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Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswal-e, Schmiedeberg u. A. Aettefte Zeitung des Bezirks Diese- ME enthält tzie amtlichen Bekanntmachungen der Amlshaupkmannschafl, -es Sladlralt und des Finanzamts Dippoldiswalde Nr. 73 Montag, am 28. März 1938 104. Jahrgang — I!II «jgeupr«»: Die 4« Millimeter -rette limeker-eile S Rpfa.: tm K limeter -reite Milltmeterze«« ISNpfg. i BezoaSpret«: Für einen Monat 2.— - mit Zutraaen; »inzrln« Nummer 10 Rpfa I :: Demelnoe-Derdan-S-Vtrokonto Nr. S «: 1 Fernsprecher: Amt Dippolbitwalb« Nr. 40S i :: Postscheckkonto Dresden 122 48 ;; akti- 'ckan ixrS Judentum un» »er Livre vnh Deutschland sic-.immer ten näherte. Auch dl« , wirtschaftlichen SU"Uü^ er, Wit «r nach auswärts ging. Mil Freude und aufrichtiger Genugtuung nimmt daS ganze deutsche Bolt von dieser Erklärung Kenntnis. Sie ist geeignet, einen Schlußstrich u nie rdie Ber« gangen Helt zu ziehen. Sie beweist, daß in dieser für daS ganze deutsche Bolt und seine Zukunft so ereignis reichen Zeit auch die katholische Kirche den Weg zum neuem Staat finden will. Der Nationalsozialismus, der daS unverrückbare Ziel der Einigung aller Deutschen verfolgt, wird glücklich sein, auch auf diesem Gebiet den Hader und damit die Zerrissenheit unseres BolkeS beenden zu können. S» wird vielleicht ztzm erstenmal, in unserer Geschichte an« 10. April 1938 die ganze deutsche Volksgemeinschaft ohne Rücksicht auf Stämme, Länder, Klassen und Konfessionen, geschloffen zur Wahlurne treten und vorbebaltlo« ihr Aw aussprechen. Loo Ma Kaarela verlesea Die feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe, zur Volksabstimmung am lO. April ist am Sonntag in, gesamten bisherigen österreichischen Staatsgebiet vow allen Kanzeln zur Verlesung ge-rachtj wordew Wir erkennen freudig an, daß die nattonalsozia^ listische Bewegung auf dem Gebiet deS völkischen unds wirtschaftlichen Aufbaues sowie der Sozialpolitik für, das Deutsche Reich und Volk und namentlich für di« ärmsten Schichten deS Volkes Hervorragendes geleistet Hai und leistet. Wir sind auch der Ueberzeugung, daß-' durch daS Wirken der nationalsozialistischen Bewegung die Gefahr des alles zerstörenden gottlosen Bolschewist muS abgewehrt wurde. ' Die Bischöfe begleiten dieses Wirken für die Zukunft mit ihren besten Segenswünschen und werden auch die, Gläubigen in diesem Sinne ermahnen. Am Tage der Volksabstimmung ist eS für unS vischöfes selbstverständliche nationale Pflicht, unS alS Deutsche zmw Deutschen Reich zu bekennen, und wir erwarten auch vom allen gläubigen Christen, daß sie wissen, waS sie ihren« Volke schuldig sind. Wien, am l8. März 1938. Th. Kard. Innitzer, - Eb. S. Waitz, - 's F. Eb. A. Hefter, - Fb. Pawlikowski, Fb. Johannes Maria Gsöllner. Michael Memelauer. * im» »er Fahnenausmarsch beschlossen »ie erste Wahlversammlung unserer Ortsgruppe., V SM M WM M M -es rkeichsvmttnckiwMa Mäßiger Win» aus westlicher Richtung. Meist wolkig, ver einzelt noch Schauer. Langsam fortschreitender Temperatur* ansile^ Wetterlage:. In »en Morgenstunden des Montag sind »ie über Deutschland lagernden Kalmiftmassen durch «inen »reiten Strom milder Meereslustmassen verdrängt worden. In »er Grenz zone zwischen beiden Luttmassen entstand dabei ein breites aus- gleitendeS Reaengebieb oaS sich langsam ostwärts entfern«. Die milde Meeresluft blet-t in unserem Gebiete vorläufig wetter- bestimmend. Eine schwach« Hochdruckwell«, die sich in unserem Bereiche entwickelt hat, läßt zunächst «in« gewisse Wetter, beruhigung erwarten. Feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe Freudige Anerlenuuug der Leistungen der nutionussorialistWen Beweg»« »elemlui! zum Deutsch» «eich Die österreichischen Bischöfe haben eine feierliche Erklärung erlassen, in der sie auS innerster Ueberzeugung und Mil freiem Willen anläßlich der großen geschichtlichen Ereignisse in Deutsch-Oesterreich erktärev, daß sie die Leistungen der nationalsozialistischen