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Weißeritz-Zeitung : 01.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193811010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19381101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19381101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-01
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.11.1938
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Ms der Heimat and dem SMnIM Dippoldiswalde. Nach einer längeren, durch mancherlei Gründe bedingten Pause hielt am Sonnabend der Grund- und Hausbesitzer-Verein wieder eine Monalsvcrsanimlung ab. Das schlechte Wetter hatte auf den Besuch allerdings ungün stig cingcwirkt. Die vorliegende Tagesordnung umfaßte trotz der langen Pause nur vier Punkte. Kenntnis wurde zunächst genom men von einer Abmeldung und vom Heimgang dreier Mitglieder, die durch Erheben von den Plätzen geehrt wurden. Bom Rcichs- bund sind verschiedene Rundschreiben cingegangen, die bekannt gegeben wurden, darunier solche über Preisstoppverordnung, Klln- Ligung gewerblicher Räume, neue Bedingungen sür Hypoiheken- vcrlängerungcn. Hwei Fragebogen über Vermögens-Verhältnisse und Einrichtungen der Vereine und Verbände und über Gefolg schaften- und Mitarbeiter-Verhältnisse forderten erschöpfende An gaben; die Bogen sind ausgefüllt zurückgegcbcn worden. Der Landesverband Hal in einem Rundschreiben gebeten, dem An suchen aus Entfernung eiserner Gartenzäunc nachzukommen. Ge fordert wird — auch von öffentlichen Dienststellen — in Zukunft nur noch den deutschen Einheits-Mietvertrag zu verwenden. Auch über Gemeinschafts-Antennen war ein Rundschreiben cingegangen und Anfrage über Mittel gegen den Hausbock-Käfer gestellt wor den. Spenden der Verbände zum WHW sollen den örtlichen Dienststellen übcrwlcjcn werden. Wie im Vorjahre wird auch in diesem Winter der Verein zum WHW spenden, und zwar wiede rum in Waren. Von verschiedenen Kredit-Instituten ist eine Aen- derung, Vorverlegung von Zinszahlungs-Terminen getroffen wor den. Das verstösst gegen die Preisstopp-Verordnung; alle, die da von betroffen werden, sollen dies dem Verein melden. Der Lan- desverbandslag wurde am W.'N. August in Dresden abgelsalten. Er hatte sich ganz besonders mit der Grundsteuer zu bcsasscn, wo rüber auch eine Eingabe verfasst worden war. Diese wurde vom Vereinsvorsitzcnden teilweise vorgctragen, insbesondere die au die Ausführungen geknüpften Vorschläge des Landesverbandes. An- schücstcnd erstattete der Vorsitzende noch kurzen Bericht über den Verlauf des Verbandslages. Im weiteren wurde hingewiescn auf die Schornslcinbcikilfcn der Landes-Brandversicherungs-An- slall; erinnert wurde an die Haftpflichtversicherung nnd an die rechtzeitige Einschaltung der Beleuchtung der Hausfluren und den Hau Stör sch last am Abend, an das Streuen und Reinigen der Fuß- wcgc. Nachdem noch eine Anfrage wegen einer Ermäßigung der Hundesteuer und- eine solche wegen Herabsetzung des Zinssatzes für Nestkausgcldcr erledigt worden rvar, wurde die Versammlung nach zweistündiger Dauer geschlossen. Oelsa. Der Männcrgesangvcrcin „Liedcrkranz" veranstaltete am Sonntag sein K i r m e s k o n z e r t im Oberen Gasthofe. Es wirkten mit der Freiwillige