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Weißeritz-Zeitung : 10.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193510100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19351010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19351010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-10
- Tag 1935-10-10
-
Monat
1935-10
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.10.1935
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Paris und Memel / von Versailles so überreich ist. Unter der herrsch'aft rückten Diktats Parole „Weg Von Konteradmiral a. D. Brüninghaus Einheit der iächMen Jugenrs Auslösung der „VDA-Schülgemeinschaft" Der Leiter des Landesverbandes Sachsen des Volks- aundes für das Deutschtum im Ausland (VDA), Oberbürger meister Zörner, Dresden, hat, um den Zusammenschluß der deutschen Jugend zu fördern und unter Wahrnehmung der besonderen Interessen der Staatsjugend die dem Landes verband Sachsen unterstellten ..VDA-Schulgemeinschaften" aufgelöst. Die von den „VDA-Schulgemeinschaften" getra genen Uniformen (Gleichtrachten, Uniformteile) werden ab gelegt. Der Landesleiter des VDA, Oberbürgermeister Zör ner, hat gleichzeitig die bisher von den Schulgemeinschaften wahrgenommenen Aufgaben sowie die Pflege des volksdeut schen Gedankenguts innerhalb der Jugend der Staatsjugend übertragen. Zu diesem Zweck hat der Landesleiter des VDA den Leiter der Abteilung GA (Grenz- und Ausland) der Gebietsführung 16 (Sachsen) HI, Unterbannführer Ulb richt, in die Landesleitung Sachsen berufen. Trw deren sie Handgeli denburgi sten von s Friedrich ! Schweige Friedrich wahrten, verklemm Zu der ! und Hori Im den Trux wurde sie merkensv bei den s wurde. Anfa schen Ka Dragoner Bei die militc hender T den wurt hing von Großen t Trompete Feldmärh Sie wäre unter Fri Im Jahrl zeichnung einführt. Die e burgischen über Erri 1. Juni l Trammels der Regin „daß er t tionen ver gewöhnlick den im Ä Neger als der ersten Nischen W Aeburtsjal Vie Janith 1702 (bei Tambours Geschütz ri Artillerie-; Berliner Dudelsackps diese aber Musik von peter; 186( terkorps, 1 Und h sich unsere Leistungen Kritik stan! front des Gaues Westfalen-Süd. Berghauptmann Polster übermittelte das Beileid der Bergbehörde und des Reichs und preußischen Wirtschaftsministers. Ein Vertreter des Treuhänders der Arbeit brachte die Anteilnahme auch des Reichs- und preußischen Arbeitsministers zum Ausdruck. Abschließend sprachen die Geistlichen beider Konfessionen. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, leerte sich die dunkle Halle. Unter reger Anteilnahme der Bevölke rung bewegte sich der Trauerzug mit den Särgen zu den einzelnen Friedhöfen, wo die Beisetzung erfolgte. 8 40 Meb streifen wird, u aus dei gedräni der An! Bc Landes voll ge und M etwas fordert, wenn i hätte, zu Entl flucht b Os stelle Bauen erwarb »erstell Außer chen b großen durch H' benachl Rothe noch w wenig Le Die nei rechnuri für da- 1933 sä Mark , der Ab gegen L vermög mit 5Öl sich aus 265,68 ' durchau Oel Sägewe brannte Entstehr anaerich lich, daß die alliierten Mächte auch weiter beabsichtigen, ihre Autorität über das Gebiet ausguüben". Es wäre ein leich tes für die verantwortlichen Großmächte gewesen, den li tauischen Raub zu verhindern bzw. ihn wieder rückgängig zu machen. Das Gegenteil geschah. Man gab dem Rechts brecher die Souveränität über das Memelgebiet. Die Me melkonvention, durch die der gepeinigten Bevölkerung die Autonomie auf dem Papier verbürgt wurde, ist von Li tauen von Anfang an dauernd sabotiert worden. Daß sich der Zwergstaat dabei der stillschweigenden Duldung gerade der Großmacht erfreut, deren Truppen sich im Januar 1923 vor den Insurgenten zurückzogen, ist eine der vielen Iro nien der Weltgeschichte, die aber anscheinend auf den zu meist Beteiligten keinerlei Eindruck macht. Der öffentliche Skandal der jetzigen Wahlen im Mcmelgebiet beweist