Volltext Seite (XML)
X RASSE 1 / RUF 4588 . G. M. B. H. W. A. MOZART - 200 Jahre J. Haydn zu Mozarts Vater: „Ich sage es Ihnen vor Gott, als ein ehrlicher Mann, Ihr Sohn ist der gröfjte Komponist, den ich von Person und dem Namen nach kenne; er hat Geschmack und überdies die gröfjte Kompositionswissenschaft." J. W. von Goethe: „Eine Erscheinung wie Mozart bleibt immer ein Wunder, das nicht weiter zu klären ist. Was ist Genie anders als jene produktive Kraft, wodurch Taten entstehen, die vor Gott und Natur sich zeigen können, und die eben deswegen Folge haben und von Dauer sind? Alle Werke Mozarts sind dieser Art; es liegt in ihnen eine zeugende Kraft, die von Geschlecht zu Geschlecht tortwirkt und so bald nicht erschöpft und verzehrt sein dürfte." F. Grillparzer: „Nennt Ihr ihn grofj? Er war es durch die Grenze: Was er .getan und was er sich versagt, Wiegt gleich schwer in der Waage seines Ruhms. Weil er nie mehr gewollt, als Menschen sollen, Tönt auch ein Mafj aus allem, was er schuf. Und lieber schien er kleiner als er war, Als sich zu Ungetümen anzuschwellen. Das Reich der Kunst ist seine zweite Welt, Doch wesenhaft und wirklich wie die erste, Und alles Wirkliche gehorcht dem Mafj, Des seid gedenk, und mahne dieser Tag die Zeit, Die Gröfjres will und Kleinres nur vermag."