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Fohlen Hai Husten. Fotzten erkrankte acht Tage nach der Geburt a» Lmiginentzündung. Nach zwei Monaten war das Fohlen noch nicht gesund. Der Tier arzt gab die Behandlung als aussichtslos auf. Hrur« hustet es noch und frißt nicht besonders, auch läßt seine Entwicklung zu wünschen übrig. Was könnte man dagegen tun? Z. H. in H. Antwort: Gegen den Husten geben Sir dem Sohlen dreimal täglich einen Teelöffel voll Palmocalzin aufs Futter. Um seine Ent wicklung günstig z» beeinflussen, lassen Sie von Fhtem Tickarzt hin und wieder dem Fotzten «nr Pkasckarsin-Ernsptitzuntz machen. Ohne tierärztliche» Rat werden Sie in diesem Falle nicht auskommen. Bet. Mast der LSaserschweine mit dicker Milch. Läuserschwein« im Gewicht von 65 bis 70 kg im Durchschnitt wurden dis jetzt mit dicker Magermilch und Grünfutter gefüttert. Die Läufer werden nun zur Mast ausgestellt, und gleichzeitig soll die dicke Milch weiter verwendet werden. Kann man das Mastschrot mit der, dicken Milch vermengen, oder muß man beide Teile getrennt verfüttern? Soll zweimal oder dreimal am Tage gefüttert werden? H. in D. Antwort: Dicke Magermilch läßt sich mit gutem Erfolge für die Schweinemast ver- lyenden. Sie enthält das für das Wachstum und die Körperausdiidung erforderliche Eiweiß. Außerdem ist sie reich an Kalksalzen. Es be stehen keine Bedenken dagegen, das Mast- ichrot mit der dicken Mich zu vermengen. Es ist jedock unter alle» Umständen ein dicker, fester Brei herzustellen. Um ein schnelles Mast- ergebnes zu erMe», ist es zweckmäßig, drei- vial am Tage zu.füttern. Sie müssen aber peinlich darauf sehen, daß keine Futterreste im Trog bleiben und kein« Säuerung des Troges eintritt. vr. Bn. Ziege leidet an Räude. Die Krankheit äußert sich darin, daß die Ziege viele Schuppen aus dem ganzen Körper hat und sich, ständig kratzt. Waschungen sowie Einreibungen mit Vaseline haben nichts gehol fen. Wie Kan» ich diese Krankheit gründlich beseitigen? P. R. in S. Antwort: Die bei der Ziege beobachtet« Erkrankung ist, sofern Ungeziefer nicht zu ermitteln ist, als Räude anzusprcchen, d. h. als eine durch Räudemilben verursachte Haut krankheit. Bei diesem Leiden kommt es zur Bildung, von kleieattigen grauen Schuppen am Kopfe, besonders den Lippen, den Nasen löchern und den Ohren, die sich später zu Krusten und Borken mpwandeln. Infolge des starken Juckreizes stellen sich auch erheblicher Haarausfall und Hautoerdickungen ein. Di« Räude der Ziege ist übertragbar aus andere Haustiere'und auch auf den Menschen, so daß besondere Vorsicht geboten ist. Die Behandlung hat in der Anwendung einer der üblichen Räudesalben, z. B. lOprozentiger Perugen-, Sulfoligüid- oder Raphcholsalbe, zu bestehen. Zweckmäßigerweise wird am ersten Tage die eine, am zweiten die andere Hälfte des Tieres tingerieben, Nachdem vorher die kranken Stel len geschoren worden sind. Gleichzeitig sind der Stall und die StallgrrStschaften gründlich zu reinige». vr. Tz. Kanimke» hat Trommelsucht. KEnche» mit Jungen gab ich an einem Tage Krautblätter und am zweiten Tag Kar- tosfeischalen von neuen Kattoffeln. Das Tier sbekam daraufTrommelsucht und mußte gcschlach- i t«t werden. Was war schuld? N. in E. I Aatwort: Trommelsucht bei Kaninchen I wird allgemein verursacht durch reichlichen oder gierigen Genuß leicht und schnell gärender Futterstoffe. In gleicher Weise wirken das frische Kraut von Kohl, Kartoffeln