ledig lich, wie geborgen sich Litauen mit seinem Vorgehen im Schoße der Garantirmächte und Sowjetrußlands fühlen muß. Als im Oktober 1925 zum ersten Male die Wahlen zum Memelländischen Landtag stattfanden, erhielten die deut schen Parteien von 29 Sitzen 27. Trotz all der Schikanen der Kownoer Negierung sind auch heute noch auf Grund der Wahlen vom Jahre 1932 von den 29 Sitzen 24 in deut schem Besitz. Diese Zahlen sprechen eine zu deutliche Sprache, als das selbst die raffiniertesten Wahlfälschungen und Ver gewaltigungen über den durchaus deutschen Charakter des Landes hinwegtäuschen könnten. Man kann nur hoffen und wünschen, daß sich die Meldungen in der ausländischen Presse, nach denen Frankreichs Haltung in dem englisch italienischen Meinungsstreit bis zu einem gewissen Grade von der weiteren Vergewaltigung des Memellandes abhän gig gemacht wird, den Tatsachen nicht entsprechen. Gerade der Gralshüter des Völkerbundes kann schließlich den ein gangs wiedergegebenen Grundgedanken dieser Institution in der Praxis nicht selbst vollkommen außer Kraft setzen. Zum Schluß sei daran erinnert, daß Ende März 1918, als Deutschland die Unabhängigkeit Litauens anerkannte, der Präsident Smetona in einem Telegramm den tiefgefühltesten und unauslöschlichen Dank dafür aussprach. Dafür ver spräche Litauen treue Nachbarschaft. Die Dankbarkeit in der Politik scheint wieder einmal vollständig außer Kurs gesetzt worden zu sein. Aus dem Gerichtssaal Hochverratsprozeß in Duisburg. — 72 Angeklagte. Im Großen Schwurgerichtssaal des Landgerichts Duis burg tagt der 2. Strafsenat des Oberlandesgerichts Hamm. 72 Angeklagte, ehemalige Kommunisten, die sich wegen Hoch verrats zu verantworten haben, wurden dem Senat vorge führt. Viele von ihnen sind schon seit Februar d. I. in Haft, andere seit März und April. Einige sind auch schon ein schlägig vorbestraft, so wegen politischer Umtriebe, Fahnen flucht im Kriege, Herstellen und Verteilen von Flugblättern, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Waffenbesitz und ähn licher Vergehen. , Zweiter Vrozeb gegen eine Bincentinerin Vor dem Berliner Schnellschöffengericht fand der Pro zeß gegen die 56jährige Generalprokuratorin des katholi schen Ordens der Vincentinerinnen, Sophie Freund, statt, der zur Last gelegt wird, an den Deoisenschiebungen be teiligt gewesen zu sein, die im 1. Mai d. I. im Prozeß gegen die Vincentinerinnen-Schwester Katharina Wieden- Höfer, genannt Schwester Wernera, zur Verurteilung der Schwester Wernera zu 5 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehr verlust und 140 000 Mark Geldstrafe führten. Gegen die Angeklagte Freund mußte damals das Verfahren wegen Erkrankung abgetrennt werden. Die Anklage wirft ihr De visenverbrechen in fünf Fällen vor, das sie gemeinsam mit der bereits abgeurteilten Schwester Wernera begangen haben soll. Es handelt sich um die Verschiebung von einer Viertelmillion Reichsmark über Belgien nach Holland. Für diesen Betrag wurden ebenso wie in anderen Fällen An leihe-Obligationen des Ordens unter Ausnutzung des niedri gen Kursstandes zurückgekauft. Das Schnellschöffengericht verurteilte die 56jährige Ge neralprokuratorin Sophie Freund des Ordens der Vincen tinerinnen in Köln wegen Devisenvergehens zu drei Jahren Gefängnis und 10 000 Mark Geldstrafe. Die Untersuchungs haft wurde aus die Strafe nicht angerechnet. Französische Kritik An der Haltung des Papstes. „Das befremdende Schweigen des Papstes" überschreibt das Pariser „Oeuvre" einen Aufsatz, der sich mit der Hal tung des Papstes im italienisch-abessinischen Streitfall be faßt. Am 28. August d. I. habe der Papst, so sagt das Blatt u. a., vor 2000 katholischen Krankenschwestern eine mutige Ansprache über den Streitfall gehalten und darin erklärt: „Schon der Gedanke an einen Krieg läßt uns er zittern". Der Papst habe zwar eine feine Unterscheidung zwischen einem durch Ausdehnungsbedürfnisse