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rückdenko«, Villes lvird übertönt von dein (Gefühl einer incndlichen Dankbarkeit zu nuferem Führer. 'Wir, die wir zwanzig Jahre lang vor der Grenze des Reiches kämpften, sind nun Grenzland des Reiches in vorderster Linie golvordcn, lvir sind damit zngicich aber auch Brücke zu den anderen Volkern, wen» sie bereit sind, init uns in Frieden und Freundschaft zu leben." Goncralinspcktor Dr. Todt bat dann den Stellver treter des Führers, den ersten Spatenstich zu vollziehe«. Ohne Mols Hitler lei« freies Noll Der Stellvertreter des Führers spricht Nicht endciiwvllcnde kttndgcbniigcn cnipfingci« Rn dvlf He st, der in einer oft von stärkstem Beifall unter brochenen Ansprache u. a. auSführtc: Die Ncichsautvbahn ist ein großes sozialistisches Werk, gebaut im Auftrag des Führers durch die Gesamtheit uud für die Gesamt heit. Auf ihr rollen auch, wenn cs sein must, die Macht mittel der deutsche« Nation. Auf ihr rollen unsere Divi sionen, unsere Geschütze, unsere Panzerwagen zum Schutt der Gemeinschaft nicht zulcht zu Eurem Schuh, sudcton- drntschc Volksgenossen. Euren Schuh hat das ganze deut sche Volk übernommen! Und wir tun alles, dnst Ihr nie wieder von uns gerissen werdet! (Stürm. Zustimmung.) Sudetcndeutsche Arbeiter, Ihr habt heute Eure Spa ten empfangen und damit das Werkzeug, das Euch Arbeit gibt und Brot, Ihr habt diese Spaten letztlich empsan gen aus der Hand des Führers, der auch das Schwert geschmiedet, das Eure Arbeit schützt. Ihr habt zugleich den Arbeitsplatz erhalte«, den das «atio«alsozialistische Großdeutschland jedem Volksgenosse« bcreithält. Nach dieser Feierstunde beginnt Euer prakti scher Arbeitseinsatz. Ihr schafft dann mit am Ban der Strassen des Führers, an den Straßen, die in späterer Zeit noch bewundert werden als gewaltige Lei stungen unserer Epoche. Ihr schafft an einem Werk mit, das einst Zeugnis ablegen wird von dem durch den Na tionalsozialismus neu beseelten germanischen Schaffens drang. Diese Straßen sind in ihrer technischen Vollendung und in der Schönheit ihrer Linienführung, in der ge schmackvollen Sauberkeit ihrer Uebergängc und Brücken, in ihrer zusamnicnhängendcn Planung einmalig ans der Welt Sie sind Dokumente der Schöpferkraft eines ganz Groben der deutschen Geschichte. Sie sind zn Stein und Beton gewordener Wille eines Mannes. Marxistische Ideologie war es einst, die den deutschen Menschen cin- ,znrcden versuchte, das; Mensch gleich Mensch sei. Der Füh rer ist der lebendige Protest hicgegcn. Was wäre denn ans Euch Sudctcndeutschen geworden, wenn er nicht ge wesen wäre. Ihr wäret niemals frei ge worden! In Deutschland wären Millionen in Ar beitslosigkeit zugrunde gegangen. Millionen von Bindern wären nicht geboren worden und somit wohl auch manch kräftige grobe Persönlichkeit dem deutschen Volk nicht geschenkt worden. Vielleicht wären wir längst im Granen des Bolschcwisnins versunken, dem Hunger prcisgcgcben. Ohne Adolf Hitler lebte heute in Deutschland kein gesundes, glückliches und aufstrebendes Voll! Es hätte diese strahlende Jugend nicht, und nicht jene frohen Mütter, die dem Volt freudig ihre Müder schcnlcu, weil sie deren glücklichere Zukunft gcwist sind. Es hätte keine gesunde Landwirtschaft mit ihrem starken Bauern tum, keine aufblühcndc Wirtschaft brächte Stunde um Stunde produktive Werte hervor, Güter, au denen wir alle tcilhabcn. Mine wahre Volksvertretung, wie die NS DAP., würde das Volk betreuen. Es würde lein deut sches Heer in modernsten Waffen mit bester Ausbildung marschieren in vorbildlicher Disziplin. Deutschland hätte keine hervorragende Luftwaffe und leine zivile Luftfahrt von