usw., was im vorliegenden Fall gefüttert wur'e. Da derartige Krankheitszustänüe in der Re-el sehr schnell zum Tode führen, erübrigt sich eine besondere Behandlung, und der Haupt wett ist auf vorbeugende Maßnahmen zu legen, d. h. es ist zu vermeiden, gärendes Futter oder Futter, das zu übermäßiger Luft entwicklung neigt, besonders bei feuchtwar mer Witterung zu verfüttern, da durch dev- artige Futtermittel der Eintritt der Erkrankung begünstigt wird. vr. Tz. hat Banowiirmer. Zweijähriger Kater ist durch Bandwürmer stark abgemagert. Was kann ich gegen den Wurmbefall tun? R. Z. in B. Antwort: Geben Sic Ihrer Katze morgens auf nüchternen Magen die Bengensäen Band- wurmkapseln (eine Diertel-Dosierung) oder di« Sprehn-Kapseln ein. Wenn die Bandwürmer nicht mit Kopf abgehen, muß die Kur nach acht Tagen wiederholt werden. Die abaezaEnen Würmer sind zu verbrennen. Bet. Anpflanzung einer Lignsterhecke. Eignen sich die frischen Triebe von Liguster zum Anlegen einer Hecke und wie sind diese zu behandeln? Können die Triebe ins Erdreich gesteckt werden? R. M. in S. Antwort: Liguster (vigustrum vulgare) wächst auch aus grünen Stecklingen, wenn man die noch nicht verholzten Triebspitzen ungefähr 5 bis 8 am lang unter ein«m Blattpaar scharf abschaeidet und in lockeren Boden steckt. Zweck mäßig ist die Verwendung eines Frühbeetes. Wesästlich besser ist die Vermehrung durch Steckholz, wozu im Herbst nach dem Laubfall und vor stärkeren Frösten die Triebe etwa 20 om lang geschnitten werden. Man bündelt sie dann und schlägt sie im Freien oder im Keller frostfrei in Sand oder Erde ein. Wenn der Boden im Frühjahr offen ist, wird das Holz so in die Erde gesteckt, daß etliche Augen über der Erdoberfläche sind. Das Holz — «s brauchen keineswegs Triebspitzen sein — wird leicht schräg in die Erde gebracht. Die Be wurzelung erfolgt leicht. Das Steckholz kann unter Umständen gleich an Ott und Stelle ge steckt werden; für gewöhnlich pflanzt man aber ein- bis zweijährige Pflanz«» auf, da man so schneller zu einer Hecke gelangt. Schfd. Polsterschimmel auf Aprikosenfrüchten. Aprikosenbaum hat schöne große Früchte ge tragen, von denen viele zum Teil schon auf dem Baum aufplatzten und faulten, bevor sie völlig reif und weich wurden. Der Baum ist etwa sechs bis acht Jahre alt und macht an Blättern und Rinde einen durchaus gesunden Eindruck. Was kamt man tun, damit sich das nicht im nächsten Fahre wiederholt? A. G. in B. Antwort: Die Aprikosenfrüchte sind wahr- schrinlich vom Polsterschimmel befallen. Zur Vorbeugung sind alle kranken Früchte zu sammeln und -zu verbrennen. Besonders ist auf hängenbleibende, kleine Fruchtmumien im Herbst bis Winter zu achten, denn von diesen wird im Frühjahr der Pilz auf die jungen Früchte übertragen. Außerdem düngen Sie den Baum jährlich, je Quadratmeter mit A. werden. I 250 bis 500 g Düngekalk und 150 g Lhomas- mebl. Diese beiden Düngemittel sind unter- zugraben. Dazu streuen Sie im Winter noch 50 § äOprozentiges Kalisalz und hacken dieses ein. Alle zwei Jahre geben Sie im zeitig«» Frühjahr eine Stallmist- oder Kompostdüngung. Ferner ist die Baumkrone im Frühjahr gu' auszulichten. Nz. Blattläuse auf Geranien. « Es sind mehrere Geranienpflanzen sehr stark mit Blattläusen befallen. Eine Be kämpfung mit übermangansaurem Kali war zwecklos.' Nennen Sie «in sicher wirkendes Bekämpfungsmittel. T. L. in Ät. Antwort: Die beiginigten Insekten waren Mottenschildläuse, auch weiße Fliegen genannt. Die Vernichtung dieser Schädlinge ist bei in Töpfen stehenden Pflanzen sehr ein fach, es wenden die Pflanzenkronen, indem man den Topf in der Hand halt, dreimäl je zwei bis drei Sekunden in 50° 0 warmes Wasser getaucht, in Zwischenräumen von etwa fünf bis zehn Sekunden. Da die Tierchen sehr leicht abstiegen, muß vorsichtig gearbeitet werden, am besten morgens. Stehe» die Ge ranien in Kästen, so läßt sich dieses Verfahren nicht anwenden, hier spritzen Sie die Pflanzen einige Male, besonders die Blalttrnterselten, ckit zweiprozentigcm Parasitol oder Eradin. Das Spritzen sowokl wie die Wasserbehand lung muß nach einigen Tagen wiederholt werden. R. Pilzbefall auf einer Phönixpalme. Von welchem Pilz ist das tingesandte Blatt einer Phönixpalme befallen und wie ist di« Krankheit zu bekämpfen? Witd das Wachs- tum des Pilzes durch falsche Behandlung be günstigt? M. K. in B. Antwort: An der Palme ist keine Pilz- Krankheit, sondern es haben sich Schildläuse in großer Zahl auf den Blättern angesiedelt. Bei den feingefiederten Blattgewächsen ist deren Be- kämpsung recht mühsam. Man muß mit ern«m Pinsel zunächst versuchen, so viel von den Tieren als möglich abzulösen. Alsdann nimmt man Seifenwasser und wäscht die Palmblätter ab. Danach ist di« ganze Pflanze abzubrausen, denn die Seife darf nicht auf den Blättern bleiben. Diese Behandlung, insbesondere das Abwaschen, ist aber des öfteren zu wiederholen, denn man trifft mit einem Mal nicht «alle Tiere. Wirksam ist auch ein Bespritzen der Palme mit einem nikotinhaltigen Mittel, wie man es in einschlägigen Geschäften erhält. Dazu braucht man eine fein verstäubende Blu- menspritze. Die Echildläuse breiten sich in stärkerem Maße besonders auf Palmen aus, die sich aus irgend einem Grunde nicht voll kommen wohl fühlen. Vielleicht ist ein Ver pflanzen im Frühjahr angebracht. Im Winter fördert trockne Luft, wie wir sie im geheizten Zimmer haben, oft das Ausbreiten der Schild läuse. Schfd. Kitt für Holz und Metall. Wie kann man sich einen solchen Kitt selbst Herstellen? A. S. ist W. Antwort: Ein sehr haltbarer Kitt ist folgender: vier Teile schwarzes Pech werden in mäßigem Feuer geschmolzen. In das flüssige Pech rührt man dann ein Teil Schwefelblumen hinein und ein Teil Gemisch von gleichen Teilen Eisenfeilspänen und feingesiebtem Ziegel- steinpulvcr. Die Masse muß warm verarbeitet Aedinanu»«« fir die Beantwortung von Aniragen: Ter größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. JedeAnsrrg« muß genaue Anschrift de« Fragesteller» enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind als Pottoeriah so Npf. beizusüxe i. Anfragen ohne Porto «erden nicht beantwortet. Nur rein landwirtschastliche und «»mittelbar einschlägige Fragen werden behandelt; in Rechts fragen vier in Angelegenheiten, -die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage anpassen, wird leine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbiudlichleit. Alle Sttfeudimge« an die «chttstlritung, auch Anfragen, find »u richten an den «erlag I. Neumann, Neudamm (Bez. Ffo.) t 4 ,chc Bo schi lew stre Tei eine Süi Au- :N ! artit Wei Fut! iveg wini dein falle tion! temp bis mäßi früh crhet buch n klein neber gestü Bew Hau; Zucht Grün in de sicher die 2 in B Zucht ocreir alsda englis Trakt dann gestüt erhieb ganze Gruw preuß schicht Ostpr« Haup dessen beste ist. ge schlag« Rest lichen besten" Wider Galos