Kirchenchor, die Sangeskameraden H. Hopf fTenor) und K. Fritzsche sKlavier) und ein Musikzug der r Standarte 100. Die Vortragsfolge war in drei Unterteile «ufge- - lockert. Der l. Teil befasste sich mit dem großoeulschen Gedan- ! Ke» und war benannt: „Soweit die deutsche Zunge klingt". Hier z wurden Bearbeitungen von Geilsdorf und Fricke sowie ein ge mischter Ehor „Immer schon haben wir eine Liebe zu dir gekannt" von Heinrichs zum Vortrag gebracht. Vcreinsführcr Gerhard Menzer sprach in seinen Begnitzungswarten von dem Erlebnis der letzten Wochen und dem Danke, den wir dem Führer schuldig sind. Er liest seine Worte aüsklingcn in dem Grust an den Füh rer und dann wurden die deutschen Lieder gesungen. Der Schluß des 1. Teiles brachte als gemeinsamen Gesang von unserem Erz- gcbirgsdichtcr „Heil eich, ihr dcitschcn Brüder", das begeistert von allen mttgcsungen wurde und sofort ein kameradschaftliches Ver- bundcnhcitsgesühl all der vielen Gäste im vollbesetzten Saale brachte. Der 2. Teil unter dem Mollo „Heimat, ewig liebe, o, wie wunderschön bist du", brachte Lhörc von Schubert und Silcher und den Sologesang „Abendrot" von Franz Schubert. Aus dem letzten Telle ,/Frisch gesungen!", der lustige Stücke bot, gefielen besonders zwei lustige Sologuarlelte „Salzburger Schnürlregen" von Benatzky und „Mach cs wic die Sonnenuhr" von Hansch mann. Die Stimmung wurde gegen Ende Les Konzertes mehr und mehr gehoben, jo dast es viele Kaurn erwarten konnten, bis der Tanz an Lie Reihe kam. Die zackige Musik lockte all und r jung aufs Packelt, so tast es ost wirklich kaum noch zu tanzen t ging. Das ist besonders erfreulich, fliest! doch die Hälfte des j Reinertrages des Abends dem Winlerhilsswerk zu. Noch in nor- i acrnckter Stunde war kein Abflauen Ler Stimmung zu bemerken, ! so Last der Gesangverein diesen Abend musikalisch und siimmungs- mästig als recht guten Erfolg buchen kann. Glashütte. Bei der 12. Gründungsfeier des MEV. „Sänaer- ceieinigung" Hal die Sängerschaft trotz ungünstiger Voraussetzun gen erneut unter Beweis gestellt, mit welcher Liebe sic das dentfche i Lied pflegt. Dic von ihren bisherigen Ehormeistern vermittelten Grundlagen zeigten ihre Früchte diesmal besonders deutlich, da cin zeitlich recht begrenzter Uebungsbclrleb ein volles Gelingen beinahe in Fmgc gestellt hätte. Grustworte des Vorsitzenden Daul Illig leiteten die Gründungsfeier cin. Dic Vorlragsfolge stand nntcr dem Kennwort „Die Nacht" und wies in ihrem l. Teil ! Abcndliedcr und -ständchen auf, in ihrem 2. wurde Lie Nacht be sungen. Ehormeislcr Kiesewalter schickte einführende Worte über ! LaS Zeitmaß der zum Vortrag kommenden Männer-, gemischten ! und Fraucnchöre voraus, und- sprach von den hohen Anforderun- ! gen, dic insolge der Reichhaltigkeit der Vorlragsfolge an die Aus- j inerksamkett der Hörer einerseits, an die Anpassungsfähigkeit und Las Einfühlungsvermögen der Sängerfinnenfschar anderseits gc- ! stellt würden. Dic Männcrchörc üblcn allc durch ihrc Fülle trotz ! Lcr zahlenmäßig nickt allzu starken Sängerschaft und mit ihren meist in Piano und Pianissimo gesetzten Tonsolgen eine wohl tuende Wirkung aus dic Hörcr aus. Der Schlußchor „Morgen- dämmcrung" «Martin Greis), vcrtont von Eurti, bedeutete' Lie