Volltext Seite (XML)
rMb.Dolksfrtund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ..... für die König!, und städtischen Lehörden in Äae, Grnnhain, Hartenstein, Johann- ^VNIövtüN georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwayenberg nnd Wildenfels X g und«. § Aue, den 25. Januar 1898. Hekäudeversteigerung zum Schwarzenberg n ^ir Schwarzenberg, am 20. Januar 1898. cd. -eben vr. von Woydt. Holz-Versteigerung ans dem Staatssorstrevier «KI. 8 3,^ u. 4 m lang, 8 klsmsisll V88. ih Gerasch den 10882 1951 301 32 10 17 25 82 62 »»", Mtttwetd« sowie Kaflenmitgli zwar: 6-15 16—22 23—29 30-37 8—12 ?beu; euä'. L Le weren Ke er- ; für den meisten Co fd. 15 -4. om kl kl ff Hf und von ee k? kl ff honen » Geruch geben 7 Königliches Amtsgericht, vr. GUbert. R. rkans. it Wasserleitung erten unter A. g erbeten. (9^rstu00l»0«*a Die Unfallverhütungsvorschriften der land- und forstwirth- schaftlichen Berufsgenossenschaft für daS Königreich Sachsen liegen bei uns zur Einsichtnahme aus. eßräb- Königliche AmtShauptmannschast Ur. Schnorr von Carolsfeld. ff f, ff ff Rm. ff ff Der Rath der Stadt. RathSassessor Taube. »en 6 Schneeberg. l»g. g 3 Uhr findet ei' MMINlML Nttweida- Tagesgeschichte. Deutschland. Der Rath der Stadt, vr. Kretzschmar. Oberstärke, ff ff ff Unterstärke, berg. Wirrst und schaffen, und weil seine Freund: nach der kurzen Zeit seine» Be- stehen» über seine Wirkung noch nicht genügend unterrichtet sein können. Die Debatte wurde denn auch nur von den alten hitzigen Börseukämpferu geführt, während die anderen, spärlich erschienenen Reich»bot:n in der Wandelhalle stch «gingen oda sich im Saal die Zeit vertrieben, so gut da» eben ging. Neue» wurde absolut nicht vorgebracht; trotzdem folgte Graf v. Posado«»ky dem Rede- kawpf mit Pflichteifer und Ausdauer. Dr. Barth eröffnete da» Gefecht mit den bekannten Ausfällen auf die Agrarier, die ein Gesetz durchgedrückt, das ihnen, wie sie nachträglich eingesrhrn, nicht» nütz». Herr Fischbeck stieß in dasselbe Horn, nur noch rauher und kampfeSlustiger. DaS erweckte auf der Rechten na türlich lebhaften Widerspruch; dort erschienen, wie immer, wenn der Kampf um den „Gistbaum* entbrennt, die Herren Dr. Hahn, Graf v. Arnim und Gamp auf dem Plan; sie erhielten Unter stützung vom Z-nirumrmann Schwarze und NrtionalliberalenDr. Paasche. Die Herren wurden hüben wie drüben sehr hitzig und warfen sich Unkenntniß, grobe Unwahrheit und dergleichen wenig schmcichllrafte Dinge vor; znr Vaterschaft de» BörsengesetzeS in sein« endgiltigen Gestalt wollte sich Niemand im Hohen Hause bekennen, genau so wie da» arme Zuckersteuergesetz vaterlos sein Dasein Hinschleppen muß. Im weitern Verlauf der Verhandlungen wurde auf Antrag de» Ab». W.rner der Präsident «sacht, die Petition der SekretariatS-Ass stenten beim Statistischen Amt um Anrechnung ihr« dtätarischen Beschäftigung beim Aufsteigen im Gchait d« Budgetkommiffton zu üb«w:isen. Die Debatte über einen Antrag Dr. Müller-Sagan und Genoffen, zur Errichtung ein« Biologischen Versuchsanstalt für w ffrnschaftliche Erforschung «trthschaftlich nutzbarer LebenSbeziehungen von Pflanzen und Thie- rrn 30000 M. in den Etat (Reichs-GrsandheiiSamt) zu setzen, amrde nicht zu Sade geführt. Morgen 2 Uhr SchmrinStag. — Di« sechst« Komm.ffiou dr» Reichstag« beschäftigte sich Kaisers Geburtstag. 27. Januar. Freudig ergreift von alterS her unser deutsches Volk jlde Gelegenheit, die sich ihm bietet, um seine Fürsten zu ebnen, sie zu feiern und sich mit ihnen zu freuen. Unser Volk ist sich darin auch stets gleich geblieben und hat keinen Unterschied gemacht zwischen den Fürsten, die es verstanden, durch persönliche Leut seligkeit und herzliche Theilnahme an den Geschicken des „gemeinen Mann«»* im höchsten Maße „Liebling des Volks zu sein-, und den Fürsten, die mehr üb« dem Volk auf einsam« Höhe standen. DaS Volk nimmt Theil, nimmt herzlich Theil an dem Ergehen sein« Fürsten, weil er da» Gefühl hat, daß auch sie, ein jeder in seiner besonderen Art, diese Theilnahme durch treue Fürsorge hnzlich «widern. Und diese» schöne Verhältniß findet