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Weikerik-Jeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg u. A Sonnabend, am 26. März 1938 104. Jahrgang Ni. 72 3 -r k> r> »MM Z.3 rsZ"^ 7 s r^r »r Kran herabfallendcu Eisenschiene getroffen worden, doch befiehl noch keine völlige Klarheil über die Ursache des bedauerlichen Unfalls. Kayna. Dazu ist ein Hunderter nicht be stimmt. Hier fanden Kinder beim Spiel einen Hun dertmarkschein. den. wie sich herausstcllte, ein Geschäfts mann verloren halte. In Unkenntnis des Wertes des „Stückchen Papiers" machten die Kinder daraus eine Tüte und füllten sie mit Sand. Als mehrere Personen auf der Suche nach dem verlorenen Schein waren, entdeckten sie mit dem Schein auch dessen ungewöhnliche Verwendnngs- art. «!WMMMMM!ll!!!M!!«»M!!!M!!M!!!!!!!!!!!!!!!!MM Vieser Blast enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschasl, der StaLlra» «nd des Finanzamts Dippoldiswalde hart geschlagen, dass er besinnungslos zusammcnbrach. Die Burschen flüchteten. Sie wurden jedoch von einem zufällig hinzugekommenen Kraftfahrer verfolgt und einem anderen Polizeibeamten übergeben. Die Festge- nommenen werden sich wegen Widerstandes und Körver- Verletzung zu verantworten haben. Freital. Tödlich verunglückt. In einem grossen Freitaler Gußstahlwerk verunglückte der, Maurer j August Beutel aus Wurgwitz tödlich. Beutel, der int 58. ' Lebensjahr stand, ist wahrscheinlich oon einer von einem 2 ui Nus -er Äe»mat unö -sm Sachten»««- Dippoldiswalde. Der Monat März hat uns in seinem Ablauf nur wenig Niederschlag bisher gebracht, ja selbst der stärker bewölkten Tage sind nur wenige. Nun hat gegen .Monatsende das Weller doch umgeschlagen, und der Kälte rückfall, der sonst meist schon gegen den 18./20. März ein setzt, scheint nun gekommen zu sein. In den ersten Vormit tagsstunden ist das Thermometer um 4 Grad zurück gegangen, und der Regen, der gegen 6 Ahr einsetzke, ist seit 8 Uhr mit Schnee untermischt. Vielleicht ist es morgen früh wieder ringsum weiß auf den Feldern. Dippoldiswalde. In allen größeren Ortsgruppen des Kreises Dippoldiswalde finden heute Sonnabend, den 26. März, Gemeinschaftsempfänge der Führerrede aus Leipzig statt, an denen die Partei und ihre Gliederun gen teilnehmen. Aber auch allen Volksgenossen ist die Möglichkeit gegeben, ihnen beizuwohnen. In Dippoldis walde marschieren die Formationen der Partei im Stern marsch nach dem Schützenhaus zum Gemeinschaftsempfang. Alle Volksgenossen, die selbst keinen Aundfunkapparat be sitzen, werden vom Ortsgruppenleiter gebeten, die Führer rede dort mit anzuhören. In den nächsten Tagen finden im Kreise Dippoldiswalde folgende Wahlversammlungen statt: Sonntag, am 27. März: Bärenstein. Redner: Innenminister Pg. Dr. Fritsch. Dienstag, am 29. März: Altenberg. Redn. SA-Obergruppenf. Pg. Schepmann. Kipsdorf. Redner: Gauorganisationswalter der DAF, Pg- Hentzschel. ' Mittwoch, am 30. März: Borlas. Redner: Gauredner Pg. Dümichen. Dippoldiswalde. Redner: Landesbauernführer Pg. Körner. Rechenberg-Bienenmühle. Redner: Pg.Klugert, Berlin. Zinnwald. Redner: Pg. Baeger, Berlin. , Donnerstag, am 31. März: Hartmannsdorf. Redner: Pg. Knöbel, Bad Soden. 6 eifersdorf. Redner: Pg. Jost, Chemnitz. Mppoldiswalde. Am Dienstag, den 29. März, abends 8 Uhr, findet eine öffentliche Beratung des Bürgermeisters mit den Ratsherren mit folgender Tagesordnung statt: 1. Kenntnisnahmen, Entlastung zur Stadtkassen- und Masser- werksrechnung 1935; 2. Schlußbericht über Prüfung der Elektrizitätswerkskaffenrechnungen für 1935 und 1936: 3. Aufforstung städtischer Feldparzellen: 4. Verabschiedung des Ratsherrn Pg. Hörl. kHTS KHZ "DZ 8 s. Aeltefte Zeitung de» Bezirk» Mr hören den Föhr« Gemelnschafts- und Hausempfang für die Leipziger Führer-Kundgebung Die Großkundgebung am 26. Syärz in Leipzig mit der Rede des Führers wird für den Gau Sachsen als Gemeinschafts- und Hausempfang aufgezogen. Die Orts gruppe» versammeln sich in de» Sälen, soweit es möglich ist und organisieren außerdem HauSempfang, so daß jeder Volksgenosse im Sachsengau die Rede Adolf Hitlers