Bcavourlcistung dcs Abcnds. Stimmen und Stimmungen, die der Tonsctzcr meisterhaft aneinander komponiert hat, würden voll- s cndcl 'wicderqegcben, Das Doppclguarlell lral diesmal in we- ! senllich anderer Zusammensetzung vor die Hörcr. Scinc Vor- I liügc gefielen austcrordcnllick. Für all dicse klingcnden, mclodi- - scheu und barmonisckcn Gaben Lankle dic Zuhörerschaft mit Herz- § lichcm Beifall. Im Verlause dcs Abends, in Lesscn späteren Sluu- j den auch die ungezwungene Geselligkeit zu ihrem Rechte kam, gab ' es noch manche Uekeiraschungcn. Das passive Mitglied Hugo s Justin wurde für 25 jährige Treue geehrt, SangeSbruLer Paul Eil- , lcr für 25 jährige Milwirkung im Doppelguarlclt durch Geschenke ! überrascht, Ehrcnchormeister Walther gefeiert. Eine Sammlung - fürs WHW ergab 32 RM. und wurde von einem Mitglieder auf j 40 RM. erhöht. Aus (Wachsens Genchissälen Todesurteil gegen Mädchcnmördcr Schlenker rechtskräftig Der Mordprozctz gegen vcn 27 Jahre alten Max Schlenker aus Rothnnustlitz beschäftigte bas Reichsgericht Schlenter halte am l2. Juni d. I. die achtjährige Brigitte Heinke aus Diek- mcn an einem Walde bei Gnustig in geradezu bestialischer Weise ermordet, nachdem er vorher an ihr cin ichweres Notzuchtver- brcchen verübt hatte. Die Leiche des Kindes wurde nm nächsten Tage iin Walde versteckt nusgcfundcn und bot einen entsetzlichen Anblick. Schlenter wurde am 2l>. September d. I. vom Schwur gericht Bautzen wegen Mordes zum Tode und wegen Bornahme unzüchtiger Handlungen mit Gewalt an einem Mädchen unter 14 Iahren zu ltt Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Revision, dic der Angeklagte gegen das Urteil einlcgtc. wurde vom Bier- ten Strafsenat des Reichsgerichts als unbegründet verworfen. Das Urteil >lt nunmehr rechtskräftig geworden. KMmsItimrcht «Z beseitigt werde» Crstc kolonialpolilischc Schulmigsstäue der NSDAP. TcutschlnudS erste kolvutalpolitischc Schulunizostötü i Allezeit zum Dienst bereit Dienstbesprechung der Führer der Freiw. Feuerwehren im Kreisfeuerwehrverband Dippoldiswalde Im Fremd-cnhofc „Roter Hirsch" in Dippoldiswalde fand am 30. Oktober eine Dienstbesprechung der Führer der Freiwilligen Feuerwehren cm Kreisscuerwehrvcrbande Dippoldiswalde statt. Bis auf die Freiwillige Feuerwehr Iohnsbach waren sämtliche VcrbandSwchrcn mit einem, meist mit zwei Mann vertreten. Austcrdem konnte Kreisfcuerwekrführcr Kolke begrüßen als Ver treter der Amtshauptmannschaft Assessor Schröder, der Kreis leitung Krcispresseamtsleiter Heymann, der Stadt Dippoldiswalde Stadtrat Schwind und den ehem. Landesfcucrwckrführer Müller, Schmiedeberg, der immer reges Interesse für seinen einstigen Be zirk bekundet. Der Krcisfeucrwehrführer wies dann daraus hin, dast erst malig auch die Führer-Stellvertreter mitgeladcn waren, damit sie in den Fällen, wo sic plötzlich cinmal dic Führung dcr Wehr über nehmen müstteu, in allem unterrichtet sind. Er begrüßte es auch, dast etwa 75 Prozent bereits in dcr ncucn Uniform erschienen waren und hoffte, dast zum nächsten Male alle einheitlich geklei det sind. Infolge der Seuchengcfahr mustten die geplanten Gcoß- übungcn, Waldbrandübungen usw. vom Ucbungsplan abgesetzl werden, und die Prüfungen der Wehren konnten nicht