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Aus ÄLW GsrZchtssaal Begnadigung durch den Führer und Reichskanzler. Ter Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht >» Arnsberg am 7. April IM gegen Maria Ehrich wegen Mordes erkannte Todesstrafe im Gnadenwege in eine Zucht- hausstrase von 15 Jahren nmgewandclt. Die Verurteilte hat das uneheliche Kind ihrer Tochter kur; nach der Geburt er mordet. Sic hat die Tat nicht ans verbrecherischer Neigung, sondern unter dem Einstich ihres Ehemannes verübt, der später Selbstmord begangen hat. Zweifaches Todesurteil im Petershagener Frauenmord-Prozetz Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte das Ber liner Schwurgericht entsprechend dem Anträge des Staats- anwaltes den 52jährigen Walther Kurz und seine S5jäh- rige Geliebte Anna Sehsarth wegen gemeinschaftlichen Mordes in Tateinheit mit gemeinschaftlichem schweren Naub zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehren rechte auf Lebenszeit. Die beiden Angeklagten hatten im Sonntag, dem 26. Juni d. I., die 48jährlge Ehesrau Täthe des Angeklagten Kurz in Petershagen in geradezu unmenschlicher Weise durch Erwürgen und Schläge mit einem Beil getötet. Das Mördcrpaar nahm 112 NM Vargeld und einige Schmucksachcn mit sich und fuhr nach Swinemünde. Als das Geld aufgcbraucht war, stellten sie kch in Heringsdorf der Polizei. Kunst und Kultur Welturaufführung eines Films in Chemnitz Die Welturaufführung des in Sachsen gedrehten Fil» nes „Du und ich" wird Anfang September in Chemnitz tattfindcn. Er behandelt bekanntlich das Leben und Kämpfen einer sächsischen Strumpfwirkerfamilie in Ober- ungwitz. Der Film wird in Sachsen zweifellos besondere »lufmerksamkcit erregen. Lrste Abcndaufführung der Greifcnstcin-Freilicht-Spiclc Sonnabend, 20. August, 19.30 Uhr, wird das Spiel ins dem Kampf um die deutsche Ostmark „Die Fahne rieht" von Karl Schönherr erstmalig am Abend bei Fackel- rnd Scheinwerferbeleuchtung aufgeführt. Die an sich schon nndrucksvolle Wirkung vor den mächtigen Felsen der Arcisenstcinc wird durch die nächtliche Beleuchtung noch vesentlich gesteigert. „Deutsche Dichter der Gegenwart als Maler, Zeichner und Bildhauer" Die Sondcransstellnng im Museum der Sächsischen öandesbibliothek in Dresden (Japanisches Palais, Kaiser- Wilhelm-Platz 11) gibt Kunde von de» bisher wenig bekannten Doppclbcgabungcn vieler lebenden deutschen Künstler. Menlseier siir MMr Körner in den Wien Sämtliche Schulen in Sachsen werden am 26. August anläß lich der 125. Wiederkehr des Todestages des großen deutschen Freiheitskämpfers Theodor Körner in einer Feierstunde des ju gendlichen Helden und Dichters gedenken und die deutsche Tat dieses Sohnes der obersächsischem Heimat in würdiger Weise ehren. Obstbaumziihlung im September 1938 Aus Anordnung des Reichsministers siir Ernährung und Landwirtschaft findet :n der Zeit vom 1. bis 19. September 1938 eine Obstbaumzählung im gesamten Reichsgebiet statt. Die Zählung erstreckt sich auf Apfelbäume, Birnbäume, Quitten- öäume, Süßkirschbäume, Sauerkirschbäume, Pflaumen- und 