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N L::ts S L HS 2 in ^s^iek (Novrmöerschnrr viek Aorn und daß der einnmndfreic« Gewinnung wi die Milch überhaupt yineingelangcn können. Es mutz danach gestrebt werden, eine mög lichst reine Milch zu gewinnen, denn nur eine solche ist, als gutes, haltbares und unschäd liches Nahrungsmittel zu bezeichnen. Vieles läßt sich in dieser Beziehung durch Sauber keit und Ruhe im Stall beim Melkakt er reichen. Eine weitere Möglichkeit ist durch Ausschaltung des Melkers gegeben, indem der Mensch durch die Maschine ersetzt wird. Die Alfa-Laval-Melkmaschine verdient nach dem Urteil bedeutender Milchnürtschaftler und Milchhygieniker hierbei die größte Beachtung. Der praktische Wert der Melkmaschine besteht nicht nur darin, daß bei richtiger Anwendung die Möglichkeit zur Gewinnung einwandfreier Milch gegeben ist, sondern sie ermöglicht auch eine erhebliche Verringerung des Mclkperso- nals, das dadurch für andere Arbeiten frei wird. Nicht zu unterschätzen ist weiterhin der /schädigend, und zwar unmittelbar, wenn cs sich um Krankheitserreger handelt, und mittel bar, wenn cs sich um harmlose Bakterien handelt, da diese Bakterien in der Milch einen ganz ausgezeichneten Nährboden sur ihre Weiterentwicklung finden und dadurch der Milch wichtige Nährstoffe entziehen. Da es sehr schwer ist, die Bakterien in der Milch zu vernichten, ohne die Milch derartig zu ver ändern, daß sie dadurch zum Genus; an Wert erheblich verliert, ist es unbedingt notwendig, zu verhindern Latz Bakterien Md Haltbarmachung der Milch, unter Er haltung ihres Nährwertes, dw größte Be- achtung geschenkt wird. Die hrerzu erforder liche Arbeit, hat im Kuhstall beim Melkakt zu beginnen und endet im Haushalt. Die Mich büßt an Wert ein, wenn sie «ine schädigende Beschaffenheit besitzt. Diese Schädlichkeiten beruhen zumeist auf der An- wisenheit von Bakterien. Beim Austritt aus dem Euter gesunder Kühe ist die Milch frei vyn Bakterien und selbstverständlich auch frei von EäMUtz. Das Ideal wäre, wenn sie in dieser vollkommenen Form dein Konsum zu geführt werden könnte. Das wird aber nach Lage der Dinge im Kuhstall kaum zu er reichen sein. Es mutz aber danach gestrebt werden, durch peinlichste Ausschaltung aller Derunreinigungsmöglichkeiten die Bakterien- zahl zu vermindern. Die Bakterien, die aus der Lust, vom Lierkörper, aus der Streu oder durch das Melkpersonal in die Milch gelangen können, wirken in jedem Fall rungsmsttel. Der besondere Wert der Milch beftcht darin, daß sie alte Nährstoffe in leicht verdaulicher Form enthält, und zwar in «inem flir die Ernährung besonders günstigen Derhältnis. Die Milch verliert aber ihren Wert.als Nahrungsmittel und wirkt in vielen Fällen gesundheitsschädlich, wenn sie nicht in einwandfreier Weise gewonnen und dem Konsumenten zugeführt wird. So geht z. B. von den Säuglingen, die im Deutschen ReiK jährlich sterben, nicht weniger als etwa ein Diektel bis ein Drittel an mangelhafter oder verdorbener Nahrung zugrunde. Es ist deshalb zu begrüßen, daß durch das Reichs milchgesetz hierin Wandlung geschaffen werden Vorzug der Melkmaschine, daß sic cm besseres Ausmclkcu des Eulers ermöglicht, wodurch die Gefahren für die Entstehung von Euicc- cntzündungen, besonders des gefürchteten gelben Galts herabgesetzt merken. Die Vorzüge der Melkmaschine werden aber illusorisch, wenn der Milch nach dem Melken nicht auch weiterhin die Sorgfalt gc- widmet wird, die ihr als wichtigstes Nah rungsmittel zukommt. Dazu gehört eine so fortige Kühlung der Milch. Das Kühlen der Milch bezweckt, die in ihr enthaltenen Bak terien an ihrer Vermehrung zu verhindern und dadurch den Wert der Milch als Nah rungsmittel zu erhalten. Je schneller und tiefer die Kühlung erfolgt, um so besser ist die Wirkung. Beim Aufbewahrcn der Milch unter 5 Grad Celsius werden besonders die gesundheitsschädlichen, pcptonisiercnden und Giftstoffe bildenden Bakterien in der Ent wicklung gehemmt. Es mutz als selbstverständlich vorausgesetzt werden, daß bei dem Umfällen und Absüllen der Milch in die zum Transport dienenden Gefäße peinlichste Sauberkeit beobachtet wird. Bei einer derartigen, den gesetzlichen Be stimmungen entsprechenden einwandfreien Ge- winnung der Milch erübrigt sich im Haushalt das Aufkochen bziv. die Pasteurisation der Milch. Sic kann vielmehr in rohem Zustande unbesorgt Säuglingen und Erwachsenen ge reicht werden, und sic stcllt in dieser Form die unzweifelhaft beste Ernährung derselben dar. Hygienische Milchgewinnung und -behandlung muß daher das