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Sächsisches Schmiedeberg. In Anwesenheit Les Kreislcilers der NSDAP wurden von der hiesigen Ortsgruppe die diesjährigen Winterver unstaltungen am Donnerstag im Saale von Marschners Gasthof nut einem ööffentlichen Vortragsabend eröffnet. OG - Leiter isi^SE.^chtete zunächst einige begrabende Worte an die Anwe- jcnveniln- erteilte darauf Neichsredner Trcfs, Berlin, das Wort zu einem Vortrag über das Thema: „Deutschlands politische Sen- duug An seiner Einleitung ging Redner davon aus, daß Re volution die Befestigung einer Macht sei. Jede Revolution habe bisher immer ihre Gegner vernichtet. Die Revolution des Na tionalismus war die erste, die das nicht getan hat. Vielmehr lud der Nationalismus seine Gegner zur Mitarbeit ein. Weil der deutsche Arbeiter im eigentlichen Sinne ja gar kein Marxist war, io konnte man ihn ohne Gefahr aufnehmen. Und so entstand ein einiges deutsches Volk. Ein 2000 Jahre langes Sehnen sei da mit in Erfüllung gegangen. Als das Deutsche Reich 1871 neu ge gründet wurde, da wurde durch den Marxismus der Klassenhab geboren. Klassenhab und Standesdünkel haben sich dann immer gegenüber gestanden. Es schien, dab ersterer leichter zu überwin den war, als jener. Wir alle müssten an unsere Brust schlagen; denn Standesdünkel gebe es wohl noch immer in jSdem Berufe. Redner wühl« hierzu verschiedene Beispiele anzuführen. Neben dem Standesdünkel gelte es aber auch noch den Minderwertig keitskomplex zu beseitigen. Dazu« wolle die Organisation „Kraft durch Freude" mithclfcn. Das sei nicht etwa ein Vergnügungs- -nstitut. Obgleich Parteimitglied, so seien wir noch lange nicht rechte Nationalsozialisten. Den Weg dazu wolle er, Redner, eben durch feine Ausführungen zeigen. Der Nationalsozialismus sei keine Verstandes-, sondern eine reine Herzenssache, wie sie der Führer uns vorlebt. Warum der Nationalsozialismus daS Führer prinzip zum Staatsprinzip erhoben hab«, bewies der Vortragende sehr treffend an der Hand von Beispielen. Nur wer zum Führer berufen sei. Könne sich durchsetzen. DaS habe Adolf Hitler getan. Oe grötzer nun die Volksgemeinschaft, desto leichter würde es dem Führer zu handeln. Jeder müsse das „Sich selbst" aufgeben. Wer sich Adolf Hitler verschworen habe, der könne getrost auf seinen eigenen Willen verzichten. Hitlers Ziel sei einzig und allein, die Not -es deutschen Volkes zu beseitigen. Mit der Parole wollten wir uns verpflichten, alles nur für Deutschland zu tun, Sozialis mus in die Tat umzusetzen. Unsere Nachbarländer suchten es uns schon nachzumachen. So werde Adolf Hitler -er Befreier der ganzen Welt werden. Deutschland müsse unsere Lebensauf gabe sein. Mit dem Wunsche, -atz wir unseren Nachkommen ein besseres Deutschland hinterlassen möchten, als wir es übernommen haben, schloß der Vortragende seine tresflichen Ausführungen. Nach Dankcsworten OG.-LeiterS Fleischers wurde die Versamm lung mit einem Sieg-Heil auf den Führer und dem Gesänge des Horst-Wessel-Lic-es geschlossen. Johnsbach. Am Donnerstag trat auch hier Schneefall rin. Da der Schnee ziemlich nah war, richtete er an den Bäumen viel Schaden an, was besonders an den Obstbäumen recht bedauerlich ist, waren doch zum Teil die späten Sorten der Aepfel noch auf den Bäumen. Die Schneehöhe reichte zum Teil bis 20 cm. Dresden. Am Donnerstagmorgen hörte ein Wachmann der Wach- und Schließgesellschast auf seinem Streifengange im großen Garten laute Hilferufe. Er ging der Sache nach und fand einen Mann, der angeblich überfallen und seiner Barschast beraubt worden war. Der Schutzpolizei, die zur gleichen Zeit eintraf, machte der „Ueberfallene" die gleichen Angaben. Bei der