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Erzgeb.Dolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. T«k»»ea«»-Ad,,fs,r neeberg. Ich»a>>«brr, S«hr,»», KMzz «ne Ksi8»nrls P. Neuftädtel Sonntagsruhe betreffend « 150 i. )ctob« 1898 Döbnert. anarchistische Gefahr unbegründet sei. S. AN- Wie«, 15. später, rdau i. aus Kolanuß fuß oder per N«0- unter tng und E-n- Fe« «sprech»« Mch«ä«- »t- et sich bei K. in ^Uv, ,ng «ad ganz Trauring bei der u Erka. vier Edelknaben, sechs Arcleren- und acht Trabaaten-Leibzarden (recht»), sechs ungarische Leibgarden und 8 Lrtbgardereitn (links) and je eine Abthrilung der Arclaea- und der königlich «ngartschen Prenzlau, 15. Sept. Der Kaiser ist heute Nachmittag 2 Uhr vom Manöverfelde nach Berlin zurückgefahren. Auf dem Bahnhofe sprach der Kaiser bei der Abfahrt de« Bürgermeister seinen Dänk für den ihm bereiteten Empfang an». — Bei dem heutigen Manöver griff der Kommandeur der 4. Sarde- Kavallerie-Brigade, Generalmajor Herzog Albrecht von Württem berg, die feindliche Division an und schlug dieselbe so, daß sie 2 Stunden außer Gefecht gesetzt werden mußte und sich schließlich zurückzog. — Bei Mülhof meldete sich der nenernanMe Brigade- kommandeur Herzog Albttcht bei dem Kaiser. — Der Kaiser hat gestern Anlaß zu einer Kandgebung über das verbrecherische Treiben der Anarchisten genommen. Ja Prenzlau erwiderte der Monarch auf die Begrüßungsrede de» Bürgermeister» mit einer längeren Ansprache, in der er seiner F<eude darüber Ausdruck gab, Prenzlau zu sehen, da» in unserer vaterländischen Geschichte oft genug genannt sei und in ihr eine gewisse Bedeutung habe. Ander» seien die Zeiten jetzt, al» die Zeiten de» Niederganges de» preußischen Staate», den sein seliger Großvater, dessen Standbild nnnmehr di« Stadt schmücke, mit durchlebt habe. E» seien aber auch jetzt ernst« Zeiten, in denen genug zu thun bleibe und besonder» darauf geächtet werden müsse, daß den Umsturzgelksten kräftig entgegengetrelen werde. Wie nöthig da» sei, beweise da» fluchwürdige Ereigniß der letzten Tage. Darum sollten gerade die Bürger, die in dies« Hinsicht viel z« nützen vermöchten, imm« in Trene «nd mst volle« Ver trauen zu seiner Person und der Regierung halten. Da» werde ihnen zn ihre« tmd de» Vaterlandes Heil gereichen! D« Kais« sprach die freudige Genugthnung au», sich auf die Märker unter allen Umständen v«laflek z« können. Niederstetten, 15. Sept. Fürst Albert von Hohen- lohe-Jagstbug, «bliche» Mitglied d« württembagischen Kam«« d« Stande»herrv, ist heute mittag im hiesigen Schlosse Halte» bergstetten gestorben. Kiel, 15. September. Die kaiserliche Archt „Hohen- ,ollem" hat heute vormittag die Reise «ach Venedig angetretm. Beim Paffst« de» englische» Geschwaders begrüßte« sich die beider seitig« Lesatzuugin mit Hmrahrufen. 4 Uh» nachmittag» stattfindende Beisetzung der Leich« der Kaiserin ist folgendes Tu-emoUtell festgesetzt: Den mit acht' Rappen bespann ten schwarzdrapirten Leichenwagen mit dem Sarge begleit« an jed« Seite vi« Leiblaiei« und «st brennenden Wachsfackeln Die bi» zum 30. laufende« Monats unbeantwortet gebliebenen Angebote find al» abgelehnt zu betrachten. ZWiekau, am 12. September 1898. MM Anbei- w Wei-LMM». upfiehlt frische st Blut- rnmrft, scher »mu, tterstraße. »immer. litt Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. v. Wirsing. Die Namensangaben der Bauherren nnd Banarveiter bei Neubauten vetr. Bei all« Neubauten ist an ein« leicht sichtbare» Stelle ein Anschlag anzubringen, welch« d« Stand, dm Familiennamen und mindesten» einen aurgeschriebeueu Vornamen der Brnherr« «nd du Bauleiter in deutlich lesbarer und unverwischbarer Schrift angiebt. