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Weißeritz-Zeitung : 15.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193809154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19380915
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19380915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-09
- Tag 1938-09-15
-
Monat
1938-09
-
Jahr
1938
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 15.09.1938
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eine persönlicheBotschaftan Benesch gerichtet, die in Uebercinstimmnng mit den Ideen für eine fried- lichx Lösung der tschecho slowakischen Frage stehe. Außer, dem habe König Carol aus eigener Initiative Außen minister Comnen gebeten, den Vorsitz in der Genfer Ligo nicht anzunchmen, um so mehr, als der aus deu Außen- Minister ausgeübte Druck von sowjetrussischcr Seite aus- ging. Weiterhin sei Außenminister Comnen, ans den in seinen Besprechungen mit Litwinow und Bonnet ein Par- ker Druck ausgcübt worden sei, um deu Transport sowjetrutischer Truppe» und sowjctrussischen Kriegsmaterials durch Rumänien zu gestatten, auch von Bukarest mitgetetlt worden, daß sich Rumäniens Haltung nicht ändere und laß derartige Forderungen absolut nicht an genommen werden können. Rumänien, so erklärte man in Bukarest, bleibe in dieser Frage der von König Carol cingeschlngcnen Linie unbe dingt treu und das heiße Ablehnung der sowjctrussischen Forderung. Diese Linie sei bereits vor einigen Tage« dem Vertreter der „Agencia Stefani" von der für di« rumänische Außenpolitik verantwortliche» Stelle bestätigt worden. Der rumänische Mi nist er rat ist für Mitt woch abend 22 Uhr ein berufen worden. Besprechungen in Rom Ter englische Geschäftsträger beim italienischen Außen minister Der englische Geschäftsträger ist Mittwoch abend von italienischen Außenminister empfangen worden. Die Un terrcdung, die auf englischen Wunsch erfolgte und etw« eine halbe Stunde dauerte, galt — wie allgemein ange nommen wird — der sudeten deutschen Frage Unter der Ueberschrift „Die Verantwortung der De mokratien- weist der Direktor der „Tribuna- nach drücklich darauf hin, daß die Lösung der Lage von dei Annahme oder Ablehnung des Selbstbestimmungsrecktei abhänge, d. h. eines Grundsatzes, der nach jahrzehntelan gen heuchlerischen Redensarten seiner ursprünglichen Bannerträger endlich einmal am rechten Platz zur An Wendung komme. Durch die Ablehnung dieses Grund w. es stellten sich die sog. großen Demokratien mit sicl selbst in Widerspruch. Die Verantwortung der Stund' liege nicht nur bei Prag, sondern ebensosehr bei seiner Helfershelfern, und zwar in einem Augenblick, wo dii Brüchigkeit der Tschccho-Slowakei, „dieses Meisterwerkes non Versailles-, immer deutlicher offenbar werde. Hodscha: SdB.-Forderu«geu oeruüuM Aber Prag beantwortete Henleins Ultimatum nich. Von führender sudctcndcntschcr Seite wird mitgeteilt: Im Anschluß an die Antwort des Ministerpräsidenten aus die Aufforderung der Sudctendeutschen Partei hatte Mi nisterpräsident Dr. Hodscha privat dem Abgeordneten Karl Hermann Frank gegenüber die Forderungen dei SdP. als vernünftig und erfüllbar bezeichnet, jedoch hin zugefügt, er müsse in Prag mit ihm verhandeln. Trotz dieser Acusterung des Vorsitzenden der Regie rung hielt cs die tschechoslowakische Regierung nicht für notwendig, dem in Asch auf eine Aeußerung der Regie rung wartenden Politischen Ausschuß der SdP. überhaupt nur eine Antwort auf ihre Forderungen zn geben. Konrad Henlein sah sich angesichts dieser Tatsache gc- zwungen, die von ihm ernannte Vcrhandlungsdelegation oon ihrem Auftrag zu entbinden und festzustellcn, daß für weitere Verhandlungen keine Möglichkeiten gegeben sind. Hunderte von sudekcndeutschen Amlswaliern bereits verschleppt. Eger, 15. September. 