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Weißeritz-Zeitung : 13.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193810138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19381013
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19381013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-13
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.10.1938
- Autor
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Oertliche Nachrichten Erleichterte Fettverbilligung. Ter ReichsarbeilSminister hat angeordnct, da» bei der Berechnung des Einkommens, das für die Gewährung der FetiverbilligungS- und Margarine bezugsscheine massgebend ist, die lausenden Kinderbeihilfen, die an kinderreiche Familien gewährt werden, äusser Ansah zu lassen sind. Das gleiche gilt sür Kinder,»lagen und Kindcr- zuschläge, die Beamte, Soldaten und Gefolgschaftsmitgllcder der össentlichcn Verwaltung oder Betriebe erhalten. Sächsische Nachrichten Zwickau. Kind tödlich überfahren. Bei der Kreuzung Hermann- und Spicgslstrasse wurde das drei jährige Söhnchen des Arbeiters Rudolf Preiss von einem Lieferkraftwagen überfahren. Das Kind, dem die Räder des schweren Wagens über den Kopf hinweggingcn, war sofort tot. Meerane. Das Opfer von vier Kleinrent- ne rinnen. Zn einem bemerkenswerten Opfer haben sich angesichts der sudetendcutschen Rot vier Meeraner Kleinrentncrinncn bereit gesunden, die bisher stets selbst Unterstützungen durch die NSV. im Nahmen des WHW. teilhaftig geworden sind. Die vier Polksgenossinncn haben zugunsten ihrer sudeieudeutscheu Brüder aus die Unter stützungen aus dem WHW. 1938/39 verzichtet. Leipzig. O b c r b ü r g e r m c i st e r D ö n i ck e e h r e n- voll aus seinem Amt a u s g c s ch i c d e n. Am Mittwoch saud eine Beratung des Bürgermeisters Haase mit den Natsherren unter Zuziehung der Beigeordneten statt. In dieser Beratung teilte Bürgermeister Haase mit, daß Oberbürgermeister Dönicke unter dem 10. Oktober nach den Vorschriften des 8 45, Absatz 1, der Deutschen Gemeindeordnung ehrenvoll aus seinem Amt als Ober bürgermeister der Neichsmcssestadt Leipzig ausgeschie- dcn ist. Leipzig. Ein Gedenkstein für Admiral Bromme geplant. Der NS.-Deutschc Marinebund plant die Errichtung eines Gedenksteines für den am 1». September 1804 in Leipzig-Anger geborenen ersten Admiral einer reichsdeutschcn Flotte, Karl Rudolf Bromme (genannt Brommy). Diesem Zweck soll der Rein ertrag eines Marine-Manöver-Balls zugeführt werden, der aus Anlass des Besuchs der Abordnung des Kreuzers „Leipzig" am Sonntag, den 16. Oktober, vom Bund ver anstaltet wird. Der Ball wird mit Unterstützung des Oberbürgermeisters und der Truppen des Standorts Leipzig durchgesührt und wird im Zeichen der Verbunden heit von Volk und Wehrmacht stehen. Mügeln. Schwer verletzt und hilflos auf - gesunde u. Zwischen Zävcrtitz und der Schmiede wurde ein etwa 20jährtgcr Mann mit einer schweren Schädel- vcrlctzung auf der Strasse iu bewusstlosem Zustand ausge- sundcn. Bisher konnte die Ursache des Unglücks noch nicht geklärt werden. Da der Bedauernswerte ein Fahr rad bei sich sühne, dürste er entweder vom Rade gestürzt oder von einem anderen Fahrzeug zu Fall gebracht wor den sein. HeMWpell «mi> ZieMMMewerb Erziehungsaufgabcn der Hitler-Jugend Die Hitler-Jugend hat von jeher ihre im Eesannuuwar des Parteiprogramms fundierten Ziele in einer festen Form, gebung verfolgt und ging schon während der Kampfzeit uni auch hinterher an die Schaffung eines neuen Menschentyps. Sn