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung werden an d« Bauherren «nd den Bau leitern, welche für deren Beobachtung in gleich« Weise verantwortlich sind, mst Stldstrafe bi» zn 150 und im Unvermögensfalle mit Hast bi» zu 4 Wochen bestraft. Dresden, d« 30. Augnst 1898. Dienstag, den 2V. dss. Manats, vormittag 1v Uhr portofrei m^vÄMoffeN, soMe mit du «nfschrift: Stratze«- Erh-hungsbau i» Bockwa betr." versehen, bei du mit unterzeichneten Bauverwals teret, innere Plauenschi Straß« Nr. 31, I. Obergeschoß, Z'mm« Nr. 5, einzureichen, woselbst zu d« angegebenen Zeit die E öffnung der Preisangebote in Gegenwart d« etwa erschien-ne» Be werber «folgen wird. Die Auswahl unter den lichteren und die Entschließung üb« die Annahme der Gebote bleibt vorbebalten. Der Rath der Stadt. R-thSaffessyr Taube. Die Anarihistenfrage behauptet sich im Vordergründe der Erörterungen der Press«, und man kommt nicht nur in deutschen, sondern auch in auswärtigen Blättern imm« mehr darauf zu, daß ein gemeinsames Vorgehen d« Kulturstaaten gegen die Anarchisten nothwendig sei. Selbst in England, wo man sich bisher immer noch einem solchen inter nationalen Schritte widersetzt hat, wnden jetzt unter dem Ein drücke der neuesten fluchwürdigen That Stimmen dafür laut. Be. achtens Werth ist namentlich eine Auslassung des „Standard", in d« «S heißt: „ES entsteht eine hochernste Frage. Wie lange wird die gesittete Gesellschaft noch die Angriffe dieses blutdürstigen Gesindels ertragen? Wie lange wird sie sich der Drohung ihrer geheimen Kriegführung unterwerfen? Wie viel Geduld hat sie noch übrig für die Morddolche, welche sich gegen alle richteten, deren Verdienste oder Würde sie über die Menge erheben? Wir hegen keinen Wunsch, einen «nt«sch'edSlosen Unterdrück» ngSkreuz- zug zu beginnen. Ab« die Anarchisten find Feinde des Men schengeschlechtes, und wir sehen nicht ein, weshalb sie einen Anspruch haben, mit mehr Nachsicht behandelt zu werden, als andere Raubthiere, welche eiugesaugen, erschossen und auSge- rottet werden müssen, «m die Menschheit vor ihren Klauen und Krallen zu beschützen. Unsere Polizei kann viel thun, u« un», Groß odu Klein, Kaiserinnen und Premierminister und gewöhn- liehe Menschenkinder, gegen diese Schurken z« beschütz«. Ab« da» verbrechen de» letzte« Sonnabend» nach anderen derselben Art wird Zweifel «regen, ob die Macht d« Polizei nicht «gänzt vad« muß, vielleicht durch internationale Aktion." . Auch in Frankreich beschäftigt sich ein Theil der P.esse an gelegentlich mit der Frage, wie die anarchistischen Umtriebe zu bekämpfen feie«. Da» „Journal de» Drbat»" empfiehlt in Frankreich so gut Vie auch anderwärt» „eine beständige Ueber. wachung seit«» d« Regierungen «nd all« der«, deren Aufgabe d«r Schutz der gesellschaftliche« Ordnung und der öffentlichen Sicherheit ist. Um jene» internationale Uebel ««»znrotten, hab« alle gesittet« Völl« ein gemeinsame» Interesse daran, da» sie verpflichtet, nicht um keinen Sugenblck i« ihr« Wachsamkeit »achzalaffen, sond«« im Gegentheil auch ihr« fest« Willen «nd khr« Thatkrast zu verdoppeln, «m