gerechtfer tigten und einem ungerechtfertigten Krieg gemacht, dann aber geäußert: „Auch das Recht auf Verteidigung hat seine Grenzen, die beachtet werden müssen, damit die Ver teidigung nicht schuldig werde". Seit dem 28. August aber, so bemerkt „Oeuvre", hülle sich der Papst in Schweigen. Er habe nichts gesagt, als Mussolini am 3. Oktober den Befehl gegeben habe, den Mareb zu überschreiten und Abessinien zu besetzen. Ver geblich suche man im „Osseroatore Romano" nach einer Zeile, die den Angriff verurteile, ein Angriff, der so augen fällig sei, daß sämtliche Genfer Mächte ihn vor der Welt gekennzeichnet hätten. Warum verharre der Stellvertreter Christi, das Haupt der christlichen Welt, die mächtigste gei stige Autorität in einem Schweigen, das wie eine Billi gung erscheine? Fürchte er die Blitze Mussolinis? Der Erzbischof von Canterbury hingegen habe mit Nachdruck gegen das Hinschlachten des abessinischen Volkes Verwah rung eingelegt. Könne der Papst noch lange in seiner skan dalösen Haltung verharren? Regiere Pontius Pilatus heute im Vatikan? . - Beisetzung der vvler von Mont Eenis Herne, 10. Oktober. Die Opfer des Grubenunglücks auf der Zeche „Mont Cenis" wurden feierlich belgesetzt. Schon lange vor Beginn der Trauerfeierlichkelten sammelten sich die Formationen der SA. und SS., des Arbeitsdienstes, der Deutschen Arbeitsfront und der übrigen Gliederungen der Bewegung. Feierliche Stille lag über dem weiten Raum, als die Angehörigen der Toten die Halle betraten und zu ihren Plätzen geleitet wurden. Der Führer des Betriebes, Bergassessor Hootzel, rief den Toten Abschieds- und den Hinterbliebenen warm empfundene Trostworte zu. Gau- walter Ernst Stein-Bochum überbrachte die Anteilnahme des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley, des Gauleiters und Oberpräsidenten Wagner, des Leiters der Reichsbetriebsge meinschaft Bergbau. Padberg, und der Deutschen Arbeits- Mehr walnutzbäume in den Wäldern. In einem Er laß des Reichsforstmeisters wird angeordnet, daß im Kul turplan 1936 und in den folgenden Kulturplänen alle ge eigneten Möglichkeiten zum Anbau des Walnußbaumes im Walde in Vorschlag zu bringen sind. Auch Wildobst aller Art soll nachgezogen und besonders gepflegt werden. Gleich- Allerlei Neuigkeiten Bilderschwindler erbeutet eine halbe Million Zloty. Die Warschauer Polizei hat einen Steckbrief hinter dem ge flüchteten Kunst- und Antiquitätenhändler Iasielski erlas sen. Jasielski hat die ihm zur Restaurierung anvertrauten Kunstwerke unterschlagen und für sich verkauft. Man berech net die unterschlagenen Summen auf mehr als eine halbe Million Zloty. Unter den Betrogenen soll sich außer einer Reihe von Privatpersonen auch das Posener Museum be finden. Einen besonders dreisten Betrug verübte der Kunst- Händler an einem Kunden, der ihm eine Reihe von Bil- dern zur Restaurierung übergeben hatte und statt dessen qe- schickt angefertigte Kopien zurückerhielt. Unwetter über Leningrad. Leningrad machte eine auf regende Nacht durch. Vom Finnischen Meerbusen her fegte ein furchtbarer Sturm über die Stadt hinweg und richtete an den Häusern, Anlagen und Parks beträchtlichen Schaden an. Vom Meere wurde das Wasser in die Newa gedrückt, und um 7 Uhr morgens war die Newa über die Ufer getre ten. Die niedrig gelegenen Stadtteile wie Nowaja Dere- wija und Wassiljews« Ostrow wurden überschwemmt. Saubere und gesunde Kunst In einer Veranstaltung der Gebietsleitung Sachsen des Hilfsbundes der Deutsch-Oesterreicher sprach der Geschäfts führer der Reichskulturkammer, Hans Hinkel, über die deutsche Kulturpolitik. Der Nationalsozialist wisse, daß die Bewegung nur eine totale sein könne; sie sei nicht nur eine machtpolitische Revolution, sondern forme durch die neue Weltanschauung alle Gebiete des Lebens um. Die geistige Revolution stehe jedoch erst am Anfang und werde auf allen Abteilungen der Kulturpolitik bis zum Ende durchgeführt