überragender Güte. Wir hätten keine neue starke Kriegsflotte, keine Handclsschiffahrt, die sich ihren Rang im Weltverkehr wieder eroberte, keine großen Bauten von unsterblicher Schönheit, wie am Königliche« Platt iu München und wie die PartcitagSbanten in Nürnberg leg ten Beweise ab von Deutschlands künstlerischer Kraft. Unsere großen Städte würden nicht umgcbaut zu stolzen Mittelpunkten ihrer Landschaften, und nicht ei« Kilometer Antobahn führte durch Deutschland wie heute RMÜ. Ohne Adolf Hitler hätte Deutschland leine grosse deutsche Geschichte vor sich. Rudolf Heb schlob: Sudetcndculschc Arbeiter! Hier wird nun der Klang der Spaten und Spitzhacken an- hcben, das Dröhnen der Krane, das Fauchen der Klein bahnen, das Rasseln der Motoren. Die Melodie konzcn- tricrler Arbeit wird nun hier ertöne», »»d das Lied des Schaffens wird jedem sagen, das; hier mit vollem Ein satz gearbeitet wird für unserer aller Heimat, für das grobe Tcntschland. Wir beginnen das Werk mit dem Tank an das Schick sal, das nuferem Leben wieder Sinn gab durch die Sen dung Adolf Hitlers. Es ist unser Gebet, es möge der All mächtige dem deutschen Volt nie wieder nehmen seine Ar beit, seine Arbeitsfreude uud seine Schaffenskraft. Und er möge uns Lebenden den Mann erhalten, der in seiner Arbeitskraft und seinem Fleib, in seiner vorbildlichen Hingabe an sein Werk der grösste deutsche Arbeiter ist. Er möge uns den Mann erhalten, zu dein wir in Be wunderung ausschauen und dem wir in leidenschaftlicher Liebe angchören: Er möge uns Adolf Hitler erhalten: Der erste Spatenstich In die Beifallskundgebungen, die die Worte von Rudolf Heb auslöstcn, tönten die Pfiffe der Lokomoti ven der Feldbahnen. Die Loren rollten vom Hügel vor die Tribüne. Unter stürmischen Kundgebungen der Menge vollzog dann Windolf Heß den ersten Spatenstich. Dann ertönten Hornsignalc, und auf der Höhe des Kam merwaldes sielen die letzten Tannen uud gaben den Blick ins AUrcich frei. Nach der Kundgebung fuhr der Stellvertreter des Führers mit der neuen Gefolgschaft der Rcichsautobah« und seiner engeren Begleitung nach Franzensbad, «in hier mit der Gefolgschaft noch für einige Stunden bei samme» zu sein. Schließlich besichtigte Rudolf Heb am Abend nochmals in Eger den Sonderzng der Technik. Frankreichs historischer Tag Fadenscheinige Ausflüchte der besiegten Gewerkschaften ! Daö ganze national gesinnte Frankreich ist voller Ge nugtuung über die Niederlage der Moskauer Agitatoren Allgemein wird der Regierung Daladier, ihrer männlichen Haltung uud ihrem entschlossene» Handeln vollste An erkennung gezollt. Ministerpräsident Daladier erklärtc selbst am Mittwochabend in einer Nundfnnlnnsprachc, di« Vaterlandsliebe des französischen Volkes sei wieder ein mal in das hellste Licht gerückt worden. Dieser Tag des völligen Misserfolges des Generalstreiks werde in dtk französische Geschichte einzichc». Der Vollzngsansschub der N a d i k a l s o z i a l e n Partei stellte in einer Erklärung init Befriedigung fest, das; die Mehrheit des französischen Volkes hinter der Re gierung und ihren Aktionen stehe. KGT.-Entschuldigung vor Moskau Auch die schönsten und bestgesügten Worte verinögen s !die Niederlage nicht aus der Welt zu schassen, die die > 1 marxistische E G T. - G c w e r k s ch a f t, die im Namen I ! Moskaus einen Generalstreik in Frankreich durchführen l sollte, erlitten hat. Zwar versucht sie, uuter einem un- ! gehenren Phrasenschwall ihren Mißerfolg zn verberge». - Die Streikparolc sei i» der P r i v a t i n d » st r i c „weit gehend" befolgt worden, in den öffentlichen Tien isten habe man „bedeutende" Arbeitsunterbrechttngen scst- ! stelle« können. Indem sich