kriminalpolizeilichen Vernehmung mutzte er jedoch zugeben, datz der Ueberfall erdichtet war. Er hatte sich infolge Trunkenheit im Großen Garten verlaufen und aus diesem Grunde um Hilfe gerufen. Dresden. Schutzpolizei sammelt für die Winterhilfe. Die Schutzpolizei veranstaltete im Zirkus Sarrasani einen Werbeabend zugunsten des Winterhilfs- werkes. Reichhaltige Darbietungen führten den über 4000 Besuchern die Ergebnisse der Schulun^arbeit und Körper ausbildung unserer Schutzpolizei vor Augen. Sprechchöre, turnerische und sportliche Uebungen wurden gezeigt; eine Reiterauadrille erntete besonderen Beifall. Die erste Bereit schaft des Feldjägerkorps zeigte lebende Bilder.Deutsch lands Heldenkampf". Mit dem Großen Zapfenstreich klang -er Abend aus. Die Veranstaltung, der auch Reichsstatt halter Mutschmann mit sämtlichen sächsischen Staatsministern sowie Vertreter der Wehrmacht, der Stadt und der Partei- gliederupgen beiwohnten, ergab einen Reinertrag von 1500 Reichsmark für das Winterhilfswerk. ttchlenstein-Lallnbera. HeimbaufürdieJugend. Unsere Stadt führt zur Unterbringung ihrer nationalsozia listischen Jugend einen großzügigen Bauplan durch. Der Plan, der sich auf mehrere Jahre erstreckt, sieht den Bau zweier Heime, einer großen Halle für öffentliche Veranstal tungen und einer Jugendherberge vor. Vor der Halle soll ein Sportplatz liegen, der als Hitler-Jugend-Kampfbahn ausgebaut werden soll. Die HJ-Gefolgschaft 6/211 wird bei diesem Plan durch Erdarbeiten stark beteiligt und hat auch für das erste Heim den Grund gegraben. Olbernhau. In -er Nacht zum Freitag ist in einer Bauern wirtschaft am Tellweg ein größeres Schadenfeuer ausgebrochen. Der Brand war in einem Schuppen, der an die Scheune ange baut war und zum Aufbewahren von Feuerungsmalerial diente, entstanden und griff auf die Scheune über. Das in dieser unter- acbrachte Vieh konnte gerettet werden, während die gesamten ^rntevorräte und -je Wirtschaftsoorräte verbrannten. Aus das Wohnhaus Kam in Gefahr, konnte aber durch die tatkräftigen Bemühungen der Feuerwehr geschützt werden. Ueber die Ent- slehung de Brandes sind die Erörterungen noch im Gange, doch durste nach Mitteilung der Kriminalpolizei Brandstiftung vor- Löbau. E>n Vcrk°hrSunfM ereignete sich am Donnerstag abend aus der Görlitz—Staatsstraße in -er Nähe von Ei erode. Ein Gorlitzer Personenwagen, der ein Lastautp über holen wollte, stieß mit einem entgegenkommenden Dresdner Pcr- ionenwagen zusammen. Beide Autos wurden fast vollkommen zertrümmert. Die An assen des Görlitzer -Wagens, ein Kaufmann und seine Frau, erlitten l° schwere, wahrscheinlich auch innere Verletzungen, daß sie dem Löbauer Krankenhaus zugeführt wer den mußten Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt, doch dürfte die Ursache Les Unfalls auch mit m dem Schneeschlicker -er -le Eiraße schwer befahrbar machte, zu suchen sein. Dresden. Am Freitag sand in -er Rudolf-Schröler-Schul« in Klotzsche eine Tagung der Bann- und Jungbannführer aus allen Teilen Sachsens statt. Auf dieser Tagung, der auch -te Abtei lungsleiter -es Gebietes 16/Sachsen HI beiwohnten, sprach u. a. Tebictsführer Busch über die Richtlinien, die der Reichsjugsnd- sührcr auf der Gebictssührerlagung in Braunschweig für die kom mende Arbeit gegeben hat. Italiener im Vormarsch Erfolge am Webi Schebeli Als amtliche Verlautbarung Nr. 28 wird in Rom der neueste Heeresbericht herausgegeben, der interessante An gaben über die militärischen Ereignisse an der Somalisront . enthält. Der Heeresbericht hat folgenden Wortlaut: An der Somalisront wird das militärische vorgehen ' in der Gegend von Schebeli fortgesetzt. Rach der Einnahme i des befestigten Ortes