Volltext Seite (XML)
— 8xrL«L ,en. ,en len Drei Spiele in der Futzball-Gauliga In der sächsischen Fußball-Gauliga herrschte am Sonntag lur schwacher Betrieb, In Sachsen weilten zwei auswärtige Mannschaften zu East, von denen FC Ob Schweinfurt den SC Planitz 4:2 besiegte, während Arminia Hannover gegen Guts Muts Dresden 1:2 ^-s Nachsehen hatte Spielvereinigung Leipzig behielt 4:3 b Oberhand gegen 1. FV Reichenbach. Keim Mitte-Eaumeister Dessau OS weilte die Elf von Polizei Lhemnitz, die einen schönen Sieg von 4:0 davontrug. Fußball in del, sächsischen Bezirksklastrn Sehr schmal war diesmal auch das Fullball-Progrämm der «cksischcn Bezirksklassen ausaefallen. Englands Berufsspieler schloßen Deutschland» Nationalelf Enalands Verteidiger Hapgood springt m den Schuh von Gellesch. der dicht am Torwart Woodlev vorbei rum ersten deutschen Tor einschieht. Weltbild (SM Deutsche Handballmeisterfchaft Die Spiele um die Deutsche Handball-Meisterschaften brach- len am Sonntag in den Gaugruppen die letzten Spiele der ersten Runde. In Gaugruppe I setzte sich MTSÄ Leipzig durch einen Sieg von 11 :S (4:3) an die Spitze vor Oberalster Ham- iurg. Den dritten Platz hält aegenwärtig Flak Stettin nach einem 13:7-(S:4-)Sieg über VfL Königsberg. Die Spiele in den anderen Eaugruppen: Gruppe 2: Borus- äa Carlowitz—Polizei SV Berlin 11:8, MSB Weihenfels— LV 47 Wetzlar 18:3; Gruppe 3: Hindenburg Minden—VfB 08 stachen 8:8, Lintforter SB—Post Hannover 11:8; Gruppe 4: SB Waldhof—Post München 10:5. VfL Haßloch—SV Urach l0:8. TSV Leipzig-Lindenau in der Vorentscheidung Im Kampf um den Aufstieg zur Handball-Eauliga fiel »m Sonntag in der Gruppe 2 die Entscheidung. TSG 48 Leipzig- Lindenau gewann 9:4 (4:2) geaen Polizei-SV 21 Leipzig und teht damit als Eruppensieger fest. In Gruppe 1 hat bekanntlich MSV Artillerie Plauen das Rennen gemacht. In den Erup- ,en 3 und 4 fällt die Entscheidung erst am 22 Mai. Die vier Srupensieger setzten die Aufstiegsspiele dann in einer Dünkt- -unde Potsdam-Berlin: Polizei SB. Prachtvoller Endkampf mit dem SCC. Zu einer prachtvollen Werbung für den Sport gestaltete fick der zum 31. Male durchgcführte Staffel lauf Potsdam — Berlin, zu dem diesmal besonders viel aus- wärtiae Besucher gekommen waren, die wegen des deutsch- englischen FußballtreffenS in der Reichshauptstadt weilten. Richt weniger als 68 Mannschaften waren diesmal beteiligt. Es gab einen Endkampf wie lange nicht mehr, da der Sieg erst auf den letzten hundert Metern der 25 Kilometer langen Strecke enMieden wurde. Nur mit vier Sekunden Borsprung fiegtr die Mannschüft des Polizei-SV. Berlin vor dem SC. Charlottenburg. Mit mehreren Minuten Abstand folgte dann auf dem dritten Platz der Deutsche Sport-Club vor der Militärärztlichen Akademie, deren vierter Platz die große neberraschung dcS Tages bedeutete. EMmi» aaangesochtener Sieg Deutschland verlor mit 3 :6 (2 :4). — Auch die beiden anderen Auswahlmannschaften geschlagen. Der Futzballsport hatte am vergangenen Wochenende ganz große Tage. Drei deutsche Nationalmannschaften standen im Kampf gegen große Gegner, und alle drei fanden in dem Herr- lichen Olympiastadion in Berlin statt. DaS wichtigste Crcig- <niS war der Ländcrkamps gegen England, der als daS Spiel des Jahres bezeichnet wurde. Dieses Treffen ging nach teilweise dramatischem Kampfgeschchen mit einem in die ser Höhe durchaus verdienten 6:3 (4:2)-Sieg für Eng land aus. Während in dem Länderlampf die reichsdcutsche Stamm elf, lediglich aus zwei Posten ergänzt, eingesetzt wurde, stand am Tage darauf eiye Wiener Mannschaft, in