die roten Gcwcrkschgftsbo«- Izen dieser „Erfolge" rühmen, geben sie das Fehlschlägen, ihrer Pläne gleichzeitig zu, wofür sie die Maßnahmen ^der Negierung als Entschuldigung vor Moskau ins Feld führen. Auch die E i s c n b a h u e r g e w e r k s eh a f t hat offensichtlich ernste Befürchtungen für ihren Fortbestand, : wenn sie eindringlichst darauf hinweist, das; aus dem Ver- ! lauf des roten Mittwoch keine Folgen für die zahlen- > mäßige Stärke und den Einflub der Gewerkschaft ans die : Massen der Eisenbahner entstehen dürften. Es dürfte l keine inneren Streitigkeiten geben, sondern man werde den „Zusammenhalt bewahren und die Energie neu stär ken". Die Aktion zur Aufhebung der „Elendsnotver- I ordnnngcn" müsse nnermüdlich von der Gesamtheit der ! Eisenbahner fortgesetzt werden. j Keine nennenswerten Zwischenfälle i Tatsächlich ist der mis;glücktc Gcneralstreittag ohne - nennenswerte Zwischenfälle verlaufen. In der Provinz » kam es da und dort zu einigen Zusammenstößen. So hat- : ten beispielsweise in Lille mehrere hundert Streikende 12 > Beamte der mobilen Garde angegriffen. Aber abgesehen von dieser Zusammenrottung ist cs zu keinerlei ernsten Folgen gekommen. Aehnliche Zwischenfälle und einige Verhaftungen wurden aus Nantes, aus Lyon, Grenoble, Dieppe, Maubcugc und Bordeaux gemeldet. In Mar seille wurden etwa zehn Strcikhetzer verhaftet, die sich vor einem Schnellgericht zn verantworten haben. Aus Dünkirchen wird gemeldet, das; eine ganze Reihe von Unternehmen gerichtlich Klage angestrengt und Sanktio nen wegen Bruchs der Arbeitsverträgc bcautragt haben. Frankreich bat gewählt Die französische Presse ist Donnerstagmorgen wieder in ihren« üblichen vollen Umfange erschienen. Unter grv- stcn Schlagzeile» stellten fast sämtliche Zeitungen den - austcrordcntlich großen Mißerfolg, das klägliche Ende dcr Streikbewegung fest und ziehen die erforderlichen Schluß folgcrunge« daraus. Ter „Malin" schreibt, die Verminst habe gesiegt. Dieser ,39. November 1938 bedcmc, das; Frankreich noch ein Land freier Männer sei, die weder die Anordnungen eines Jou- boux im Jniiern noch die Befehle eines Dimitrofs von außen annchmcn. Tic Vcrauttvorllichcn Häuptlinge der kommuni stischen Pareit hätten diesem Streik den Wert einer Ge neralprobe bcigcmcsscn. Ticsc Probe habe aber alles übertroffen, was man erlwsscn konnte Ter „Petit Parisicu" erklärt, die Massen seien dem Aufruf Daladiers gefolgt. Tiefe Feststellung sei sowobl vom innenpolitischen wie auch vom außenpolitischen Standpnnkl von beträchtlicher Bedeutung. Das „Journal" stellt fest, das Volt Frankreichs habe ge wählt. Tie Ordnung und das Gesetz hätten libcr die vom Ausland befohlene Revolution gesiegt. Der „Jour" be tont. in 24 Stunden habe der EGT.-Verband alle moralische» u»o matericuen Vorteile verloren, die er während 3» Mona- teil Volksfrontbewcgung ansammeln konnte. Ter „Figaro" spricht von einem „nätionalcu Tag". Wenn Lächerlichkeit töten könnte, dann würde Ionhonr seil Mittwoch tot sein. Die Regierung müsse nun erbarmungslos das Land von die sen Unruhestiftern und Demagogen säubern. Tie „Action Francaisc" hebt hervor: Daladier habe gesiegt, aber er habe auch innerhalb sei ncr Regierung noch manche Opposition zu überwinden. Das Blatt fordert Daladier auf, die kommunistische Partei, den Gcwerkschaftsvcrband EGT. nnd die Abgeordnetenkammer aufzulöscn. Nur so werde er das Komplott der kommunisti schen Partei ausdcckcn. Lkgenmanöver der roten Bonzen Der sozialdemokratische „Populaire" ist rechc kleinlaut geworden, wenn er nicht mehr von einem General streik, sondern nur von einem „Streik gegen die Not Verordnungen" spricht. Auch der jüdische