hören ^Die Rede des Führers am 26. März, 2V Uhr bis 22 Uhr. in der Messehalle VN in Leipzig wird vom Rcichsscnder Leipzig übertragen. Außerdem bringt der Rcichsfendcr Leipzig gegen 17 Uhr einen Hörbericht vom Empfang des Führers im Leipziger Rathaus. Z'cK» « s- Z 3 «geuprett: Dt» 4ö Millimeter breit« limeterzelle S dWa.; im Terttetl -te SS limeter breit« Miutmeterzeu« 18 Apfg. AnzelgenschtoH: 16 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. S sättig. der einmal nach Ostpreußen kommen konnte, um zu oc- lundcn, daß dieses Grenzland mir besonders heilig und teuer ist." Nach der Feierstunde im Thronsaal trug sich der Füh rer in das Goldene Buch der Provinz Ostpreußen ein. Vom Ordensschloß aus snhr der Führer in einem neuen Zuge des Jubels nach dem Parkhotel, von wo er nach einem kurzen Aufenthalt durch das nunmehr mit Millionen von Kerzen und elektrischen Lampen festlich erleuchtete Königsberg zur Schlageterhalle fuhr. Appell in -er Schlageterhalle Hier eröffnete, während noch von draußen die Be geisterung der Massen in die Halle klang, Gauleiter Koch die erste Wahlkundgebung für den 10. April mit einer kurzen Ansprache. Gauleiter Koch dankte dem Führer für die großen Leistungen, die im Rahmen des nationalsozia listischen Aufbaues für Ostpreußen geschahen. Er wies dar auf hin, daß im Jahre 1933 Ostpreußen ein hoffnungslos innerlich zusammengebrochenes Land gewesen sei, das sich von Deutschland als abgeschieden betrachtet habe. Von l870 bis 1932 seien aus Ostpreußen jährlich 20 000 Men schen, insgesamt über eine Million abgewandert. Ein un geheurer Blutverlust sei für diese Provinz eingetreten. Seit 1933 aber haben die Menschen in Ostpreußen um 140 000 wieder zugenommcn. Die Zahl der Geburten, die 1933 nur 8,2 auf 1000 betrug, bezifferte sich 1936 wie der auf 11,6. Im Jahre 1932 wurden in Ostpreußen nur 143 Millionen Ziegelsteine verbaut, in de» letzten fünf Jahren aber 2,5 Milliarden. Das ist eine Ziffer, die, wie der Gauleiter Koch sagte, am besten den Wirtschaft licheri Fortschritt in dieser Provinz beweist. Das Lohneinkommen ist vom Jahre 1932 mit 215 Millionen auf 420 Millionen im Jahre 1936, also um 80 Prozent, gestiegen. Die Spareinlagen haben seit K)32 um 167 Prozent zugenommen. Gauleiter Koch versicherte am Schluß seiner Rede, die einen Beweis für den gewaltigen Aufschwung Ostpreußens gab, daß die leidenschaftliche Liebe aller Menschen Nordostdeutschlands und das leiden schaftliche Gebet den Führer auf seiner Wahlrcise beglei ten werden. Ler Führer spricht Als dann A d o l f H'i t l e r die Rednertribüne betrat, mußte er minutenlang warten, ehe er bei den Sieg-Heil- de« Ausgabeort Dresden Sonntag: Frischer und böiger Wind aus Nordwest bis Nord. Wechselnd bewölkt: noch einzelne Schauer, teil- weise als Schnee. Kühl. Temperaturen im Gebirge auch tagsüber unter Null, im Flachlande leichter bis mäßiger Nachtfrost. Montag: Zeitweise stärker auftretende Bewölkung« Nur vereinzelt noch Schauer. Temperaturen unverändert! Wetterlage: Die Störungsfront, welche gestern vonl England heranzog, hat Lachsen in den Morgenstunden dcss Sonnabend durchquert. *Auf ihrer Rückseite strömt Kalts Luft in mehreren Staffeln nach Mitteleuropa ein,, wöbe» sich zeitweise eine lebhafte Schauertätlgkeit entwickelt. Diei Temperaturen bleiben allgemein niedrig. Ferienwochew bei gebefreudigen Volksgenossen im Kreise Dippol diswalde verbringen konnten, fuhren körperlich und seelisch er holt in ihr« Heimat zurück. Sie erlebten Winter und Frühjahr in unserem schönen Erzgebirge. Kommenden Mittwoch werden hier 100 bedürftige Kinder auS Deutsch-Oesterreich ankommen und in Familienpflegestellen im Kreisgebiet untergebracht. So helfen die Volksgenossen tatkräftig die Notlage -er Bewohner dieses schönen Stückchens deutscher Erde lindern! Oelsa. Auch in unserem Orte sind die Wahlvorbereitungen in vollem Gange. Am Mittwoch fand nach einem Propaganda marsch gemeinsamer Rundfunkempfang in der Turnhalle statt und am Donnerstag trafen sich die Miederungen der Partei sowie die Volksgenossen von Oelsa und KarSLorf im Oberen Gasthofe zu