'Zwetschgenbäume, Mirabellen- und Reneklodenbäume. Apriko- enbäume. Pfirsichbäume, Mandelbäume, Walnußbäume, Edel- .'astanienbäume, Iohaninsbersträucher, Stachelbeersträucher und Himbeersträucher, unterschieden nach Standorten, Vaumsormen and Ertragsfähigkeit. Die Zählung liegt den Gemeindebehörden für ihren Tc- meindebezirk ob. In Gemeinden, die in einem wegen Maul- und Klauenseuche gebildeten Sperrbezirk liegen, dürfen die Zähler Gehöfte und Standorte nicht betreten in denen Klaueu- viey steht. Die Obstbaumbesitzer sind auf Grund der Verord nung über Auskunftspflicht zur Auskunft gesetzlich verpflichtet. Dr. Goebbels ehrt MoWor Troost Reichsminister Dr. Goebbels liest am Mittwoch durch den Leiter des Neichspropagandaamtes München-Ober bayern, Stellvertretenden Gauleiter Otto Rippold, am Grabe von Prof. Paul Ludwig Troost einen Kranz nie- ocrlegcn. Dr. Georg Selm gestorben In Würzburg starb im 73. Lebensjahr der frühcrc Reichstags- und bayerische Landtagsabgeordncte Dr Georg Heim, ehemaliger Leiter der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschakt bayerischer Bauernvereine in Re gensburg. Lie gerächte Weite Bienenschwärme verlebten zwei Personen schwer und töteten vier Pferde. Durch wild gewordene Bienen trug sich am Rande dcri Borkenbcrge in den Scppcnradcr Bauernschaften Emkum-! Levcrkum (Westfalen) ein schwerer Unglücksfall z». Ter Bauer .smrlwcg war mit dem Transport einer Dreschmaschine! beschäftigt, die von vier Pferden gezogen wurde; später soll-! icu zur .snlsclcistuug uoch zwei weitere Pferde ciugcspannt werden. In der Nake einer großen Imkerei wurden die Pferde plötzlich unruhig, weil sie vou Biene» belästigt wurden.! Fu weniacn Augenblicken kamen ganze Bienenschwärme zu oem Gespann. Die beiden noch nicht augeschirtten Pferde wurden vom Hauptqcspanu getrennt und sofort wcggcbracht; sic vier angespannten aber waren im Nu mit Bicuen über sät, die wüteud aus sie cinstachcu. Mit Feuer und Wasscrj üugeu Hanwcg und ein Maschinist den Schwärmen zu Leibe. Rund um das Gespauu legten sic kleine Brände au, um die Bienen zu verscheuchen, und übergossen außerdem die wild rewordeueu Bienen mit Wasser Eines der Pscrdc vcrcndctc schon bald ans der Stelle, während die drei anderen in ver schiedener Richtung ausciuandcrlicfen. Nach einigen hundert ieieru brachen jedoch auch diese tot zusammen. Bauer Hart- neg und der Maschinist mit Namen Pieper erlitten schwere Bcrlctznngcu »ud mußten sofort in ciu .Krankenhaus gc- eracht werden. e ic Bienenschwärme bildeten auf den Pferden einen dich- tcn Pelz. Man nimmt au, daß der Vorfall dadurch cuistan- ve i oh daß eine-, der unter der Flicgenplage leidenden Pferde cinc -neue geiauagcn hat, worauf sofort ganze Bienen schwärme an, das Gewann losaiuacn. Dev Winterfahrplan auf den Kraftwagenlinien Fahrplanberatung und ^rastwagenlinien-Verbandsversammlung Bis zum l. Oktober läuft der Sommerfahrplan bei Reichs bahn, Reichspost und KVG, dann beginnt eine reife-ärmere Zeil, für Autobusse in mancher Hinsicht freilich auch reise-lebhaftere Zeit. Auf den dem Ausfluasverkekr dienenden Linien lästt. der