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»' vsrsododso . LV. !s-OIiib ab«d» 9 Uh lluug. >en erwünscht. » e Moua« tsrftaad. Tageblatt M Schneeberg und Umgegend. WsPMDDPMMl d ÄE?-'.' för die KSnigUml- Wtlschm Lehör-m dl Am, Grmihaiu, Harkustedt, Zohaml- ^>UlISöl0Il georgmstaLt, Lößnitz, Ueustädtel, Schneeberg, ZchwarMberg and WiUmstl». l «»I« »E I°l 2 m fonßt Ickermeista. Sohnhau» Nr. r Schneeberg. »tv» VIR Dauernde »nhMr. »er 2 zeaberg. ehilse« e, Erzgeb. iueli. fort Vei «an«, M ing. Geübt« er, Ane. u ordentliche» IR ad haupffäch- n der Exped. ke, i'/, » lang, t zu kauf« Zschorlau, j c ungefähr S. Sge. a der Erped. 2 astädtel «ach it dlane« k Erped. d. Rmstädw^ ! S. w«M««b«r 18»«. MG--. »04 - -r-s-altru«Zell, »U»d U.8M-oü-n«Z«v««it8iMl- f 5L Lahrzt»ß OeffenMche Sitzung des BeMsausschuffes zu Schwarzenberg Sonnabend, den 10. September 1SS8 dan Nachmittags 2 Uhr an i« LahaudlnngSsaal« der unterzeichneten Amt»ha«ptman«schast. - Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge irr der Hausflur des amtShauptmannfchaft- licheu Dtenstgebäude» zu ersehen. Schwarzenberg, am 31. August 1SS8. Königliche AmtShanptmannschast. Frhr. v. Wirsing. JohanngeorgeustM. Wasserzinsen pro III. Termin 1SSS find längstens bis zum 10. September ps». Ihrs, an »Niere Stadtkaffmvavaltung abzuiübrl«, »nd wird nach Ablauf dieser Frist gegen ZahlUvgSsSumige der 8 16 de» Wassers werl-regulativ- «uuuchfichtlich in Anw«d«»g gebracht werden. Johanngeorgenstadt, am 31. August 1898. Der Gtadtrath. Brendler, Bürgermeister. «. 8 16. Absatz 2. Bleibt ein Wafferabnehmer länger als ei»m Monat mit vorstehende« Zahlung« im Rückstände, so ist der Stadtrat- berechtigt, dea Wasserzufluß «ach der betr. Privat, lettuug absperr« z» lass«, ohne daß der GrundpückSeigeMhümer ein« Anspruch auf Entschädigung erheb« kann. ^himügeörgWidt^^ III. Termin Commnnanlagen ans das Jahr 1SSS ist längst«« bis,«« 10. September ds». Ihr-, hei Vermeidung ssfwrttg<r AwemgA» hOkßtreSuug au unsere Stadtkaffenverwaltung zu entricht«. Johanngeorgenstadt, am 31. August 1898. Der Stadtratk Brendler, Bürgermeister. «. Montag, den 5. September 1898, Kram- u. Viehmartt in Auerbach i.B. Der Stadtrat h. 2 Kretzschmar, vüraerulstr. Wien, 1. September. Hier verlautet, die Regierung be- reite eine Abänderung ihrer Grundzüge zur Regelung der Spra- chenfrage vor, wodurch den deutschen Forderung« mehrfach Rech, uuug getragen Verden soll. Die gemäßigten Jungtfchechen wären für diese Abänderung gewonnen. Fall» auch die Deutschen zu, stimmen, würden die Sprachenverordnungeu aufgehoben. Ein polnischer Blatt meldet, die Sprachenveiordnungm würden jeden falls aufgehobea werden, aber nicht durch Thun, sondern durch dessen Nachfolger. Belgien Brüssel, 1. Sept. Der König Leopold erllärte, die Initiative de» Zaren Letnffend die AbrüftungSfrage sei die schöuste Herrscherthat des Jahrhundert» (?). Er zweifle jedoch an ihrer Ausführbarkeit angesichts der heutigen Lage in Europa. Mrautretch. Paris, 31. August. Durch die überrasche« de Nachricht von der Verhaftung de» Obersten Henry hat der Fall Dreyfu» eine« großen Schritt vorwärts gemacht, und e» erscheint nun ganz ausgeschlossen, daß sich die Regierung »och weiter der Revision de» DreyfusprozeffeS widersetzen könne. Die Hartnäckigkeit, mit der die Regierung »nd namentlich der Kriegsminister Eavaignae