so durch geführt werden, wic cs geplant war. Assessor Schröder überbrachte dic Grüstc dcs AnttSkaupl- manncS-Und bat, in scincm Ersckeincn das Inlcrcssc dcr Behörde an der Tätigkeit dcr Wchrcn zu crkcnncn. Er hob dic Eiusatz- bcreitschafl dcr Wchrcn dcS Bezirks hervor, dankte dafür und erwartete auch weiterhin die gleiche ruhige und mutige Dlensk- berellschast unter Rückstellung aller persönlichen Interessen. Namens des Bürgermeisters begrüstte Stadtrat Schwind dic Wchrmänner und wünschte den Verhandlungen guten Verlaus. Die Grüste des Kreisleiters überbrachte Pg. Heymann, der dabei betonte, Last ersterer die Arbeit der Wehren zu schätzen wisse, die im ganzen Kreise grost sei und vollen Einsatz aller Wchrmänner verlange, damit die Werte geschützt und Kata strophen wie jetzt in Marseille vermieden würden. In die s> Punkte umfassende Tagesordnung eintrctend, berich tete der Krcisfeuerwehrführcr, dast die Prüfung der Iakrcs- rcchnung 1937 durch die Obcrbrandmeistcr Graubner, Laucn- stein, und Wolf, Nassau, stattgefunden hat. Graubner stellte volle Richtigkeit fest und beantragte Richtigsprcchung. Das geschah ohne Einspruch. Vom 24. bis 26. September fand in Dresden ein dreitägiger Lehrgang dcr Krcisscucrmchrsührcr statt, mit dcm eine Sitzung des grosten L a n d e s a u s s ch u s s c ü verbunden war. Besonders über den dort erstatteten Bericht der LandcSbranLversicheruugs- anstatt berichtete Kothe, und betonte, dast von der Kammer L Millionen Mark zur Ausrüstung und Unterstützung dcr Wchrcn jährlich geleistet werden, dast aber nur dann Beträge gewährt werden, wenn vor der Anschaffung darum nachgesucht wird, nie mals aber, wenn die Lieferung und- Arbeit durchgeführk ist und erst dann Unterstützung erbeten wird. Gewährt werden beiNeu- grünLung Freiwilliger Feuerwehren 25 Prozent, bei Anschaffung von Kraflsvrltzen bis 33 Prozent, bei Schläuchen bis 50 Prozent, bei Mannschaftswagen Beträge nach Mitarbeit dcr Wchrcn bcim Umbau Les Wagens, bei Alarmanlagen 25—33 Prozent, bei Gc- : räkehäuscrn bis 3909 M., Teich- und Wasserstellen 25 Prozent. ES kann natürlich nicht immer nur die eine Wehr bedacht wer den, anderseits könne cs abcr auch nicht mchr angchcn, dast cinc Wehr nur über 150 Mctcr Schlauch verfügt. Für Wchrcn rind GcmcinLcn des hiesigen Bezirkes sind im letzten Halbjahre be trächtliche Beträge ausgeworscn worden. Es erhielten Zuschüsse: ' Posscukors zu einer Eirene, Breitenau und Börnersdorf zu Teick- anlagcn, Friedersdorf zu einem Mannschaftswagen. Scifcrsdocf zu einer Kraftspritze und Mannschakksmagen. Die Gesuche einer Wehr und dcr Gemcindc Wilmsdorf um Beihilfen mustten abge- lehnt werden, weil Anschaffung schon vorher erfolg! war. Am 0. November sollte die Enthüllung des Feuerwehr-Ehren males in Dresden stattfinden. Sie ist jedoch verschoben worden. > Bei dcr Enthüllung wird cinc starke Teilnahme' erwünscht. Zum Schlüsse dieses Berichtes zeigte der Kreisfcuerwchrführcr , noch das neue Prüfgerät für Kraftspritzcn und gab be kannt, Last in Zukunft bei solchen Prüfungen alle Teilnehmer von Lehrgängen an der Landes-Feuerwchrschule aus den Wch rcn der Umgebung zugezogcn werden sollen. Die Prüfungen der Freiwilligen Feuerwehren sind für dieses Jahr abgeschlossen: die Ler Freiwilligen Feuerwehr Alten berg ist auf Anfang 1!)3!