Hnupthct.cr Löou Blinn kann in seinem Leitartikel nicht umhin, zu er kläre«, daß der Mittwoch lein Sieg für die Gewcrkschafts- orgauisatio« gewesen sei. Daß co auch kein Sieg für die Regierung gewesen sei, sondern ausschließlich für die „Neat- tion", womit er wohl das nativnalbewnßte französische Volk meint. Im G c w c r k s ch a s t S b l n t t „Pcuplc" erklärt der besiegte Obcrbvnzc Fouhaux großspurig, daß die Aktion der EGT. wcitcrgche, und schreibt dann, seine Niederlage be schönigend, eine Regierung, die derartige Zwangsmittel cin- setic, löniic sich der damit erzielten Erfolge nicht rühmen. (!) Die kommnnistische „Hmncmiw" behanplct frech und ver logen wie immer, daß der Generalstreik gegen Vie Elcnds- nolvcrordunngcn „großartig" verlaufen s>" WMr M die MMjiilM zur MMM Entlassung, Gehalkseniziehung, Suspendierung für die Streiklustigen der öffentlichen Betriebe. Paris, 2. Dezember. 3m Anschluß an die Ministerbespre- chung am Donnerstag wurde in den Abendstunden ein amtlicher Bericht ausgegeben, der Angaben über die Strasmaßnahmen ge gen Arbeiter und Beamte der öffentlichen Dienste enthält, die am Mittwoch an dem sogenannten Generalstreik lcilnchmen zu dür fen geglaubt haben. Soweit sie im Besitze von Sonderaufträgen der Bank von Frankreich, der Liscnbahngejellschaft, der Amor- tisationskasse oder anderer staatlicher Betriebe waren, verlieren sie diese Sonderaufträge. Die Streiklustiaen unter den Mini- stcrialbcamten und -angcstellten werden ihrer Posten enthoben und entlassen. Alle anderen Angestellten und Arbeiter der öffent lichen Dienste werden bei vorläufiger Gehaltsenlzichung suspen diert, bis die zuständigen Minister innerhalb von drei Tagen end gültig entschieden haben. Jie Bonzen mlinen ihre Umde! Auch Zouhaux und andere roke Gewcrkschaflshäupilings von den Slrafmafznahmcn bclroffen, Paris, 2. Dezember. Wie ergänzend zu den Disziplinar- und Slrasmaßnahmen, die die Negierung am Donnerstag beschlossen hat, bekannt wird, richten sich diese in erster Linie gegen jene Personen, die Sonderaufträge bei öffentlichen Instituten imie- hailen. Diese Maßnahme würde sich damit auch gegen den Obcr- käupsting der LGT-Gcwcrkschaft Iouhaur richten, der als Mil glied des Aufsichlsralcs der Bank von Frankreich, des Borstan des der Eiscnbahngcscllschafk, des Aufsichtsrates der Amorli- sationskasse und einiger anderer AufsichtSräte sich einträgliche Pfründe zu verschaffen gewußt hatte. Noch eine ganze Reihe jener verkommenen Gcivcrkschofls- bonzcn, die sich vor der Arbeilcrschasl als die Bcrlrclcr ihrer 3n- lcccsscn ausspielen und hinlcnhcrum ihre Stellung zu unmorali scher Postenjägerci auSnutzlen, werden durch die Maßnahmen der Regierung bloßgcstellt und empfindlich an ihrer verwundbarsten Stelle, Lem Geldbeutel, getroffen. Darunter befinden sich auch der sogenannte Generalsekretär deS Eisenbahnervcrbandes und zwei andere ihm beigcordnclc Gewerkschaftler, die ebenfalls als Mitglieder deS Aufsichlsralcs der Eiscnbahngcselljchast einen er klecklichen Nebenverdienst einsteckten. Die 13 Beamten der verschiedenen Ministerien, die am Streik tcitgenommen haben, werden entlassen. Alle Lehrer, Beamte Lcr Slcucrbchörde, der öffentlichen Krankenhäuser, der Post usw., die sich dem Slreik anschlossen, werden entlassen, rangmäßig zurück- versetzt oder in einen anderen Ort versetzt. Die SIrciker unter- Len Ärbeitcrn und Angestellten der öffentlichen Dienste, die sich Ler Ncquisitionüordcr widersetz! haben, werden den Gerichten übergeben. Starkes Echo der Emm-Rede „Tic Revision dcr Verträge ist nicht nichr cnifzckhalten." Tic denkwürdige Rede VcS itnlicnischcn Außciuuini- sters Einnv hat in ganz Enropn stärkstc Bcachtnng gcfnn- vcn. Dic itnlicnischcn Ze-lmuzen sclbsl sprcchen von cincr historischcn Kundgebung mW unlcrstrcichcn insbesondere dic militärische Bereitschaft Italiens während dcr Scp- tcmbcrkrisc sowie dic von Graf Einnv erwähnten „natür lichen Ansprüche des italienischen Bolles". Lebhaft hcrvor- gchobc» werden ferner dic kuudgcbuugcii, init denen die Rede des italienischen AnßenminislerS sowohl von den Abgeordneten iir der Kammer als auch vom ganzen Volk j ans allen Straßen und Plätten Italiens aufgenommr.