die Anarchist« zu überwachen «ld z« «utttdrücken." Da» ist nicht gerade positiv gesagt, ab« «an darf wohl au» diesen A«ß««ng« entnehm«, daß auch in Frankreich Stimmung für den versuch, ein internationale» Ab- komm« geg« die anarchistische vewegung herbei,«führ«, Vor hand« ist. Hält man doch selbst in d« „freien Schwei," nunmehr die Zeit zm» Handeln für gekommen. So empfiehlt ein» d« an- gefthensten dortig« vlätt«, di« „N«e Zürich« Zeitung", sehr «agifch «tue nachdrücklich«« Au Wendung d« Befugnisse d« Staatsgewalt. Dew Blatt, das nach deutsch« Begriff« als Wegeeinziehung in Mittweida. Die Gemeinde Mittweida beabsichtigt, den üb« die Parzellen Nr. 24 bi» mit 31 b de» Flurbuch» für Mitweida führenden Weg al» öffentlichen einzuzieh« und nur al» WirthschastSweg zu belass«. Etwaige Einwendung« hiergegen find binnen drei Wochen hier auzubringm. Schwarzenberg, am 10. September 1898. . ,, Mr -st König!.««- städtischen Hehör-m iuÄue, Grunhai», Hartenstein, Iohmm- ^VUllSUlUll georgenstadt, Lößnitz, Umstä-tel, Schmekerg, Schwaytuber- und WU-msela. MM wozu freund Drechsel, RLV. arch, die g« den 22. df». demokratisch zu bezeichn« wäre, erklärt, auch im Schweiz« Volk Konferenz behufs Berathung gemeinsam« Maßregeln gegen die hör« man „«» überall auSsprechen- daß man gegenüber den Anar chisten md anderen Verbrechern viel zu nachsichtig verfahre und daß man von Grund au» mit solchen Gelichter aufräumen müsse." Und e» sagt weit«: „Das Schweizervolk «wartet die Anwend- lstraße 35. lsM kht dk MM SmtmLmi. Thier. In Folge der, Sonntag, de» 18. September statifindend« Fei« de» Fahnenjubiläum» der hiesig« Jägerkompagnie ist an diesem Tage ein lebhafter Verkehr hi« zu «warten, weshalb vir an demselben auf Grund Punkt 4ä unserer Bekanntmachung vom 1. Juli 1892 eine Er- veiterung dcS Geschäftsverkehrs in d« Weise eintreten lassen, daß d« Geschäft?betrieb in allen LerkaufSsttlleu und die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeiter» in allen Handes-- gewerbeu während der Zett von 11 Uhr Vormittag» bi» 8 Uhr Nachmittag», jedoch unter Au», fchluß der Zeit des Gottesdienste», gestattet wird. Der Gtadtrath M RenstL-tel. — — ...» P-LStzM..-. Montag, den 19. SepteMer d. Z. wpfirhlt , Schneeberg. löste -HM, i« «Übeln ü , «ur 7 Mk. HormlN- Kaulehmen. Schneeberg. -äffte. S vkd ab Sounabend, 17. September 18S8. ' r MN-rnre wereen »re vaeu-auen-Netre Naiv Pf. rm tmuluheu-tzeir an ven voraesiynedexen-raem svmeml-estummer Diene unrd nrse z MV« 216 j 2,es»altkn« Zrtl« «tt »0 dt, »a«ä»alt«i, Zeile »U» I «lu»i»«rtlge ilustri,, nur «am P^au»de«l»lun-. Mc «S<d« l Zsg * s »erechnet; t-»«Il»risch«k, <uch«r^n>IH»Nch«r Da» nach rrMtem rärtf. Mä-ANtnnMß« «r. M» s «ingefantter «R-mustriPt« «ülcht sich dk ««»actilmAcht »eriu«t»örtlüh7 f teuer unnenstiel. I» g«helt gebo- üche zu «- ung der größten Eaergie, um da» Land von der Verbrecherbande zu säubern, und wenn hierzu neue Mittel nöthigwerden, Wirdes sie bereitwillig geben. Nur fester Wille bei den eidgenössischen Behörden und keine Rücksicht mehr auf kantonale Schwachheiten". Darauf kommt es in der That an. Man muß mit der ganz unbe gründeten Vorstellung brechen, daß da» Ssylrecht politisch Verfolgter ge fährdet werd« könne, wenn man rückficht»lo» jeden Ausländer auS- weist, der sich als Anarchist bekennt oder al» solcher auch nur durch sein Verhalten verdächtig ist. Ja einen unbegründeten