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/ ' Beilage zur „Weitzeritz-Zeitung" Nr. 73 Montag, am 28. März 1938 104. Jahrgang » »M.> Die wichtigsten eisen ». * wichtigsten Die Volksabstimmung und Großdeutscher Reichstag. 3a Getreide Schweine Rohmetallc Rohtabak Einfuhrwerte: Futtermittel Roheisen, Alteisen Baumwollwareii Obst Elektr. Maschinen und Apparate Südfrüchte Wollgarne Seidengespinste Wollwaren Sämereien 165,1 77,5 58,3 29,6 25,4 25,0 58,1 76,2 42,2 -86,4 34,0 Tag um Tag finden jetzt überall im Reich genial tige Wahlkuudgebungen statt. Namhafte Männer des Staates und der Partei weisen aus die hohe Bedeutung der Abstimmung «Ud der Wahl hin und richten an all. Deutschen den Appell, dessen Befolgung uns als selbst verständlich erscheint, am 10. April dem Führer ihre stimme zu geben. Reichsminister Rust wies in seiner Rede in der Universität Marburg (Lahnl daraus hin, dass die Norde rung heute laute: am lO. April jede Stimme ein Bekennt nis zum völkischen Großdeutschland. Reichsminister Dr. F r a n k erklärte in Plauen: „Am 10. April schaue die ganze Welt aus uns. Ein einziges Ja ans Millionen Kehlen müsse ihr eillgegenloben . . . Wir alle müssen bereit sein, für den Führer zu sterben. Wir können ohne ihn nicht leben. Darum darf es nur eine große Abstimmung als ein grobes Dankgebet geben." In Wilhelmshaven erklärte der Reichsjngendführer Baldur von S ch i r a ch: „Vorurteile und Missverstand- nisse vergangener Zeiten und die alte Zwietracht werden durch die Erziehung unserer Jugendbewegung und durch der Jugend leidenschaftliche Hingabe für die Idee dc- ihrers kür alle Ewigkeit aus der deutschen Geschichte verbannt. In Neuwied forderte Neichssrauenjührerin Scholtz- Klink in einer grossen Rede alle aus, mitzuhclsen, das; unseren Brüdern und Schwestern in der deutschen Ost mark das neue Leben leicht gemacht werde - 31,0 30,8 29.6 22.2 22.1 20,4 20,2 19,5 19,3 19,1 17,3 15,5 15,1 15,1 „Wenn man es im Auslände Immer so hinstellt, als ob Deutschland unter einer Diktatur leiden wurde, während dort ein demokratisches Regime gewesen wäre, so kann ich nur sagen: Ich stehe mitten unter meinem Volk!" * „So wie ich einst meinen grössten Stolz dareinsetzte, die Revolution in Deutschland mit einem Minimum von Opfern durchzuführen. so wollte ich auch hier die Wieder vereinigung nicht mit unnötigem Leid beladen und mit un nötigem Blut beflecken. Ich weist ganz genau, manche hätten das verdient. Sie haben viele unserer Volksgenossen, die nichts anderes taten, als ihr Land und ihr grobes deutsches Volk über alles zu lieben, zum Tode verurteilt Sie gaben ihnen nicht einmal eine ehrenvolle Kugel Mau Hai sie gehenkt! Allein in Wien liegen 13 Opfer, die man an den Strang gebracht hat. Ucber 400 Ermordete, zweieinhalbtausend Erschossene, sind die traurigen Opser dieser gemeinsten, schlechtesten und schlimmsten Unterdrückung der neueren Zeit in unserem Volk Eisenwarcn Holz Papierzeug Metallwaren Papier Baumwollgarn Baumwollwaren Wollwaren Maschinen u. Apparate Elekir. Apparate usw Roheisen, Alteilen 155,4 131,1 58,6 58,4 57,9 49,0 36,4 35,8 33,4 32,9 25,2 Var Seutsche Vanlgebet - da; „Za Wahlkundgebungen in allen Gauen Ausfuhrwerte: Feuerfeste Ziegel Bücher, Zeitungen Wollgarne Wolle, Wollabfälle Häute und Felle, roh Damenkleider Seidenwaren Leder Kautschnkwaren Magnesit 21,6 21.4 20,7 19,5 19,3 18,8 Das größere Nelch § Durch die Eingliederung Deutschöstcrreichs erhält das Deutsche Reich folgenden Zuwachs (in v. H.; Zahlen von !S36s Technische Oele und Fette Scidenwaren Wolle, Wollabsälle Baumwolle u. -abfälle Erdöl Maschinen u. Apparate Eisenwaren Vas vslk soll bekennen Führerworte in Königsberg Mtrticyalisvezirken autzerordentlichen Schwankungen In den Landesarbeiisamisbezirken mit dem