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äuslick Herr» c wird Ara» md se le ver- l, und lschem der n den Vor- - nur >n ist . Es wirk- rung rahr. 1 Donnerstag, am 30. Juni 1938 104. Jahrgang j Nr. 150 Netteste Zeitung de» Bezirk» Dieses Blail enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschafl, des Stadtrates und des Finanzamts Dippoldiswalde Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutragen; einzelne Nummer 1Ü Rpfg. :: Gemeinoe-BerbandS-Dirokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 4V3 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: eitzeritz-Jeilung LageszeMng und Anzeiger sür Dippol-iswÄ-e, Schmie-eberg u. A. s Anzeigenpreis: Die 4S Millimeter breit« Mtllimeterzetle k Rpfg.; im Terttell die 93 Millimeter breit« Millimeterzetle 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: :: Jur Zeit ist PretStist« Nr. 5 gültig. :: inis. nden i be- nige 5rau frau ider ehen nau eise heil z« -gte und wie Ms -er Mat M dm SaOMd Dippoldiswalde. Eine der angenehmsten Freuden des Sommers ist ein erfrischendes Bad. Der Drang nach Be wegung, nach Luft, Licht und Wasser erfaßt erfreulicher weise immer weitere Kreise unseres Bölkes. Glücklich die Gegenden, in denen die Natur durch Flüsse und Seen dem Badeleben fördernd entgegenkommt. Wir sind in der ange nehmen Lage, die Talsperre in der Nähe zu haben und gar bald wird ja auch das schöne städtische Freibad fertig sein. Aber das Baden will mit Vernunft betrieben sein. Die Nichtbeachtung der elementarsten Baderegeln hat schon man ches Unglück, schon manchen Todesfall verursacht. In er hitztem Zustande soll man nicht ins Wasser springen, da in folge des plötzlichen Temperaturwechsels die Tätigkeit des Herzens' aussetzen kann. Oft werden beim Baden auch Wirbel und kalte Strömungen gefährlich. Meist sind solche Gefahren vielbesuchter Badestellen ja bekannt. In unbe kannten Gewässern muß jedoch auch der beste Schwimmer Vorsicht üben. Nichtschwimmer sollen sich nie zu weit hin auswagen, jedenfalls nicht so weit, daß sie den Boden unter den Füßen verlieren. Der Kopfsprung ist gewiß eine sport liche Leistung, aber in trübem und wenig bekanntem Wasser kann ein unter diesem ausragender Stein gefährlich werden. Unnötig langes Verweilen im Wasser soll gleichfalls vermie den werden. -Jeder aber sollte schwimmen lernen! Gelegen heit hierzu ist jetzt überall in Stadt und Land geboten. Dippoldiswalde. Amtshauptmann Freiherr v. Miltitz ist vom 1. Juli bis 4. August 1938 beurlaubt und wird wäh rend dieser Zeit durch Negierungsrat Dr. Müller vertreten. Dippoldiswalde. Am Mittwoch, 29. Juni, besuchte Professor Bailey, Institutsdirektor des Agricultur-Biochemischen Institutes an der Universität Minnesota (U. S. A.) in St. Paul die Deutsche Müllerschule und nahm eine eingehende Besichti gung der Schuleinrichtungen vor. Einige Tage früher stattete auch der Vorstand des Bäcker- und Mehllaboratoriunis Ing. Paulli aus Kopenhagen einen Besuch ab. — „SA-Sportabzeichenträger" im Gebiet des Sturmes 14/178. Alle SA-Sportabzeichenträger, welche an der ersten Wiederholungsübung nicht teilgenommen haben, können am Sonntag, dem 3. Juli, früh 7 Uhr, Stellplatz Gasthof Schmiede berg, ihre Wiederholungübung nachholen. Reinhardtsgrimma. 2n einem hiesigen Anwesen waren in vergangener Nacht 16—17 junge Hühner abhanden gekommen. Man schloß zunächst auf einen Diebstahl, doch wurde später fest- gestellt, daß Marder oder Illis hier eingedrungen war und die Tiere weggeholt hatte. Dittersdorf. Die ehemalige Thorsche Fabrik im Müg litztal (Gemeinde Dittersdorf) wird zu einem Lager für den weiblichen Arbeitsdienst umgebaut. Bereits am 1. Juli wird ein Teil des Lagers mit Arbeitsmaiden belegt werden. Sadisdorf. Am Montag wurde hier mit dem Bau einer Bergarbeitersiedlung begonnen. In diesem Jahre sollen sechs Hveifamilienwohnhäuser bezugsfertig werden, weitere 13 Häuser folgen. Frauenstein. An der Dresden-Olbernhauer Straße in der östlichen Kurve kurz vor Frauenstein ist von der Straßen bauverwaltung unter Leitung von Bauinspektor Wittig ein besonders schöner Autoparkplatz entstanden. Von