> verlegt worden, hat aber als 1038 ge schehen zu gellen. Geprüft wurden und erhielten Punkte Lauen- stein 75. Frauenstein 72, Fricdersdorf 7l Glashütte j 76, Kreischa 71 und Dittersdorf 71. Bei Pslichlseuev- wehren sind noch verschiedene Prüfungen durchzuführen, was als bald geschehen soll. Dcr KrciSfeuerrvehrsührcr wünschte, dast m Zukunft zu Len Prüfungen der Freiwilligen Feuerwehren die ört lichen Bereitschaften vom Deutschen Roten Kreuz um ihrc Mit- ' Wirkung gcbctcn werden. l BiS 30. Juni nächsten Jahres müssen sämtliche Führer der ! Wchrcn dic La n dcss c u c r w c h r s ch u l c besucht haben. Aus dem hiesigen Verbände haben an den Kursen bisher leilgenommeu 37 Kameraden, davon II Führer. Aeltere Führer werden zu be sonderen Kursen einberufcn. Für eine Anzahl Führer liegen die zu besuchenden Kurse schon fest, und dcr Kreisscuerwehrführcr wies darauf hin, dast Verschiebungen nicht möglich sind. Zu Maschüüslen-Lchrgängen (von dreitägiger Dauers sollen i nur Leute geschickt werden, die von Kraftspritzen schon eine Ah nung haben, damit sie nicht, wic es vorgekommcn ist, dic Schule ohne Erfolg vcrlasscn müssen. Die Motorisierung dcr Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks ist nahezu durchgeführt. Scifersdorf wird in nächster Zeit > eine Klcinmotorspritze von 8M Litern Leistung von Fischer, Gör- , lilz, erkalten. Obercarsdorf hat eine solche mit gleicher Leistung! bei Flader, Iökstadt, in Auftrag gegeben. Nassau, wo schon drei mal Zusicherung sür Bezuschussung gegeben war, will nun ernst lich an die Bejchassnng heranlrctcn. Es verbleiben dann nur noch Reichenau und Burkersdorf, die hoffentlich bis 31. 3. 1940 auch mit Motorspritzen ausgerüstet sind. Für die Ausstellung der Uebungsplänc 1939 gab Lcr Krcisfcucrwchrsührcr den Wchrführern mit auf den Weg, gleichwie bei der Alarmrolle auch hier den Dienst so fcstzusetzcn, dast dic bcnachbartcn Wchrcn mindestens cinmal im Vierteljahr an einem gleichen Tage Ucbung haben, damit dann leichter ge meinsame Vorträge gehört, Großübungen und Kamcradschafts- abcndc abgehalten werden können. F c u e r w c h r - E k r e n z e i ch c n sür 25 jährige Tätigkeit stehen zur Zeit 19 Stück aus. Der Kreisseuerwchrführer bat den Vertreter der Amtshauptmannschast, doch nach deren Verbleib zu forschen. Anträge auf deren Verleihung können lausend gestellt werden, jedoch erst nach Vollendung der 25 Dienstjahrc. Die Ur kunden des Landesverbandes für 20 jährige Dienstzeit sind jeweils am l. 3. und 1. 9. zu beantragen. Gesuche um Unterstützungen aus dcr Willi-Müllcr-Stislung sind diesmal zwei cingegangen. Der Ausschust wird Ende No- vcmbcr darüber befinden. Eine Aushändigung ersolgt jeweils am 1. Wcihnachtsfeierlag. Zu verabschiedende Kameraden «die das 60. Le bensjahr vollendet) waren nicht anwesend, verpflichtet als Führer wurden vier Kamciadcn. Dcr Krcisfcucrwchrsührcr beglück wünschte und begrüstte sie und legte ihnen ans Herz, im Dienste! streng zu sein, Disziplin und Gehorsam zu fordern, daneben aber auch jederzeit cin gulcr Kamerad zu sein. Dann werde dcr Auf bau der Wehren vorwärts gehen und der Dienst den Führern Freude machen. In diesem Sinne nahm er dic