einen auch nach außen hin gar beredten Ausdruck jedesmal, wenn der 27. Januar wieder kehrt, und wir Kaiser» Geburtstag feiern. ES fiud un» solche Lage unentbehrlich, sie dienen dazu, in da» Gleichmaß de» alltäglichen Leben», in die Lerdroff.w HE d« Politik, in mancherlei Stillstand und Rückbewegung wie- d« einmal «inen frischen, fröhlichen Antrieb zu neuem Muth md neun Schaffeotfreudigkeit hinrinzubringen. Daran hat e» in den letzt«« Jahren zeitweise gefehlt; aber um so freudig« feiern wir diese» Jahr KaisuSgeburMag, a'.» wir sehen, daß die Müdigkeit und Lauheit, die oft auf Politik und öffentliche» Leben anfbereitete Rutz- und Brennhölzer, weiche Klötzer 2 Der Rath der Stadt. GareiS, Bürgermstr. Brg». tlsr ^tastin ts. 6riesb»ok. drückte, zu weichen beginnt. Ganz besonder» verheißungsvoll er- > scheint uns nach dieser Richtung hin der Umstand, daß Demsch. land draußen in fremden Meeren nunmehr eine Macht entfaltet, die seiner Weltstellung entipricht. Möge diese Thätigkeit eine reiche Aussaat für die Zukunft bedeuten, mögen hi« im Frieden Länder gewonnen, das Reich gemehrt, Handel und Wohlfahrt ge fördert und mit dem vordringenden Deutschthum nicht nur Kultur, sondern in gleicher Weise auch das Christenthum immer weiter auSgebrettet werden und möge uns gleichzeitig die dauernd: Er haltung de» Weltfriedens beschieden sein, welch' Hoh« Aufgabe bekanntlich d« deutsche Kaiser seine ganze Kraft widmet. HW a» » Nachstehende Satzungen, das Meldewesen betreffend, werden in Erin- nerung gebracht: 8 1. Wer innerhalb des Bezirk» der Stadt Aue seinen Aufenthalt nimmt, ist innerhalb 48 Stunden nach dem Eintreffen an Polizeistelle anzumelden. 8 2. Zur Meldung verpflichtet ist Derjenige, welcher dem Neuanziehenden Obdach (Woh nung, Nachtquartier) gewährt. Demgemäß liegt die Meldepflicht ob: a. dem Gruudstückseigenthümer hinsichtlich seiner Person sowie seiner Hausstands-An gehörigen einschließlich des Gesindes, seiner Miether, sowie aller Derjenigen, die von ihm unmittelbar Wohnung oder Unterkommen erhalten. Dem GrundstückS- eigentbümer steht der von ihm oder für ihn bestellte Verwalter gleich; b. dem Miether oder Inhaber einer Wohnung hii sichtlich der Personen seines HanS- staldes, einschließlich des Gesindes, seiner Ast«mieth« und aller Derjenigen, die von ihm unmittelbar Wohnung oder U lte, kommen eihalten. 8 3. Ebenso wie der Beginn de» Aufenthalts ist daS Ende desselben und der Wechsel der Wohnung am Oite anzuzeigen. Die Bestimmungen der 88 1 und 2 über die Meldepflicht und der Frist, innerhalb deren die Meldung zu bewirken ist, finden entsprechende Anwendung; nur wird Freitag u. Sonnabend, den 28. u. 29. Jannar 1898 werden wegen Reinigung der Geschäftsräume nur dringliche Sachen erledigt. Schneeberg, den 24. Januar 1898. r 1898. a-Marker-back für diejenigen Umzüge, die zu den gesetzlichen Kündigungsterminen am 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. October stattstnden, eine fünftägige Meldefrist nachgelassen. 8 13. Uebertretungen vorstehender Satzungen, sowie die Erstattung wissentlich unwahr« od« falsch« Meldungen, sowie unrichtige Eintragungen in die Fremdenbücher w«deu mit Geldstrafe^biS za 60 Mark oder Haft bis zu 10 Tagen bestraft. Die Nichtbefolgung d°es« Vorschriften wird strengstens bestraft werdeu. . noch in sehr Endliche »angel, z«e HauShal- geetgnet, steht rufen in tz Nr. 88, I. Bekanntmachung, die Anmeldung von Ersatzansprüchen an den Landarmen» verband betr. Die Ortsarmenverbände des amtshauptmannschaftlichen Bezirkes werden hiermit ange wiesen, zufolge anher ergangener Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 10. Dezember 1897 Nr. 1724 I L Ersatzansprüche an den Landarmenverband von jetzt ab nicht mehr bei der Königlichen AmtShauptmannschast, sondern uumtttelbav bei der Königlichen KrriShauptmannschaft unter genau« Beobachtung der von der Königlichen KreiShauptmannschaft zu Zwickau hierüber erlassenen Verordnungen (bekannt gemacht im Verordnungsblatt dies« Behörde, vom 9. Januar 1877, vom 1. Juni 1885, vom 2. Dezember 1886, vom 10. März 1894 und vom 