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g ücut« Iahi ,S. ( lang schäsi ihm! «in T des I heute von in d preis bttng diene Reich uns 1 Woch Und dort! D Held«» Pose i zen 2 man < Heinrt In bei Ihren schwelg mehr i leiliath vreisen und R leben l sode vi ftcigerr zen -a! men vi erleben Slellve ren bei Ardelts den Ze herrlich Land N- a. ar ost Erh ch«N (h der sah, Hacker" Alp unl Arbeit s V0K4 mkkt-lSS SOblblegoiru. <23. Fortsetzung.) man gerne. Wer bindet sich denn Wilsrtev! schüchtern. Sie würde geben..." Natürlich!, das tat so an Konvenienzen... * 3m Schachwettkampf um die Weltmeisterschaft zwischen Atze- chin und Euwe kam die sechste Partie zum Austrag. Euwe halte die meisten Steine und spielte ein Damengambit. Die Partie nahm einen sehr interessanten Verlauf und endete schließlich nach har ten» wechseloollem Kampf mit Remis. Sie hat zwei Sitzungen in Anspruch genommen und beinahe neun Stunden gedauert. Der Ktand de» M-ttknmvies ist: Aijechin 3, Euwe I Remi» » „Eifersüchtig nennst du das?" Wilfried Heimann war gerade eben erst von Müllen hosen gekommen. Er saß neben der Mutter im Sofa und ließ sich mit Wein und Kuchen bewirten. Zum ersten Male sah die Frau ihren Sohn als Bräutigam. Er kam ihr fremd vor, älter und ernster geworden. Wilfried war ein guter Schauspieler und wußte, daß er bei seinen Eltern allerlei auf dem Kerbholz hatte. Jetzt war Gelegenheit, das auszulöschcn, sich von neuem Kredit zu erwerben. So gab er sich die Miene, die man " ' einem braven Bräutigam verlangt Der alte Heimann kam herein. Er hatte von seinem Büro in der Fabrik aus, die der Villa gegenüber lag, seinen Jungen ankommen sehen Schneidiger Wagen... Seine sechstausend wert... Gut, daß der Bengel unter die Haube kam. Er hatte sich umgehört... Die Gutsbesitzerin galt als energisch und zielbewußt... Er war fast ein bißchen verlegen vor dem Sohn und dessen neuer Würde. „Nu aber auch bei der Stange geblieben, Junge. Be klagt sich deine Frau jemals über Untreue, so hast du es mit mir zu tun!" „Untreue! Papa! Die Zeit des Leichtsinns ist vor über. Ich weiß, was ich der Frau schulde, die deinen und meinen Namen trägt. Und du kannst nicht leugnen, daß ich immer ein tadelloser Arbeiter gewesen chin!" Nein, das konnte und wollte der Vater nicht. sich hier in der Stadt nur linkisch !0. Oktober 1808: Der Geograph Karl Andree in Braunschweig geb. , (gest. 1875). — '1827: Sieg der englisch-französisch-russischen Flotte über die ägyptisch-türkische bei Navarino. — 1892: Der Afrikaforscher Emin Pascha (Eduard Schnitzer) wird bei Kidonge in Afrika ermordet (geb. 1840). 1909: Der Me diziner Cesare Lombroso in Turin gest. (geb. 1836). : „Ja, was wolltest du fragen? Nach der Hochzeit... ist dann bald die Ernte. Da geht Helma nicht fort. Wir haben unsere Hochzeitsreise sozusagen schon vorweg genommen... Wir bleiben auf Müllenhofen..." „Willst du denn deinen Beruf aufgeben?" „Helma ist nicht dafür! Sie sagt, ich solle mir ruhig eine Stelle suchen. In der Nähe vielleicht... Das heißt, bei unserem guten Wagen im Umkreis von dreihundert Kilometern oder auch noch ein bißchen weiter... Sonn- tags kann ich dann bei ihr sein. Ich denke mir das hübsch. ! Unter Umständen, jetzt, als verheirateten Mann, beschäftigt mich Papa..." s „Der kann dir nicht vergessen, daß du ihn belogen ! hast! Die Sache mit der Meta ist ihm sehr nahe gegangen. ! So ein nettes Mädchen. Er hat noch nie vorher und auch ! nachher nicht wieder eine so tüchtige und feine Sekretärin ! gehabt... Und du — ausgerechnet du... mußt das . Mädchen in den Tod treiben..." „Warum tut die dumme Gans nicht den Mund auf? Ich finde wirklich nicht, daß ich da so schuldig bin! Laß j nur Helma das nicht erfahren... Deute Papa das mal s an... Er kann sich oft in Anspielungen sehr