Lorin Maazel In seiner Dreifachbegabung als Di rigent, Komponist und Geiger hat Lorin Maazel heute den Zenit sei ner Laufbahn erreicht. 1930 als Sohn amerikanischer Eltern in Paris geboren, stand er zwischen sei nem neunten und fünfzehnten Le bensjahr am Pult fast aller großen Orchester Kanadas und der USA. Er war von 1965 bis 1971 General musikdirektor der Deutschen Oper Berlin, außerdem Musikdirektor des Radio-Symphonieorchesters Berlin; später übernahm er das Cleveland Orchester (1972-1982). Von 1982 bis 1984 lenkte er die Geschicke der Wiener Staatsoper als Direktor und künstlerischer Lei ter und von 1988 bis 1996 war er Musikdirektor des Pittsburgh Sym- phony Orchestra. Bei den Salzbur ger Festspielen 1995 hat Lorin Maazel die Neuproduktion von „Rosenkavalier" zum 75. Jubiläum der Festspiele dirigiert sowie 1996 eine Neuproduktion von „Elektra". Sein neuntes Neujahrskonzert mit den Wiener Philharmonikern 1996 erlebten weltweit ca. 1,2 Milliarden Fernsehzuschauer mit. Seit 1993 ist Lorin Maazel dem BR- Symphonieorchester als Chefdiri gent verbunden. Nach einer ge meinsamen Europa- und einer Süd amerika-Tournee zu Beginn der Spielzeit 1995/96 stand im Januar 1996 eine Asien-Reise auf dem Pro gramm (in deren Rahmen das Or chester erstmals in China aufgetre ten ist); im Sommer 1996 folgte ein Gastspiel in Atlanta zur Eröffnung der Kultur-Olympiade anläßlich der Olympischen Spiele. In dieser Sai son stehen, neben mehreren Euro pa-Tourneen, die Wiedereröffnung des Prinzregententheaters mit „Tri stan und Isolde" im November so wie Konzerte in der Carnegie Hall in New York auf dem Programm. Im Oktober 1997 dirigiert Lorin Maazel eine Neuproduktion von „Parsifal" zur Eröffnung des Teatro Lirico en Madrid. Lorin Maazel hat zahlreiche Be nefizkonzerte geleitet, u. a. für UNICEF, die UNESCO, das Inter nationale Rote Kreuz, den WWF und die BR-Aktion „Sternstunden - Wir helfen Kindern".