Berkehr nach, auf anderen Linien aber mit viel Arbeiterverkchr wird er lebhafter, weil mancher dann fein Fahrrad in die Ecke stellt und den Bus benutzt. Die KVG hört vor Drucklegung der Fahrpläne gern die Interessenten, und so fanden auch diesmal wieder gestern im „Roten Hirsch" die üblichen Versammlungen statt. Die Verhandlungen leitete Bürgermeister Hummel, als Schrift führer war Insp. Heine tätig. Die KVG war vertreten durch Prokurist Bretschneider, Betriebsdirektor Eckert und Inspektor Wunderlich. Von der Amlshauptmannschaft nahm Insp. Geh mann teil, von der Kreisleitung war anwesend Kreisamtsleitcr Pg. Müller, von der Straßenverwaltung Straßenbau-Inspektor Hertel. Außerdem wohnten jeweils Bürgermeister oder deren Stellvertreter der Orte teil, die an den zur Beratung stehenden Linien liegen. Dresden—Oelsa—Dippoldiswalde. Hier wucde zuerst Kenntnis genommen vom Bclriebsergcbnis im 1. Kalender-Halbjahr 1938, das fick etwas gebessert hat. Es wurden 49 813 Kilometer gefahren und dabei 33 394 RM. ver einnahmt. Die Ausgaben betrugen 42 341 RM., so daß ein Fchl- ' betrag von 9847 RM. entstand. Die durchschnittliche Kilomcter- einnahmc belief sich auf 0,67 RM. gegenüber 0,63 im Kalender jahre 1937. Zum Fahrplan gab Bürgermeister Hummel ein Schreiben des Bürgermeisters von Oelsa bekannt, worin eine Haltestelle am Döhlcncr Hof in Freital und die Einführung von Sonntagskartcn , erbeten wird. Ersteres kann wegen vertraglicher Bindungen nur ! bedingt und erst nach Verhandlungen mit der Drüvcg und der s Reichsbahn zugcsagt werde». Erbeten wurde der Haltepunkt wc- s gen des Verkehrs nach dem Arbeitsamt«: Freital und anderer in < der Rähc befindlicher Stätten. ! Der zweite Wunsch muß abgeschlagen werden, umsomehr als j die KVG auch die neu cingesührtc Beförderungsstcucr zu ttber- > nehmen hat. Für den Fall einer späteren Einführung wurde sie > aber auch für alle anderen Linien erbeten. Der Vorsitzende wünschte anschließend die Einführung von > Freisakrlscheinen für alle an den bctr. Linien liegenden Dicnst- l stellen, was mit der Begründung abgeschlagen wurde, daß über : Frcifahrtscheine der Minister persönlich entscheidet. , Der Fahrplan bleibt gegenüber dem Sommerfahrplan nahezu ! unverändert. Es fährt der Abendkurs statt 19,15 erst 19,20 Uhr, f der täglich bis Oelsa (an 20,00) und sonntags bis Dippoldiswalde t (an 20,14) durchgeführt wird. Dagegen fährt der Kurs 20,35 ab l Dresden nur bis Rabenau und sonntags bis Oelsa. Die Mcilcr- i fahrt nach Dippoldiswalde fällt hier weg. Außerdem wird noch ! sonntags ein Kurs ab Dresden 23,15 cingeführt, der in Hainsbcrg > an den täglich verkehrenden Kurs (ab 23,38 bis Rabenau) sich > anschlicßt. ! In Richtung Dippoldiswalde—Dresden wird sonntags ein > Wagen ab Oelsa 21,5!) verkehren, der bis Dresden (an 22,42) l fährt und in sich den täglich verkehrenden Kurs Rabenau ab 22,05 — Hainsbcrg an 22,21 aufnimmt. Die letzte Fahrt wird in ! ihrer ganzen Länge unter Beibehaltung des Sonntags- bez. Sonn- ! abend-Sonnlagsverkchrs um 10 Minuten später gelegt (ab Dip- l poldiswalde 22,50), um den