Ruhe bänken in einem kleinen Steingarten genießt man einen herrlichen Blick ins Bobrihschtal und auf das Städtchen Frauenstein mit seiner schönen Burgruine. Poffendorf. Der Kriegerkameradschaft Possendorf ge lang es, den anläßlich der Einweihung des Schießstandes 1935 von der Gemeinde gestifteten Wanderpreis (Bronze- Elefant) ein drittes Mal zu gewinnen. Mit wenigen Rin gen Vorsprung ging der Preis vor den Politischen Leitern des Schießklubs „Freischütz" und vor der Hitler-Jugend in den endgültigen Besitz der „Kriegerkameradschaft" über. Der Bürgermeister sowie die Kriegerkameradschafi versprachen, für die nächsten Jahre wieder je einen neuen Preis zu stif ten, der der besten Mannschaft und dem besten Einzelschützen zufallen soll. Dresden. Verhängnisvoller Sturz vom R a d. Ein 15 Aahre alte- Mädchen wollte auf der Kaiser- straffe mit ihrem Fahrrad eine andere Radfahrerin übev- holeu und muffte dabet mit der Straßenbahn auf gleicher Höhe fahren. Wahrscheinlich wurde sie unsicher und stürzte so unglücklich, daß sie zwischen Triebwagen und Anhän ger geriet. Sie wurde vom Anhänger überfahren und schwer verletzt. Mit einer feierlichen Plenarsitzung, in deren Mittel punkt eine Ansprach(«ics Neichsvrganisationsleitcrs Dr. Ley stand, fand am Mittwoch der von 72 Nationen be schickte 3. Weltkongreß „Freude und Arbeit" in N o m seinen Abschluß. In der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Gene ra l e n t s ch l i e ß u n g , die einleitend verlesen wurde, wird mit Geuugtuung festgestellt, daß cs gelungen ist, einen internationalen Austausch von Ideen, Plänen und Maß nahmen unter Achtung der nationalen Eigenarten der Völker anzubahnen und durchzuführen, der eine solida rische Zusammenarbeit aller ermöglicht. Das Internatio nale Zentralbüro „Freude und Arbeit" — dessen Leiter Dr. Leihst —, beschloß den nächsten Weltkongreß inOsaka 1940 abzuhaltcil. Von lebhaftem Beifall begrüßt, nahm dann Dr. Leh das Wort, um Rückblick auf die geleistete Arbeit und Aus blick in die künftige Entwicklung der Freizeitbewegung zu geben. Er betonte, daß die Arbeit für die Freizeit gestaltung nach Art und Nasse, nach Kulturstufe und Zivili sation bei den verschiedenen Völkern verschiedene Formell und verschiedenen Inhalt aufweisen werde. Einige moderne Nationen bauten sich bereits jetzt über den Weg der Freizeitgestaltung eine neue Gesellschaftsordnung. „Die Staaten, die am stärksten diese Bewegung poli tisch auswcrtcn, sind Italien, Deutschland, Portugal und in letzter Zeit auch iu starkem Maße Griechenland, Numä- nicu und Bulgarien. Mit Hilfe dieser Bewegung neh men diese Staaten bewußt de» Kampf gegen den Bolsche wismus auf. Denn wer die Freude will, muß ja ein Todfeind des Marxismus und Bolschewismus sein." Werke des Bottes Während die marxistischen FreiZcitorganisatio- nen schwere Rückschläge zu verzeichnen hätten, griffe in den autoritären Staaten die Bewegung „Freude und Arbeit" auf das gesamte Volk über. In Italien sei To- polavoro heute bereits eine große Kulturorganisation, diss alle Klassen und Stände umfasse. In Deutschland serj „Kraft durch Freude" ein Werk des Volkes geworden.! „Deutschland ist ohne «Kraft durch Freude' gar nichl mehrj denkbar!" , Dr. Ley behandelte dann den Austausch der Arbeiters zwischen den Nationen und erinnerte daran, daß 3000Ä deutsche Arbeiter die Sonne Italiens bereits im Vorjahrs genießen konnten, jetzt komme die gleiche Zahl ilalicui-j scher Arbeiter nach Deutschland. „Im nächsten Wintea verdreifachen wir die Zahl und wir hoffen, ähnliche Ab-^ kommen mit anderen Ländern zu treffen und dadurch ein« völlig neuartige und einzig dastehende VölkerwanderuuA im 20. Jahrhundert in Marsch setzen zu können." Mist besonderer Freude und Dankbarkeit hob Dr. Ley hervor^ daß der Duce so regen Anteil an dem Weltkongreß ae-s nommcn hat. Bei einem Ausblick in die Zukunft gab crs seiner Freude darüber Ausdruck, daß der nächste Weltkou-s greß in Japan im Anschluß an die Olympischen Spiele stattfinden werde, einem Lande, in dem Freude und Ar beit als Ausdruck der Lebensfreude und der LebenSbe- hnuptnng gewissermaßen zur