der artigen Verdacht, der nicht sofort al» unbegründet zu «weisen wäre, könnte ein Ausländer, wie von ander« Seite richtig be merkt worden ist, doch nur durch politische Lhätigkeit, welche mit Unrecht für anarchistisch gehalten würde, gerathen. Das A nrecht aber bedingt durchaus nicht, daß der, welch« es in Anspruch nimmt, von dem ihm Gastfreundschaft gewährenden Lande au» sich mit politisch« Agitation beschäftigen dürfte. Ein Ausländ«, d« sich solcher, wie e» seine Pflicht hegen das ihm Asyl gewährende Land ist enthält, wird niemals mit Unrecht für einen Anarchisten gehalten werden. Der Grundsatz, jeden ausländisch« Anarchisten auSzuweisen, ist mst dem Asylrecht durchaus vueinbar. Wenn durch die „Köln. VolkSztg." hie Meldung verbleitet wird, die deutsche Regierung w«de ein« iqteruationalen Kongreß zur Berathung gemeinsam« Maßregeln gegen den Anarchismus anregen, so entzieht sich die Richtigkeit dessen unser« Prüfung. Ab« daß eine solche Initiative, die jedenfalls «st «folgen dürfte, wenn Aussichten auf eine günstige Aufnahme d« Anregung bei den and«« Mächten gegeben sind, in Veit« S»eisen «mserS Volke» al» dankenSwerth empfand« Wade» würde, «scheint nicht zweifelhaft. Die demokratische Presse all« Färbung« räth all«- ding» auch heute noch von einem solch« Schritt« ab und auch di« Zeutrnmrprtffe bläst lrid« in da» gleiche Horn. Hi« hat man offenbar v«g«fsen od« will sich nicht daran «inne«, daß sein«,rst da» Zentrum durch d« Abg. Windthorst nach d« Gr- mordung Alexander» II. einen Antrag eingebracht hat, in dem ein scharfe» internationale» Borg«-« gegen den Anarchismus em pfohlen war. TageSgeschichte. Berlin, 15. Szptbr. Di« .„Nat.. Ztg." «fährt zuver lässig, daß die Mittheilung der „Köln. VolkSztg.", betreffend die Anregnng von deutscher Seite zm Abhaltung ein« iutrmattonal« lung «halt« oarzmberg. Her, :« Antritt ge- » in Schnee- Nachdem infolge Auftreten» de» Nonnenfalter» im hiesigen Bezirke von der unterzeichnet« König!. AwtShavptmannschast mst dem Bezirk»au»schuffe d« Söaigl. Oberförster Herr Schrey« tn Großpöhla al» Sachverständig« zur Untersuchung d« betroffenen Waldung« gewählt Word« ist, wird Solche» mst d« Aufforderung bekannt gemacht, de« Henn Sachverständigen da» Be treten der Waldnngen zu gestatt« und ihm bei den Untersuchungen an die Hand zu geh«. Schwarzenberg, am 14. September 1898. Königliche Amtshanpimannschaft. Frhr. v. Wirsing.P. bleibt die hiesige RatHS- und Sparkaflen-Expedition weg« Reinigung du Lokalitäten geschlissen. Der Stadtrath zu Neuftädtel. Sprck, Bürger«. Nachstihtrde Vero dnung wird mit dem Bemerk« bekannt gemacht, daß Zuwiderhand lungen nach Vulauf ein« Woche bestraft werden müssen. Aue, am 16. September 1898. Minifterium des Innern. Für d« Minister: Merz. Steinanlieferungs-Verdingung. Für dm Erhöhungsbau der ZWickauLötzttitzer Stratze in voikwa «acht sich die Anlieferung von 18V vkm Steinen zn Grobfchlag nnd 230 „ dergl. zn Klarschlag «forderlich. DaS gesammte Material ist bis zum 13. Oktober diese» Jahre» an Ort und Stelle zu lief«». Alle übrigen LiefaungSbedingungen find dieselben Vie bei d« Steinanlieferung zur gewöhn lich« Fahrbahuuvtnhaltung. Bezügliche Angebote, welche sich auf da» ganze Quantum oder auch nur auf einen The« desselben erstrecken könne«, find unter Angabe de» BkzagSorte» nnd Preise» für 1 Kubikmeter sowie ««ter Beifügung von Matertalprobe« bz»