Besucher» der Ar-Ni-Lichtspielc das s Mitkommen mit Liesen, Wagen zu gewährleisten. ; Der Fahrplan ist unter Vorbehalt ausgestellt, da auch der Reichsbahn-Fahrplan noch nicht cndgillig vorlicgt. Kleine Aenüc- rungen sind daher möglich. Die Iahresrcchnung mit RM. 4.50 Bestand war von den Herren Bormann, Rabenau, und Müller, Oelsa, geprüft und rich tig befunden worden. Sie wurde richtig gesprochen und die Kassen führung entlastet. Edle Krone—Ruppcndors—Dippoldiswalde. Diese Linie weist im 1. Kalcndcrhalbsahr 13 779 gefahrene ' Kilometer und 7395,77 RM. Einnahme bei 8336,30 RM. Aus- ! Anordnung des Treuhänders ' Betriebsordnungen sind zustimmungspflichtig Der N e i ch s t r c n h ä n d c r drr Arbeit für das - ! Wirtschaftsgebiet Brandenburg hat auf Grund der I Verordnung über die Lohngcstnltnng vvm 25. Juni 1938 > eine Anordnung erlassen, in der cs u. a. heisst: Neu er- ! ! lasscnc Betriebsordnungen oder Aenderungen ! ! und Ergänznngcn bestehender Betriebsordnungen sind nur wirksam, wcuu sic meine Zustimmung gefunden haben. . > Die Führer der Betriebe haben mir deshalb künftig vor s Erlast von nenen, Acndcrimg und Ergänz««,) bestehender j Betriebsordnungen oder allgemeiner Arbeitsbedingungen ! mit lohnpolitischcn Auswirkungen, die nicht in die Bc- j tricbsordnung ausgenommen sind, die in Aussicht genom- / Miene Fassung jeweils in zweifacher Ausfertigung zur Zn- s stimmuug vorzulcgcn. Unter diese Anordnnng fallen anch Betriebe, die weniger als 20 Gcfolgschaftsmitglicdcr beschäftigen nnd daher nicht betricbsordnungspflichtig sind. Wer dieser Auordnimg zuwidrrhandelt, wird nach ! 8 2 der Verordnung über die Lohngcstnltung mit Ge fängnis nnd Geldstrafe oder mit einer dieser l Strafen brstrast. In einem Anhang zu dieser Verordnung wird betont, das; die Vo r l a g e p f l i ch t von Aendcrnngen der Be- lricbsordnnngen den Betriebssichrer nicht von der Ver antwortung enthebt, die ihm im Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit übertragen worden ist. Bevor eine neue Betriebsordnung oder eine abgcändcrte oder ergänzte Be triebsordnung dem Treuhänder zur Zustimmung vorgclegt wird, ist sic wie bisher im Vertraucnsrat zu beraten. Die Verordnung selbst ist, wie es weiter heißt, begründet in der Verordnung des Ministcryräsidcnten Göring vom 25. Juni I938 über die Lohngestaltung und soll eine E.yt- , Wicklung der Arbeitsbedingungen verhüten, die eine Be- . cinträchtigung der Wchrbastmachung und der Dnrchfüh- I rnng des VicrjahrcSplancs im Gefolge haben müßte. Fn diesem Sinn wird der Rcichötreuhänder seine Zu- > stimmung für eine Aendcruug der Betriebsordnungen ins besondere dann versagen, wenn die Erhöhung der I Löhne oder die Aendcruug der ellgcmeiueu Arbeitsbedin gungen allein in dem bestehenden M angcl an Ar - - bcitskrästcu nicht aber in einer S t c i g c r n n g d c r Leistung ihre Begründung findet. Keine Linien gegen LMMgsiMi Soweit cs sich dagegen um die Festsetzung eines ! Lei st n n gslohncs handelt, werden Bedenken siir eine ! ! Zustimmung nicht bestehen. Bei der Prüfung wird anch erwogen werden, ob nicht