Dagnerei wurde der Vormarsch am ' Fluß entlang fortgesetzt, wobei zahlreiche am Ufer liegende ! Dörfer beseht wuÄen. Eine Abteilung Dubat unter dem . Befehl des Leutnants Moreo, die von Goddere aus vor- f ging, hat das Dors Salaffo, den Hauptort des Bezirks Delie ! Schavelli genommen. Zahlreiche Stammeshäuptlinge ha- ' den sich unterworfen und ihre Waffen den Italienern über geben. Hierdurch kamen 500 Gewehre in italienischen Besitz. Der Sultan von Schavelli, der zu den Italienern übergegan gen war, hat mit seinen Bewaffneten die Flanke der italie nischen Truppen gedeckt und dadurch einen siegreichen Zu sammenstoß mit feindlichen Truppen in der Nähe des Dor fes Gheledi erfolgreich unterstützt. Das Dorf wurde ge nommen. Die Luftwaffe führte im Gebiet von Ogaden Aufklä rungsflüge aus, wobei sie bis Sassabane, Giuba und Ma- gallo oordrang. und erfolgreiche Bombenabwürfe auf mili tärische Punkte vornahm. Von der Eritreasront ist nichts Neues zu melden, außer daß die Vorhut fortlaufend ihre Stellungen in Tigre nach vorn verlegt, wobei sie von der Bevölkerung mit Begeiste rung ausgenommen wird. 5000V Mann durchziehen Addis Abeba Seit Donnerstag marschieren unablässig abessinische Truppen durch die Hauptstadt. Es sind etwa 50 000 Mann, die aus der Provinz Kassa und dem benachbarten Wollega kommen und sich an die Front begeben. An der Spitze die ser Truppen steht der Gouverneur von Kaffa, Ras Getatschu Abate, der Sohn des berühmten Aduakämpftzrs Ras Abate. Ras Getatschu war übrigens seinerzeit Gesandter Abessiniens in Paris und vertrat die abessinischen Interessen in Genf. Der Negus nahm am Donnerstagabend gemeinsam mit Ras Getatschu den Vorbeimarsch der Truppen ab. Die Lage an der ägyptischen Weftgrenze Zwischen dem Generaldirektor der ägyptischen Eisenbah nen und einigen Ministerien finden gegenwärtig Bespre chungen statt über die Verlängerung der von Alexandrien nach Westen führenden 200 Kilometer langen Stichbahn nach Marsa Matru. Man will damit eine bessere Versor gung dieses neuen militärischen Stützpunktes erreichen. Der Unterbau dieser Verlängerungsstrecke wurde bereits vor sichreren Jahren zum großen Teil fertiggestellt, so daß mit der Schienenlegung sofort begonnen werden könnte. Nach Blättermeldungen soll das in Sollum an der Tripo lis-Grenze stehende ägyptische Militär auf Marsa Matru zurückgezogen werden. Lediglich britische Panzerwagen- Formationen sollen dort verbleiben. Diese Maßnahme wird mit den hohen Kosten begründet, die die Versorgung grö ßerer Truppeneinhelten in Sollum mit sich bringen würde. Sollum ist etwa 600 Kilometer vom Nil-Delta entfernt. Da zwischen liegt nur Wüste. Inzwischen wird der Ausbau: von Marsa Matru zu einem Luftslottenstützpunkt und zu! einer Verteidigungsbasis gegen einen Angreifer aus deins Westen in großem Umfange fortgesetzt. Leipzig. Acht tödliche Unfälle in einer ! Woche. Nach dem Wochennachweis des Statistischen Amtes betrug vom 6. bis 12. Oktober die Zahl der Lebendaeborenen 189. Gestorben sind im gleichen Zeitraum 144 Personen: I 8 Personen erlagen tödlichen Unfällen und 5 endeten durch Selbstmord. Taucha b. Leipzig. Zum Vorbild. Ein Beschluß des Bürgermeisters legt fest, daß Aufträge der Gemeinde und der öffentlichen Betriebe fortan nur an solche Gewerbe treibende vergeben werden, die Einzelmitglied der Deutschen Arbeitsfront und der NS-Volkswohlfahrt sind. Lhemnih. Kasernen weihe. Durch das Heeres bauamt ist in Anwesenheit des Kommandeurs der 24. Divi sion, Generalmajor Kienitz, die Kaserne in Ebersdorf an den Abteilungskommandeur der Beobachtungsabteilung 24, Major Schütze, übergeben worden. Die Kaserne, die bisher Wohnzwecken diente, ist für ihre