nmriss ein festes E r z i c h ü n g s p r o g r a m m sowohl ir weltanschaulicher wie auch in körperlicher Hinsicht und crgris damit automatisch Stellung in der Gesamterziehung der Ingen) und ergänzte die in Elternhaus und Schule geleistete Erzie Hungsarbeit durch ihr Wollen aufs beste. In Heimabenden, au Fahrten, im Lager und überall da, wo die Angehörigen dieser Organisation zusammenkamcn. wurden sic unbewusst oder be wusst erzieherisch beeinflusst und zu einer gesunden Le- bensführung. Disziplin und Auffassung in ihrer Haltunz gelenkt. Heute ist die Hitler-Jugend in erzieherischer Hinsicht eit wichtiger Faktor. Vom Vimpsen an. der mit dem 10. Lebcusjalp durch seine Eltern ins Jungvolk gegeben wird, bis zum erwach sencn Hitlcrjungc», der mit 18 Jahren zur SA. übertritt schliesst sich die Kette einer Erzichunigsarbcit, die alle Gebiet, des privaten und kommunalen Lebens sür den Jugendlicher ersaßt. Seit Jahren wurden nun im Gebiet Sachsen in Herbst D i e n st w e t t b c w c r b c abgehalten, bei denen bei Fortschritt der Arbeit in den Einheiten kontrolliert und bcgut achtet wurde. In diesem Iahr erhält die beste Gefolgschaft in Bann ein Heim eingerichtet, während das beste Fähnlein ir jedem Iungbann als Preis ein Zwölfer-Zelt erhält Ansserden sollen nach eine Anzahl Sportgeräte zur Verteilung kommen Es hat sich immer wieder gezeigt, dass hier jeder einzelne ohm besondere Aufforderung alles sür seinen Teil zum Sieg seine, Einheit beitrug. Insgesamt ergab sich dann für das Gebiet eir Ilebcrblick über die Bewährung der Erziehungsarbeit sür der jugendlichen Charakter. Das Gebiet Sachsen der Hitler-Iugend veranstaltete wei terhin am 2b. September seine diesjährigen H c r b st a v p c l l c die gleichzeitig den Beginn der Dicnstwettbcwerbe der Gesolg schäften und Fähnlein für die Monate Oktober und Novembe, eröffneten. Da die Hitler-Iugend eine totale Iugendcrziehuns garantiert ist in diesem Iahr erstmalig im Gebiet Sachsen null die gesamte Iugcnd zum Appell herangezoger worden Der Hcrbstappcll dauerte etwa zwei Stunden. Ir dieser Zeit wurden die wichtigsten Erhebungen über die Ge- samtstärkc der Einheiten überprüft und der Stand der Alters klassen fcstgestellt. . . . Es ist selbstverständlich, dass die Jugendlichen, Vic der Hitler. Jugend oder dem Jungvolk bisher aus irgendeinem Grund, nicht angehören konnten, in ihrer Entwicklung zurückblieber und den Kontakt mit der jugendlichen Gemeinschaft verloren Es soll hier gar nicht erwogen werden, welche Motive di« Jungen zum Fernbleiben bewegten. Im Rahmen des Herbst appelles wurde nun diesen Jungen durch den verantwortlicher Führer im Auftrag des Gebictsführers beknnntgcgebcn. das die Mitgliedersperre der Hitler-Iugend sür alle Jugendliche, vom 14. bis 18. Lebensjahr mit Wirkung vom 25. Septembei bis 10. Oktober aufgehoben wurde. Es wurde dadurch vieler Gelegenheit zum Anschluss gegeben. In keiner Weise wurde eir Druck zum Beitritt in die Hitler-Iugend ausgeübt. Das Prin zjp der Freiwilligkeit verbot es auch, die leiseste Nöti gung auszuüben. Nur jenen, denen es ernst um die Zugehörig- keil zur Hitler-Iugend war. galt diese Oeffnung der Mitglie versperre. Die Totalität der Jugend durch Freiwilligkeit aus da beste Fundament gestellt, wird auch in Zukunst die Erziehungs aufgaben aus allen Gebieten lenken. Die Einheiten der HI und des DI. nahmen vom Herbstappcll am 25. September der Auftakt zu ihren Dienstwettbewerbcn in den kommenden zwe Monaten mit. Auch diese Dienstwettbewerbc