3m gesamten suöctcnüeulschen Gebiet bat am Mülwochnachmittag eine Verhaftungswelle von judclen- deutschen Amtswaltern begonnen. Zur Verhaftung wurde nicht nur Gendarmerie, sondern auch bewaffnete Rolc Wehr eingc- setst, die von Ler Gendarmerie als Hilfspolizci aufgcbotcn wurde. Die Amtswalter wurden dabei in zahlreichen Orlen den bestia lischsten Mißhandlungen ausgesetzt. Ebenso ist eine große Anzahl von Sudctendeulschcn durch Anwendung von Polizeigcwalk zwangsweise zum Militär cinqr- zcgcn, sofort cinacklcidek und dann ins tschechische Gebiet ab- lransporticrt morden. Für den Fall von Fluchlvcrsuchcn wurde ihnen mit sofortigem Erschießen gedroht. OerMche Nachrichten Wchrmnchtfürsorgc- und -vcrsvrgungsvcrtrctung. Durch oas Wehrmachtsürsorge- und -vcrsorgungsgesetz vom 26.8.38 wird dem NS.-Rcichskriegcrbuud n. a. das Recht übertragen, die Belange der ehemaligen Angehörigen der heutigen Wehr- mach» und ihrer Hinterbliebenen vor den Wehrmachtfürsorgc- nnd -verjorgnngsbehörden zn vertreten. Hierzu wird der NS.- Rcichskicgcrbuud, wie socbeu bekam« wird, an den Sitzen der Wehrmachtsürsorge- und -vcrsorgnngsämier, sowie der Wehr kreiskommandos in Anlehnung an die Dienststellen des NS.- Reichskriegerbnndcs und in Berlin bei der ReichskriegcrfNH- i rnng Beauftragte ciusetzcu, welche Wchrmachtangehörige und ' deren Hinlcrblicbcue, die Ansprüche aus Fürsorge und Versor gung erheben, sachkundig beraten mid diese erforderlichenfalls vertreten können. Prcisregelung für Kernobst Der Reichsstatthaltcr in Sachsen — Ministerium für Wirt- chaft und Arbeit — hat folgende Prcisregelung für deutsches Kernobst der Ernte 1938 angeordnet (Preße je 50 Kilo): 1. Erzeugerpreise sürAcpfel: Preisgruppe 1 (Cox Orangen Renette): maßgebend'sind «c Preise nach der Preis'stoppoerordnung: Preisgruppe 2 (Schö- ,cr von Noscoop) l2 bis 15 RM, für die in der neuen Preis- zruppeneinteilung gesperrt gedruckten und mit Stern verse- -encii Sorten bis 18 RM. für Auslese-Obst bis zu 2 RM je g> Kilo Aufschlag: Preisgruppc 3 sNoikcnapscl) 8 bis 13 NM: Preisgruppe 4 (Cellini) 7 bis 11 RM: Acpsel aller Sorten der rüitcklasscn L 1 gepflückt bis 7 RM C 1 geschüttelt bis 6 RM, k 2 bis 2,50 NM. 2. Erzeugerpreise für Birnen: Prcisaruppe 1 (Alexander Lukas): maßgebend sind die Kreise nach der Preisstoppverordnung: Preisgruppc 2 (Noscs ^lnschenbirnc) 12 bis 15 RM. für die in der neuen Preisgrup- »encinteilung gesperrt gedruckten und mit Stern versehenen Sorten bis 18 NM. für Auslese-Obst bis zu 2 RM je 50 Kilo llufschlag: Preisgr. 