sich di« Redacttrn nicht »«antwortlich. merkte, das dringt jetzt in das Reich hinaus: Deutschösterreich ist im Begriff, sein deutsches Wien zu verlieren. Und an d« Spitze der deutschfeindlichen Bewegung steht kein Gering««, al» der einst mit so großem Jubel begrüßte erste Bürgermeister Dr. Lueger, d«, gänzlich im Her kalen Fahrwasser segelnd, mit seinem Anhang sich jetzt schon nicht mehr scheut, seine Sympathie« für die klerikal-slovische Zoeibundpolitik offen zur Schau zu tragen. Als jüngst beim Fettzug der Schützen die Abordnungen d« Deutsch- Böhmen an de« Tibüne des Wiener GemrinderatHS mit der schwarz-roth-gelben Fahne vorüberzogen, da gab es eine Orgie des Haffe», als ob eS gegolten hätte, dem eindringenden Feinde die Empfindung der Stadt möglichst kräftig zum Aasdrucke zu bringen. „Hi« wird nicht „Heil* gerufen l* Der Fahne Frankreich» wnrde aber eine Huldigung bereitet, die im Laufe d« Zett ein überlie ferter szenischer Ausdruck deutschfeindlich« Waffenbrüderschaft ge worden ist. Der italienischen Schützen, der Gäste de» Dreibund- staateS, wurde nicht mit einem Sterbenswörtchen gedacht. D« Jubel, welchen der Ruf: „Vivs 1» Brunos I" entfesselte, mach« diese gänzlich vergessen ... Das „Graz« Tageblatt* schreibt: Wien, du wirst e» schwer büßen I Wer hatte bish« vom anderen Theile den größeren Bortheil bezogen? Men von den Provinzen od« diese von d« Reich-Hauptstadt? D« Tag d« Abrechnung wird auch für Men kommen. Bi» dahin mögen die Deutschgefinnten Oesterreich» sich H«ttptübtt«g Donnerstag, den 14. Jnli 1898, Nachmittag Punkt 5 Uhr. Säumt- liche Mannschaften habe« sich pünktlich ^5 Uhr an ihren Geräthestaudplätzen einzufinden und de» Wetteren gewärttg zu fein. I. und II. freiwillige Feuerwehr «nd Seminarfeurrwehr stelle« am Spritzenhaus (Fürstenplatz), Räum« und Wachmannschaft ebendaselbst ; die I., II. und m. Ab- Heilung d« Pfltchtfeuerwrhr au den Spritzenhäusern auf dem Kirchplatz und Straubehau». Es wird noch besonder» darauf aufmerksam gemacht, daß Nichterscheinen nnnachfichtlich ge straft wird. . . - v Schneeberg, dm 11. Juli 1898. äK. msrrMdvrK »: Lssdsrg. uwsodsrg. ^Lssvudurx. lävulÄs. Mittwoch, de» 13. Juli. Nacht». 3 Uhr gelangt in Zschorlau I Pferd — Schimmel — für leichtes Fuhrwerk — und 1 einfpL«' Niger Lastwagen meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Bieter sammeln fich daselbst in Riedels Restauration. Schneeberg, den 11. Juli 1898. Der Gerichtsvollzieher beim KStttgliche« Amtsgericht. Kühn. (Zustimmung.) Eine weitere Richtschum ergiebt fich aus der uns durch die Satzungen aaferlegten Pflicht der Pflege des National- bewußtseinS. Damit ist das deutsche Nationalbewußtsein gemeint. In Posen, Westpreußm und Oberschlefien gehören diejenigen nicht zu uns und müssen ausgestoßen Waden, welche für ein pol nisches Nationalbewußtsein wirken. Wir wirken für ein deutsches Nattonalbewnßtsein. Dann giebt eS noch eine andere Grenze. Die Frage ist die — Sie sehen, ich spreche mich ganz offen aus — w e wir u> S Welfen gegenüber auf Grund unserer Satzungen za verhalten haben. Wenn eS klar ist, daß ein Welfe nicht auf dem Standpunkte der Liebe und Trme zu Kais« «nd Reich und zum Landesfürsten steht, welcher hier nur d« König von Preußen ist, wenn er nicht gesinnt ist, hierfür zu wirken und sie zu pflegen, wie e» in unseren Satzungen heißt, dann gehört er nicht zu «ns. Aber diese Grenze ist nicht fixirt, während sie gegen die beide« anderen Kategorien, die ich Ihnen genannt habe, ganz genau gegeben ist. ES kann nun in Zukunft — wir sind in Verhandlungen darüber — nur in jedem einzelnen Falle Entscheidung getroffen werden, und ich würde Ihnen sehr dankbar sein, wmn die Kame raden, welche in der Lage find, diese Ding« zu beurHeU««, bei Personenfragen sie zu ihrer Richtschnur nehme« wollten. Auf dem die Firma: Rich. Gll«ther in Aue betreffende« Folium 198 des Handels register» für Nenstädtel, Ave und die Dorfschaste« ist heute vrrlautbart worden, daß die seitherige Inhaberin Frau C^ara Ernestine verw. Pllnther ßrb. Günther in Aue ausgeschieden nnd daß Herr Iuliu» Gustav Albin Hofmann, Kaufmaua in Aue, Jnhab« d« Firma geworden ist. Schneeberg, deu 6. Juli 1898. Königliches Amtsgericht. R. Wiederholt ist wahrzunehmen gewesen daß bei ausgebrochenen Bränden in hiesig« Stadt da» Puolikn« fich zu» BrandMe drängte, dadurch die Löscharbeiten außerordentlich erschwerte und fich selbst in die größte Gefahr brachte. Da durch solches Gebahren die so ersprießliche Thätigkeit unserer beiden Feuerwehren «Heblich beschränkt wdd, so wird hierdurch ave« nicht z«r freiwillige« oder dirnfl- Pflichtige« Feuerwehr, de« SicherhettSorga«e« oder der Schutzenkompngnte gehörige« Perso«e« das Betrete« ei«eS BrandplatzeS innerhalb der vo« de« daz« kommandirte« Marmschafte« bewirkte« Absperr««g Verbotes». «F Den Anordnungen d« SicherhritSorgane nnd d« Feuerwehrführer ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlmlgen werden auf Grund von § 36 8,g de» RtichSstrafgesrtzbucheS geahndet. Johanngeorgenstadt, am 6. Juli 1898. Der Bürgermeister. Brendl«. Z.