bisher alle auf die R. Vision gerichteten Bestrebungen zurückwiesen, batten e» manchmal nach der ganzen Lage der Dinge al» zweifel haft erscheinen lassen, ob die Regierung nicht trotz besserer Kennt- niß entschlossen sei, die Ansteckung der Wahrheit au» politischen Gründen zu hintertreiben. Nachdem jetzt Eavaignae selbst zm Verhaftung des Obersten Henry geschritten ist, scheint diese An nahme nicht mehr haltbar, «nd man wird vielmehr glauben müssen, daß der Minister fich durch Henry und vielleicht noch andere Offi ziere derartig hat umgarnen lassen, daß er in Wirklichkeit die Wahrheit nicht sah. E» müssen bisher unbekannte Ereignisse ein- getreten sein, die dem Minister die Augen geöffnet haben, Ereig nisse, die zu d« vielen Ueberraschungm gehör«, die dieser un glückliche DreyfuShandel gezeitigt hat. Da Eavaignae jetzt ehr- lich genug gewesen ist, sofort die äußerste Folge seiner Entdeckung zu ziehen «nd dm Obersten Hew y zu verhaften, so ist auch anzu- nehmen, daß er nunmehr alle» aufbiete» wird, um die volle Klar heit über die DreyfuSgeschichte an dm Tag zu bringen. Nachdem der Minister einmal zu einer neuen Ueberzmgung gekommen war, war e» feine selbstverständliche Pflicht, nicht mehr auf dm alten Jrrthümern zu bestehen, sondern einzugrstehm, daß er fich getäuscht habe. Wie gesagt, e» ist da» eigentlich selbstverständlich, aber nach allem, wa» man in diesem Dreyfushandel erlebt hat, muß man r» doch al» ein Verdienst anerkennen. Daß Eavaignae da- durch die Achtung der Rochefort und Druuwnt einbüßen wird, ist ein Verlust, mit dem er fich wohl abfindm kann, denn wmn die Schuldlostgkeit Dreyfu» und die ,« feiner Bemrthriluug führenden Jutrigum erst alle aufgrdeckt sei« «erdm, so werdm die Drumont «nd Rochefort selbst auch bei dem vmiger zmechnungSfähigen Theile de» französischen Publicum» jeden Lredtt verlor« hab«. Pari», 1. September. Der Selbstmord de» Oberstlimte» naut Hmry wurde gestern Nachmittag gegm 5 Uhr entdeckt, i« dem Aagenblicke, al» der Dimer in» Zimmer trat «nd da» Ess« brachte. Hmry lag a«f dem BÄ>m i« einer Blutlache. Der Schnitt Var so heftig geführt vordm, daß die ltnke Halsschlag ader ganz durchschnitten «nd die rechte verletzt wurde. Auf dem Tisch« befand« fich mehrere Brief« a« fein« Fra«, dm Krieg». Minister und Smeral BoiSdeffre. Seine Fra« erhielt die Erlaub« «iß, «ährend der Nacht bet der Leiche zu blechen. — Mehrere Blätter greift« d« KriegSminister cm, daß er keine Maßregeln getroffen -ab«, dm Selbstmord Hmry» z« v«r-üt«. ES -rißt, das Parlament werde vielleicht z« einer außerordentlichen Session «indemfm werd«. Man spricht bereit» von «in« groß« parla- ««tartschm UntasuchungSkommissto». Präsident Faure, der gestern nach Havre zruückkehrm wollte,, hat sei« Abreise verscho ben. Die Blätter, die bisher ans seit« de» Gmeralst-be» stand«, keim hm« sich dieRevifion de» DntfuS-ProzesseS ein. — «Petit« TageSgefchichte. Deutschland. Berlin, 1. September. Die „Nordd. Allg. Zig.