stärksten industriellen Auf- schwüng nach der Machtübernahme wurden nur 3 4 beschränk» Emsatzsähige aus 1000 Arbeiter und Angestellte gezählt Mieder sachsen Mitteldeutschland, in Sachsen und Rheinland dagegen 15 19 Diese bemerkenswerie Taisache weist daraus hin. dah die Zahl der beschränk, einsatzfähigen Atbeiislosen nicht ledig- lich von persönlichen Hinderungsgründen die den Einsatz rr- lchweren oder unmöglich machen, bestimm« wjtd. wildern dak „Ich bin überzeugt, an diesem 1N. April wird zum ersten Male in der Geschichte wirklich ganz Deutschland marschieren. Und ich werde an diesem Tage der Führer der grössten Armee der Weltgeschichte sein Denn, wenn ich an diesem lv. April meinen Stimmzettel in dir Urne gebe, dann weiß ich: Hinter mir kommen 50 Millionen nach und sic alle kennen nur meine Parole: Ein Voll und ein Reich — Deutschland!" - Stimmzettel vist Vu tut» der am IZ März tSZ8 vollzogenen Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutfchen Reich einverstanden und stimmst Du fllr Vie Liste unseres Führers Adolf Hitler? ASM MM M,Mi,r Ardettrlose Sonderertzrbung der RcichSanftali für Arbeitsvermittlung. Die Retchsanstalt sür Arbeitsvermittlung und Arbeit«, lolenverstchttung Hai setzt die Ergebnisse einer Sonder- erhrdstlUi iwn die beschränkt vinsgMiml THesttjtojen /Süp-444-2L(7Hntt«Hn44mmA - s.rsoooo ^^1^4144-Lm444As«41- (l MlI-U NM) - Zeichnung: Paetzoldt «M denverkehrsgebixte zu bringen, und auch das Ausland war neugierig, das neue Deutschland mit all seinen Um wälzungen kennenzulernen. So stiegen die Ziffern des Fremdenverkehrs von Jahr zu Jahr. Die Berichte von 260 Fremdenverkehrsorlen, die jeweils für die Zeit vom 1. April bis S1. März vekanntgegeben werden, zeigen deutlich diese Entwicklung. 4,82 Millionen Fremde wur- den 1932 gemeldet. Die Zahl stieg im Jahre l933 auf 5,7 Millionen, um tm Jahre >934 einen Sprung von einer Million auf 6.6 Millionen zu machen. 1935 waren es 6,55 Millionen, 1936 — im Olhmptajahr — fast eine Mil lion mehr, d. h. 7,43 Millionen. Und Nir 1937 rechnet man mit 8,25 Millionen Nun, wo aus Deutschland Großdeutschland wurde, wo das Bruderland Oesterreich als Reichsgau den Anschluß an das große Mutterland gefunden hat, wird der Aus tausch deutscher Menschen, deutscher rüsefroher Volls- genossen noch stärker als bisher werden. Die Zahlen von l938 werden es uns gewiß schon eindeutig beweisen Allein, obwohl sie es verdiemen bin ich der Ueberzeugung, daß es richtig mar. diesem Lande den Bürgerkrieg zu ersparen Es ist ein schönes Land. Ich wollte es nicht ver nichten lassen." * „Ich habe im Lause meines politischen Kampfes von mei nem Volke sehr viel Liebe bekommen. Als ich aber in diesen Tagen die ehemalige Reichsgrcnze überschritt, da schlug mir ein Strom von Liebe enlgegcn. wie ich ihn niemals größer empfunden habe Nicht als Thrannen sind wir gekommen, son dern alS Befreier. Ein ganzes Volk mbelie auf. Nicht die bru tale Gewalt, sondern unser Hakenkreuz hat hier gesiegt." ! > * „Ich werde ani 10. April nichi eine Wiederlegung meine- Glaubens erfahren, sondern im Gegenteil — das ganze Volk wird sich zu dieser meiner Tat bekennen. Das Volk in Oesterreich soll'die Gelegenheit haben, aufzustehen, und ich will sehen, ob es nicht den Sohn seiner eigenen Heimat und den Führer der deutschen Nation wählt. Und es soll damit zugleich ein Bekenntnis ablegen sür ewig Denn das schwören wir Nationalsozialisten uns Henie so wie in der Vergangen heit: „Was wir einmal besitzen, geben wir Nie mals mehr Herl" * „Wir haben in wenigen Tagen mehr gewonnen alS früher nach siegreichen Kriegen heimgcbrachl werden konnte: 84 000 Quadratkilometer und 6.8 Millionen Menschen Deutschland ist heuie räumlich gröber als 1914 Es hat fast sieben Millionen Einwohner mehr. Das ist