neue Bestimmung umgebaut und erweitert worden. Die Mannschaften der Beobachtungs abteilung 24 werden am 1. November die neue Kaserne, die den Namen „König-Friedrich-August-Kaserne trägt, beziehen. Oelsnitz l. E. Vom Starkstrom getötet. In der Betriebsabteilung „Vereinsglück" der Gewerkschaft Deutschland kam der Gefolgsmann Walter Köhler aus Ort mannsdorf ums Leben; beim Umlegen einer Rutsche wurde ein Kabel beschädigt, wobei Köhler einen tödlich wirkenden elektrischen Schlag erhielt. MOMOll Sport Spielvereiniguiig Tharandt 1 — ATV. Dippoldiswalde 1. Im vorletzten Punktspiel -er 1. Run-« tritt -er ATV. gegen die einzige Sporttermannschaft der Abteilung auf dortigem Platze an. Am vorigen Sonntag bracht« Tharandt durch seinen Sieg in Rabenau die größte lleverraschung zustande. Für den ATV. heißt es, den Gegn«r nicht zu unterschätzen, zumal -er Kamof mit Ersatz bestritten werden muß. Durch die größere Spielerfahrung, dürfte -er ATV. trotz-em einen glatten Sieg landen. Anstoß 14,45 Uhr. Spielvereinigung Tharandt 2 — ATV. Dippoldiswalde 2. Die Tharandter sind den Gästen in -er Spielstärke unterlegen und der ATV. wird einett weiteren Punktsteg davontragen, An- - stoß 13 Uhr. Alle anderen Mannschaften des ATV. pausieren. Schnnedeberger Sport Nachdem am letzten Sonntag unsere 1. Mannschaft'in Oelsa weilte und die dortige 1. Elf des Tv. „Frisch auf" mit 6:1 s <2 :0) bezwang, erwartet sie morgen auf dem Sportplatz Busch- , mühle die 1. Mannschaft der Sportvereinigung Glashütte 04. Be reits in d«n vorjährigen Punktspielen kreuzten sich diese beiden Mannschaften den Weg und beide Male mußten unsere Vertre- > ter den Platz geschlagen verlassen. Morgen nun sollt« endlich die ' Revanche für die 6:0- bzw. 2: »-Niederlagen kommen. Ein Sieg ist auch unbedingt erforderlich, wenn unser« Mannschaft wei- s terhin mit dem ATV. Dippoldiswalde punktgleich die Tabelle anführen will. Anstoß 2,45 Uhr. . - Vormittags 11 Uhr wird unsere 2. Mannschaft der 6. Mann- ' schäft vom Dresdner Sport-Club, die «ine Fahrt ins Blau« unter- j nimmt, gegenübertreten. Die Spielstärke der DSCer ist hier un- ' bekannt und die Frage, wer siegt, ist deshalb völlig offen. K. B. I Letzte Nachrichten Bomben auf Gorahai Addis Abeba, 25. Oktober. Die italienische Fliegerlätigkeit l an der Südsront wurde am Freilag entgegen den Erwartungen -er Abessinier wieder ausgenommen. /Zahlreiche Ortschaften am , Webi-Scyebeli-Fluß und vor allem -er Hauplstützpunkt der abes- , sinischen Truppen Gorahai wurden mit Bomben oelegt. Am Freitag abend traf in Adds Abeba eine amerikanische ! Missignarin ein, die nur von ihren Dienern begleitet aus dem in neren Sudan nach der abessinischen Hauptstadt gereist war. Sie berichtete, -aß sie während ihrer 14 tägigen Reise großen abessi nischen Truppenabteilungen begegnet sei, die sich auf dem Wege in die Kampfgebiet« befanden. Sie Hobe aber trotz dieser starken ! Truppenbewegungen Ihre Reise vollkommen unbelästigt durchfüh- > ren können. Ueoerall, auch im Innern -es Landes, habe völlige ' Ruhe geherrscht. ' > Noch keine formulierten Mindestvorschläge Italiens Rom, 25. Oktober. Im Anschluß an di« Ende der letzten Woche eingeleiteten diplomatischen Unterhaltungen zwischen Rom, Paris und London haben in Rom seit drei Tagen kein« weiteren Besprechungen stattgefunden. Nach Auskunft von italienischer Seite hat jedoch die diplomatische Fühlungnahme keine Unter brechung erfahren. Es seien aber, wie am Freitagabend noch mals von unterrichteter italienischer Seite betont wird, keine for mulierten Mindestvorschläge Italiens vorhanden. Auf italienischer Seite legt man in dem gegenwärtigen Verhandlungszeitpunkt Wert darauf, zu betonen, daß