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^MdLnkwovt^^^DSememmhlgerLalgeber ) Srstli»dm»g -ei ^rlkla. Zwei Prachtsaucn wurden im Alter von zwölf Monatm gedeckt, und beide haben jetzt geworfen. Die erste Sau hatte fünf Ferkel, sämtlich blind, drei gingen ein. Die zweite Sau hatte acht Ferkel, bisher gesund, jetzt nach vier Wochen verschwinden plötzlich die Augen bei zweien, während eins der Ferkel wie «lähmt ist. Die Sauen sind in allerbestem Futterzustand. Ist es ratsam, di« Sauen weiter »uv Zucht zu verwenden? Sind die erblindeten Ferkel «zur Mast geeignet? S. in <8. an Zeitvertreib zurückzuführen ist. Wenn irgend möglich, gewähren Sie den Tieren freien Auslauf. — Die Fütterung ist dahin abzuän- dem, Laß Sie dem Weichfutter morgens je Huhn etwa 10 Gramm Dorschmehl und für die sechs Hennen zusammen einen Eßlöffel phosphorsauren Kalk zufetzen. Als sehr wirk sames Mittel hat sich die Dcrsüttcrung von Rinder- oder Schwern«blut erwiesen, das den Tieren einige Tage hintereinander anstatt Weichfutter hingestellt wird. Sie überfressen sich daran und verlieren die Lust an der Auf nahme anderer tierischer Stoffe. vr. Dr. Sagemehl als Ackerdünger. Zur Emstreu im Rind- und Pferdestall werden Sägemehl und Späne von Kiestrn- und Laubholz unter Hinzusatz von etwas Stroh verwandt. Diese Einstrcu will ich auf einen sehr lehmigen, klitschigen Acker bringen, um diesen lockerer zu bekommen. Torfmull steht nicht zur Verfügung. Kann ich die ge nannte Emstreu verwenden? F. B. in H. gibt man früher; Thomasmehl z. B. im Herbst, Kali im Frühjahr. Salpeter-Stickstoffdünger streut man ungefähr acht Tage vor dem Ende der Stechzeit aus. Gaben im Frühjahre sind zwecklos, da bis zur Entwicklung der grünen Triebe der Stickstoff versickert sein kann, der Spargel die Nährstoffe aber nur mit den Blät tern verarbeiten kann. ^ckfd Zimmerlinde gedeiht nicht. Die Zimmcrlind« kränkelt und droht einzu gehen, wie eingesandte Blätter zeigen. Was ist die Ursache? H. R. in N. Antwort: An den eingesandten Blättem war eine parasitäre Erkrankung nicht sestzu- stellen. Es ist anzunehmen, daß' die Pflanze wurzclkrank ist. Topfen Sie die Pflanze in einen anderen Topf um, cs sind hierbei all« kranken Wurzeln mit einem scharfen Messer abzuschncidcn. Die versauerte Erde ist aus dem Wurzelballen zu entfernen. In dem neuen Topf ist eine Lage Topfscherben als guter Wasserabzug einzubringen. Als Erde nehmen Sie nahrhafte Komposterde, der ein Teil grob- körniger Sand beigemifcht wird. Nach dem Verpflanzen halten Sie die Pflanze im Zimmer, vor Luftzug geschützt, auch direkte Sonne darf sie die ersten vierzehn Tage nicht erhalten. Der Ballen ist nicht zu feucht zu halten. Die Krone ist täglich mehrere Male mit abgestandenem Wasser fein zu überbrauscn. Rz. Silberfischchen in der Wohnung. Trotz Anwendung verschiedener Mittel konn ten die Silberfischchen in der Wohnung noch nicht beseitigt werden. Die Schädlinge halten ich abends an den Wänden auf. Geben Sie ün Radikalmittel an. C. A. in B. Antwort: Silberfischchen bevorzugen euchte Räume und ernähren sich hauptsächlich ;on stärkehaltigen Stoffen, aber auch von Papier aller Art. Die ost beobachtete Zerstö rung von Tapeten liegt wohl darin, daß diese neist mit stärkehaltigen Klebemitteln angcklcit ind. Gelegentlich kommt auch Fraß an ge-, tärkter Wäsche und an Woll- und Ledersachcn wr. Da sich die Tierchen meist hinter Scheuer leisten, hinter lockeren Tapeten, in