3 (Clairgeaus Butterbirne) 8 bis 13 RM: Preisgruppe 1 (Kochbiruen) 7 bis 11 RM. Nähere Einzelheiten über diese Anordnung bringt das Sächsische Nerwaltuugsblatt Nr. 17, Teil I, vom 13. Septem- äer 1938. Ms her Heimat und dem SMenland Seisersdorf. Der Turnverein „Frohsinn-, Seifers- Lorf, beging am vergangenen Sonntag sein 60 jähriges Stif- f tungsfest in-althergebrachter Weise. Der Vormittag war dem > Durchgang zur Deutschen VereinSmeisterjchast gewidmet. Leider beteiligten sich hieran nur vier Vereine und zwar Oelsa, Reich- i slädt, Ruppendorf und Seifersdorf: bei den Turnerinnen nur : Oelsa und Seifcrsdorf. Die Ergebnisse waren folgende: Tur- ! n e r: 1 00 - M e t e r - L a u s: 1. Hänel, Oelsa, 12 Sek.: 2. f Schneider, Oelsa, 12,3 Sek.: 3. Schneider, Seifersdorf, 12,8 Sek. - Weitsprung: 1. Hänel, Oelsa, 6,02 Meter: 2. Rotter, Oelsa, ! 5,28 Meter: 3. Schneider, Seisersdorf, 5,07 Meter. Kugel- s stoß: 1. Schneider, Seisersdorf, 9,74 Meter: 2. Göpfert, Seifers- : dors, 9,45 Meter: 3. Rotter, Oelsa, 9,25 Meter. 1500-Me- tcrlauf: 1. Donath, Reichstädt, 4:19,7 Min.: 2. Fränzel, s Oelsa, 4:30,2 Min.: 3. Illgen, Reichstädt, 4:32 Min. Jugend: > 1 0 0 - M c t e r - L a u f: 1. Fischer, Ruppendorf, 12,2 Sek.: 2. ! Löwe, Oelsa, 12,3 Sek.: 3. Kleber, Seisersdorf, und Bormann, > Oelsa, 13 Sek. Hochsprung: 1. Kummer, Ruppendorf, und - Kleber, Seisersdorf, 1,40 Meter: 2. Buchmann, Ruppendorf, 1,35 - Meter. Weitsprung: 1. Löwe, Oelsa, 5,38 Meter: 2. Fischer, : i Ruppendorf, 5,07 Meter: 3. Kleber, Seisersdorf, 4,86 Meter. : Kugel stoß: 1. Bormann, Oelsa, 10,39 Meter: 2. Buchmann, j Ruppendorf, 9,63 Meter: 3. Fischer, Ruppendorf, 9,58 Meter. ' ' Keulenweitwurf: 1. Fischer, Ruppendorf, 58 Meter: 2. ' j Zönnchcn, Oelsa, 49 Meter: 3. Fleischer, Oelsa, 44,25 Meter, f 120»Meter-Lauf: 1. Löwe, Oelsa, 3:25,6 Min.: 2. Fi- s scher, Ruppendorf, 3:31,2 Min.: 3. Dreßler, SciferSdorf, 3:36,2 f Minuten. Turnerinnen: 1 00 - M c t e r - L a u f: 1. Bell- ' , mann, Oelsa, 13,9 Sek. Hochsprung: Hünich, Oclfa, und" I Hauptmann, SciferSdorf, 1,30 Meter. Weitsprung: Geiß- ! ; lcr, SciferSdorf, 4 Meter. Kugel stoß: Hauptmann, Scifers- . Lors, 7,55 Meter. Staffel 4X100 Meter: 1. Oelsa mit 58,9 ' Sek.: 2. SciferSdorf mit 61,3 Sek. Mittags 1 Uhr stellten die Aktiven sowie Freunde und Gönner des Vereins zum Auszug. - § Mit flotter Marschmusik ging cs zum Turnplatz, wo dic Vereins- - I Meisterschaften auSgetragc» wurden. Nach deren Beendigung ! wurden von allen Teilnehmern Freiübungen gezeigt. Ein flotter ' i Turnerball beschloß diesen wohlgclungcnen Tag. 3m Lause des j Abends fand die Swgervcrkün-digung statt, welche folgendes Bild i zeigt: 12-Kampf der Turner: j. Arthur Göpfert mit 209 , Punkten: 2. Walter Loße mit 100 und 3. Hellmuth Arnold mit , 173 P. Mittelstufe: 1. Paul Lohje und Willi) Schröter mit s je 168 P. 5-Kampf (Oberstufe): 1. Karl Schneider mit 73 P.; > - 2. Hellmut Hieke mit 58. 9-Kamps der Iugendlurncr: 1. HanS - Kleber mit 144 P.; 2. Harry Dreßler m>t 125 P.: 3. W. Tießc ! mit 122 P.; 4. Herbert Meyer mit 116 P.; 5. Rudi Leonhardt f mit 102 P.; 6. Friß Mende mit 98 P. Unterstufe: I. H. Schöbel : mit 119 P.; 2. Hellmuth Liebscher mit 117 P.; 3. Hclsried Horn j . mit 110 P.; 4. Herbert Räbifch mit 101 P. Turnerinnen s (Oberstufe): 1. 3rma Richler mit 115 P.; 2. Ella Kröhnert mit ! 114 P.; 3. Dora Hauptmann und Marg. Kleber mit je 113 P.; i 4. Flora Wolf mit 107 P. Unterstufe: 1. 