der lediglich ein Bayer mitspielte, im Lehrspiel gegen die berühmte englische Mannschaft von Aston Villa. Dir Wiener vermochten nicht ganz die in sie gefetzten Hoffnungen zu erfüllen, und unterlagen knapp mit 2:3 (1:1) Toren. Eine dritte deutsche Nationalmannschaft bestritt einen Kampf gegen eine sehr starke Berliner Städte-Elf und verlor, dieses Spiel mit 2:3 (2:1) Toren. Das Spiel gegen England England Hal in diesem Spiel, das am Sonnabend bei herrlichem, aber vielleicht etwas zu heißem Sommerwettcr vor sich ging, bewiesen, daß esnochkmmerderLehrmejster ist. Der Spielverlauf, der von den hunderttausend Menschen im flaggengeschmückten Stadion begeistert verfolgt wurde, zeigte das. Nach der Begrühung der beiden Mannschaften, bei der es ausfiel, daß auch die englische Mannschaft mit dem Deutschen Gruß grüßte, begannen die Eng länder sofort, auf eine schnelle Entscheidung hinzudränge» Mehrfach mußte der deutsche Torwart Jalob etngreisen, und nur die massivste Verteidigung auf deutscher Seite ließ die englische Kombinationsmaschine in der ersten Viertelstunde nicht zum Erfolge kommen. Dann aber gelang es Bastin, eine bereits von Jakob abgewehrte Flanke aufzugreisen, und in aller Ruhe zum englischen Führungstor zu verwan deln. Das war das Sianal kür die Deuiickcn »um Geaen- i. sychselittmiier Reitersportlicher Großkampftag in Dresden Die in jedem Jahr als Turnier durchgeführten reitersport- iichen Veranstaltungen in Dresden find in diesem Jahr im Hin- flick auf die steigende Bedeutung des Reitersportes und der Pferdezucht im Dritten Reich mit Genehmigung des Reichs- tatthalters Mutschmann zum „1. Sachsenturnier" erhoben war ten. Das ehemalige „Große Dresdner Reitturnier" rückte damit m die Reihe der großen Turniere im Reich. Vom Freitag bis Sonntag wurden vormittags die Vor- Prüfungen in der Reitanstalt oer Kriegsschule und aus dem ehemaligen Flugplatz Heller durckgekührt. Sonnabend nachmit tag folgten auf der Ilgen-Kampfbahn die ersten Hauprprüfun- gen im Jagdspringen, der Eignungsprüfung für Reitpferde, der Dressurprüfung, der Reiterprüfuna der Jugend, der Dressur prüfung für Reitpferde, das Stafettenzeitspringen und zwei Jagdspringen. Bei dem in Dresden zum erstenmal angesetzten Stafettenzeitspringen handelte es sich um einen Kamps, für dessen Bewertung nur die zum Durchreiten der Springbahn benötigten Zeit entschied. Fehler und Verweigern wurden als Zeitverlust gewertet. Dreimaliges Verweigern vor einem Hin dernis oder dessen Ausläßen führten zum Ausschluß, An Stell« des Stafettenstabes wurde eine Reitpeitsche übergeben. Den Höhepunkt des Turniers brachten die zweiten Haupt- Prüfungen auf der Ilgen-Kampfbahn Sonntag nachmittag. Der Wettbewerb begann mtt dem Eliicksjagdsprinoen um den Preis der sächsischen Industrie. Ueberraschenderweise ging auf dieser schweren Prüfung der vierzehmiihrige Christian Wendenburg aus Ermsleben im Harz mit 0 Fehlern in 96 Sekunden hervor. Auch in dem nach der Gebrauchsprüfung für Gespanne folgen- den Amazonen-Jagdspringen um den Preis von Seidnitz blieb von den zehn Reiterinnen die jüngste, die sechzehnjährige Olli Wendenburg aus Ermsleben Siegerin; sie kam ohne Fehler in »2 Sekunden über die zwölf Hindernisse. Ein schönes Bild bot die Reiterprüfuna der Jugend mit je vier Jungen und Mädels, das jüngste zwölseinhalb Jahre alt, die ältesten achtzehn Jahre alt. In erster Linie wurden Sitz, Haltung und Zugelführung sowie Reiten in drei Gangarten und Springen über ein Hin dernis gewertet. Als Bester wurde Hans-Iochen Wendenburg aus Ermsleben gewertet. Im Mittelpunkt des Nachmittags stand die Dressur prüfung für Reitpferde. Den für diese Prüfung vom Reichsstatthalter Mutschmann gestifteten Ehrenpreis errang SA.