werden in ihre« Gestaltung der Arbeit der Hitler-Iugend ein unbestechliche- Zeugnis über Verwirklichtes und Erreichtes ausstcllen. Wie, wo und wann ist Miete zu zahlen? Während nur ein kleiner Teil unserer Volksgenossen das Glück hat, mit seiner Familie in einem eigenen Grundstücke zu wohnen, müssen die übrigen Volksgenossen zur Mieke wohnen. Ihrer rechtlichen Natur nach ist die Miete ein gegenseitiger Ver- ; trag, der die auf zeitweise Gewährung des Gebrauchs oder der ! Benutzung einer Sache gegen Entgelt gerichtet ist. 3n diesem Zusammenhang sollen zwei Rechtsverhältnisse kurz erwähnt werden, die Pocht und Leihe. Die Dacht ist eine erwei terte Abart der Miete, die nicht nur den Georauch, sondern auch die Früchte (Erträgnisse) gewährt. Gegenstand der Pacht sind vorwiegend landwirtschaftlich« Grundstücke. Die Leihe unter scheidet sich von der Miete im wesentlichen dadurch, daß sie un entgeltlich ist. (Die Bezeichnung „Leihbücherei" oder „Leihhaus" , ist daher oft falsch.) j Bei dem Mictverhälknis stehen sich zwei Personen gegenüber: u) der Vermieter, der verpflichtet ist, dem Mieter den Ge brauch der vermieteten Sachen während der Mietszeil zu gewähren; v) der Mieter, der vcrpslichtcl ist, dem Vermieter dafür den vereinbarten Mietzins zu entrichten. ' Der Mietzins kann nicht nur in Geld, sondern auch in Lei- ! slungen jeder Art, insbesondere auch in Diensten bestehen (HauS- s meister bei freier Wohnung). 3m Nachstehenden soll nur die Lnk- l richtung des Mietzinses in Form von Geld behandelt werden. I Die Vereinbarung über den Mietzins gehört zu den wesent lichen Bestandteilen des Mietvertrags, der schriftlich oder münd lich geschlossen werden kann. Eine Acnderung oder Erhöhung des Mietzinses hängt „ich! nur von der Vereinbarung zwischen Vermieter und Mieter ab, sondern unterliegt unter Umständen der Genehmigung der Preisbildungsstcüc (in Sachsen die Amls- hauptmannschasten). Wie, wo und wann ist die Mieke nun zu zahlen? Nach dem bürgerlichen Gesetzbuch ist der Mietzins grundjätz- ! lich am Ende der Mictzcik zu entrichten. 3st der Mietzins nach Zeitabschnitten (jährlich, vierteljährlich, monatlich, wöchentlich, täglich) bemessen (vertragsmäßig bestimmt), so ist er nach dem Ab laufe der einzelnen Zeitabschnitte zu entrichten. Der Mietzins für ein Grundstück, sür Wohnräume oder andere Räume ist, so fern er nicht nach kürzeren Zeitabschnitten bemessen ist, nach dem Abläufe je eines Kalcndcrvierteljahres am ersten Werktage dcS folgenden Monats zu entrichten. Beispiele: 1. Vermietet A. vom 1. 7. 38 ab an B. eine Wohnung sür einen monatlichen Mietzins von 30.— NM., so ist die erste Miele von 30.— RM. spätestens am 1. 8. 38 (da ein Werk tag) zu zahlen. 2. Vermietet A. vom 1. 7. 38 ab an B. eine Wohnung für einen jährlichen Mietzins von 360.— RM., so ist die erste Miete von 90.— RM. spätestens am I. 10. 38 (da ein Wcrk- lag) Zu zahlen. Fällt der Tag, an dem der Mieter spätestens zu zahlen hat, auf einen Sonntag oder einen am Leislungsort staatlich anerkann ten, allgemeinen Feiertag, so kann die Miete noch am nächst folgenden Werktage entrichtet werden. 