3lse Bellmann mit 120 j Punkten: 2. Gertrud Hillig mit iOI P.; 3. Johanna Volkmann i mit 75 P. Vier Kamps: 1. Elfriede Geißler mit 62 P. f Dreikampf: 1. Gertraud Hauptmann mit 49 P. Dic Ver - s e i n s b c st e n waren: Turner: 100-Melcr-Lauf: C. Schneider, > 12,4 Sek.: Hochspruug: Arthur Göpfert, 1,60 Meter: Kugelstoß , , (7", Kg.): Kari Schneider <9,74 Meter): Kugclstoß (beidarmig): i Karl Schneider, 17,52 Meter: Kugelschockcn (5 Kg.): Karl Schnei- - der, 13,89 Meter: Spccrwurf: '-Arthur Göpfert, 31,80 Meter: - Schlagball: Walter Loße, 73,00 Meter; Weitsprung: W. Lohe, 5,20 Meter; Dreisprung: Walter Loße, 10,93 Meter; Kugclstoß > (10 Kg.): Arthur Göpscrt, 8,75 Meter; Sleinsloß (15 Kg.j: Ar thur Göpfert, 7.01 Meter; DiSkuS: Karl Schneider, 28,80 Meter; Schlcudcrball: Arthur Göpfert, 46,00 Meter; Keulenweilwurf: Waller Loße. 55,70 Mcler. Jugend: 100-Mcler-Lauf: Hans Kleber, 13 Sek.; Weitsprung: Hans Kleber, 4,86 Meter; Hoch sprung: Hans Kleber, 1,40 Melcr; Spccrwurf: Hcrbcrl Meycr, 20,90 Meter; Schlcudcrball: Hcrbcrt Meycr, 30,20 Mctcr, Kugcl- f stoß (5 Kg.): Harry Drcßlcr, 8,15 Meter; Schlagball: Harrn Dreß- s lcr, 57,03 Mctcr; Diskus: Harry Drcßlcr, 20,60 Mctcr; Keulen- I meitwurf: Harrn Dreßler, 44,00 Meter. Turnerinnen: 100- i Meter-Lauf: Elfriede Geißler, 14,4 Sek.; Weitsprung: Elfriede ! Geißler, 4,00 Meter; Hochsprung: Gertraud Hauptmann, 1,30 - Meter; Kugclstoß (4 Kg.): Gertraud Hauptmann, 7,55 Meter; : Schlagball: Irma Richter, 41F0 Meter; Vollball: Ella Kröhnert, ! 18,00 Meter. j Bantzcn. P r o i t s ch e n b e r g unter Natur- i s ch ii v. Der Bautzener Proitschcnberg, der durch dai ! alljährlich zu Ostern dnrchaesührte Elerfchievcn im gan ' zen Reich bekannt ist, wurde unter Naturschutz gestellt. Dei Schutz erstreckt sich auf eine Reihe botanischer Seltenhei ten, dic hier an den Felsen über der Svrec bei der reich Uchen Sonncndurchwärmung des Granits gedeihen. Es hanoelt üch dabei um Pslanzcn der nachciszeiilichcn Pe s riode, die sich über Jahrtausende hier gehalten Haven : und um mehrere wilde Noscnarten. Dahlen. Einbrecher am Werk. In einer der - ehten Nächte drangen Diebe in ein Villengrundstück am > gahnhof Dahlen ein. Dic Einbrecher wurden zwar ge- , tört, jedoch konnten sie dock noch eine Tischdecke aus spa- > Uscher Seide im Werte von 150 bis 200 NM mitgehen assen. Ebenfalls nachts wurde ein Einbruch in den Gast- »of des am Rande der Dahlener Heide gelegenen Dorfes Sucha verübt. Sie öffneten den Schokoladcnautomaten nit dem Schlüssel, defsen Anfbcwahrnngsort ihnen be- ünnt war, und entwendeten das Geld, während sie die Schokolade unberührt ließen. Ans einem anderen Be hältnis wurden Briefmarken und Schokolade gestohlen. !lus dem Keller entwendeten die Einbrecher Wein und Sekt. In beiden Fällen konnten die Täter noch nicht er- »ittelt werden Leipzig. Z n s a m m c n st ö ß c im Verkehr. An ' »er Ecke Reitzenhainer und Nicbcckstraßc crsolgte ein Zn- i ammenstoß zwischen einem Personenkrastwagcn nnd inem Kraftrad. Der Fahrer des Kraftrades wnrde nach »ein Krankenhaus gebracht. Vor der Ausfahrt eines « Srundstkicks in der Eiscnbahnstratzc fuhr ein Personen- ! laftwagen einen anderen Personenkraftwagen an. Der - Zahrer und seine Ehrefrau trugen dabet so erhebliche f Verletzungen davon, daß sie nach dem Krankenhaus gc- i »rächt werden mutzten. ! Reichenberg (Böhmen). Durch Leichtsinn das ! Leben gebuht. Ei« Autofahrer aus Liebenau regu- j lierte während der Fahrt durch Buschullcrsdors bei Rei- j chenberg die schadhafte Pcnzinzusuhr. Hierbei stürzte er - vom Kotflügel und geriet mit dem rechten Fntz unter ein ! Wagenrad. Er erlitt schwere Verletzungen, denen er nach ocr