durch andere Bestimmungen uu ! mittelbar eine Lohnerhöhung vorgenommen wird. Soziale ; gäbe auf. Dec Fehlbetrag beträgt 940.53 RM. Auch hier hat sich die durchschnittliche Kilometer-Einnahme gehoben und zwar auf 53'/^ Rpf. gegenüber 48'Z Rpf. in« Iahre l937. Die Iahresrcchnung des Kraftwagenlinienvcrbandes weist einen Bestand von 80.18 RM. am Iahresende bei 996.08 RM. Ausgabe auf. Die Rechnung wurde von Bürgermeister Münz ner, Ruppendorf, geprüft und richtig befunden. Sie wurde rich tig gesprochen. Der Wintcrfahrplan wird in gleicher Weise wie im Winter 1937/38 durchgeführt. Er wird lediglich erweitert durch Sonn abend-Kurse ab Edle Krone 16,10, an Höckendorf 16,20, ab Hök- kendorf 17,20, an Edle Krone 17,30. An den Weihnachts- und Osterseierlagen werden Kurse ab Ruppendorf 21,40, an Edle Krone 22,00, ab Edle Krone 22,12, an Ruppendorf 22,32 ver kehren. Auch hier können, weil die Linie Zubringerlinie für die Eisen bahn ist, Veränderungen nach cndgiltigcr Feststellung deS Rcichs- bohnfahrplancs noch cintreten. Die Entschädigung für den Vorsitzenden, Schriftführer und Kassierer des Verbandes wurde in bisheriger Höhe auch aufs neue Iahr bewilligt. Dresden—Dippoldiswalde—Zinnwald. Zu dieser Fahrplanberatung lagen verschiedene Wünsche vor. Die Gemeinde Hänichen bat, die Fahrt ab Dresden 8,15 Uhr in Hänichen hallen zu lassen. Da die Strecke eine Eillinie ist, konnte dem Wunsche nicht entsprochen werden. Dabei kam auch zum Ausdruck, daß nach Eintreffen neuer Fahrzeuge die Strecke noch mehr den Charakter einer Eillinie erhalten soll. Falkenhain bat, die Linie über Dönschten nach Kurort Ba renburg auch im Winker zu betreiben. Das ist mit Rücksicht auf den schwachen Verkehr und vor allem in« Hinblick aus die Schnee verwehungen unmöglich. Weitere Wünsche erledigten sich. Der Fahrplan selbst wird im allgemeinen in der bisherigen Weise bcibchallen. Lediglich in Richtung Zinnwald wird der Kurs 10,45 ab Dresden um 5 Minuten später gelegt, uni in Kips dorf den Eisenbahnanschluß zu gewährleisten. Die Werklagssrüh- fahrt 5,28 ab Kurort Bärenburg, an Dresden 6,40, verkehrt wie auch im vorigen Winlerfahrplan nur ab 1. April. Bis dahin wird ein Bus, ebenfalls nur werktags ab Bärcnburg gegen 6,00, uni 7,10 Uhr in Dresden cintrcffen und der jetzige Kurs an Dres den 7,20 etwas später gelegt. Der Fahrplan Hal auf dieser Linie vorläufig nur bis zum 15. Ianuar Giltigkeit. Die Linie Kipsdorf—Schcllerhau wird ebenfalls in gleicher Weise wie im Winter 1937/38 betrie ben. Auf dem Skrcckcntcil Schellerhau—Allenberg wird, wic stets lm Winter, der Verkehr eingestellt. Dippoldiswalde—Kreischa—Posscndorf. Das Bctricbscrgebnis dieser Linie gestaltete sich im 1. Halb jahr >938 folgendermaßen: Gefahren wurden 15143 Kilometer. Die Einnahme betrug 8149.50 RM., die Ausgabe 9161.52 RM. Das ergab einen Fehlbetrag von 1012.02 RM. Auch hier ist die durchschnittliche Kilometer-Einnahme gestiegen, von 52,5 Rpf. 1937 auf 54 Rvs. 1. Halbjahr 1938. Die Iahrcsrechnungen 1936 und 1937 wurden vorgelragen. Sie sind geprüft worden von den Bürgermeistern zu Posscndorf und