Ritzen von Wänden usw. verbergen, ist Beseitigung dieser Schlupfwinkel, soweit angängig, erste Vorberei tung der Bekämpfung. Wo ein Verkitten der Ritzen und dergleichen nicht möglich ist, wirkt )as Einblascn von frischem dalmatinischen In- ektenpulver oder des pulverförmigen Erdfloh mittels Poloo (ungiftig), das öfters wiederholt wird, recht gut. Globoldämpfe in starker Kon zentration sind nur bei längerer Einwirkungs- lauer wirksam, kommen hier also nicht in Frage. Dr. I. Bockkäfer. Im hölzernen Kleidcrschrank haben sich die eingesandten Würmer angesiedelt. Wie erkennt man das Vorhandensein dieser Schädlinge und was kann man dagegen tun? S. in E. Antwort: Die übersandte Larve ist die Larve eines Bockkäfers. Da diese Larven kein Bohrmeht aus ihren Gängen stoßen, erkennt man ihre Tätigkeit meistens erst, wenn der fertige Käfer das Holz durch ein Flugloch verläßt. Der Kamps gegen diesen Schädling ist in erster Linie vorbeugender Natur, und zwar handelt es sich besonders um eine früh zeitige Imprägnierung des unbearbeiteten Möbelholzes, jedoch lassen sich Möbelstücke manchmal noch nachträglich behandeln. Empfeh lenswert ist der Anstrich mit Lem Mittel Fylamon. vr. I. Antwort: Sorgen Sie dafür,' daß die' Hühner immer Abwechslung und Beschäftigung Laben, indem Sie einige Körner in Sand, Torfmull oder Stroh streuen. Das Feder- fregen ist häufig ein« Unart, die auf Mangel Antwort: Mit Sägemehl hergestellter und abgelagerter Rindvieh- und Pferdedllnger zeigt zunächst etwas bessere Wirkung als Strohmist. Die Wachstumsunterschiede ver schwinden aber schnell; sie sind nach wenigen Wochen nicht mehr zu sehen. Eine Nach wirkung der Dunakraft im folgenden Jahre, wie sie bei gutem Strohdünger beobachtet wird, zeigt der Sägemehldünger nicht. Schadwirkun- len infolge des Harzaehaltes wurden bei Verwendung von gut abgelagertem Sägemehl mist nicht beobachtet. Der Pferde-Sägemehl- dung gilt als sehr hitzig; man mischt ihn daher zweckmäßig mit Rindoiehdung. Auf Grund dieser Beobachtungen läßt sich gegen Ihr Vor haben, die schwache Stroheinstreu durch Säge mehl zu verbessern, nichts einwcnden. Säge- mehldung wirkt aber kalkzehrend, ebenso auch )er Strohduag und noch mehr der mit Torf treu bereitete Dung. Wer reichlich mit Stroh- >ung düngt, sollte alle fünf Jahre eine mitt lere Kalkdüngung anwenden. Klitschiger Lehm »rennt in der Sonne fest. Er wird aber ge- ügiger gemacht durch Actzkalkdünguntz, durch läufige Düngung mit recht strohigem Stallmist, durch Torfmull, durch Kompost; vorzüglich aber auch durch Ueberschattung, denn die Ücber- chattung macht den Boden gar, und garer Boden ist locker. Um die Ueberschattung zu erreichen, tut man daher gut. alle Stallmist- düngunaen auf einem zu festen ungaren Boden obenauf liegen zu lassen, dann wird unter ihnen der Boden qar. In der weiteren Folge empfiehlt es sich, Wickfutter mit wenig Hafer und viel Wicken anzusäen; überhaupt Pflanzen, »ie stark abschatten. Gleich gute Wirkungen lassen ich Höchstwahrscheinlich auch mit kompostiertem Sägemehl erreichen, welches auf der Boden» oberfläche ausgebrcitet wird und dort längere Zeit zum Abschatten liezenbleibt. vr. E. Spargeldüngung mit Stallmist. Ist Pferchen durch Schaft für ein Spargel- tück der richtige Dung und zu empfehlen? Di« Spargel wurden im fünften Jahre gestochen. Trotz guter Düngung mit verschiedenen Stick- toffen und Pfuhl ließ der Ertrag zu wünschen ibrig. K. S. in P. Antwort: Die