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, i, ' ........... -. - ^-. ^..^—— . ^M^WWDW -- ErzgebDolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend - - - .. filr die König!. s«L städtische» Hehördm in Äm, Grünhain, Hartenstein, Ioham ^vMlvvMN georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg and Wildenfels zum 20. Dezember 1897 anher abzuführen. Ml Mrk vr. von Woydt. 8 9. Die Feuerwchrdienstpflicht beginnt mit ^U8- ! qm 14. Dezember Port au Prince zu verlasse» und wird erstere» , Serb lestaur, eres Ver» dition Geld- beziehentlich Hrftstrafe aufgefordert, zum 15. Januar 1898 mündlich oder des Beifalls und der Ablehnung, führungen in gewissem Sinne eine socialem Gebiet. Hier erklärte er, vom Uebel, man müsse jetzt rasten, Zugleich bildeten seine Aus- Prpgrammrede, vor Allem auf die ewige GesetzcSmacherei sei schon der Ausbau des Bis- von bis st einladet »städtel. pflichtige das 22. Lebensjahr vollei det und dauert bis zum Schlüsse deS Kalenderjahres, in welchem der Dienstpflichtige das 40. Lebensjahr vollendet bat. u grö- sucht, d Pa. «»li-ra«»°Abr»ss«r Volkfr »und Schneeberg. Fernsprecher? Schneeberg rz. An» r». Ichwarzenberg j). Bergbau beschäftigt find, hierdurch bei Vermeidung sich zur Stammliste der dienstpflichtigen Feuerwehr schriftlich in der RathSexpedition anzumelden. Schneeberg, den 13. Dezember 1897. 'H mtttoa' be». an »kKkben. An die Zahlungspflichtigen ergeht nun hierdurch die Aufforderung, das Selectenschulgeld auf das 3. Vierteljahr des Schuljahres 1897/98 ungesäumt und spätestens bis D.» Schul, » fchüler ist stets im ersten Mo» Oesterreich. Wien, 13. Dezember. Der Kaiser empfing den Minister des Aeußeren Grafen GoluchowSki in Privataudienz, wobei er ihm das Grobkreuz deS StefansordlnS überreichte. Prag, 13. Dezember. Anläßlich der letzten Exjeffe wurden weitere Verhaftungen vorgenommen; durch das Strafgericht wurden noch mehrere Personen, die an den Ausschreitungen theilgenommen hatten, abgeurtheilt. — In Chrudim zogen die Theilnehmer an der Versammlung eines politischen Vereins, welche von der Behörde aufgelöst worden war, durch die Straßen und schlugen die Fenster in mehreren Gebäuden ein. Die Gendarmerie stellte die Ruhe wieder her und ermittelte die Namen einiger Theilaehmer an den Exzessen. Prag, 13. Dez. Am 9. Dezember wurde während der Abendvorstellung im königlich deutschen LandeSthemer gegen Schluß des dritten Aktes von SicherheitSorganrn an der der Universität gegenüberliegenden AuSgangSthür eine au» einer Blechbüchse be stehende Bombe gefunden. Die Bombe war an der Thürkltnke befestigt, am Boden befand sich eine schmale, circa einen Crnti- Meter lange Blechhülse, durch welche dir Lunte geführt war. Die letztere brannte zur Zeit der Auffindung, wurde aber von den SicherheitSorganrn auSgrlöscht. Nach der Aussage Sachverstän diger war die Bombe geeignet, im Falle ihrer Explosion bedeuten den Schaden herbeizuführen. Es sind die strengsten Maßnahmen zur Bewachung der beiden deutschen Theater getroffen worden, die eine Wiederholung ähnlicher Vorfälle aasgeschloffen erscheinen kaffen. gegen Baarzahlung, Bergstraße Nr. 183 versteigert werden. Ortsgerichte zu Schwarzenherg. M. dem Kalenderjahre, in dem der Dienst- Ararrikreich. Pari», 13. Dez. Major Ravary erhielt hente die Sntachten der Sachverständigen über da» Bordereau. Der Inhalt der Gutachten» wird streng geheim gehalten. Die „Agence HavaS" «klärt alle Nachrichten von «in« Untersuchung «egen Mathieu D«yfu» wegen an Mich versucht« Bestechung