Führer in Pflicht. Dann brachte Lcr Krcisfcucrwehrführcr noch vielerlei kleinere Angelegenheiten vor: lieber den Tag der deutschen Polizei, Ab- stcmpeliing dcr Pässc, Berichtigung der Karkeiblätter u. a. Bei Schadenfeuern sind die Führer der Freiwilligen Feuer wehren gehalten, sofort den Kreisfcuerwchrführcr zu benachrich tigen. In Orten, wo keine Freiwillige Feuerwehr besteht, ha! die erste am Brandplatzc cintrcsfendc Freiwillige Feuerwehr den Bürgermeister zur Meldung zu veranlassen. Jederzeit sollen die Wehren bei Bränden sofort dic Nackbarwchrcn zur Hilfe rufen und nicht erst hoffen, den Brand allein löschen zu können. Während LeS Sommers war bei den Wchrcn an Sonntagcn Alarmbereitschaft sür motorisierte Geräte bestimm! worden, um bei Waldbränden rasche Hilse zu leisten. Für diese Dicnstbercit- schast Lanklc dcr Krcisfcucrwchrsührcr. Er sordcrlc, im Winter Len Diens! genau so ernst zu nehmen wie im Sommer und bat, bei Absich! Ler Gründung Freiwilliger Feuerwehren in Nachbar orlen dieses Beginnen zu unlcrslützcn. Derzeit sind Gründungen geplant in Hennersdorf. Lungkwitz und Schönfeld. Privatlclchc sollen möglichst »ich trocken gelegt werden, Sire nen können wieder für Fcueralarmzwecke verwendet werden. Schanmlöschapparale haben derzeit fünf Wehren. Dic Ueber- lauLmotorsputze in DippoldiSwaldc soll mit cincm Zumischer aus gerüstet werden. Antrag ist gestellt. Der K r c l s f e u e r w c h r l a g 1939 wird in Frauenstein Aufaua Alai abgehallcn werden. Am Sonnabendnachmittag Dienstbesprechung der Führer, abends kamcradsckasllicher Teil, Sonntagvormittag Grostalarm und nachmittags Grostappcll im Freien mit anschlicstendem Umzug. Die große F r ü h j a k r S - U e b u n g findet wieder in Dip poldiswalde stall. Es sprachen dann zur Uniform frage noch die Kameraden . Slrcidt und Börner, um möglichst einheitliche und preiswerte Uui- i formen zu beschaffen. Der frühere Landesseucrwekrsühlcr Müller versickerle, dast er immer wieder gern unlcr Len Kameraden weile und gab Lcr Freude Ausdruck über Las wettere Auswarlsschreilen des Ver bandes und seiner Täligkeil. Mil dcr Versicherung, immer auf dem Werke Ler Allen wei ter zu bauen und mil dcr wcttercn Versicherung, immcr treu zum Führcr zu stehen, der LaS Reich glücklich durch viele Gefahr zu stolzer Höke geführt hat, und mil dem Grust an Len Führer wurde Lie Dienstbesprechung geschlossen. Ein kameradschaftlicher Teil scklost sich an. Auch hier wu.Le noch manche Frage in kleinem Kreise erörtert. dcr NSDAP, wurde Souunbcnd durch Rcichsstatthnltci l RUlcr vvu Epp iu seiner Eigenschaft als Leiter des Ko ' lvnialpvlitischcn Amtes der NSDAP, und Buudesführei deS ReichslolvuialbundeS iu Ladrbnrg bei Berlin Berum seiner Bestimmung übergeben. Nitter vvn Epp stellte bm ! dieser (Gelegenheit in grundlegender Nede noch einmal s de» deutschen Standpunkt in dcr Kvlvnialsragc klar Deutschland lasse sich, sv crtlärte er, den Zeitpunkt nicht > auszwingrn, an dem dicse offene Frage einer Lösung ent i gegengesührt werden svlle. (LS beanspruche nichts füi sich, Inas einem anderen vvn NcchtS wegen gehöre. Ec . verlange dagegen jene Besitmugen, die ihm auf Ecnnd verleumderischer Behauptungen einst wcggcnummcn wvr den seien, also unseren tvlvninlcn