* mel det: Der Kaiser beehrte im Lans« der gestrigen Nachmittags den Reichskanzler Fürsten za Hohenlohe mit einem längeren Be such« »ud »ahm ftinm Vortrag mtgegeu. Hamburg, 1. September. Da» in WandSbeck gamtso- virende Husaremegimeut ist von dem Kaiser an die Königin von Hollar d verlieh« worden und hat dm Titel Husarmregiment «Königin der Niederlande- (Hannoversche») Nr. 15 erhalten. Der wtt der Führung de» Regiment» beauftragte Major Freiherr v. Dirpenbroick-Grüter sandte rin Darkielegramm an den Kaiser und ein BegrüßungStelegramm an die Königin der Niederlande. Holtenau, 1. September. Da» Torpedoboot „8 85* wurde in der vergangenen Nacht bei schwere« Wrststurm leck ge schlagen. Die Mannschaft wurde im B tt vou Fehmarn von dem DivifionSboot „v 4* gerettet. Der Aviso »Pfeil* sammelt die noch nicht eingegangmen Torpedoboote. DaS Flaggschiff «Blücher* läuft um 4 Uhr Nachmittag» in den Canal ein. Holtenau, 1. September. Während der Nacht begann, . sofort noch Entrissen von der Ostsee, der kriegsmäßige Durch marsch der au» 50 Schiffen bestehend« Herbstflotte durch den Kaiser-Wilhelmkanal. Die Durchschleusung der Schiff-flotte ging sicher von statt« «nd war Mittag beendet. Berlin, 1. Sept. DaS „Hirsch'sche Tel.-Bür.* meldet a«8 Kiel: Der Kieler Dampfer „Trinidad", da» erste mit Koh len für das deutsche Kohlendepot in Kiautscho« bestimmte Schiff, ist bei Formosa in einem schwer« Teifun «ntrrgegangm. Die Mannschaft ist gerettet «nd in Hongkong gelandet worden. München, 1. Septbr. In der hmtigm Nachmittag», fitzung de» Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen wurde ein «mrS Uebereinkomm«, betreffend die Leitung über Hilfswege bei Verkehrsstörung« s» bloo angenommen. Nach diesem Ueberein- kommm gewährleist« für die Zukunft die Reich»eismbahnva- Wallungen in Fäll« vou Verkehrsstörung« die gegenseitige Be- Nutzung ihrer Linien al» Hilstvege für die Güterbeförderung. Oesterreich. — Au» diplomatisch« Kreisen erfährt das „Neue Wiener Tageblatt", daß bereit» eine Fühlungnahme zwischen dm Kabi- »ettm über d« Konferenzvorschlag de» Zar« eingeleitet ist. Ran glaubt, daß r» sich zunächst nm einen Meinungsaustausch über Vorfragen handelt, bezüglich welcher ein Einklang erzielt werd« muß, wen« fich an die prinzipielle Zustimmung zu dem Konferevzvorschlage die praktische Verwirklichung desselben anrethe« soll. Hierbei wird «S fich nicht blo» um Formftag« betreff» d«S Wahlorte» für den Zusammentritt der Konferenz «nd der Art der vertret««» der Mächte anf derselben, sondern «ich in erst« Linie dämm handeln, daß der Konferenz ei« anch im Ein- zelnen gma« «mschrirbeneS Programm z« Grunde gelegt werd«. Wie«, 31. August. Der heuttge Ministerrath beschäftigte sich mit Feststellung der Einzelheit« in Bezug auf die Reichr- rath»^äiub«rufung. — Zu d« Hoffeste« anläßlich de» Kaiserjubi- lä««S, der in der Zett vom 29. November bis einschließlich 2. Deeembrr stattfindm, hab« fich bi» jetzt angemeldet: Großfürst Wladimir i« Vertretung de» Kaisers von Rußland, das sächstfche KöntgSpaar, die Könige von Rumänien «ud von Serbien, der Kronprinz Vietor Emanuel. — Kaiser Wilhelm «nd Kaiserin A»g«stt Victoria treff« nach der Orientreise am 14. Dezember hier «in, «m dm Kaffer z« beglückwünschen. Wie«, 1. September. Die „wiener Sbendpost* kündigt die Einberufung de» ReichSrathS für den 26. September an. Ans dattschm OpposttionSkreism valantch ihre Führer vürdm e» von vornherein ablehu«, mit de« Graft« Thmrin irgendwelche Ler- -«mdlungm einzutreten, e» fei dm», daß er vorher die Sprachen- vermdmmgm cmfhe-m würde. Republiqur* kritiskt scharf die Demissionde» Smeral» Boi»deffr«, der jetzt, wo er seinen begangenen Fehler eingrstehm solle, die Flucht ergreife. Paris, 1. Sept. Da» EntlafsanAgesuch