einer Wahlkundgebung. Dresden. Als am Freikagnachmiitag auf den Ostra- wlesen in Dresden ein 14 jähriger Junge mit einigen Kckme- raden sein Modellflugzeug steigen ließ, wurde er von einem Unbekannten mit einem Terzerol in die Herzgegend ge schaffen. Er ist während der Ueberführung ins Kranken haus gestorben. Der etwa 16 bis 17 Jahre alte unbekannte Schütze ist geflüchtet. Dresden. Rohe Burschen. Ein Polizeibcantter hatte zwei Burschen beim Betteln betroffen und sie aufge- sordert, zur Feststellung ihrer Person mit nach dem Po lizeirevier zu kommen. Der Beamte wurde unterwegs von einem der Unbekannten unvermutet angegriffen und so — Gestern, gegen 20 Ahr, würde die Molorspritzen- ableilung wieder alarmiert. Es brannte das Gras auf der Böhmes Fabrik gegenüber gelegenen Wiese, auf dem Stück Land an der Vorsperre, das bei den letzten Räumungs arbeiten angeschüklet worden ist. Ein hoher Haufen dürren Grases ging dabei mit in Flammen auf, so daß ein ziemlich Heller Schein entstand. Die Entstehungsursache ist noch un bekannt: Funkenflpg der Lokomotive dürfte aber kaum in Frage kommen. « — Neger Betrieb in -er IngenberholungSpflege der NSV. In -er vergangenem Woche wur-ew 10 Kinder mach Oberbayern in ein Erholungsheim verschickt. Ferner traten 10 Kimber einen vierwöchigen Erholungsaufenthalt Im Kin-erhelm im Heidel berg 1. Erzg. am. SO Kinder aus dem Gau Westfalen, die 5 frohe Rufen der Tausende zu Worte kommen konnte. Der Führer begann seine ernste Rede mit einer Abrechnung mit der« Menschen in der Welt^ welche die sogenannte Unabhängig keit Oesterreichs verteidigten. Er wisse, daß die Menschen in Ostpreußen am meisten Verständnis für die politischen Aufgaben und das politische Leid eines Grenzlandes haben würden. Er sei nach Ostpreußen gekommen, weil er an diese« Stelle von den Empfindungen und von der Not der Men schen in Oesterreich mit besonderem Verständnis der Zu hörer sprechen könne. Er sei aber auch nach Ostpreußen gekommen, weil er am Schluß des Wahlkampfes im März 1933 den Menschen in dieser Nordostmark das. Versprechen gegeben habe, für sie zu sorgen und ihnen Glied der großen deutschen Nation eine bessere Zukunft zu geben. Der Führer stellte dann die Frage, was für eine Selbständigkeit habe man eigentlich Oesterreich geben «vollen? Es sei in Wirklichkeit eine Souveränität von Auslands Gnaden gewesen, eine Souveränität, mit der man das deutsche Volk habe schwächen wollen. Das sei der Sinn aller Aktionen gegenüber Oester reich gewesen. Oesterreich habe auch keine wirtschaftliche Lebensfähigkeit gehabt, Oesterreich habe auch keine Glan- benskraft besessen. Der Führer spricht dann von der un endlichen Not dieses Landes, von den Ziffern der Sterb lichkeit, von dem Rückgang der Geburten. Da« Ausland habe sich niemals um OesKrfMh gc-! kümmert Man habe es in Not und Elend vergehen lassend Die Humanitätsapostcl hätten sich völlig gleichgültig der»! hallen, denn es sei ihnen nicht auf das Glück der öfter-! rcichischen Mensche», sonder» auf die Schwächung Deutsch-! land angenommen. Der Führer hebt i» diesem Teil seiner! Rede den Wert der großen politischen und völkischen Ein-! heil der deutschen Nation hervor. Dos Schwerste aber sei gewesen, däß man dem öfter-! rcichischen Volk sein Selbstbestinrmungsrecht geraubt habe.. In einer Zeit, in der der völkische Wille alle Menschenj beherrsche, sei eine maßlose Unterdrückung über die öfter-! rcichischen Menschen gekommen. In einer Zeit, in der man! gelernt habe, daß Blut besser binde als Geschäfte, habe! man versucht, den österreichischen Menschen mit gelegent lichem wirtschaftlichem Entgegenkommen zu betrügen. Der! Führer stellt dann fest, daß die nationalsozialistische Idee! heute schon weit über die Grenzen des kleinen Deutschland hinausgeht. Der Nationalsozialismus treibe keine Propaganda.^ Ehrentag Ostpreußens Unbeschreibliche Begeisterungsstürme begrüßen den Führer Bezugspreis: FSr einen Monat 2.— mit Zutragen: ttnzelne Nummer 10 Npfg. :: GemeinSe-Verban-S-Giroko-nto Nr. 8 :: Fernsprecher: Amt Dippold ISwal-e Nr. 408 :: Postscheckkonto Dresden 125 48