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- 163 - Nr. 4 Manners sah ihn seltsam an. Nichtleben lackte. Zur f läßt 0 aus fr und 8 Sr hä> er köw Das 6 „ab' ih Doch « und ko «s steh nach B Der G, „Herun O weh! man m , o —.»» crr icytug Richtleben vor, bis zu der Ankunft seiner Mutter und von Jakobstal getrennt. Während im Isergebirge die 1123 Meter hohe Tafel« sichte die Fremden lockt, beste,gt man im Riesengcbirgc vornehmlich die Schnee« koppe, die mit ihren 1605 Metern den höchsten Berg der dcntschen Mittelgebirge bildet. Doch auch das leichter erreichbare Ansflugsrcvier von Görlitz bietet viel Schönes. Nach kurzer Zeit ist die „Lan deskrone" erreicht, ein sattelförmiger Basaltberg, der schlank und stolz bis zu 426 Meter aus der Ebene anfragt. Auch die Königshainer Berge, der Notstein, der Löbauer Berg sind gesuchte Wander- zicle. Das freundliche Neißetal hat manche schönen Plätze, weiter hinauf lockt die Gürliycr Heide, in der das Edel wild gepflegt wird. Toni Saring neue Freunde anlocken. Beide Gebirge liegen dicht beieinander, nur durch den Patz Unsere -eutsche Heimat. Die Hauptstadt der prcuhischen Ober lausitz schaut von hügeligem Gelände hinab ins Schlesierland. Zahlreiche Gärten und umfangreiche Grünflächen, sowie der Durchfluß der Neiße, die an zwei Wehren von idyllischen Anlagen unirahmt wird, geben Görlitz ein selten freundliches Gepräge. Die frische Berg- lust des nahen Iser- und Riesengebirges begünstigt sein Klima. Aber die moderne Gartenstadt beherbergt auch alte Kultur und blühendes Gewerbe. Die Stadt, die im 12. Jahrhundert von flämischen Wollwebern gegründet wurde, blieb lange Zeit führend in der Tuchfabrikation. Um 1700 soll es dort etwa 500 Tuchmacher- meister gegeben haben! Die heutige Industrie dient der modernen Technik, sie befaßt sich mit Wagen- und Ma schinenbau und mit der Herstellung von ver schiedenen Instrumen ten und Apparaten. Daneben behaupten sich das Brauereigewerbe und die Zuckerwaren industrie. Der flüchtige Ein« druck des grunumrahm« tcn südlichen Stadtteils läßt kaum ver muten, welche Schatze alter Bürgerkunst der alte, nördlich gelegene Stadtkern birgt! Enger fügen sich hier die Straßen und Gassen ineinander, Prächtige Bauten aus der Frührcnaissance erinnern an den Wohlstand alter Patriziergeschlechter. Als ältestes Renaissaucegebäude Deutsch lands gilt der „Schönhof" am Unter- inarkt, dessen Besitzer einst Könige und Kirsten bei sich zu Gaste sahen. Ihm gegenüber das Rathaus, dessen Frei treppe mit der Säule der Justitia und Kauze! eine besonders schöne Stilprä- gnng erfahren hat. Bon hier wurden früher einer stolzen, regsamen Bürgcr- Ichaft die Magistratsverordnungen ver- lündcl. Schöne Profanbautcn, teils mit °ch!ischem Fignrenwerk, weist auch hier "'e abzwcigcudc Neißestraße auf. Wenige Schritte nur sind es zum Ufer der Neiße, von dem sich dem Beschauer interessante Altstadtbilder darbieten. Die neuzeitlichen Prachtbauten haben sich den breiten Flächen der Neustadt harmonisch eingefügt. Hier fanden sinn gemäß die Denkmäler der neueren Zeit Aufstellung, hier entstanden nacheinan der die Kirchen, nachdem die altstädtische Peterskirche, eins der schönsten Bau werke spätgotischen Stils, den Bedürf nissen nicht mehr genügte. Ostwärts dehnt sich die weite Parkanlage hinab zur Neiße. Hier fand die 1910 erbaute Stadthalle, in der die schlesischen Musikfeste abgehalten werden, ei nen besonders günstigen Platz. Jenseits des Wassers erhebt sich die hohe Kuppel der Ober lausitzer Gedcnkhalle, die reiche Kunstschätze, vor allem das Kaiser- Friedrich-Museum, birgt. Von dem nahe gelegenen Blockhause schaut man hinüber zum Riesen- und Iser gebirge, diesen beiden deutschen Mittelgebir gen, die sowohl im Sommer, wie auch im Winter immer wieder