ein gewaltiger, gewaltiger Erfolg. Das muß Deutschland wissen und empfinden, und daran soll sich die deutsche Nation immer erinnern. Es soll daher dieses- mal eine heilige Wahl sein. Ganz Deutschland muß an- treten und muß sich dazu bekennen." * „Wenn aber deutsche Divisionen jetzt in diesen letzten Ta-i gen Tagesmärsche von 60 Kilometern und mehr leisteten, dann! wird jetzt ganz Deutschland zur Wahlurne marschieren und wird sich bekennen müssen zu seinem Führer und zu seinen Soldaten." * „Das. was sich tn diesen letzten , Wochen absptelte, tst da». Ergebnis des Triumphes einer Idee, eines Triumphes de-! Willens, aber auch eines Triumphes der Beharrlichkeit und der Zähigkeit, und vor allein: es ist vas Ergebnis des Wunders des Glaubens." WtWt „Wir kennen heute ein Gemeinschaftsgefühl, das weit stär- -er ist als dies politische oder wirtschaftliche Interessen ie be gründen können. Es ist das Gefühl einer Gemein schaft. die blutsmäßig beding» ist. Der Mensch kann und will sich heute nicht mehr entscrncn von seinem Volkstum, er hängt mit zäher Liebe an ihm Sclbst schwerste Not nimmt er lieber in Kauf, er erträgt Elend, aber er will bei seinem Volke sein! Blut bindei fester als GeschäfteI" „Die nationalsozialistische Idee geht weit über sie Grenzen eines kleine» Deutschlands hinaus Gewiß, wir wollen keine Proselhten in fremden Völlen» machen. Aber niemand kann verhindern, daß die nalionnlsozialistische Lehre politisches Glaubensbekenntnis aller Deutschen wird!" * „Es ist kein Zusall, daß dies Hakenkreuz sich mit einer wun derbaren Schnelligkeit über alle deuischen Lande und über alle Grenzen hinaus verbreiten konnte, überall dort, wo Deutsche leben. Wir überwinden damit die Vergangenheit und össnen uns den Weg zu einer großen gemeinsamcn deutschen Zu- tunst!" * „Wann sind jemals Völker schamloser vergewaltigt worden, als seit der Zeit, da man von Weltgewissen und Weligcrech- tigkeit spricht!? Wie ost habe ich nicht vom Deutschen Reichstag aus und in hundert anderen Reden Vie Well daraus ausmerk- sam gemacht, daß diese Dinge nich» ewig so weitergehen können. Es würde mich nnr freuen, wenn jetzt eine Sinncswandluiig eintreten würde. Wir haben noch ein paar Ungerechtig- feiten zu beklagen!" ' * „Wenn die Menschen taub sind gegen jedes Gebot der Ge rechtigkeit, dann muß der einzelne sich das Recht selber nehmen! Dann mutz er zum alten Glaubenssatz zurücltchren: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! Und Gott hat uns geholfen! Kind-u.bchwrlttr- Hüben- - Papiev- HutomodU- StLktrkfchc -.Pappc-kr-. crzciLstitng Strom-ke-nig. ' " Zeichnung: Luschnat was führte Vesterreich 19Z? aus und ein? Zahlen in Millionen Schilling. veröffentlicht Am 30. November 1937 dem Stichtag der Erhebung wurden im Deutschen Reich unter insgesamt >73 000 Arbeitslosen nicht weniger als 215 00» beschränkt »rinkaüsätziae festgestellt. Gemessen an der Gesamtzahl der Nii Millionen Arbeiter und Angestellten (einschließlich m-»,-„«ioke> im Deutschen Reich waren voll >000 Arbeitern und Angestellten ll beschränk, einsatzfähige Arbeitslose. Dieser «li^l unyrliegi agerdtngS iy den verschiedenen Keiseland Deutschland ^WandertustirNd Reisefreude siegen uns Deutschen im Blut. Und das ist gut so; denn es gibt nichts, was Hci- matstolz und Vaterlandsliebe besser fördern könnte, als die deutsche Erde in allen ihren Schönheiten, Eigenarten, Besonderheiten, mit ihren landschaftlichen Reizen und kul turellen Denkmälern, mit ihren wirtschaftlichen Zentren, mit Wäldern, Flüssen und Seen von Grund aus zu kennen. Gerade in den letzten fünf Jahren ist Deutschland wieder in großem Stil zu einem Reiseland geworden. Die gebesserten Arbeits- und Wirtschaftsverhältnisse trugen dazu bet, ferienfrohe Volksgenossen in die deutschen Frem-