Einliesernng ins Krankenhaus erlag. Gablonz (Böhmen). S ch u l k i n d ineincr Senk grube erstickt. In der Volksschule in Schumburg-- j Gistei kletterte ein siebenjähriges Mädchen in der Vor- , Mittagspause aus Uebermut an einer hölzerne« Abort- j wand empor. Beim Zurückgleitcn geriet das Kind mit - Leu Füßen in das Abortloch und rutschte durch dieses in i Re zwei Mctcr liefe, von den letzten Regengüssen über- ! füllte Senkgrube. Das Kiud konnte erst nach etwa dreißig ! Minuten geborgen werden, doch war inzwischen der Tod ! cingctrelcn. Aus dem Gerirytssaal Wgerichlet Ein grauenhaftes Verbrechen fand seine Sühne. Ain 14. September 1938 ist der am 30. Oktober 1909 ge borene Isidor Salzberger hingerichtct worden, der durch Urteil des Schwurgerichts bei dem Landgericht München l vom 29. Juli d. I. zum Tode verurteilt worden ist. Salzberger Hw in der Nacht vom 2. zum 3. Juli d. I in München an de» 26 Jahre alten Ehefrau Wilhelmine Trini in bestialische, Weise ein Sittlichkcitsverbreche« verübt und anschließend, mr die Zeugin des Verbrechens zu beseitigen, sein schwerverletztem Opser durch Faustschlüge ermordet. Wie das DNB. dazu ergänzend mitteilt, ist die von Salz berger gegen das Urteil des Schwurgerichts eingelegte Revision vom Reichsgericht durch Urteil vom 30. August verworfen wor den. Das grauenhafte Sexualverbrechen ist somit bereits nack knapp zwei Monaten rechtskräftig abgeurteilt worden und Hw schon zwei Wochen später seine gerechte Sühne gesunden. Dich schnelle Sühne des Verbrechens entspricht dem nationalsozia listischen Gruudsgtz, daß die Strafe der Tat auf dem Fuße folgt Wegen Darlehnbctrugcs ins Gefängnis Im November v. I. wurde ein Arbeiter in Leipzig mit >em am 24. November 1876 in Weißenfels geborenen Willi Nayer bekannt. Mayer erzählte, daß er von einem Verlag in Prag, der ein wissenschaftliches Werk von ihm herausgebe, -inen Betrag von 550 900 Kronen erhalte. Leider stoße jedoch üe Auszahlung noch auf einige devisenrechtliche Schwierigkei- ien. Zur Bestreitung der Unkosten, u. a. für Fahrten zur Devi- ensteue nach Berlin, lieh der Arbeiter dem Mayer 85 RM. 9er Arbeiter vermittelte Mayer sogar noch zwei weitere Dar- iehnsgeber, die ihm 322 bezw. 76 RM liehen, aber ebenfalls »avon nichts wiedcrsahen. Vor dem Leipziger Schöffengericht teilte sich jetzt heraus, daß Mayer u. a. bereits mit Zuchthaus »orbestraft ist und daß deshalb auch seine Ausnahme in Vie sieichsschristtumskammer abgelehnt worden war, so daß er sich -inen ausländischen Verlag für seine Arbeiten suchen mußte. Nayer wurde wegen Rückfallbetrugs in drei Fällen zu einem Zahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt: die bürgerlichen ^k -surechtc wurden ihm für drei Jahre aberkannt. Vollstreckung eines Todesurteils. Am 14. September 1938 ist der am 4. Dezember 1899 ge borene Otto Gleißner Hingerichtei worden, der durch Urteil des Schwurgerichts iu Leipzig vom 2. 7. 