« worden ist. „Mcssagcro" schreibt zusammcusasscnd, die Achse Rom— Berlin habe sich als das culschcidcndc, mlübcrwindlichc und wirksamste Werkzeug sür Ordnung und Frieden erwiesen. Dic Vicvision dcr Vcrirägc sci im Gange nno nichts werde sic am- baltcn können. D^cse Revision bctrcsse nicht mir dic icrritoria- tcn Grenzen, sondern auch dic Machtstellung der einzelnen Staaten. Der „Popvlo d'Jttilia" erklärt, der Inhalt der Rede könne als ein großes Kapitel dec neuen imperialen Geschichte Italiens angcsprochcn werden. Ans den vom Minister E-ano vorgcbrachtcn Schilderungen über dic Mobilmachung am Tage vor München könne man eine teilweise Vorstellung von dcr f gcwaltigcn Schlagkraft dcs italienischen Heeres erhallen. Was die Politik Roms im Verlaus des tschechischen DramaS beson ders gekennzeichnet habe, sei das Irene Festhalten an dcr 'Achse Dic „Stnmpn" betont, München sei kein Schlußpmilt, sonder« dort hätten sich dic Horizonte sür das neue Europa gcnart. Fu München habe sich dic Achse Rom Bertin als der unzerbrcchlichc Angelpunkt dcS curopäischen Lebens erwiesen. Die „Ga;;cUa del Popvlo" stellt fest, ans den Wonen Eianos babc man erkanm, daß die Außenpolitik des saschi 1 stischcn Italien eine Politik dcs Friedens, der Gerechtigkeit , nnd dcr mibedingten Treue gegenüber den Freunden sei. Die j Rede »'erde als ein t'ewnndenin z wnrdiges Dokument sür den votitischen. milnm iichen und meuichticken Weitblick Mussolinis in die Geschichte cingchen. Der Außenminister Katze die Beziehungen Italiens zn Frankreich nick« erwäbm, die vsscnsichtlich «och weit von einer Klärung entscrnt seien, wie übrigens die Lage in Frankreich selbst. Bürgerrechte für Nattens Arader Der Große Rat des Faschismus hat sich mit der durch die Einbeziehung dcr vier Küstcnprovinzen Libpcns ins Mutter land notwendig gewordenen Gesetzgebung befaßt nnd sich nach Anerkennung dcr vom Gcncralgouvcrncnr Libvcns. Marschall Balbo, durchgcfnhrtcn „Ticdlmigsaktion dcr 20NUN" ans Ende Januar vertagt Durch den nach dem amtlichen Kommnniguö in ncmi Artikel zerfallenden GcsctteMwms wird als wesentliche Nem- rmig eine besondere „italienische Staatsangehörigkeit sür dic Mmclmnucn dcr vier libyschen Provinzen" geschaffen mit dcr ausdrücklichen Maßgabe, daß durch diese besondere italie nische Staatsangehörigkeit dcr „persönliche Status dcr musel-s manischen Bürger Libyens nicht geändert wird". Außerdem- behält Libyen seine eigene Finanz- nnd Vermögensver waltung. Neue; deutW-uenezilvnisches Sandel;- Mammen Zwischen dem Deutschen Reich und Venezuela ist eine Zusatzvcrcinbarnng zu dem deutsch-venezolanischen Frcundschafts-, Handels- und Schissahrtsvcrtrag vom 26. Januar IM9 gelrosscu worden, dic den in den letzten Jahren bereits erheblich gewachsenen Handelsverkehr zwi schen den beiden Ländern nnnmehr ans eine sesterc Grund lage stellt. Die Vereinbarung, dic am .30. November in Earacas unterzeichne« wurde, tritt am l. Dezember dieses Jahres in Kraft nnd gilt vorläufig für ein Jahr „Kricgsmariucwcrst Wckhrlmshavcn". Die Marinewerft s Wilhelmshaven Hai ab sofort dic osjizicllc Bezeichnung Kricgs- z marinkwelf« erhalte«.