18. August 1895) anzumelden, sowie in allen sonstigen Landarmensachen unmittelbar mit d« Königlichen Kreishavptmannschaft zu verkehren. Zwickau, den 24. Januar 1898. AnÜulV Gemäß des von der König!. Kreisbauptmannschaft bestätigten Regulativ» über das Ziehkinderwesen vom 30. November 1888 wird zur Nachachtung in Erinnerung gebracht: Mit Ausnahme von AdEio- oder Mieseliern bedarf ein Jeder, d« hin nn Kind, tvelcheS nicht von seinen Eltern erzogen wird, sei es gegen Vergütung, sei cS unentgeltlich zur Pflege und Erziehung bei sich aufnehmen will, d.r Eklaubnitz des Stadtraths, die längstens binnen 24 Stunden nach der Annahme nachzusuchen ist. Ebenso steht dem Stadt- rathe die Aufsicht zu; derselbe bedient sich hierzu seiner Organe, insbesondere der Schutzmannschaft, hauptsächlich des Wachtmeisters, ferner des Armenarztes, Armenausschusses und der Bezirk-Vorsteher, kann aber auch noch die Mitwirkung andrer Personen eintreten lassen und so find hierzu mitberufcn und bereit gefunden worden auch Frauenoerein und Gemeindediaconisfin. Allen den Vorgenannten, durch die der unterzeichneten Aufsichtsbehörde etwaige Ungehörigkeiten der Zieh- od« Pflegeeltern zur Kenntniß kommen, ist bei ihrer Controllhatigk.it Achtunq und Folgsamkeit zu erweisen. Auf Zuwiderhandlungen der L-tzteren ist Geldstrafe bis zu 20 Mk. oder entsprechende Haftstcafe gesetzt. Rath der Stadt Lößnitz, am 25. Januar 1898. Zieger, Brgrm. weiche Nutzknüppel, „ Brennscheite, „ Vrennknüppel und , Aeste kl Derbstange« Abbruch betreffend. Die an der hiesigen Bahnhofstraße gelegenen Gebäude Cat. Nr. 77, bestehend in einem Wohnhause, einem größeren und einem kleineren Schuppen sollen Montag, den 31. lausenden Monats Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle unter den vorher a« Rathsfteve einzusehende« Bedi«-, ««ge« zum Abbruch meistbietend verkauft werden. Auch vor dem Termine werden Gebote an Rathsstelle entgegen genommen, und zwar auf daS HauS und die Schuppen zusammen od« auch getrennt und unter denselben Bedingungen. lästige- idchen, ilichen Arbei- vird sofort sucht von a««s, Aue, je 32. Strusiaom. Hundesteuer Aue. Alle Hundebesitzer, die mit d« ersten Rate der Hundesteuer für das Jahr 1898 noch im Rückstände find, weiden hierdurch aufgefordert, die fällige Steuer bis zum 30. d. M. zu ent richten. Nach Ablauf dieser Frist «folgt Bestrafung der Säumigen gemäß Punkt 9 des Hunde- steuer Regalativs zu Aue. Aue, am 25. Januar 1898. — D« Reichstag leistete sich auch gestern noch LvxaS, stundenlang üb« daS Börsengesetz ,« debattiien; eia Luxa», weil die Gegner de» Gesetz:» «» heute nicht au» der Welt unter den vor Beginn der Auktion bckannt zu machenden Bedingungen vusteigkrt werden. Königl. Forstrevierverwaltung Wildenthal «ud König!. Norftrentamt Eibenstock, am 25. Januar 1898. Schneider. Gerlach. Wegen Reinigung d« Kanzleiräume werden bei der unterzeichneten Behörde Freitag unv Sonnabend, den 28. and 29. Januar 1898 um dir dringlichste« Sachen erledigt. Zwickau, den 3. Januar 1898. Königliche AmtShauptmannschast. vr. Schnorr von CarolSfeld. Schönherr. Telegramm-Adresse: volkfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg 2z. Aue 2S. Schwarzenberg zg. Wildenthal. Im Drechsler'schen Gasthose in Wildenthal sollen Mittwoch, de« 2. Nebruar 1S98, vo« Borm. S Uhr a« folgende in den Abth. 39, 72, 75, 77, 78, 80 und 84 (Schläge), 48 und 54 (Durchforstungen) Rr. 21. Der .Erzaebtrgische Volkssreund' erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1 Mark 80 Psg. Inserate werden pro kacspalteneZeile mitlvPfg., im amtlichen Theil dle 2 gespaltene Zeile mit 30 Pfg„ Reklamen di- 3 gespaltene Zeile mit SS Psg. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarif. Donnerstag, 27. Jannar 1898 Post-ZeitunMste Nr. Jnseraten-Annahme fiir die am Nachmittag erscheinende Nummer bis Vor mittag 11 Uhr. Eine Bürgschaft für die nächsttägige Aufnahme der Anzeigen bez. an den voraeschriebencn Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Für Rückgabe eingesandter Manuskripte macht sich die Redaction nicht verantwortlich. S1. Jahrgang