1938 wegen Raub- mordcs zum Tode und zum dauernden Verlust der bürger lichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Otto Gleißner hatte am 10. Februar 1938 iu Naunhof bei Leipzig dic Ehefrau eines Ingenieurs iu ihrer Wohnuug überfallen erscblaacn und beraubt. Sachsc» — der grötztc Gau der NSDAP. Im Rahmen der Vortragsreihe „Sachsen am Werk' spricht Gaugeschästssührer Pg. Müller im Retchssende, Leipzig am 16. September, 18 Uhr. über das Themo „Sachsen — der größte Gau der NSDAP.". Der Vortrag wird auszeigeu, wie sich Sachse« schon früh in der Kampf zeit zum größten Gau in der NSDAP, entwickelte, und wird dann behandeln, wie unsere Heimat auch nach lM nicht nur zahlenmäßig, sondern auch lcistuugsiuätzig de» größte Gau gcbliebcu ist. 54 Volkswohnungen in Netzschkau In der letzten öffentlichen Beratung des Bürgermeister! mit den Natsherren wnrde mitgeteilt, daß der Bau von neu» Häusern mit je sechs Volkswohnnngen begonnen wurde. Du im vorigen Jahr ansgeführten Wasterleitungserweiterungs bauten im Gelände der Stammarbeitersicdluna wurden mü einem Kostenaufwand von 89 354 NM durchgesührt. Kehraus im Sachsenlager Das Scichsenlager an der Allersberger Straße stand am Mittwoch schon im Zeichen dcs Ausbruchs. Von deu frühen Morgenstunden des Donnerstag an verlassen dic Politischen Leiter ihre Zeltstadt, die ihnen über die Tag« des großen Geschehens hinweg Untcrlnnft und darttbe» hinaus viel Freude bereitet ha». In allen Zelten sind die Zeltältesien dabei, dic Geräte znsannncnzntragen, zu zählen und sie in geschlossenen Posten an dic Lagerlcltung zurückzngebcn. Aber auch die Politische» Leiter selbst bereiten sich ans die Fahrt in die Heimat gründlich vor Ueberall werden Decken gerollt, Assen gepackt. UebcraV wird an der Kleidung gearbeitet, denn auch der Einbruch den die Politischen Leiter ans ihrer Heimsahrt hinter lassen, wird bewertet. Die Badeanlagc, die in diesem Iah» erstmalig mit Warmwasserversorgung ansgestaltet war. findet rege» Zuspruch. Alleutbalben wird geputzt und geflimmert. Gilt cs doch, deu Dahcimgcbltebcuen zu bc- wcisen, daß cs dcu Rürubergsabrcru im Sachseulagcr an nichts mangelte. In all diesem Ausbruchgcschehen triti trotzdem am letzten Abend ihres Hierseins noch einmal das so beliebte Kabarett auf. Auch bcr Tonfilmwagcn der Gauleituug zeigt nochmals einen seiner bedeutendsten Filme. Co treten die Politische» Leiter am Donnerstag- morgen srob die Heimreise an. Die Eindrücke, die sic neben dem Erlebnis dcs Rcichspartcitagcs auch im Sach- senlager gesammelt habe», werde» ihnen in steter Erin nerung bleiben. EewUenhaste Preisüberwachung Motorisierte Polizeistreifen werden cingcsctzt. Der Durchführung einer ständigen und gewissenhaften lleberwachung der Preisbildung haben die Polizeibehörden nach wie vor ihr besonderes Augenmerk wzuwcnben. Der Reichsführer nnd El,cf der Dcntschcn Polizei macht soeben in einem besonderen Nmtdcrlaß cs »en Polizeibehörden znr Pflicht, der Preisuberwachimg Ihre erhöhte Aufmerksamkeit zu schenke». Für dic örtliche Ucbcrwachung sind Pvlizcivvllzugö- »camtc in anSrcichcndcr Zahl, unter Befreiung von ihren knstigcn Dienstobliegenheiten, mit der Preisüberwachung l» bcanftragcn, und zwar auch iu bru Landkrciscu. Zu einer schnellen nnd wirksamen Durchführung bcr Preiskontrollen wirb die Einrichtung besonders gcschii!- er, möglichst motorisierter Spcziallrupps angcorbnci. Diese Spezialstrcifen, zu denen auch dic uräftc der mowri fierten Gcndarmcriebcrcitsci aflcn milbcrangezogci! wer ten, üben yhnc Rücksicht ans örtliche Grenzen ihre Tä-ig- icit ans. ZMikaMl seekÄA Verzicht auf Gcuugtunuiz mit der Wusse. Der Obersic Parteirichlcr, Rcichslcücr Buck, sprack ans der Nürnberger Sondcriagung der Pgneigcrickwvvr unuv,u
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