werden. Beim geistigen Vormarsch werde man auch nicht yaltmachen vor großen Namen der Vergangenheit, die sich üwa hindernd in den Weg zu stellen versuchten. Die sieben Kammern der Reichskulturkammer würde dafür sorgen, daß deutsche Kunst und Kultur sauber, gesund und einwandfrei aach nationalsozialistischen Grundsätzen zur Geltung kommen. Oie Säuberung der deutschen Kunst und Kultur von fremd- lässigen Elementen sei jetzt durchgeführt. Als zweite Auf- zabe für die nächste Zeit habe sich die Reichskulturkammer Sie Lösung der Nachwuchsfrage für die deutsche Künstler- Äaft gestellt; den Jungen müsse der Weg gebahnt und die Möglichkeit zum künstlerischen Dorwärtskommen gegeben werden. Die dritte Aufgabe sei jedoch die schwerste; sie gelte der Säuberung und Sicherung des natürlichen und gesunden Empfindens des gesamten schaffenden Volkes auf dem Gebiet »er KurM und Kultur. Der Führer, der gerade jetzt, wo draußen lln der Welt wieder die Kriegstrommeln rasseln, rls Treuhänder des Friedens deutlich erkannt werde, sei mch der Treuhänder der Kulturpolitik des gesamten deut- chen Volkes. Adolf Hitler sei der künstlerische und schöp ferische deutsche Mensch. Er bürge für die Echtheit und Reinheit deutscher Kultur und deutschen Volkstums In einer seiner grundlegenden Reden für die Idee eines Völkerbundes prägte der amerikanische Präsident Wil son den schönen Satz: „Kein Volk darf üntev eine Staats gewalt gezwungen werden, unter der es nicht zu leben wünscht." (9. 7. 1917). Unter seinem Beistand wurde im Diktat von Versailles, dem Buch der Gewalt und des Be truges, in Artikel 99 das Memelgebiet, ein Begriff, den es früher überhaupt nicht gegeben hatte, der deutschen Staats- gemalt entrissen. Die durch keinerlei Sachkenntnis getrübte Begründung der Entente auf die deutsche Mantelnote vom 16. 6. 1919 lautet wörtlich: „Die Alliierten lehnen es ab, daß die Abtretung von Memel dem Nationalitätenprinzip widerspricht. Die fragliche Gegend ist immer litauisch ge wesen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist litauisch nach Herkunft und Sprache." Es hätte eigentlich nur noch ge fehlt, daß ähnlich wie für das Saargebiet die genügende Anzahl gefälschter französischer Stimmen Clemenceauscher Prägung in Versailles vorgelegt wurde, auch die erfor derliche Anzahl litauischer Staatsbürger im Memelgebiet „besorgt" worden wäre. Im Jahre 1923 entsandte die Botschafterkonserenz eine Sonderkommission nach Memel, die einen so aufschlußreichen Bericht über die dortigen Verhältnisse erstattete, daß nach stehend einige Stellen aus ihm wiedergegeben sein mögen: „Memel, die älteste deutsche Stadt in Ostpreußen, hat nie mals zu Litauen gehört. In der Stadt wohnen fast nur Deutsche. Anders kann es ja auch nicht sein, da die deut schen Grenzen seit 500 Jahren unverändert geblieben sind. Ein großer Teil der Litauer memelländischen Stammes fürchtet sich vor einem Anschluß an Litauen ohne genügende autonome Garantien; denn sie wissen ganz gut, was sie dann zu erwarten haben: Heeresdienst, hohe Steuern, Ver teuerung der Lebensunterhaltung um 400 Prozent, Des organisation des Wirtschaftslebens, Aestechungswesen und . Günstlingswirtschaft — Dinge, die allen Gebieten anhaften, I die sich aus den Trümmern Rußlands gebildet haben. Wäh- ' rend sich sämtliche Führer der Deutschen, mit denen die Kommission zusammcntraf, für einen Volksentscheid über die Unabhängigkeitsfrage des Memelgebietes aussprachen, zeigte kein Taryba-Litauer den Wunsch nach einem Plebiszit. Diese Tatsache zeigt deutlicher als alle Statistiken, daß die Mehrheit der Bevölkerung nicht litauisch ist." Mit diesem Bericht der Kommission, die aus einem Franzosen, einem Engländer und dem bekannten Italiener Aloisi, dem jetzi gen Wortführer im italienisch-abessinischen Streit, bestand, waren die Voraussetzungen, unter denen im Jahre 1919 das Memelgebiet von Deutschland abgetrennt worden