3n manchen Kreisen herrscht die Meinung, daß die Miete bis zum 3. jeden Monats zu zahlen sei. Falls dies nichk ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart ist, ist diese Meinung falsch. Zahlt der Mieter nicht rechtzeitig, erlangt der Vermieter Las Recht, den fälligen Mietzins gegen den Mieter im Klagcwege oder durch Zahlungsbefehl gellend zu machen. j Das Gesetz stcllk den Grundsatz auf, daß der Vermieter erst s den Gebrauch zu gewähren (VorleistungSpflichk) und dann der ! Mieter Zahlung zu leisten hat. Diesem Grundsätze brauchen aber j Vermieter und Mieter nichk zu folgen, sic können vielmehr ver- i cinbarcn, daß der Mielzins im Voraus zu entrichten ist. In obi- I gem Beispiel unter 1. wäre also die erste Miete spätestens am > 1. 7. 38 (da ein Werktag) zu zahlen, weil auch bei der vercin- s barten Vorauszahlung der Vermieter die Miete erst beanspruchen kann, wenn die Miclzeil begonnen Hal. Zu zahlen ist die Miele, wenn nichlS anderes vereinbart ist, s an dem Orte, an dem dem Mieter der Gebrauch gewährt wird, ! hilsSweisc an dem er zur Zeil der Entstehung des Mietverhäll- > nisfcs seinen Wohnsitz oder seine gewerbliche Niederlassung Halle. Wird der Mietzins in Geld entrichtet, so spricht man von einer Bringschuld. Es besteht also für den Mieter die Pflicht, auf eigene Gefahr und Kosten dem Vermieter die Miete zu über mitteln (überbringen oder übersenden), und zwar an dessen Wohn sitz bczw. gewerblichen Niederlassung. „Auf eigene Gefahr" be deutet, daß der Mieter den Verlust des übersandten Geldes, sei cs, daß cr durch Zufall, höhere Gewalt, durch Verjchulden eines Angestellten oder auch eines Dritten (Diebstahl, Unterschlagung!) cintritt, zu tragen hat. Für Verzögerungen der Ankunft des Geldes, die der Mieter in eigener Person nicht verschuldet hat, haftet der Mieter nur, wenn er mit dem Vermieter abweichend vom Gesetz den Wohnsitz oder Aufenthaltsort des Vermieters als Leistungsort vereinbart Hal. Beispiel: A. (Vermieter) wohnt in Dippoldiswalde, B. (Mieter) Kat eine Wohnung in dem in Reichstädt gelegenen, dem A. gehörigen Grundstück. A. und B. vereinbaren. B. soll jeweils die Miele zu A. nach Dippoldiswalde bringen. B. beauftragt seinen Angestell ten C., die Miete zu A. zu schaffen. C. vergißt das. Unannehm lichkeiten und Nachteile (Kosten usw.) muß B. auf sich nehmen. Falls über die Art und Weise nichts vereinbart ist, hat der Mieter für die Zahlung der Miete hauptsächlich folgende Mög lichkeiten: a) durch Barzahlung gegen schriftliches Empfangsbekennk- nis durch den Vermieter (Quittung im Mietquittungs buch). Der Mieter sollte niemals auf diese Quittung etwa auS Vertrauen verzichten, weil er bei späteren Streitigkeiten seine Zahlung ohne Quittung nur schwer beweisen kann. Der Vermieter ist zur Quitkungserlci- lung verpflichtet; b) durch llcberweisung. Für die Rechtzeitigkeit der Zah lung genügt cs an sich, wenn die Zahlung der Miele bei der Post oder Girokafsc am LcistungSort,'also regelmäßig am Wohnsitze des Mieters fristgemäß erfolgt. Ist als Leislungsort jedoch der Wohnsitz dcS Vermieters verein bart, so gilt die Miete erst als gezahlt, wenn der Ver mieter die Miele durch die Post auSgczahlt erhält, bezw. sie seinem Postscheck- oder Girokonto gutgebrachk wor den ist und cr dadurch in dcr Lage ist, darüber zu ver fügen. Manche Vermieter pflegen die Miele vom Mieter am Fäl ligkeitstage selbst cinzuzichcn. Tut das der Vermieter immer, dann kann sich der Mieter darauf berufen und es entfällt für ihn ?ie Pflicht des Ueberbringens oder llcberscndens dcr Miele so lange, als dcr Vermickcr darauf vcrzichlct. Hat cin Gläubiger des Vermieters die Miete pfänden lassen (durch Pfündungs- und Hcbcrweisungsbcschluß), darf der Mieter (hier Drittschuldner genannt) vom nächsten MiclzahlungStermm ab nicht mehr an den Vermieter, sondern muß an den Gläubiger solange zahlen, bis der