-Sturmführer Dr Herrsche!, Dresden. Schwerere Ansor- derungen an Reiter und Pferd stellte auch das Jagdsprin gen um den Preis der SA.-Gruppe Sachsen, gegeben von SA.- Obergruppenführer Schepmann, den sich Oberwachtmeister Hin richs von der Kriegsschule Dresden eroberte. Nach der Mate rialprüfung für Reitpferde um den Preis der Landesbauern schaft folgte die schwerste Prüfung des Sachsenturniers um den Ehrenpreis des Generalobersten von Bock für den besten Hee resangehörigen in diesem Barrieren-(Iagd-)Springen an dem 23 Retter teilnahmen. Die Springbahn bestand aus sechs in je 10,5 Meter Abstand aufgestellten Koppelrrks von SO Zentimeter Höhe und die letzte Barriere von 1,70 Meter Höhe rm dritten Durchgang. Für den Sieg wurde das fehlerfreie Durchreiten der Springbahn gewertet. Zwischen den Wettbewerben zeigten Kuban-Kosaken ihre Reiterkünste. No» drei! NE aus Die 1. Hauptrundr des Tschammer-Pokal-Wettbewerbs noch nicht zu Ende In den für Sonntag angesetzten Spielen um den Tschammer- Pokal gab es Ueberraschungen. Die Sportfreunde Harthau war- sen die Dresdner Sportfreunde 01 durch einen nach Verlange- rung erkämpften 5:4,Sieg überraschend aus dem Rennen. Er wartet kommt der 3:0-Sleg von Konkordia Plauen gegen VfB Kodewisch, dagegen ist das 1:1. mit dem sich Tura Leipzig und Sportfreunde Markranstädt trotz Verlängerung trennten, eben- ialls als Ueberraschung zu werten Bereits am Freitag hatten ich Chemnitzer BL und Preußen Chemnitz beim Stande von 2:2 ibenfalls »entschieden getrennt. 2n der ersten Hauptrunde find nun noch drei Wiederholungs spiele rückständig. Am kommenden Freitag tragen Spielverein!» mna und Eintracht Leipzig den zweiten Gang aus. während die Wiederholungsspiele zwischen Preußen Chemnitz und Lhem- ützer BC sowie Sportfreunde Markranstädt und Tura Leipzig im Sonnabend stattsinden werden. Für die zweite Haupirunbe, »ie mit insgesamt sechs Spielen am 22. Mai und 26. Mai durch- »eführt wird, stehen bisher als Teilnehmer fest: Dresdner SC, Kuts Muts Dresden, Polizei Chemnitz, SV Eruna, Riesaer SV, VfL Hohenstein-Ernstthal, Sportsreunde Harthau, Konkordia Plauen und VfB Leipzig. Hinzu kommen die drei Sieaer der Wiederholungsspiele. Im Bezirk Leipzig siegten am Sonnabend SV 99 Leipzig 1:2 gegen Olympia 98 Leipzig und die Sportfreunde Leipzig 1:1 gegen Eintracht Leipzig. Am Sonntag fertigte Spielverei- «igung Leipzig den 1. SV Reichenbach 4:2 ad, während Olym- »ia 98 2:3 gegen Arminia Leipzig unterlag. Im Bezirk Plauen-Zwiaau feierte am Sonnabend »er SV Niederhaßlau einen 3:2-8ieg gegen VfL. Hohenstein, krnstthal. Der VfB Glauchau gewann beim Auer SV 3:0. Am Sonntag zeigte sich VfB Auerbach dem SC Hinterhain 6:0 iberlegen. Im Bezirk Chemnitz trennten sich am Sonntag Döbelner SC und Riesaer SV 2:2 unentschieden. SC Limbach kam aem »ie Sportvereinigung 01 Chemnitz mit 9:1 zu einem Hoh, Steg. TV Adorf hatte gegen TSV Gröditz 3:4 das Nachsebe Im Bezi^ Dresden-Bautzen siegte Südweft Dresden k: 1 gegen TV Jahn Cossebaude. Spielvereinigung Dresden fertigte BV 88 Meißen 5:0 ab. FV Sachsen Dresden unterlag »ein VTB Dresden^tetzsch 2:3. MMwMr KWK ATV. Movoldiswalde 1 — SC. 04 Freital 1 8:8 (3: 4). Wer nicht qm Sonnabend zu diesem Spiet anwesen- war, hat bestimmt etwas verpaßt. Die nicht libermäßig große Aa- schauerzahl war von den ATV.