de» Obersten Sandherr für falsch. Clemenceau beschuldigt Drumont md Rochefort, an» dem Geheimfond de» Krieg-ministerium» Geld« zur Forts» tzung de» Feldzüge» gegen die Revision de» Dnyfutprecesst» «halten zu haben, und fordert die Beschuldigten auf, ihn zu verklagen. Leonhardt. SWWSSWSMWW Deutschland. — In gestriger Etatsdebatte im Reichstag «füllte zu nächst Graf von Posadowsky sein Versprechen, mit dem Soz. Bebel noch ein Hühnchen zu pflücken. Der Minister ent- puppte sich mit seiner schneidigen, scharfen und klaren Rede, als ein Polemiker ersten Ranges. Zum ersten Mal erweckte seine Rede fortdauernd Zwischenrufe der Zustimmung und Entrüstung, Nach laß-Auetion. Auf Anordnung des König!. Amtsgerichts zu Schwarzenberg soll Freitag, den 17. Dezember 1897, Nachm. »an 1 Uhr an die zum Nachlaß der verstorbenen Bertha verw. Seltmann hin gehörigen Mobilien, bestehend in 1 Kleiderschrank, 1 Koffer, 1 Bettstelle, 1 Federbett, Kleidungsstücke, Wäsche u. s. w. meistbietend Berlin, 13. Dezember. Zu Ehren de» au» dem Reich»- dienste geschiedenen StaatSministers v. Bötticher findet morgen beim Reichskanzler Fürst Hohenlohe ein größeres Diner statt, zu welchem sämmtliche Staatsminister und Staatssekretäre, die Gesandten und sonstige Bevollmächtigte der Bundesstaaten, die Präsidenten des Reichstages und andere hochgestellte Beamte Ein ladung erhalten haben. Kiel, 13. Dez. Wie hier verlautet, werden neuerer Be stimmung zufolge S. M. SS. „Deutschland" und „Gefion" erst am Donnerstag, unter Benutzung d»s Kaiser Wilhelm-CanalS, nach Ostastcn auslaufen. Rendsburg, 13. Dez. Wie hier bekannt wird, wird der Kaiser seinen Bruder, den Prinzen Heinrich, auf dem Panzer kreuzer „Deutschland" am Donnerstag biS Rendsburg begleiten. Coburg, 13. Dez. Drei Arbeiter der Thonwaarenfabrik Clara ocrk im benachba ten EoerSdorf wurden verschüttet, Der Aufseber Dehler war sofort tobt; zwei Arbeiter sind tödtlich verletzt. Kassel, 13. Dez. Wegen des Eisenbahnunglücks bei Kirchditmold wurden der Stat'onSdiätar Sennheim zu einem Jahr und der Telegraphist Reuter zu sechs Wochen Gefängniß vernrtheilt. Mittwoch, 15. Dezember 1897. N»ft.Z«tuag«Nst« «r. «r» Selectenschule Schwarzenberg. «at des angefangenen Vierteljahres im Voraus zu entrichten. herigen sei eine Riesenarbeit. Die Regierung werde sich ernstlich bemühen, das Wohl der Arbeiter weiter zu fördern, aber sie werde sich weder durch die Agitation noch durch die Lehrmeinungen be wußter oder unbewußter Mitläufer dazu treiben lassen, einen socialistischen Polizeistaat zu schaffen. Für die zu Gunsten der Ueberschweumuen seitens der sächsischen Regierung beabsichtigten oder schon durchgeführten Maßregeln trat Graf Hohenthal ein, der gleichfalls mit ungewohnt« Schärfe sprach und Herrn Bebels Angriffe energisch zurückwieS. So aufmerksam man den beiden Re- gicrungSvertretern zuhörte, so wenig Aufmerksamkeit schenkte man dem Polen v. Dziembowskl-Pomicau, der das übliche Klagelied sang, ohne durch neue Melodien zu erquicken. Ihn löste Wied« ein Minister ab, Herr Brefeld, der gleich seinen Kollegen stark ge heizt schien, als er sich recht heftig gegen Bebel kehrte; dem be lebten Ministerreigen schloß sich endlich Herr Eugen Richter an, der feinen CantuS mit dem Fall Fricke und seiner Versitzung nach Paderborn anhub, wohl um auch äußerlich den engen Zasammer - Hang der Freisinnigen und Polen zu erweisen. Hülled Schriften, CoalitionSfretheit, Schutzzölle, Sachsengängerei, Schulausgaben, Bnnachlässtgung von Culturaufgaben zu Gunsten der „Wasserpolitik" — o wie wohl ist ihm am Abend, daß er all die Aergernisse, die er aufgehäuft hat, in seiner Rede loS wurde. Munter ergießt sich also das Gewässer, während drüben auf d« Rechten schon Herr v. Kardorff, der seit Jahren in der Etatsdebatte auf Herrn Richter folgt, ungeduldig und kampflustig bereit steht. Sogar den Ertrag der Milchkühe ließ Herr Eugen nicht ganz unberück sichtigt. Dann schloß er mit einem Appell an den Reichst« z, sich feine verfassungsmäßigen Rechte nicht verkümmern zu lassen. Dir Rede Richters machte wieder die Regierungsvertretung mobil. Frhr. von Richthofen verthridigte mit E»fu und Geschick den »a-nbau in Südwestasrika mit dem durch die Rinderpest hervor, gerufrne Nothstand; dann drückt der Reichskanzler die Hoffnung au», daß bi» zum EinführungStermin des Bürgerlichen Gesetz- buche» auch da» Koalitwn»v«bot beseitigt sein werde; mehr habe a nicht versprochen. D« letzte Rcdn« war Herr von Kardoiff, dtffen Rede im Wesentlichen in ein« tempere mentvollen Polemik gegen den Alleinherrscher der Freisinnigen bestand. BemukeUSwerth war e», daß Herr v. Kardorff sich al» energischer Frennd der Flottenvorlage bekannte. Gegen 6 Uhr wurde die Sitzung geschloffen. Z > — Zu dem russisch-österreichischen Sonder, ab ko «men wird d« „Tgl. Rdsch." von diplomatischer Sette «och Folgende» geschrieben: Der neue rusfisch-üstareichtsche »al- kanvertrag, den Graf GoluchowSki zu Stande gebracht zu haben sich rühmt, kann in keinem Falle mit dem vom Fürsten vttmarck abgeschlossene« Neutralitättabkommen zwischen dem Deutschen lange nicht Deutschland selbst zum Angriff übergehen würde. ES war a'.so ein Freundschaftsvertrag mit Rußland zur Abwehr der französischen Wiedervergeltungspolitik und somit eine starke Stütze für den europäischen Frieden, die zugleich der russischen Regierung die Rückendeckung für ihre orientalisch-astatische Politik bot. Die Stellung Oesterreichs dagegen bietet für einen ähnlichen Vertrag gar keine Handhabe; denn da für dieses überhaupt nur Ruß land als Gegner in Frage kommen würde, so kann es mit Letz terem keinen Neutralitäisvcrtrag gegenüber einem anderen, nicht vorhandenen Gegner abschließen. Dagegen hat Graf Golu- chowski ausdrücklich erklärt, das Abkommen beziehe sich auf die Balkanfragen; und so muß man sich erinnern, daß ja seit 150 Jahren derartige die Balkanhalbinsel bez. das türk sche Erbe betref fende Sonderverträge zwischen Wien und Petersburg sehr häufig abgeschlossen wurden. Wer aber die Geschichte dieser Verträge nachliest, der wird sehr schnell finden, daß allen derartigen Ver trägen stets die Absicht einer Theilung der Balkanhalbinsel zu Grur de gelegen hat, und daß fern« dieselben regelmäßig zu schweren kriegerischen Verwickelungen im Orient führten, die sehr oft auch den Frieden Europas in Mitleidenschaft zogen. Während somit das frühere deutsch-russische Sonderabkommen der Befestig- ung des gegenwärtigen staatlichen Besitzstandes in Europa diente, kann das neue österreichisch-russische Abkommen gewisse EroberungS- wünsche kaum verdecken. Aus dieser Wendung wird, wie schon so oft klargestellt wurde, unmittelbar nur England einen Nutzen ziehen, da dieses dadurch eine Schwächung der Handelsfreiheit seines russischen Nebenbuhlers erhofft. Für Oesterreich dagegen ist der Erfolg ein sehr zweifelhafter; denn dieses war als er obernde und kolonistreude Macht im Südosten nur so lange er folgreich, als eS eine deutsche Großmacht war. Wü-de sich da gegen das Habsburgerreich mit seinen heutigen tschcchisch-polnisch- magyarischen