Schuldbetrag, wegen Lem die Mieke ge pfändet wurde, getilgt ist. Zahlt der Mieter trotz dcr Pfändung an dcn Vermickcr wcilcr, so macht cr sich dem Gläubiger des Vermieters gegenüber schadenersatzpflichtig. Sieht cin Grund stück unter Zwangsvcrwaltung, so erhält der Mieter vom Gericht eine besondere Anweisung wegen dcr Zahlung. Mehrere Mieter, die gemeinschaftlich gemietet haben (Ehe leute) sind dem Vermieter gegenüber hinsichtlich dcr Miclzahlung Gesamlschuldncr. Das bcdculct, daß jcdcr dieser Mieter sür dcn ganzen Mietzins (nicht anteilig) dem Vermieter gegenüber Haf tel und in Anspruch genommen werden kann. Verweigert der Vermieter die Annahme dcr Micte auS ir gend einem Grunde, oder ist sich dcr Mieter nach genauer Prü fung im Unklaren, an wen cr die Miete zu zahlen Hal (z. B. Vcimiclcr verstorben und Erben unbekannt), dann kann cr dic je weils fällige Miele bei der Hinlerlcgungsftelle (Amtsgericht) des Lcistungsortcs (siche oben) hinterlegen. Erklärt der Mieter da bei, Laß cr auf Las Rccht der Rücknahme der hinterlegten Miele vcrzichlct, so gilt das als ordnungsgemäße Mielzahlunq. Dem Vermieter, oder dem, welcher die Miele beansprucht, bleibt cs danach übcrlassen, sich mit dcr Hinterlegungsstelle auScinanLerzu- fetzen. Dic Kosten der Hinterlegung fallen dem Vermieter oder Berechtigten zur Last. Zum Schluß soll noch erwähnt werden, daß Lie Ansprüche auf Rückstände von Mietzinsen in 4 Iahrcn verjähren. Die Vcrjäh- ! runq beginnt mit dem Schlüsse dcS Iakres, in dem die Ansprüche ' entstanden sind. Iuslizinspcktor Schncrr, Dippoldiswalde. Erobeinsatz der RSL. sür dar Sudete«Ia«d Mit dcr Heimkehr deck befreiten S n d c > c u l a n d e S ° in das Grossdcutschc Reich wurde auch dic NS.-Volkswolft- ! fahrt vor neue und große Ausgaben gestellt. Die unge- > heurc Rot und der wirtschaftliche Niedergang iu den von dcn Tschechen zwanzig Jahre lang geknechteten sudcten- j dcntschen Gebieten machten einen sofortigen Einsatz dieser l grössten Wohlsahrts-Organisation der ganzen Welt zur i dringlichsten Notwendigkeit. Als die deulschcn Truppen unter dem Jubel der sudetendcutschen Volksgenossen in - das Land einzogen, da rolllcn ihnen auch schon die ersten ! L c b c n S m i t t e l t r a n S p o r l e der R SB. über die ! ehemalige NcichSgrcnzc nach, damit dort wenigstens der , ersten Not so schnell als möglich gesteuert werden konnte. : Dic reibungslose Durchführung schon dcr ersten Le- l bcnsmittcltranSportc und dic organisatorische Arbeit, die i in den besetzten Gebieten sosort einsctzcn musste, waren i nur dank der guten Organisation der NS.-Volkswohlfahrt möglich. Besonders anstrengenden Dienst haben in diesen ; Tagen die Mitarbeiter dcr NSB. leisten müssen, die von ! dcn Reichs lagern aus dic Lebensmitteltransportc ; nach dem Sudctcnland organisierten. Fünt solcher Lager f entlang dcr Grenze sind allein im Gau Sachsen der RSB. - unterstellt, von denen das grösste inDresde >, liegt. Um > nur einigermassen die Einsatzsähigkcit dcr NSV. zu be leuchten, sollen einige Zahlen von dm grossen Umfang diefes Lagers einen Begriff geben. An einem beliebig hcrauSgegrisiencn Stichtag des ersten Oktobcrdrittels wurden in dcn Kcllcrränmen und drei Obergeschossen insgesamt säst 700 000 Kilo Lebens- ! mittel ausbcwahrt. Dazu kommt noch cin Bestand an ; Kleidungsstücken, mit denen etwa 250000 Pcrso- ' nen cingcklcidct werden können. Das vierte Obergeschoss i dieses grossen LagergcbäudcS ist mit seiner riesigen Halle , fast ausschliesslich für dic