BoiSdeffre» a« dm Kritg»ministrr lautet: Pari» 30. August 1898. Herr Mi nister l Ich habe soeben dm Beweis erhalt«, daß mein vertrau« zu dem Oberklimtenaut Hmry, d«M Ehef de» Nachrichtendienste», nicht berechtigt war. Dies« vertrau«, da» «in unbegrenzt« war, hat «ich dahin geführt, mich, täusch« z« lasse« und M DM» ment für echt zu erklären, da» ws- »icht «O, «ud e» Ihm» a» solche» vorzulegm. Unter diese« Umständm habe ich die Ehre, Herr Minister, Sie um Enthebung von meinem Mute zu «such«. BoiSdreffre. Der KriegSminister antworftte: Paris, 31. Aüg. 1898. Mein lieber General I ES scheint mir not-wendig, bäß Sie selbst al» Hauptperson bei der Untersuchung der Handlung, die den von Ihn« in voller Loyalität begangenen Irrt-«« ver anlaßte, fungirm, und erst danach kann ich, wenn S:e auf Ihre« Verlang« beharren, dein mir vorgelegt« Gesuche entsprech«. Genehmig« Sie die Vrrficherung meiaer herzlich« Gesinnung. Eavaignae. BoiSdeffre sprach hierauf dem Kriegsminister sein« Dank dafür au», daß er an seine Loyalität glaube, ersuchte ihn aber zugleich unter der V«stch:rung seiner ehrfurchtsvoll« Er gebenheit, auf seiner Bitte beharren zu dürfm. Wie schon ge meldet, nahm der KriegSminister hierauf die Demission BoiSdeffre» an. — SmeralstabSchef BoiSdeffre wird dnrch den General Re- «ouard ersetzt werd«. Derselbe ist augenblicklich Letter der Kriegs schule. „Jntranstgeant* fügt jener Meldung Hinz«, daß die meist« SrnrralstabSoffiziere dem Beispiele ihre» Chef» folg« und eben falls ihre Demission einreicheu. Hier geht das Gerücht, daß du P-ty de Clam verhaftet worden fei, doch ist dasselbe bi» jetzt «och nicht bestätigt. Pari», 1. September. Nach Arußerung« amtlicher Kreise wird Frankreich jede Abrüstung ablehu«, so lauge die elsaß-loth ringische „Frage* nicht im französisch« Sin« geregelt ist. Wie wenig Frankreich an Abrüstung denkt, beweist di« neue Lredtt- forderung von 200 Million« für Heere»- «nd Marinezwecke, die Eavaignae and Lockroy erheben. Italien. Rom, 31. Ang. Der offiziös« „Abendzettllug* »«folge Verden die Kabinette von Berlin, M« «nd Rom ein« Note »ach Ptter»b«rg senden, worin sie die Idee der Abrüstung rückhaltlos annehm«. Rom, 1, Septbr. Anf feiner Reife dnrch Sizilien wnrde Crispi überall begeistert empfang«. In Giardini begrüßte ihn Professor v«da t« Namen der Bürgerschaft. In Palermo em- pfing ihn die Menge mit Mafik and Svvivamftu, in Satania erwartet« ihn die Milttärvaeine mit ihr« Fahnen, besonder» «thnsiastisch war der Empfang in Syrac«». EPawiow. Madrid, 1. Sept. Bisher wmdm 200 Earlist« ver haftet. Di« R«gi«r«ng beschlagnahmte ei« carltstische» Waffen lager in BiScaya. — ««» dem amtlichen Bericht Laver« geht havor, daß General Blanco dem Admiral dm Befehl zm« AnSlanfm da Flotte cm» Santiago gab. Blanco wich fich drss« za vaant» wort« hab«. Man nah« seinerzeit trotz de» Lmgum» da Re- gienmg an, daß da Befehl von Madrid anlgegmg« sch da Cavaa behauptete, « habe «nr höher« Befehle Folge gegeben. WNsßleWW, Petersburg, 1. Septemba. I« hiesig« diplomatisch« Kreisen valantet, die FriSaGkonferm, «ade, fall» da Met- nunMMttausch üb« die Borfragm zwische« dm Mächtm et» günstig» Reftiltat lieft«, anftmg März I. I. i» Kopmhag« znsammm treten. Litrket. «»«stanjinopel, 1. Septbr. Finanz«i«ista Tevfik Pascha ^ahittt dm Abschied. Sei« Nachfolga vnrd« Reschad veyl