war, als falsch erwiesen. Die allein mögliche und vernünftige Konsequenz wurde aber nicht gezogen und soll anscheinend auch heute noch nicht gezogen werden. Der Bericht der drei genannten Männer sagt zum Schluß mit dürren Worten, daß „die Litauer im Grunde eine glatte, reine Annexion erstreben." Die lächerliche Komödie, bestehend in dem Handstreich, den Litauen am 10. Januar 1923, dem Tage des Ruhrein bruches, auf Memel inszenierte, stellt vielleicht den Gipfel punkt all jener Rechtsbrüche und skrupellosen Vergewalti gungen dar, an denen die Nachkriegszeit als Folae des ver- Weder der Berufsschule noch dem Lehrherrn sollen diese Lehrgänge ein Eintzriff in die Lehrausbildung bedeuten, sondern Grundsatz in diesen Lehrgängen ist, der schaffen den Jugend das, was der Stundenplan der Berufsschule nicht aufweist und was die Lehrwerkstatt auf Grund der oft zu fachmännischen Einrichtung nicht bieten kann, ar- beits- und lernmähig vor Augen zu führen und ihr dadurch einen Ueberblick über den Beruf zu gewähren. So soll eine größere Anzahl, als im letzten Jahr, diese Berufsertüchtigung erfahren, und es ist deshalb Pflicht eines - jeden Jungarbeiters, sich in diese Arbeitsgemeinschaften ein zureihen und dort seinen Dienst am Beruf erfüllen. Die Gamugendwaltung sbwie die Hitler-Jugend rufen deshalb alle Jungarbeiter auf, sich an diesen Kursen zu be teiligen und sich dadurch zur Leistunasgemeinschaft aller schaffenden Menschen zu bekennen. Sitter-Jugend und «eruislOurung Zwei Monate liegen die Sommerlager der HI zurück und nun steht nach der körperlichen Ertüchtigung die beruf liche Weiterbildung des Jungarbeiters in allen Bannen und Kreisen der HI und der DAF im Vordergrund. Die Deutsche Arbeitsfront und die Hitler-Jugend wollen das gemeinsame Werk der Berufserziehung der Jugend, was im Winterhalb jahr 1934/35 begonnen wurde, auch in den bevorstehenden Wintermonaten erfolgreich fortsetzen. 50 000 sächsische Jungarbeiter und Jungar- beiterinnen sind in über 1000 Arbeitsgemeinschaften in den Wintermonaten, vor dem letzten großen Berufswett kampf, erfaßt worden, und haben durch diese Lehrgänge eine berufliche Vervollständigung erfahren. So sind zum Beispiel 6000 junge Metallarbeiter aus den verschiedensten Fachsparten mit ihnen verwandten Ar beitsgebieten vertraut gemacht worden und haben durch diese Ausbildung einen Gesamtüberblick über die Metallindustrie erhalten. So reihen sich die Zahlen der anderen Berufs gruppen aneinander und zeigen damit, daß die Hitler-Ju gend gemeinsam mit der Deutschen Arbeitsfront bestrebt ist, den jungen deutschen Menschen den Berus zu einer ihrer wichtigsten Waffen im Kampf des Lebens zu aestalten. drale von Belgrad ein feierlicher Gedächtnisgottesdienst statt. Anwesend waren die Regenten Stankowitch und Pe- rowitch, der Ministerpräsident Stojadinowitsch mit allen Re gierungsmitgliedern, die höchsten zivilen und militärischen Würdenträger sowie das Diplomatische Korps. mit der französischen Fremd- , , fielen litquische Truppen, in Zivilkleidung. , gesteckt, sn Memel ein und errichteten zunächst eine Jnsur- ; gentenregierung. Die Botschafterkonferenz stellte mit Bezug j auf die Entstehung dieser Jnsurgentenregierung folgendes i fest: „Trotz gegenteiliger Behauptung der Mitglieder der j litauischen Regierung und ihres Vertreters in Memel kann j nicht »»gestritten werden, daß der Gewaltstreich vom 10. 1. . > 1923 von der Kownoer Regierung erdacht, vorbereitet und § ausgeführt worden ist." Nach dem litauischen Einfall er- j ließ der französische Oberkommissar der alliierten Mächte, Petisnö am 16. Januar 1923 einen Maueranschlag an die ! Bewohner des Memelgebietes folgenden Inhaltes: „Im Namen der alliierten Mächte erhebe ich noch einmal den feierlichen Protest gegen den blutigen Anschlag, der gegen das Memelgebiet verübt worden ist. Ich erkläre ausdrück-
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