von Italien kein« Verzögerung des Beginnes der Sühnemaßnahmen beantragt worden sei, und -aß man in Rom auch gar nicht an ein« solche Verzögerung glaube. Zugleich gibt man ein gewisses Befremden zu erk«nn«n, -aß noch kein« amtliche Mitteilung über eine Zurückziehung englischer Kriegsschiffe aus dem Mittelmeer vorlieg«, während von amtlicher italienischer Seite die Zurückziehung einer Division aus Libyen bestätigt worden sei. Roosevelt über die Antwort der Ver einigten Staaten an den Völkerbund Washington, 25. .Oktober. Auf Fragen bezüglich der Stel lungnahme der Vereinigten Staaten zu den Sühnemaßnahmen des Völkerbundes gegen Italien erklärte Präsident Roosevelt in einer Pressekonferenz, die Anfrage des Völkerbundes werde un verzüglich beantwortet werden. Die Antwort erfolge wahrschein lich durch das Staatsdepartement. Roosevelt deutete die Ansicht an, daß -er Beantwortung der Anfrage wenig Spielraum gelassen sei, da die Stellung der Vereinigten Staaten durch das Neutral!- tätsgcsctz genau vorgeschrieben sei. Dies bestärkt die Ansicht eini ger Kreise, daß die Antwort Anlaß zur Wiederholung der Fest stellung geben werde, daß die amerikanische Politik von Verwik- kelungcn sernzubleiben habe, die die Vereinigten Staaten nichts angehen. Aus die Frage bezüglich des Ausfuhrverbotes für Oel und Kupfer erklärte der Präsident, diese Angelegenheit werde ge- prüst werden, sobald st: auslauche. Bezüglich der Londoner Flolkenkonferenz erklärte Roosevelt, c-r habe über die Zusammensetzung der amerikanischen Abordnung noch nicht entschieden. Befragt, ob der Haushallplan für das: nächste Jahr d-:n Bau eines Schlachtschiffes vorsehe, erwiderte der Präsident, daß die Flottenverträg« einen Schlachtschiffersatzbau im Jahre 1037 Vorsätzen. Die Pläne für ein solches Schiff wür den geprüft, cs sei jedoch unentschieden, ob das Schlachtschiff ge baut werde. Die Unterredung Laval-Cerruti Paris, 26. Oktober. Eine mehr als cinstündige Besprechung, die Minlltcrpräsident Laval am Freitag nachmittag mit dem italie nischen Botschafter Cerruti hatte, gehört in den Rahmen der ge- . genwärlig unternommenen Anstrengungen, ein« geeignete Grund lage zu finden, um di« Feindseligkeiten in Abessinien zu beenden. Um jedoch die Erfolgsaussichten nicht zu gefährden, bewahren die amtlichen Pariser Kreise über den Inhalt der Besprechungen strengstes Stillschweigen. Die Verhandlungen werden als beson ders heikel bezeichnet, weil die Anregungen, zu denen man etwa gelangen könnte, für den Fünferausschuß des Völkerbundes an- nehmoar sein müßten, da ohne Lie Zustimmung des Fünferaus schusses eine endgültige Regelung nicht getroffen werden könne. Löchereien für die Retchsauiobahniaget Line Stiftung der Beichsschrisstumsstelle. Zur Woche des Deutschen Buches stiftet die Reichs- icyrifttumsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklä- - rung und Propaganda für die Lager der Neichsautobahnev dreißig sorgfältig zusammengestellte Büchereien, die in einer bestimmten Laufzeit den am einsamst gelegenen Lagern zur Verfügung gestellt werden, da diese bis jetzt nicht die Mög- lichkeit haben, die Buchhandlungen und Büchereien einer benachbarten Stadt aufzusuchen So soll allen bei dem gro ßen Aufbauwerk des neuen Reiches beschäftigten Arbeitern und Angestellten Gelegenheit gegeben werden, am Feier abend gute deutsche Bücher zu lesen. Sine Sour oou Nungesser und Coli- Paris, 26. Oktober. Kanadische Trapver sollen, einer Meldung aus Quebec zu^'ze. im Urwald 1 >0 Kilometer von Ldmundstone die Ueberreske eines zertrümmerten Flugzeu ges gefunden haben. Es ist die Vermutung aufgetaucht, daß es sich vielleicht um den Apparat der Franzosen Nungesser