wenig feiner s Art nicht genug tun ... Helma ist schrecklich eifersüchtig.. * „Was meine Braut betrifft, Mutte., so bin ich ganz sicher, daß sie dir gefällt. Trotzdem sie vielleicht ein bißchen ländlich ist. Was ich ihr zu allererst einmal beibringcn muß, das ist, das; sie nicht immer und ewig und bei jeder Gelegenheit platt heraus die Wahrheit sagt." „Aber Wilfried, wenn sie nicht lügt, das ist doch «prächtig! Daran kannst vu dir doch nur ein Beispiel nehmen!" „Lügen, lügen... Ich meine, sie nimmt sozusagen kein Blatt vorm Mund . Sie ist viel zu geradeaus... Sie muß erst lernen, mit Menschen gesellschaftlich umzugehen. Was kannst du ihr ein bißchen beibringen... Ganz vorsichtig... Sie ist nicht mehr jung... Dreißig Jahre... Mber sie ist außer jetzt auf der Fahrt so gut wie nie aus Müllenhofen herausgekommen. Andererseits ist sie aber auch wieder weltgewandt, und ganz besonders geschäfts tüchtig. Ja, das ist sie!" „Wilfried, mein Junge — du hast sie doch nicht nur des Geldes wegen genommen?" „I wo, Mama, so reich ist sie ja auch gar nicht. Und sie sieht wirklich nett aus. Rassig, wie man das heute gern nennt. Und reiten kann sie wie der Deubel!" „Und du wirst nach der Hochzeit... aber warum denn die so schnell...?" ' Als er von Helmas Plan betreffs Wilfrieds Berufs- tätigkeit hörte, war er kehr zufrieden: „Na ja, warum? Mutter, wir sind keine Kinder mehr, i konnten und können nicht warten.. " ReichsbanlausweiL Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 18. Oktober 1935 ist die Enilastung des Noteninstituts in der Berichtswoche mit einem Rückfluß von bisher insgesamt 60,4 v. H. der Ultimo-Beanspru chung gut oorangcschritien. Der gesamte Zahlungsmittelumlauf liegt mit 5978 Millionen RM wie schon in der letzten Zeit um rund 400 Millionen höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres (5575 Millionen NM): in der Vorwoche betrug er 6095 Millio nen RM und im Vormonat 5916 Millionen NM. Die Entwick lung der Deckungsbestände ist durch Goldabgaben im Betrage von 5,5 Millionen RM für die Bezahlung von Rohstoff-Einfuhren be stimmt gewesen. Die Goldvorräte betragen 88,8 Millionen RM, während sich bei den dcckungsfähigen Devisen ein Zugang von '> 58 Millionen RM auf 5,08 Millionen NM ergab. Manlius von Richtleben stand auf der kleine»; Station die zu den Brockeschen Gütern führte. Der Zug dampfte schon wieder davon. Er sah ihm sehnsüchtig nach. Blaß, hagerer noch als sonst infolge der bösen Grippe, voller Mißtrauen gegen das Geschick, aus Erfahrung und infolge seiner Nervosität, wäre er am liebsten weitergefahren... Bis ins Unendliche!, dachte er, ohne zu überlegen, daß das Unendliche einer Kleinbahn nicht gerade allzu weit zu reichen pflegt. ,Herr Baron von Richtleben?" „Richtleben, ja!" antwortete er und say oen würdigen und vornehmen alten Herrn an, der vor ihn getreten war «nd ihm seine Hand hinhielt. „Manners", stellte der sich vor. „Wie liebenswürdig, sich selbst zu bemühen..." „Aber ich bitte Sie, Herr Baron. Das ist doch selbst- oerständlich. Nun aber erst mal herzlich willkommen. HZ multns anno«!" Richtleben seufzte. „Hoffentlich!" sagte er hoffnungslos. Der Rendant lächelte über den resignierten Ton. „Man kommt Ihnen hier allerseits mit dem größten Vertrauen entgegen. Glänzende Referenzen hat man Ihnen ausgestellt!" „So?" Richtleben zuckte die Achseln. „An gutem Willen soll's nicht fehlen. Herr Rendant! Das andere.. .'muß man dem Schicksal überlassen! Das ist der Wagens der mich nach Brocke bringen wird?" (Fortsetzung folgt.) Leitlpruch für den 19. Mover Die LAA Hal den Arbeikssrieden dadurch zu sichern, daß bei den Belriebsführern das Verständnis für die be rechtigten Ansprüche ihrer Gefolgschaft, bei den Gefolg schaften das Verständnis für die Lage und die Möglichkeiten ihres Betriebes geschaffen wird. Adolf Hitler. „Vernünftig, außerordentlich vernünftig! Das Frauen- zimmerchen denkt praktisch und ist nicht sentimental! Ja, Junge, wenn du die Schürzenjägerei aufgibst, will ich es ab ersten Oktober noch einmal mit dir versuchen... Ich kam; dich schon gebrauchen, spare ganz gern eine fremds Kraft ein... Natürlich nicht im kaufmännischen Betrieb..