Kreischa. Einwendungen wurden von den Prüfern nicht er hoben. Es wurde Entlastung erteilt. Endgiltige Richkigfprcchung erfolgt nach Vorlage bei den Verbandsmitgliedcrn, da nur der Bürgermeister von Posscndorf anwcscnd war. Dic Entschädigungen an Vorsitzenden, Schriftführer und Kaf- sicrer wurden in der bisherigen Höhe belassen. Der Fahrplan, der schon seit einer Reihe von Iahren unver ändert geblieben ist, wird auch im Wintcrfahrplan 1938/39 bcibe- haltcn. ' Einsprüche wurden dagegen nicht erhoben. Damit waren die Fahrplanberakungcn beendet. . > Maßnahmen dagegen, die keine l o h u p o l i t i s ch e u .Auswirkungen zeige», werden auch weiterhin im Sinne ider Zielsetzung des Nationalsozialismus begrüßt werden. Im übrigen sind nicht etwa nur Lohnerhöhungen uud Ver besserungen von allgemeinen Arbeitsbedingungen, sondern auch Lohnkürzungen sowie Verschlechterungen zu melde». Ergibt sich, daß etwa ein Betriebssichrer die Bin dnng des Arbeiters au seinen Betrieb ausnutzt, um seine Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, so wird ebenso ein- Geschritten werde» wie cs das Wohl der Volksgemeinschaft !verbietet, daß die Maßnahmen, die im Interesse des Staates notwendig sind, durch eiue überspitzte Entwicklung der Löhne in ihrer Durchführung erschwert werden. Zu bemerken ist noch, daß dem Antrag auf Zustim mung in jedem Fall Unterlagen über die bisher gültige Regelung bciznfügc» sind. Fortsetzung zu: Für eine deutsch-amcrikauischc Wirlschnstsvcrsläuöigung in der Beilage 2. Seile 3. Epalle. Prinzip Ser GetzeMitiglett, wobei die besonders erfreuliche Entwicklung in, Waren austausch mit einer Reihe von Landern die tatsächlich leider bisher enttäuschte Hosfuliug rcchlserrigcn durste, daß anch die amerikanische Negierung bereit sein würde, diesem Grundsatz der Gegenseitigkeit im Handelsverkehr m>t Deutschland stärker Rechnung zu tragen. Staatsse kretär Brinkmann ging daun aus die Faktoren ein, die als durchaus positiv sür das Ziel einer erfreulicheren Ge staltung des deutsch-amerikanischen Handels gewertet wer den müssen. Hier erwähnte der Redner in erster Linie die vortrefflichen E r g ä n z u n g s m ö g l i ch k e i. ten der beiden Wirtschaften. Wenn die USA auch selbst in großem Umfange Fer tigwaren Herstellen, so sei der Spielraum doch noch weit genug, uni wieder in stärkerem Maße deutsche Spczial- erzeugnisse «ach drüben anszusühren und dementspre chend eine größere Menge von sür »ns wertvollen Roh stoffen entführen zu können. BeidEMger MM Was guter Wille vermag, habe das Zustandekommen der deutschen Wirtschaftsabkommen mit England und Frankreich gezeigt, und beiderseitiger guter Wille sollte es auch möglich machen, ebenso mu der amerikanischen Negierung zu ciucr Ucbcremkuuft zu gelangen, welche den wirtschaftlichen Vorbedingungen beider Länder bester Rechnung trägt, als cs gegenwärtig der FaU ist. Jeden falls erscheine die Frage einer deutsch amerikanischen Wirtschastsverständigung nicht unlösbar, und diese durch Beseitigung von Mißverständnisse sobald wie möglich hcrbeizuführcn, wolle Deutschland nicht müde werden.