Geliebten zu sehen begehrt. Für die Erkenntnis von Liebe und Glück muß Psyche büßen, Leid und Ver stoßung tragen. Der erste Teil der Tondichtung be steht seinerseits aus zwei Unterab schnitten: „Psyches Schlaf" und „Psyche wird von Zephir entführt". Uber zarten Streicherharmonien schwebt eine weitgespannte, leicht dahingleitende Holzbläsermelodie: das Bild der schlummernden Psy che. Die anmutig-zarte Grundstim mung ist auch dem anschließen den, sehr beschwingten Tonbild ei gen. Leichte Achtelketten der Holz bläser leiten den ebenfalls aus zwei Abschnitten bestehenden zweiten Teil, „Die Gärten des Eros", ein. Hier setzt erstmalig auch der Chor ein, der die reine Liebe preist und Psyche warnt, je mals das Angesicht ihres Geliebten sehen zu wollen. Die „Schlafmoti ve" des ersten Teiles kehren wie der. Im folgenden Abschnitt, „Psy che und Eros" überschrieben, wird die lyrische Stimmung noch ver tieft. Es ist herrlichste Musik von wunderbarer Leuchtkraft, gleich sam ein Wechselgesang zwischen Eros und Psyche. Am Schluß tönt in den Bratschen die Mahnung des Chores wieder auf, doch die ent scheidende, schicksalsschwere Fra ge ist schon gestellt. Der dritte Teil der Komposition beginnt mit der Klage des Chores über Psyches Verstoßung. Die Gärten des Eros versinken, werden zu schmerzlich sehnsüchtigen Erinnerungen. Psy che irrt klagend umher. Ihre Leiden werden vom Orchester leiden schaftlich dargestellt. Doch dann wird die Hoffnung der Verstoßenen auf Verzeihung des Gottes Wirk lichkeit. Über dem „Eros"- und „Garten"-Motiv entfaltet sich ein wahrer Sturm von Jubel und Ver klärung. Zu Beginn der Apotheose läßt sich auch der Chor nochmals vernehmen, während der festliche Schluß dem Orchester gehört. Prof. Dr. Dieter Härtwig ~ Ihr Instrument in guten Händen ! Joachim Zimmermann Wasastraße 16-01219 Dresden-Strehlen Telefon (03 51) 476 33 55 zu erreichen mit: S-Bahn: Bahnhof Strehlen Straßenbahn: Wasaplatz Nr. 9/13 Bus: Wasaplatz Nr. 75/89 und 61 /93 JGeigenbaumeister in Dresden^