Aufbewahrung von Mchl vor- ! behalten, von dem am Stichtag 210 000 Kilo vorhanden waren. Dcr tägliche Lcbensmittelzugang im Dresdner Lager beträgt etwa 20 bis 25 Waggons zu je 15 000 Kilo, während Tag sür Tag zahlreiche Transporte mit 30 und mehr Tonnen Lebensmittel das Lager verlassen. Das KIcidcrlagcr wird »veiler ergänzt; so rollen täglich zwei bis drei Waggons mit Kleidungsstücken an, so dass in kurzer Zeit ein Stand erreicht sein wird, um weit über 600 000 Personen cinklciden zu können. Hier steht also die NSV. bereit, aus Abruf mit Gross Einsatz zu beginnen. Was die NSB., Gan Sachsen, in der ersten Oktober- Woche allein geleistet hat, geht aus dcr Tatsache hervor, , dass etwa eine Million Kilo Lebensmittel tn die zu be- ! '.reuenden Gebiete sofort nach Einrückcn der deutschen ! Truppen transportiert werden. Das ist der Einsatz, dcr wohl mit allcr Eindringlichkeit bewcistt, wie die NSV. I arbeitet, und auf dcn alle Mitarbeiter dieses grandiosen Hilsswcrkes wirklich stolz sein können. Stolz sein kann , aber vor alle manch das ganze deutsche Volk, das sich in > der NSV. diese vorbildliche Organisation de» tätigen Sozialismus geschaffen hat. KW.-M-W W« tzsEri Versuchsfahrten über zwei 'Millionen Kilometer. Dcr Miwrbcilcr des KomnuileurS Dr. Porsche, ^-Hanpi- slurmsührer Dipl.-Fng Licic-SmUgarl, berichtet in der „Strasse" über daS Ergebnis der Erprobung des deutschen Volkswagens. Der Volkswagen wurde ans einer Strecke von über zwei Millionen Vcrsuchskilomclcrn praktisch erprobt. Ein Teil dcr Fahrzeuge, die sich noch im normalen Fährbetrieb be- sindcn, Hal bereits wen über >'>0090 uilomcicr hinter sich. Um das Verhalten der VersuchSsahrzcuge ans den verschiedenen Strassen beobachien zu lönnen, waren sie in sünj Gruppen eingelcUl. nawUch: Dwdisirasic, Landstrasse, Reichsanw bahn, gemischte Strecke und Versuch Um die Fahrzeuge auch m höherer Gebirgslage prüscu zu können, wurden mehrere Alpen sahrien über demsche nnd italienische Alpenpasse dnrchgesnhrl, und zwar ;n den verschiedensten Fahrcszcitcn. Dic Ergebnisse allcr dicscr Erprobungen zeigen, das; der KdF.» Wagcn ein Fahrzeug ist, das auch der schärfsten Kritik stand hält. Mehrere Tauersahrten über annähernd 1000 KUomcicr ans der Reichsautobahn Bruchsal—Franksurl liessen einen Gc- samldnrchschnitt von 96 hjs 99 Slundcnkilomclcr erreichen. DaS Geheimnis dieser erstaunlichen Autobahnfcstigkcil liegt im Oelkühlcr. Während dic hcutc lm normalen Kraftfahrzeug- bau erreichte Dauergcschwindigkcit 75 bis 85 Prozent der Höchstgeschwindigkeit beträgt, ist cS beim KdF.-Wagen ohne Gefahr sür den Motor möglich, 99 bis lOO Prozent seiner Höchstgeschwindigkeit im Dauerbetrieb zn sahrcn. Der angegebene Kraftstossverbranch mit etwa sieben Liier je >00 Kilometer entspricht einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 90 DinndcnkUomelcr. Bci einer Geschwindigkeit von 6- Sinndenkilomctcr wurde ans der Reichsaulobahn cin Kraft- stosjvcrbrauch von nur 5,8 Lilcr crmiticU. GelcgcniUch dcS Grossen Bcrgprcifes von Demschland an« 28. Angnst hakle der Volkswagen Gctcgcnheil, die Rennstrecke zu bcsahrcn. Ter beste Rcnusabrcr, HanS Sluck ans Anw Union, konnle als beste Zeil allcr Wagen die >2,6 Kilomcwr lange Strecke in 9 Minnien 31,l Sekunden bcwäUigcn nui einem Fahrzeug, dessen Mowr mehr als 500 1'8 Leistung Han. Dcr KdF. Wagen bcnöiigie 2l Minnien 51,1 Sekunden alio etwas mehr als dic doppcllc Zeit mit dcm normalen Moior von 23,5 ?8.
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