Bcsih als (Ganzes. Das frühere Unrecht, sv betvnlc Reichslcitcr Epp, müsse end ! lich wicdcr beseitigt und dcr Trcuhnndcr müsse dcm das Eigentum wieder übergeben, dcm cS unlcr falschcr Bur ansscunng wcggcnummcn wurden sei. Dic Initiativ, i zur Bcrcittignng dieser Angelegenheit liege nicht bc , Deutschland, sundcrn bei allen denen, die für die Wieder nnfuahmc dcr Wicdcrgutmnchnng vcrantwurtlich scirn j alsu bei drn Mandnlsmhabcrn nnscrcr Ecbictc. Mit besonderer Entschiedenheit unterstrich Reichs leitcr Epp dic Notwendigkeit, alle M a st, n a h m c n ein ; znlciten, die für cinc neue deutsche 5tolonialpolili einmal getroffen werden mustten. Wenn dic Führunc deS neuen Reiches uns wieder kolonialen Lcbensrann verschafft haben werde, müsse auch ein kulonialhcgcistcrtce Volk dastchcn, das dicscu Besitz als sciu Eigentum scsb halte, müßten die Kolonien seelisch ebenso fest mit dci Heimat verbunden sein wic die Provinzen im Heimat , land. Zn dieser Verbundenheit der Kolonien mit den: j Denken eines Volkes gehöre weiter cin gewaltiges kolo - nialcS Wissen. NcichSlcitcr von Epp schloß mit einem Appell an dic ! Teilnehmer deS ersten Lehrganges in dem jetzt crössneter ' Schulungshaus, den kolonialen Olcdaukeu, daS kolonial. Wissen und das koloniale Wollen im deutschen Volk vor j anzutragen sür Führer und sür Denischland. „Das Schn luugshauS sei dienstbar dem Führcr und seinem Wollen es Helse unter seiner Führung au der Verwirltichung dessen wofür wir kämpfen: der Wiederersiebnug nuferer kolouia len Macht und unserer kolonialen Tätigkeit, eingesetzt nur geführt von Adolf Hiller." Nnndnm.'ausvearhe dzs Smb-mMFührcrS Tr. Reischle. Stab-savn Führer rr. Rüfcole HFcyäjtü'ge sich iu einer Runofnulonfproo:.' nul der Ate.rNlrde.ung oes Aeüheucihr" Haukes und hob dabei hervor, Kast Ker Wiederaufstieg der Landwirtschaft zu verkauleu ist dcr Herauslosuug der Er- uähruug.gvirtschasi aus dcu Spielregeln dcr spekulativen Börseuwirtfchafi und dcr Turchjühruug des ElcdaulcuS einer nationalsozialistischen Marktordnung Entfcheideuk sei, Kast die Auswertung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nickt zu Lasten der Klcinvertanfsprcue. also aus dem Rücken dcr brei ten Perbrancherschichten, erfolgte. Vielmehr blieben die Preise Ker lebenswichtigsten Nahrungsuutlel, wic Brot, Milch. Zucker, Kartossclu, Butter, Margainc usw. seit 1932 unvcran dcrt. ES werde einmal zu Ken geschichtlichen Großtaten des Nationalsozialismus gerechnet werden, dast, er durch diese Stabilisierung der Lebeusmittelprcisc mittels deS Fnstrumeu- tes dcr Marktordnung die entscheidende Voraussetzung für die Arbeil-Fchlacht und Kainit für die Löznng des Arbeits loscnproblemö gcschajjcn habe. Durch die Beseitigung Ker vom Juden organisierten Unsicherheit habe die Marktordnung auch, wie dic Erzcnguugsschttichten bewiesen haben, zur Volts- und betriebswirtschaftlichen Leistungssteigerung gesäbn Tic Marktordnung sci als Volks- und bctricbswirtschgfllichcr HöchstlcistungSsattor ersten Ranges zu werten Zugunfall auf dem Hauptbahnhof Dresden Dresden. lAmtlicher Bericht.) Die RelchSkmkuLireklion Dresden melLet: Ain Dienslag gegen 6,45 Uhr fuhr bei starkem Nebel Ler
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