Bewegung freudig anerkennen und ihr Wirken mit den besten Segens- Wünschen begleiten. Die Bischöfe bekennen sich ausdrücklich als Deutsche zum Deutschen Reich und fordern diese» Bekenntnis von allen gläubigen Christen. ... vo««nd»rf. schon, «M«n Tag nach dem D«n«ral»ppell »er führenden Männer »er Partes zu dem sich auch die hl« ven Nationalsorlaktsten tm Anschluß an, einen versammelt hatten. .der Ortsgruppe Ht Kampf mit einer - krtcgspolitik aus« Nus Ker Heimat unö Sem Sachjemanö Dippoldiswalde. Der letzte März-Sonntag war voll Aprilwetter. Sonnenschein wechselte mit Schneeschauern, warme Luft an gut geschützten Stellen mit kaltem Wind an nach nordwesten freien Stellen und auf den Höhen. Am Morgen war es ringsum weiß, doch wich der Schnee bald wieder. Der Verkehr blieb in sehr mäßigen Grenzen. Dippoldiswalde. In einem Sternmarsch begaben sich am Sonnabendabend die Gliederungen der Partei nach dem festlich geschmückten Schützenhaussaale zum Empfang der Aebertragung der Führerrede aus Leipzig. Orksgruppen leiter Hummel wies dabei auf die Bedeutung der Mähl hin. Dippoldiswalde. Die letzte Sammelschlacht des nun zu Ende gehenden Winterhalbjahres wurde am Sonnabend- Sonntag geschlagen. Wie die DAF die Reihe der Straßen- sammlungen eröffnete, beschloß sie sie auch. Es wurde ihnen nicht schwer, die schönen Frühlingsblumen abzusetzen, wenn auch das Wetter wenig srühlingsmäßig war. Jeder kaufte gern so ein nettes Abzeichen, das man sicher noch lange am Rock oder Schlips oder Bluse besonders bei den Frauen schauen wird. Der Absatz ging hier so rasch vonstatten, daß schon am Sonntag alles ausverkauft war. — Unter den propagandistischen Maßnahmen bis zum Wahltage ist als Höhepunkt ein Gemeinschaflsempfang der Führerrede in Wien, am 9. April, vorgesehen. Am kom menden Sonntag werden in allen Ortsgruppen Propaganda märsche durchgeführt. Auch die SA wird marschieren. Ihr Marsch führt durch das gesamte Kreisgebiet. Dippoldiswalde. Me städtischen Beamten und Angestell ten spenden zur Sonderhilfe für das deutsche Land Oester reich auf die Monate April, Mai und Juni 1938 den glei chen Betrag, den sie im Winterhalbjahr für das WHW von ihrem Gehalt geopfert haben. Möchte dieses Beispiel viele Nachahmer finden! Dippoldiswalde. Morgen Dienstag wird mit dem Bau des Freibades begonnen werden. Wie wir schon ein mal berichteten, wird ein 3 Meter breiter Damm, der durch den jetzigen Rölligteich in Richtung Hafenschänke-Aöllig- mühle gezogen wird, das Bad vom Teiche abgetrennt wer den. Das Bad wird 20 Meter breit und 70 Meter lang. Von den 70 Metern werden 20 Meter für Nichtschwimmer abgegrenzt, so daß eine Fläche von 50X20 Meter für Schwimmer bleibt. Die Bauarbeiten werden von der Tief- baufirma Weißbach, hier, ausgeführt und so gefördert wer den, daß wir in der Badezeit auch ein wirklich schönes Bad haben werden. Wer freute sich nicht darauf. Dippoldiswalde. Am Sonnabendabend hielt der hies. Zweig- ver«tn> »er Sächsischen Fecht schale eine Beiratssihung im Sladtkaftee ab. Nach Anhören der Führervede wurde mit beson derem Gruß an die beiden, erstmalig anwesenden Mitglieder Schöpe un» Rochermimd in die Tagesordnung eingetreten. Kennt nis wurde genomtnen von pinem Schreiben deS Land«SvorsiondeS, wonach dl« BezirkSvertammlung Mitte August in DippckdiSwald« stattfinden soll. Darauf «üb der Schriftführer einen ausführlichen Bericht über den Stan» des Preisskates. ES soll weiter -ewor- den werden, damit er bat», zu Ende gehen kann, um «n Teil nehmern die guten Preise zuzuführen. Da ein Beiratsmitglie» durch Wegzug von hier ausscheidet, soll in der nächsten Sitzung «in Ersatzmann gewählt werden. — Die Arbeiten an der Kurv?nverbreiterung in Ober häslich sind beendet worden. Durch den Fußweg und die breiter gewordene Straße sind Unfälle begegnender Wagen dort nicht mehr möglich. Me Arbeiten bei der „Franken mühle" Ulberndorf, wo bekanntlich die Skrahenkurve abgeschnitten wird, werden noch einige Zeit dauern. Dippoldiswalde. Gestern