erstrebenswerte Ziel sein, um der Milch den Platz unter den Nahrungs mittels cinzuräumen, der .ihr auf Grund ihres hoben Nährw<"'>-'s zukommt Wie bekämpft man die gewöhnliche Gchildlaus? Bon vr. O. Jancke. Mit zwei Zeichnungen des Versagers , Neben der Kommaschildlaus, deren Lebens weise und Bekämpfung ein früherer Aufsatz in diesem Blatt behandelte, ist die gefährlichste Schildlaus an unseren Obstbäumen die gewöhn liche oder kahnförmige Schildlaus (I-sosviam oorni). Ist die erstere in der Hauptsache auf Apfel anzutreffen, finden wir die letztere in be sonders großen Mengen auf Zwetschen, wes wegen sie mancherorts auch kurz Zwetschcnschild- laus genannt wird. Es kommt vor, daß die jüngeren Äste und Zweige wie mit einer brauucu Kruste von erwachsenen braunroten Weibchen der Laus bedeckt sind. Die Folgen solchen Massenbefalls sind mehr oder minder starke Wachstumsstörungen, ja das Absterben selbst größerer Äste. Der von den Läusen ausgeschiedene zuckerhaltige, wasserhelle Kot überzieht die Blätter unter ihm mit einer dünnen Schicht, auf der sich Schwärzepilz- ansiedeln, welche die Assi milation der Blätter hemmen. Außer auf Zwetsche gedeiht die gewöhnliche Schildlaus auf Apfel-, Kirsch- und Pfirsichbäumen, auf Stachel, nnd Johannisbeersträuchern und auf! einer ganzen Reihe von Laubbäumen, hier vor allem auf Ulmen. Die Lebensweise dieser Schildlaus verläuft wie folgt: Im Sommer entschlüpfen den zahl reich unter dem zum Schilde vertrockneten Körper des Weibchens abgelegten Eiern (Abb. 1) (ihre Zahl kann 3000 überschreiten!) die grünlichen Jungläusc, die zunächst an Blättern nnd jungen Trieben der Nahrungsaufnahme nachgehcn. Zur Überwinterung wandern die uüttlcrweile braun gewordenen Larven an die verholzten Äste und Stämme, wo^hre Massen ost manche Baumteile wie mit braunroter Farbe überziehen, aber auch an Gräser und Kräuter in der Nähe der Wirts bäume. Jni Frühjahr gehen die überwinterten Tiere, die iebk »mb keine setze Schale besitzen. ^bb. 1 Totes Weibchen vr» gewöhnlichen Schildmu» von der Unterlage abgehoben und mit darnntcrücgcnden Eiern, (vier- bis fünffache Vergrößerung) Abb. 2 An einem Zweig sitzende gewöhnliche Schildlituse. Die in ihrer Nabe erkennbaren weißen Klecken sind die Sangstellcn vorjähriger Weibchen (Etwa natürliche Größe) aus die jungen Äste und Zweige Uve^ ....-> wachsen hier bald zu den bekannten 3 bis 4 mm breiten halbkugeligen Gebilden (Abb. 2) heran, um nach erlangter Reife Eier unter den Schild abzulegcn und nach erfolgter Fortpflanzung abzusterbcn. Das lote Weibchen schützt mit ihrem vertrockn-tcu Körver die abgelegten Eier bis zum Schlüpfen. Seine sterblichen Netze fallen im Laufe dcS Sommers Witterungseinfliijsen znni Opfer, und der abfallende Schild hinterläßt aus dem Zweig * nichts als einen weißen Fleck. Die Bekämpfung ergibt sich aus der Lebens weise eine? Schädlings Im Gegensatz zur Kommaschildlaus, deren kruische Entwicklungs periode ip der Zeil nach dem Schlüpfen der Jungen um den Anfang des Monats Juni herum liegt, kann die Bekämpfung hier nur im Winter oder Frühjahr einsctzen, wenn die noch nicht durch einen derben Schild geschützten Jungläuse an den Bäumen überwintern Zur Winterbckämpfung der gewöhnlichen Schildlaus kommen vor allem Obstbaumkarbolineen und Baumspritzmittel in 8- bis lOprvzentigen Kon zentrationen in Frage, womit die Bäume gründlich abzuspritzcn sind. Bewährt hat sich auch eine Behaudluugmiteiner4-bis 5 vrozentigen Schnurr- seifculösung. Die Bekämpfung kann den ganzen Winter über an frostfreien Tagen erfolgen, wird aber zweckmäßig in das Frühjahr, etwa t4 Tage vor Knosveuausbruch, verlegt. Ratschläge zur Weinausbewahrung Bon Martha Hacker Die Güte des Weines ist sehr wesentlich von der Art der Ausbewahrung abhängig. Wein stellt eine Flüssigkeit dar, die sich in steter Ver änderung befindet und daher gegen Einwirkung von außen empfindlich ist. Dem Weine schaden schwankende Temperaturen ebenso wie eine un reine, mit fremden Gerüchen erfüllte Luft Da die tiefsten Räume eines Gebäudes die gleich mäßigste Temperatur anfweisen, eignen sich die Kellerräume am besten zur Weinaufbewahrung. Es ist weniger von Bedeutung, wie ....orig die Temperatur im Keller ist, als daß sie mög lichst gleich bleibt. Daß der Keller im trockcnencn Erdreich angelegt oder gut isoliert sei, nnd entfernt von Ausflußrohren sowie Lagerstätten j l c l i » c l s r r n s- v si s. li a S Zi io si tu he vo de ue od dic m i üb riü zu die Ec- ma 40 Ins der lvn (gc die uw Tic gct ivei den fchr Die hyd qlci We sieb Bef riib nan gcp-