Tanzkapellen, vom schrillen Kian« ver Gta,er uns zuv « Aber Sascha Stein — wer ist st, -- 794 — » 7.) Landgewinn des Kurfürsten. Kursürst Friedrich der Streitbare nahm ,die Burggrasschaft Hein richs II. von Meißen nach dessen Tode in Besitz. König Sigismund da- c gegen erklärte das Burggrafenkum Meißen mit Frauenstein und Har ¬ tenstein für eröffnetes Reichslehen, belehnte seinen Reichshofrichter Heinrich von Plauen, am 21. Juli 1426 mit der Burggrafschaft und be fahl dem Kurfürsten, den neuen Burggrafen in seine Rechte elnzusetzen. Diesem Befehle folgte der Kurfürst jedoch nicht! Der König, durch die Hussiten hart bedrängt, mußte es geschehen lassen, daß der Kurfürst die Burggrafschaft in seinem Besitze behielt. Erst 1439 bestätigte der deutsche König Albrecht die Wettiner im neuen Besitze. Wir stellen fest, daß die Wettiner während der Hussiten kriege ihren Besitz abrundeten. Die Meinherier, Burggrafen zu Meis sen,. waren ausgestorben, die Dohnas des Landes verwiesen. Beide Graf schaften nahmen die Wettiner für sich in Besitz. Beide Grafschaften wären durch ihre Gröhe und durch ihre Lage zwischen Sachsen und Böh men imstande gewesen, die Geschlossenheit Sachsens zu gefährden. 8.) Eine Sage erzählt Klengel in seinem „Sagenbuch des östlichen Erzgebirges" (Nr. 103): Im Jahre 1426 kamen glänzende Tage für Weesenstein, als sich die Blüte des Meißner Adels hier versammelte, um unter dem ersten Be sitzer Günther von Bünau gegen die Hussiten zu Felde zu ziehen. Doch gar zu bald sollten Tage der Trauer folgen: nur wenige der Helden > sahen das Vaterland wieder, bedeckten doch mehr als 12 060 gefallene i Sachsen das blutige Schlachtfeld bei Außig. Aus dem Geschlechte der . Bünaus fielen mehr als 200 Ritter; die Schlacht überlebten nur drei mit Namen Günther, Rudolf und Heinrich, die das Gelübde taten, daß ihre Nachkommen zum ewigen ehrenden Gedächtnis pur diese drei Vor namen führen sollten. Tatsächlich tragen alle Bünaus auf Lauenstein . nur diese drei Namen. k.) Höchste Kriegsbereitschaft für Sachfen! Der Tod des Kurfürsten. Die furchtbare Niederlage bei Außig versetzte das Gebirge in große Aufregung; denn nun würden die Hussiten bald selber kommen. Ist höchster Eile setzten die Städte alles in Verteidigungszustand. Zwickau nahm eine größere Anleihe auf, um seine Befestigungen auszubessern. Aehnlich mögen die anderen Städte gehandelt haben. Schnell warf der Kurfürst eine Besatzung an die Grenze. In Schlettau und Schwarzenberg lagen starke Truppenmassen. Durch Wachen und kleinere Posten sicherte man die Grenze von Wie senthal bis nach Zwickau hinab. Die Bevölkerung mußte Lebensmittel für die Soldaten aufbringen. Bis nach Brüx, das sich noch hielt, gin gen -le Lieferungen an Waffen und Munition aus dem Erzgebirge. Im Frühling 1427 traf ein gewaltiger Raubzug die Oberlausih und Schlesien. Am 10. und 11. Mai wurde Zittau bestürmt, am 16. Lauban erobert. Viele andere kleine Städte sielen. Wann würde Meißen das gleiche Schicksal treffen? Diese bange Frage bewegte alle Bewohner Sachsens, vor allem aber des Erzgebir-