-Lelstungen angenehm ü-eroafchk. Gefallen konnten natürlich auch -le technisch hervorragenden Gäste aus Freital, -ie wohl nach -en letzten Spielen Les ATV. ein« -erwrtige Gegenwehr nicht erwartet hatten^ Freikal hatte fein« Stammannschaft fast vollständig zur Stell«, beim ATV. fehlten Müller un- Rohmer. An seine früheren großen Leistungen erin nert« -er als Ersatz mikspielen-e vorbildliche SportsmannMatlha. Durch ihn bekam -as Stürmerspiel« Linie, er selber erzielte vi«r schöne Tore, wovon die zwei Kopfballtore überragende Leistungen waren. Görner sorgte in leider bei anderen Spielen nur fetten gezeigten Kernschüssen für die anderen vier ATV.-Tor«. In der ersten Spielhälfte waren -I« Gäste durch ihre bessere Technik et was im Vorteil, aber auch -er ATV. zeigte schöne Angriff«, -ie durch weite Vorlagen meist gefährlicher waren als das übertrie ben engmaschige Spiel -er Gäste. Nach Seitenwechsel bestimmte. zunächst -er ATV. das Spiel und Kain bis zur 8:5-Führung. Erst gegen Spielende kam Freital wieder stark auf und -er Schlußpfiff -es manchmal komische Entscheidungen treffenden Schiedsrichters Kahre, G. M^ ü«r auch demzufolge oft das Miß fallen -er Zuschauer hören mußte, brachte ein nicht alltägliches Ergebnis mit einem verdienten Sieg der Einheimischen über «inen Abteilungsbesten der 1. Kreisklasse. ATV. 2 — Bekriebself Aolzberger, Radebeul, 3:3 (1:3). Die ersten 45 Minuten waren die Bekriebssportler di« bes sere Mannschaft, ließen dann aber anscheinend infolge der großen Hitze stark nach^ so daß der ATV. verdient den Ausgleich herbei- schaffte. Bellmann II (2) und Bellmann 1 waren für -en ATV. erfolgreich. an g r iff, der kurz darauf auch mtt einem Erfolg abgeschlossen wurde. Der Flankenball des Wiener Pester wurde von Szepaw zu Gellesch wettergeköpft, der aus fünf Meter EmsernunA sicher ins Tor einlenkte. In der 26. Minute waren es — naiv einer kurzen Periode deutscher Ueberlegenhett — wieder die Eng länder, die die Führung übernehmen konnten. Der junge Robinson, den Goldvrunner für eine Sekunde ungedeckt gelosten hatte, war der Torschütze. Drei Minuten später hieß cS sogar schon 3 :1, als wiederum Bastin eine Flanke herein gab, die von dem prächtigen englischen Mittelstürmer Broome ausgenommen und ins Tor gelenkt wurde. Die überlegene Schnelligkeit und Wendigkeit der englischen Spieler zeigte sich jetzt deutlich, so daß die deutsche Abwehr streckenweise einfach nickt mehr mitkam. Einer der besten eng lischen Stürmer, der Rechtsaußen Matthews, überwandt in der 42. Minute Iakob durch einen scharfen Schuß auS sehr spitzem Winkel, so daß nun die englische Führung sogar auf 4: j ausgedehnt war. Zwei Minuten später gelang eS dem deutschen Mittelstürmer Gauchel nach Zusammenspiel mit dem Wiener Peffer, einen Kopfball ins englische Tor zu setzen und so den Halbzeit stand von 4:2 sür England herzu- stellen. Der zweite Spielabschnitt sah die Deutschen zu-! versichtlich und wieder mtt vollem Einsatz allex Kräfte. Aber! auch jetzt lieben sich die Engländer nicht aus ihrem Stil brin gen, sie wurden bemerkenswerterweise auch nicht, wie vielfach erwartet wurde, durch die herrschende Hitze mitgenommen, son dern konnten vielfach sogar noch ihr Tempo steigern. Kurz nachdem Pester mit viel Pech einen scharfen Schutz knapp neben den Pfosten gesetzt hatte, erzielte Robinson das fünfte- Tor für England. Herrliche Kampfszenen und wirkt meisterhaftes Fußballspiel auf selten der Engländer brach,« Vieser Spielabschnitt. Dabei zeigten die Deutschen, Hatz sie am Gegner wuchsen Aber manche Torgelegenheit wurde durch Pech oder mangelndes Schietzvermügen verpatzt. Schlietzlich versuchte