wurden, in, Dresden tm Lüttichau hof die KreiS-Eingetmeisterschaften, im Kegeln durchaeführt. Da bet wurden von den Startern mitunter sehr gute Resultat« er zielt. Leider konnten die beiden hiesigen Meister auf den völlig unbekannten Bahnen keine ersten Plätze erringen. Der Iunioren- meisler belegte den 14., der Senior den vorletzten Platz. Am I Schluss« des Kampfes beglückwünschte Kreiswart Bogt, Dresden, die Sieger un» wünschte ihnen auch zu »en bevorstehenden Gau- kawmen gut« Erfolge. Die aus »en Gaukämpfen hervorgchcn- »en werden dann zu dem großen Turnfest in Breslau ihre Titel M v«rki»ia«n baden. der Aufbau so schn«llindiesem Maße möglich war. Die Gesamtheit des Bölkes sei es gewesen^ die ihn durch ihre Opfer ermöglicht«. Der Redner verglich weiter di« Jugend von damals un» heule. Inbezug auf »I« Lohnfrag« erklärt« er, daß »er nat.-soz. Staat es als seine oberste Aufgabe angesehen habe, für das Gesamtvolk ein Existenzminimum zu schaffen,. Erst wenn daS restlos sichergestellt sei, werde man daran gehen, den Lebensstandard, der in Deutsch land schon wesentlich höher ist als in anderen Staaten, zu heben. Der österreichische Bruder habe sorgenvoll den Aufstieg in Deutschland mit dem Abstieg bet ihm verglichen. Wir selbst brauchten niemals «in« Abstimmung, denn außer einem ganz klei nen Prozentsatz stehe das ganze deutsche Bock «schloffen hinter dem Führer. Der Sinn, der Abstimmung sei, »«r Welt von neuem in beweisen, Laß wir oll« restlos mtt dem einverstanden sind, was 'As-r Führer in diesen fünf Jahren schuf. Di« neue Wahl fei aanr anders als früh«re; denn »er Nationalsozialismus brauch« nichts n«ueS iu versprechen, sondern könne einfach auf sein« Lei- kimmn der letzten fünf Johr« verwesten. Immer sollten wir auch ^Wck«n wie di« akttven National ozichtsten Tag für Tag ihr« PflU e'rsW-n. Der Grütz an den Führer, di« Nationalste»«! marfch .... . . der Wah I- »stichen Kundgebung «in. Bon der Bor- ^Achneto Ro»n«r di« Zeit auf, in »er sich immer mehr ausbretten konnte 1A,*a»l»er dem Verfall auf allen Gebi«- M>r«d«r Intron und der ihr folgenden unerwähnt. Dannzeiote Schreiben a» Kauleiter Bürüel Die feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe wurde dem Beauftragten des Führers für die Volksab stimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, mit folgen dem Schreiben übersandt: Der Erzbischof von Wien. Wien, am 18. März 1938. Sehr geehrter Herr Gauleiter! Beigeschlossene Erklärung der Bischöfe übersende ich hiermit. Sie ersehen daraus, daß wir Bischöfe freiwillig Und ohne Zwang unsere nationale Pflicht erfüllt haben. Ich weiß, daß dieser Erklärung eine gute Zusammenarbeit folgen wird. Mit dem Ausdruck ausgezeichneter Hochachtung und Heil Hitler Th. Kard. Innitzer, Eb. Der feierlichen Erklärung ist folgendes Vorwort vor angesetzt: Vorwort zurseierlicheu ErNöruog deröfterreW. scheu Bilchöle iu Sache« «er volkadftimmmung Nach eingehenden Beratung«!» haben wir Bischöfe von Oesterreich angesichts der großen geschichtlichen Stunden, die Oesterreichs Boll erlebt, und im Bewußt sein, daß in unsern Tagen die tausendjährige Sehnsucht unseres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deutschen ihre Erfüllung findet, uns entschlossen, nach- folgenden Aufruf an alle unsere Gläubigen zu richten. Wir können daS um so unbesorgter tun, als unS der Beauftragte des Führer« für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, die aufrichtige Linie seiner Politik bekanntgab, die unter dem Motto stehen soll: „Gebet Gott, was Gottes ist, und dem Kaiser, waS des Kaiser« ist!" Wien, am 21. März 1938. Für ole «teuer Mcheuprooiu-: Th. Kard. Innitzer, Eb. Für die Saltlmrger Kircheuproolur: S. Waitz, FürstErzbischof. Die feierliche Erklärung hat folgenden Wortlaut: Feierliche Erklärung! Au« innerster Ueberzeugung und mit freiem Willen erNären wir unterzeichneten Bischöfe der österreichischen Kirchenproviyz anläßlich der großen geschichtlichen Ge schehnisse in Deutschösterrcich: