Volltext Seite (XML)
I Aber er strahlte vor Freude. - 15S - L Tages von Das Tier kannte mich bald und allerdings über den Zu- freute sich, wenn ich ihm /s liebkosend « Iber sein Fell » strich. Aber I wer mit Hella Freundschaft RI hielt, der mußte sich V auch noch / einen Dritten im Bunde gefallen Scheune ge rufen wurde, da Hella eine reizende Über raschung für uns habe. Und richtig! Da lagen neben ihr in einem Korbe fünf junge Dackel, die mit ihren krausen Fal ten auf der Stirn zu pos sierlich aus schauten. Nun war Hella natürlich stets bei ihren Kleinen und ging voll und ganz in ihren Mutterpflich ten auf. Aber dennoch ver- gah sie ihre Hühner-Pfle getochter nicht, letztere war Ecnteöank. Kommt, laßt uns Dankeshymncn singen Zu unserm Gott, dem Herrn, empor, Und Laub und Blumen Iaht uns schlingen Um unserer Häuser Tür und Tor. Um alle Pfosten, alle Fenster, Durch die das Gold der Sonne bricht, Heil uns, »vir fürchten die Gespenster Der Sorge und des Hungers nicht. Uns hat der Schöpfer reich gesegnet, Es keimte, wuchs aus sein Gebot, Die Sonne schien, es hat geregnet, Aus Feld und Flur gedieh das Brot; Nun ist die Ernte eingefahren. Voll sind die Scheunen bis zum Dach, Herrgott, nun wolle sie bewahren Bor Feuer und vor Ungemach! Johanna Weiskirck. Eigenartige Zreunüe. Im vorigen Sommer verlebte ich neine Urlaubswochcn in einem kleinen Kurorte inmitten herrlicher Berge. In /ein Erholungsheim, in dem ich zu sammen mit vielen anderen Sommer- soll die Freundschaft zwischen Hella und Mohrche» - noch Wei'er.bestünden haben. Von eigenartigen Fr-undschajchn zwi schen anderen Tieren werde ich späte' noch öfter berichten. wachs zuerst erstaunt und Wohl auch ein wenig neidisch. Mit der Zeit aber gewöhnte sich Mohrchen an die kleine krabbelnde Gesellschaft, und als ich ^ines Tages in die Scheune kam, sand ich das Zwerghuhn inmitten der jungen Dackel in deren Korbe sitzend, als sei das sein angestammter Platz. Wie ich später, nach meiner Rückkehr in die Heimat, hörte, Ställen um her und hatte bald meine , besonderen Freunde ge- M funden, unter W denen unstrei- f tig Hella den V ersten Platz V» einnahm. V Hella war ü eine Pracht- volle Dackel- II Hündin mit glattem, Wei- ül chen Fell und .sW ausnehmend W schöner Rute. M das kleine, schwarze Huhn stets dabei, wenn Hella ihr Fressen erhielt und be kam soviel gute Bröckelt ab, als sein kleiner Magen nur irgend vertragen konnte. Hinterher suchten sich beide ein sonniges Plätzlein auf dem Hofe und saßen hier friedlich beieinander. Ich weilte schon längere Zeit in meinem Sommeranfenthalt, als ich eines Tages von der Leiterin des Heims in die Küchlein von seiner Mutter Verstößen vordcn, wohl deshalb, weil die Alte elbst, »vie auch ihre anderen Sprößlinge nit Hellen Federn bekleidet waren. Hella mtte sich nun des vereinsamten Tier leins angenommen, das sich diese Freundschaft auch gern gefallen ließ, und Hella brauchte nur ein kurzes Bellen auszustoßei», sogleich kam Mohrchen an- gelanfen uni zu sehen, was die sonder bare Pflegemutter wünschte. So war „ , lassen, und daS war Mohrchen, ein rabenschwarzes Zwerg huhn. Dieses »vor bereits als kleines eästen wohnte, gab es viele Tiere, und da ich voi» jeher ein großer Freund der Tierwelt bin, trieb ich mich viel in den