sich sogar einmal der deutsche Verteidiger IaneS mtt einem Fernschuß, der aber von dem englischen Tormann mühe los gehalten wurde. Einmal sah eS nach einem todflcherew deutschen Tor auS, als Gellesch frei vor dem Tor stand und- einschießen wollte. In höchster Not sprang aber doch ein eng lischer Verteidiger dazwischen und rettete das bedrohte Tor. Endlich wurden die Bemühungen der deutschen Mannschaft von Erfolg gekrönt. Der Wiener Peffer, der unzweifelhaft der beste deutsche Stürmer an diesem Tage war, schosx unhaltbar ein, als der englische Torhüter herausgelausen war. um die von der anderen Seite gekommene Flanke abzusangen Doch die englische Els begnügte sich nicht mit einem Torabstand- von zwei Toren Sechs Minuten vor Schluß legte der pracht volle Matthews Goulden eine genaue Flanke vor die Füße^ Goulden zögerte nicht einen Augenblick und schoß auS 2Y Meter Entfernung so scharf ein, daß Iakob bei der Abwehr iw die Knie sackte und den Ball nicht halten konnte. Damit war daS EndergabntSvon6:3Toren ber-l gestellt, daS den Leistungen beider Mannschaften gerecht wird. Englands Sieg war niemals angefochten, und in dieser Form wäre die englische Mannschaft auch von einem größeren Geg ner, als eS diesmal die deutsche Elf war, nicht bezwungen worden. Berliner Sieg über die „Kursiften" Der zweite Tag der großen Futzballparade in Berliw! brachte wieder ein vollbesetztes Olympiastadion, und diesmal erlebten die hunderttausend Menschen sogar zwei Spiele vow^ hoher Klasse und erregender Dramatik. Schon der sogenannte- „Vorkampft zwischen einer Berliner Städtemannschaft und der unter dem Namen „Kursisten-Elft firmierenden drit ten deutschen Nationalmannschaft, war eine Delikateste. Bet noch gröberer Hitze stellten sich beide Mannschaften in der vor gesehenen Besetzung vor. Von Bcginu an zeigte sich, datz die überaus eifrigen Berliner einen durchaus achtbaren Gegner für die Nationalen abgaben und keinesfalls eine Niederlage einstecken wollten. So war es auch Berlin, das durch seinen rechten Sturmflügel Balle ndat-Hewerer ll zum ersten Erfolg kam. Dann rafften sich aber die Kursisten zu einer besse ren Leistung auf. Innerhalb einer Minute gelang es Lenz, zwei Tore hintereinander zu erzielen. Einmal hatte er eine Vorlage von Siffling ins Berliner Tor geköpft, und auch beim zweitenmal spielte Siffling den Ball zu Lenz, der in vollem Laus unhaltbar einschob. Knappe zehn Minuten nach der Panse spielten sich die prachtvoll ergänzenden Berliner Kästner und Wilde durch, Kästners Schutz wurde von Buchloh abgewehrt, aber Wilve sprang dazwischen und glich aus 2:2 aus. Wenige Minuten, nachdem der für den verletzten Kästner eingesprungene Sobek das Spiel ausgenommen batte, konnte der Altmeister eine ge lungene Flanke an Wilde geben, der entschlossen einschotz. Damit war das unerwartete Ergebnis eingetreten: Berlin hatte die Kursisten-Elf geschlagen und kann aus diesen Erfolg wirklich stolz sein. Auch Aston Ma grobe Klasse Dann endlich kamen die langcrwarteten Wiener Spieler auf das Feld, von denen inan hoffte, daß sie gegen die bc- rühmte englische BcrufSspielermannschaft von Aston Villa siegen könnten. Zu Beginn sah cs auch fast danach aus. Es entwickelte sich ein aus beiden Seiten mit großer Eleganz und Spielfreudigkeit geführter Kamps, bei dem die Wiener ihre» großen Kameraden aus dem Jnsclreich kaum etwas an tcch- nischer Beherrschung nachgaben. In der engliscknn Mannschaft siel eS auf, daß der berühmte Broome ausgestellt war, der damit innerhalb von zwei Tagen zwei schwere Spiele durch- führte.