Religion geworden sei. „Wer sich", so schloß Dr. Ley unter stürmischem Bei fall, „zu dem gewaltigen Werk bekennt, dem dieser Welt kongreß in Rom in vorbildlicher Weise diente, muß : n Frieden wollen. Wer die Freude liebt, mnß den Kric z hassen!" Nach der Rede Dr. Leys gaben die Vertreter E'. z- lands, Frankreichs, Hollands, der skandinavischen, ker- baltischen Staaten, Polens, Jugoslawiens, Ungarns, Bul gariens, der Tschechoslowakei, Portugals und National- spanicns, Uruguays und Chiles ihrem Dank für die gast liche Aufnahme im faschistischen Italien Ausdruck. Alle sprachen ihre Bewunderung aus für die großen Leistungen des faschistischen Italien nnd des nationalsozialistischen Deutschlands auf dem Gebiete der Frcizeitbewegung und für die erfolgreiche Tätigkeit des Internationalen Zen tralbüros Todfeind der Marxismus Dr. Ley vor dem Weltkongreß „Freude und Arbeit" Dresden. Unverantwortliches Verhal ten. Die Nachrichtenstelle des Polizeipräsidiums teilt mit: Die Bedienung Elisabeth Marie Oberhauser, ge boren am 23. Mai 1906 in Laurahütte, wohnhaft in Dres den, Wettinerstrabe 25, ist mit fünf Tagen Haft bestraft worden, weil sie im betrunkenen Zustand auf der Theater- stratze umhergeschwankt und auf der Fahrbahn zusammen gebrochen ist. Durch ihr Verhalten wurden andere Ver kehrsteilnehmer stark behindert. Dresden. WaisenkinderGäste auf der Vogelwiese. Um den Insassen des Waisenhauses eine Freude zu bereiten, hat der Vorstand der Bogen schützengesellschaft sämtliche Insassen des Waisenhauses für den Eröffnungstaa der Vogelwiese zu Gast geladen. Fn der Schiebhalle werden lange Tafeln aufgestellt, auf denen die Gäste nachmittags mit Kaffee und Kuchen und später mit einem Abendessen bewirtet werden. — Wie iu den früheren Jahren, so werden auch diesmal für Mitt woch der Dresdner Vogelwiesenwoche bedürftige Volks genossen von der Bogenschiitzengesellschaft zum Mittag essen ins Schützenzel» eingeladen. Die Auswahl trifft das Stadtwohlfahrtsamt. WWWMWIIMMWIINMnÄWMMMUMWIlllWMMMW Meißen. Lastkraftwagen auf Eisenbahn gleise gestürzt. Aus noch nicht geklärter Ursache stürzte ein Lastkraftwagen von der Staatsstraße Meißen —Wilsdruff auf den Bahnkörper der Strecke Borsdorf —Coswig und sperrte die Gleise zwischen Meißen und Meißen-Triebischtal auf etwa fünf Stunden. Der Ver kehr zwischen diesen beiden Bahnhöfen wurde durch Auto busse aufrechterhalten. Bei dem Unfall verunglückte ocr Beifahrer Otto Maurer aus Leipzig tödlich, während der Fahrer Koch aus Leipzig schwer verletzt wurde. Zittau. Ein Unglück kommt selten al lein. Wie gemeldet, war auf einer Eisenbahnbrücke der Schmalspurlinie in Olbersdorf ein Brand ausgebrochen. Auf der Fahrt zur Brandstelle stieß der Feuerwehrmann Förster aus Olbersdorf, weil ihm die Kette vom Rad gesprungen war, gegen den Anhänger eines Lastzuges. Beim Anprall gegen die Wagenwand schützte ihn zwar der Feuerwehrhelm, so daß die Kopfverletzungen nicht besonders schwerer Natur waren, er trug jedoch noch er hebliche Beinverletzungen davon, die seine Einlieferung, ins Krankenhaus erforderlich machten. Leipzig. Radfahrer fährt gegen Per sonenkraftwagen. Auf der Kreuzung Hospital- uns Talstrabe fuhr ein 50jähriger Radfahrer gegen einen Personenkraftwagen und stürzte. Mit Rückcnquetschungcn wurde er ins Krankenhaus gebracht. Leipzig. Wobnungseinbruch. Por einigen Tagen wurde mittags in eine Wohnung im Kellerae schob eines Grundstücks in der Asterstraße eingebrochen. Gestohlen wurden acht Bettbezüge und verschiedene Haus wäsche im Gesamtwert von etwa 130 Mark MwWOksWtnMAMttttdiM Ausgabeort Dresden für Freilag: .. Mäßiger, meist westlicher Wind. Vorübergehend zuneh^ mende Bewölkung. Trocken und warm. > Wetterlage: Mit stark böigen und stürmischen Win-» den strömten am Mittwoch zunächst milde und später kühlet Meeresluftmaffen nach Mitteldeutschland ein. Ick Bereichet der letzteren kam es bereits in der Nacht zu Absinke-Vor« gängen und Aufheiterung. Am Freitag wird über Mittel« europa ein Hochdruckeinflutz zur Auswirkung kommen. Weltbild lM) Breslau ruft! Die Festplakette für das Deutsck-e Tur», und Sportfest Breslau 1938.