« Davoi; verstehst du gar nichts... Nur als Ingenieur.. „Mir an; liebsten, Papa! Du bist wirtlich zu gütig! Du wirst sehen, ich schlage jetzt ein... Und ich bin dann so schön nahe bei Helina... Der Wagen macht die zwei hundert Kilometer wie nix... Ich kann dann auch Werk tags mal nachmittags 'raus, wenn Zeit ist..." „Ab ersten Oktober", wiederholte der alte Herr... „Bis dahin laß ich euch Zeit für die Flitterwochen ..." „Und Helma bittet recht herzlich, diesen Sonntag zu ihr herauszukommen... Es ist ja sonst Sitte, daß die Braut sich den Schwiegereltern vorstellt... Aber nehmt's mal nicht so genau! So ein Mädchen vom Lande ist - MMM-BroMMM Deutichlandsender. Sonnabend, den 19. Oktober. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Kleine Turnstunde sür die Hausfrau. — 10.00: Sendepause. — 10.15: Turnvater Jahn. Hörspiel von Alfred Prügel. — 10.45: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: 30 Kilometer über der Erde. Friedrich Blüthgen spricht über die Rät sel der Atmosphäre. — 11.40: Der Bauer spricht. — Der Bauer hört. Bäuerliches Brauchtum — völkische Gemeinschaftsarbeit. Anschließend: Wetterbericht. — 15.10: Mädelbastelstunde. — 15.30: Wirtschastsmochenschau. — 15.45: Eigen Heim. — Eigen Land! — 18.00: Sportwochenschau. — 18.15: Wer ist wer? — Was ich was? — 18.25: Sportfunk: Sport in der Werkschule. — 18.45: Fantasien auf der Wurlitzer Orgel. — 19.00: Aus Kassel: Eine Stunde init den Kasseler Schützen. — 19.45: Was sagt ihr dazu? . . . Gespräche aus unserer Zeit. — 20.10: Kurz und gut! Die besten heiteren Kurzszenen aus dem Preisausschreiben des Deutschlandsenders. Zwischendurch Tanzmusik. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23.00—24.00: Wir bitten zum Tanz! Ncichsscnder Leipzig: Sonnabend, 19. Oktober 10.15 Volk und Staat: Turnvater Jahn; 12.00 Buntes Wo chenende; 14.15 Buchberichte; 15.00 Kinderstunde: Wir bauen eine Markthalle; 16.00 Der srohe Samstag-Nachmittaq; 18.00 Gegcnwartslexikon: Raumordnung, Biophysik, Oktanzahl; 18.15 Deutschtum am Kap der Guten Hossnung; 18.35 Ruf der Jugend: 18.45 Bei unseren Fliegern; 19.35 Kamerad, weißt Du noch? Auf feldgrauen Straßen um Reims; 19.55 Umschau am Abend; 20.00 Nachrichten: 20.10 Aus Zittau: Jung wull mer bleib'm! Anne saugcmied'lche Kirmst in der Aebrlausitz; 22.10 Nachrichten, Sportjunt; .22.30 Unterhaltungsmusik. Weltbild (Ml Die die Olympiakämpfer mohuen werden. Die Häuser im Olympischen Dorf in Däberitz tragen deutsche Städtenamen. Unser Bild zeigt die Außen- und Innen ansicht des Hauses Weimar. Börse Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 17. Oktober 1SZ5 Die Börse ec > .^te in schwacher Haltung. Die Umsätze blieben klein, weil Aufträge nicht vorlagen. Fortschritt Meusel- witz 3,25, Langbein 2 5, Veltag 2 Prozent schwächer. Thüringer Wolle 2 Prozent höher. Plauener Gardinen 2.5. Reichelbrau 2 Prozent niedriger. Devisenmarkt. Belga (Belgien) 41,81 (Geld) 41,89 (Brief), dän. Krone 54,53 54,63, engl. Pfund 12,21 12,24, franz. Franken 16,38 16,42, holl. Gulden 168,36 168,70, ital. Lire 20,24 20,28, norm. Krone 61,32 61,44, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,83 46,93, schweb. Krone 62,96 63,08, schweiz. Franken 80,92 81,08, span. Peseta 33,96 34,02. tschech. Krone 10,275 10.295. amer. Dollar 2,486 2.49. „Bestimmt nicht! .Von mir soll der elende Schleicher nichts erfahren... Dem gönne ich den