Machihabern jetzt über Mazedonien und Albanien hin auSdehnen, so müßte damit der frühere deutsche Charakter der Monarchie vollends verwischt werden. Dadurch aber verliert das Reich immer mehr denjenigen staatlichen Kitt, welcher bisher die einzelnen so verschiedenartigen Theile zusammenhielt; und gerade deshalb wird die neuere, vom Grafen GoluchowSki ein- geleitete Ausdehnungspolitik, angesichts der gegenwärtigen inneren Wirren Oesterreichs, auf die Gesammtmonarchie nur einen zer setzenden Einfluß ausüben. Berlin, 13. Decbr. Die „Nordd. Allg. Ztg." giebt die Hauptstellen eines Artikel» de» „Journal de» DöbatL" wieder, der in längeren Ausführungen sich zu einer freundlich anerken nenden Beurtheilung unserer ostafiattschen Politik bekennt und schließt: Es ist dankbar anzuerkennen, daß da» angesehene Pariser Blatt einen so ruhig realpolttischen Standpunkt «innimmt. Im fernen Osten ist Platz für alle europäischen Mächte, welche die Aufgabe in einer nicht mehr fernen Zukunft darin «blicken, die Errungenschaften uns«« Cultur gemeinsam dort zu vertretcn. Berlin, 13. Dez. Die französische Reginung wird, wie »«lautet, ihr« entschiedenen Mißbilligung de» Artikel» de» „In- tranfigeant" auch durch den Botschaft« in Bulin Ausdruck geben l-ffen. Berlin, 13. Dezember. Laut telegraphischer Meldung an da» Obukommando der Marine beabsichtigen S. M. S. „Char- lotte", Kommandant Kapitän zur See Thiele (Augusy, und S. M. S. „Stein", Kommandant Kapitän zur See Oelrichs, k L« ,«r»Mr,Isq< «»Mftemck« erscheint täglich «It «»»nahm, t ! nach »en Vonn- und Festtagen, «bonnement vierteljährlich I Mart j Inserate werden pro k gespaltene Zeil- mit w Psg.. im amtlichen 5 29gespaltene geile mit S» Psg., Reklamen di« L gehaltene geil« mit ö berechnet!! tabellarischer, außergewöhnlicher Sa» nach erhöhtem l Bekanntmachung, die polizeiliche Beaufsichtigung von Bäckerwaaren betr. Den Herren Bürgermeistern und Gemeindevo, ständen wird hiermit anderweit die Bestim mung in 8 8 deS von der Königlichen Amtihauptmannschaft untrem 22. August 1893 erlassenen Regulativs, den Handel mit Backwaaren betr., nach welchem die OltSbehö-den sich von drr genauen Befolgung der Bestimmungen desselben von Zeit zu Zeit durch Revision«« zu überzeugen haben, zur genaue« Beachtung in Erinnerung gebracht. Zwickau, am 9. December 1897. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. Tr^ Dienstpflicht der Bürgerseuemehr Schneeberg. Unter Bezugnahme auf 8 9 der Feuerpolizei- und Feunlüschoidnung hiesiger Stadt werden diejenigen männlichen Einwohner hi«, welche im Jahre 1876 geboren sind und nicht einer der beiden freiwilligen Feuerwehren oder dem feuerwehrdienstthucnden Schützenzuqe angehören oder beim SV. Iahrglmr. Reiche und Rußland verglichen werden. HaS Letztere hatte den «... . . _ „ „ .. «inm klar M^^«--li-gndrnÄL^, dem iMfchPmqvMm M^sfläH'^a^D Havanna in See gehen, vernehmen die Angriffsrichtung gegen Deutschland zu nehmen, so Gegen die Restanten früherer Quartale wird nunmehr mit der sofortige« Zwaugs- beitreibuug vorgegangen werden. Hierbei bringen wir die Bestimmung anderweit in Erinnerung, daß Selecienschulkinder ohne Weiteres aus der Selectenschule ausgeschlossen und, soweit sie hi« schulpflichtig sind, der Bürgerschule überwiesen werden können, wenn das Schulgeld länger als drei Monate ganz oder theilweise in Rückstand bleibt, auch in einem Monate nach erfolgter Erinnerung nicht bezahlt wird. Schwarzenberg, den 10. Dezember 1897. Der Rath der Stadl. Gareis, Bürgermstr. Mkt.