Düngung des Spargel mit Stallmist (auch Schafmist) ist vor allem M richtigen Zeit vorzunehmen, und zwar »ringt man den Dünger gleich nach beendeter Stech-eit, also Ende Juni zwischen die Dämme, die dann h'eruntergczogen werden. Eine Iauche- gabe hat ebenfalls zu dieser Zeit zu erfolgen. Künstliche Düngemittel, die schwer löslich sind. Antwort: Die bei den Ferkeln beobach teten Augenerkrankunaen werden häufiger be obachtet und stehen in der Regel im Zusammen hang mit Inzucht bei den Elterntieren. Vorbeu gend ist für «ine kräftige Ernährung der Tier« zu sorgen zwechs Erhöhung der Widerstands kraft, nnd gleichzeitig wird eine Blutauffrischung empfohlen. Die Sauen können, sofern sie von einem anderen Eber gedeckt werden, Versuchs- weise zur Zucht weiter Verwendung finden. Die erblindeten Ferkel können aus Mast gestellt werden, da nach den in der Praxis gemachten Erfahrungen bei erblindeten Ferkeln teilweise bessere Mastergebnisse erzielt worden sind als bei den sehenden Altersgenossen, vr. Lz. Ziege leistet an gelbem Salt. Di« Milch schmeckt nicht gut, sie setzt sich sehr schnell ab. Nach längstem Steh«nlassen der Milch bildet sich ein dicker Bodenstitz. Derselbe ist qnarkärtlg und steht ost gelblich aus. Di« Ziege frißt schlecht und liegt auch Meistens, sie steht nur ganz schwerfällig auf. Wo lass« »ch die Milch untersuchen? S. in M. Antwort: Die veränderte Beschaffenheit ber Milch ist zurückzujühren aus eine bei der Ziege bestehende EutereikranLuny. Wahrschein lich liegt eine Erkrankung der Ziege an der so- , genannten Streptokokken-Mastitis (Gelber Galt) vor. Die endgültige Feststellung ist jedoch nur ans Grund einet bakteriologischen Untersuchung der Milchprode möglich, die in jedem Tiergesund- hettsantt ausgefilhrt werden kann. vr. Lz. HloA leistet an Bronchialkätarrh. Fm Herbst zog sich mein zehnjähriger Reh- pinfcher »in« Lungenentzündung zu, di« aber vom Tierarzt behosten wurde. Der Hund hat aber einen Bronchialkatarrh zurückbehalten, der trotz der oerorbnkten Medikamente nicht weichen will. D«r Hund erbricht die Arzneien öfters. Was kann ich dagegen tun? M. in W. ' Antwort: Lassen Sie den Hund täglich dreimal zehn bis fünfzehn Minuten lang Lerpentinoi-DSmpft «inatmen. Setzen Sie den Hund auf einen Rohrstuhl, unter den Sie eine Schüssel mit kochendem Wasser gestellt haben. Auf eia Liter Wasser gießen Sie einen Eßlöffel voll Terpentinöl. Hund und Stuhl hüllen Sie mit einer Decke ein. damit die Dämpfe nicht seitlich «ntwcichen. Außerdem geben Si« dem Hund« dreimal eänlick einen Teelöffel voll Kulmocalzin. Sesternfreffta der Hühn«r. ' Sechs weiße Leghornhühner rupfen sich gegenseitig die Federn aus. Was kann man wn? Die Hühner bekommen morgens Weich- futter. nachmittags Köruermischfutter, auch ge nügend Kalk. O. M. in M. S«bWW>k» fit» Ute DeantwortW«, «IM Anfragen: Der größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. JebeUnfrag« vwß genaue Anschrift des Fragesteller» enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind als Portoer e. : so Stpf. oeiznfügcn. Anfragen ohne Port» werben nicht beantwortet. Mur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen werden behandelt: iu Rechts- frpU«U geer tOTorgelegenheiten, di« sich nicht dem Rahmen dieser Beilage anpassen, wird keine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede L'erUndlichkeit. A»« S,s«t»MWkS «t bi« «ich Anftage«, sind „ richten an den Verla, I. Reumann, Reudamm (Bez. Kfo.)