fetten Happen nun gar nicht', hat er mehr als einmal gesagt.. Armgard errötete unmutig. „Ach, liebe Helma, wenn dieser Heimann nur der richtige Mann für dich ist!" „Wir passen herrlich zusammen. Wir sind beide nüchterne Menschen und lieben unseren Vorteil. Und Wilfried hat mich so herzlich lieb. Er hat vor mir. iaate er, noch kein anderes Mädchen angesehen!' Nana!, dachte Armgard. Aber durfte sie ihren Zweifeln Ausdruck geben? Helma war ihr eigener Herr und fast fünf Jahre älter als sie selbst! MWÜttMM dkl SMM Mk Obwohl di« Lieb« für Uhren durch das starke 3nker«sie für, Rundfunkgeräte und Kraftfahrzeuge etwas verdrängt worden ist, weiß man doch allgemein, daß Glashütte als Uhrenstadt Weltgel tung besitzt; besonders, was die Erzeugung von Präzisionsuhren und anderen haargenauen Mechanismen anbelangt. Die Uhren- industvie ist jedoch erst leit rund einem Jahrhundert in Glashütte« heimisch. Früher, war hier ein sehr lohnender Silberbergbau be trieben worden, dem dl« Stadt auch ihren Namen verdankt, Glashütte ist nämlich eine verkürzt« Bezeichnung für eine Hütte« in der Sprödglaserz geschmolzen wird. Mik dem Bergbau hängt auch die Gründung der Kirche zu sammen, die jetzt noch in Glashütte steht. Das erste Gotteshaus, von dem man weiß, war eine St. Wolfgangs-Kapelle gewesen. Die Benennung nach diesem Heiligen deutet übrigens darauf hin, daß die ersten Siedler Zimmerleute, Holz- und Waldarbeiter ge wesen sein müssen. Der Bergbau wurde erst später ausgenom men. Durch ihn kam Glashütte gegen Ende des 15. Jahrhunderts zu großem Reichtum, so daß es " - das Stadlrecht verliehen er hielt. Der Bergsladt genügte freilich nc.dene St. Wolfgangs kapelle nicht mehr. Man schritt 1521 zun. Sau einer großen und schönen St. Wolfganas-Kirche. Diese war 1535 bis auf den Turm fertig unter Dach u» ch. Gerade 400 3ahre sind seither ver gangen. Darum wi' e Kirchgemeinde Glashütte am 27. Okto ber festlich dieses Ereignisses gedenken. Was in den 400 Jahren geschehen ist. wird an diesem Fest wieder lebendig werden. An der Kirche ist natürlich immer wie? der gebaut und verschönert worden. So erhielt sie im 17. 3ahr- ' hundert die berühmte Bergmannskanzel und die getäfelte Decks mit den „musikalischen Engeln". Zweimal wurde sie auch von Grund auf erneuert. Zur Zeit sind wieder umfängliche Erneue- rungsarbeiten im Gange. Neben der eigentlichen Jubilarin, der Kirche, wird man sich aber bei der Bierhundertjahrfeier auch der Geistlichen ' erinnern, die in Glashütte gewirkt haben. Es sind 29 evangelisch-lutherische Pfarrer, den jetzigen eingerechnet. Unter ihnen befindet sich man cher verdienstvolle, hochbegabte, ja berühmte Mann. Außer ihnen sind uns 7 katholische Priester bekannt, die vor 1549, dem Jahr der Einführung der Reformation, in Glashütte des Amtes gewal tet haben. Schließlich wird auch das Pfarrhaus bei dem Fest erwähnt werden. Steht es doch gerade, wenn auch nicht in seiner heuti gen Gestalt, hundert Jahre. Dem Pfarrhaus ist es nämlich in den verschiedenen Kriegs- und Notzeiten schlimmer ergangen, als Ler Kirche. Es mußte dreimal völlig neu erbaut werden, so daß es in den vierhundert Jahren wohl eine Kirche, aber vier Pfarr häuser gegeben hat. Bald nach Einführung der Reformation hatte die Glashütkcr Kirche ihren schönen Namen „St. Wolfgangs-Kirche" eingcbüht. Diesen erhält sie an ihrem Festtage mit Genehmigung des Evan- gelijch-lulheriscycn Landeskirchenamtes zurück. Sie tritt damit iw die Reihe der sächsischen evangelischen St. Wolfgangskirchen, dis sich in Schneeberg, Buchholz und Ehrenfriedersdorf befinden. MH», diesem Namen wird an eine große christliche Vergangenheit an geknüpft. Eine Stätte der Anbetung Gottes im Namelr Iesul Christi, steht die ehrwürdige St. Wolfgangs-Kirche in der Uhren stadt Glashütte.