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Sächsische Nachrichten Glashütte. Reiches Wissen um Sie rassischen Belange und erbbiologisch« Beschaffenheit unseres Bölkes wurde auf Veran- lassung der NS-Frau«nschast am Mittwochabend durch berufenen Mund einer großen Zuhöreraemetnde vermittelt. Die Begrüs sungsansprache der Leiterin. Pan. Schmieder, war zugleich Re chenschaftsbericht über geleistete Arbeit, die nach dem Willen des Führers in einer möglichst einheitlich geführten Frauenorganisa tion zu geschehen habe, und über gelöste und in Angriff genom mene Aufgaben, zu denen als wichtigste die Betreuung von Mut ier und Kind und die Beschühung -es erbbiologisch wertvollen Kindes gehöre. Erfolge rechtfertigten jedes in dieser Hinsicht ge brachte Opfer und mit Genugtuung stellte sie die Gesinnungs- gcmeinschast mit dem in gleicher Richtung marschierenden NS- Acrzlebund und dem NS-Lehrerbund deutlich heraus. Mit dem Hinweis auf die deutsch« Schicksalsgemeinschaft, in der erwartet werde, daß keiner mehr achtlos an dem Leid seiner Mitmenschen vorübergey«, ließ sie unter Berufung auf die schon vor Iahrhun- -erten geübten deutschen Tugenden ihre Ansprache ausklingen. In die Fragen der Erbgesundyeit und Rassereinheit führte die er- sahrene Aerztin und Parteigenossin Dr. Maria von Koch die An wesenden ein. Ausgehend von dem beglücken^n Gefühl jedes Deutschen, dem der Führer am Schluß seiner Erntedankfeslrede bei der Ue der schau auf die Neugeborenen so lebhaft Ausdruck gad, ging sie auf die Wünsche des Einzelmenschen für seine Kin der über, um dann in längeren Ausführungen die Frage: »Kann ich für die lichtete Zukunft meines Kindes und somit memes Bol- Kes etwas sicheres tun?" M be ohen Nachdem sie dann das zu nächst Gegeben«, die wirtschaftttche Grundlage und die gute Er ziehung, di« man seinem Kind bereitet bzw. ihm angedeihen läßt, gestreift, aber auch Beispiel« dafür angegeben hatte, wo beides durch äußere Einwirkungen vernichtet werden kann, kam sie auf das innere Können oder Nichtkönnen zu sprechen, darauf, ob -er Mensch über «inen Inneren Kern verfügt, der nicht allein wohl mit aus dem Wertvollsten, der Charakterstärke, aber verbunden einem gesunden Menschenverstand und körperlicher Tüchtigkeit bestehen müsse. Dies sei nun abhängig vom Bluterbe beider El- tcrnteile, dabei wies sie auf die Bedeutung der Blutsverwandt schaft sSippe) und auf jene geheimnisvollen Borgänge des Kei mens hin, die bestimmend sind für die innere Kernhaftigkeit eines Menschen und die sich im Augenblick entscheiden und zeitlich nicht mit dem Zeugungsakt zusammenfallen. Und hierbei kam die Bor- tragende wieder auf di« Frag«, ob wir etwas tun können, zurück und stellte di« Parole ähnlich eines großen Arztes auf: „Heirate gut!" Das heißt, sieh dir deine Blutsverwandtschaft und die dei nes Mannes an, laß dich beraten, laß an dich nichts Artfremdes heran nsw. Zwei markante Sätze seien dabei Viedergegeben, die der nak.-soz. Auffassung im diesen Dingen gerecht wird, nämlich, daß alle gute Erziehung in Ehren gelte, daß sich aber das Letzte vom Bluterbe her entscheide. Im folgenden rechtfertigte sie das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses als etwas Erlö sendes, Segenspendendes für unser Bolk, empfahl dos Vertiefen in Ibsens Drama „Gespenster", setzte sich mit jüdischen „Idealen" und Lebensgewohnheiten auseinander, zitierte Hitlers Auffassung von wahrer Frömmigkeit und forderte die Zuhörer auf, unter dem Zeichen des Hakenkreuzes den Weg zu lichten Höhen zu beschrei- tem Dafür wurde der Vortragenden spontan Beifall gespendet. Vortragsmeister Pg. Göthel, Dresden, unterhielt dann di« Anwe senden noch auf das beste. Di« Singegruppe Ler NS-Frauen- schaft beendete den Abend mit dem Lied „Heilig Vaterland in Gefahr". Eine Handarbeitsverlosung brachte manchem Teilneh mer noch eine kleine Freude. Leipzig. Gemeindegrenzänderung. Durch Verfügung des Reichsstatthalters werden mit Wirkung vom 1. November 1935 die Gemeinden Pürsten, Kahnsdorf und Zöpen zu einer Gemeinde Neukieritzsch zusammengeschlosfen; die bisher selbständigen Gemeinden führen als Ortsteile ihren Namen weiten Chemnitz. Auf der Staatsstraße nach Frankenberg fuhr am Mittwochabend ein Radfahrer in der Nähe des Kuchen hauses die dort steil abfallende Straße in übermäßig schnellem Tempo abwärts. In der Kurve verlor er Vie Gewalt über sein Fahrzeug und stürzte mit dem Kopf gegen einen Kilo meterstein. Infolge der schweren Schädelverletzungen trat der Tod auf der Stelle ein. Allerlei Neuigkeiten Rangierunfall auf dem Hamburger Hauptbahnhof. Auf dem Hamburger Hauptbahnhof fuhr abends eine Rangier lokomotive auf einen Leerwagenzug. Durch den Anprall wurde ein Personenwagen beschädigt. Der Zugführer des Leerwagenzuges und vier auf dem Bahnsteig befindliche Personen wurden leicht verletzt. Eine Amerikanerin in Nanking ermordet. Großes Auf sehen unter den Ausländern erregt in Nanking die Ermor dung der Amerikanerin Susan Waddel, die durch ihre Lehr tätigkeit an der Zentral-Unioersität und dem Landeskran kenpflegeinstitut weithin bekannt war. Der Mord ereig- nete Zch in der Nähe der Universität am hellichten Taae. E «eyöroen haben sofort eine Untersuchung eingeleitet. Die Ermordete war mit einem chinesischen Arzt beim Lan- desgesundheitsamt verheiratet. Vatermörder zmn Tode verurteilt Das Dresdener Schwurgericht verurteilte den 42jährigen Willibald Laspar au» Pirna-Lopitz wegen Mor de» zum Tode und dauernden vertust der bürgerlichen Ehrenrechte. , , Der Verurteilte hatte am 19. März seinen in Arnsdors ebenden TOjahrlgen Vater im Laufe einer Auseinander- etzung mit emem Eisenstab niedergeschlagen. An den Fol- ;en der Verletzungen war der Vater neun Tag« später ge- torben. Der Angeklagte, der ein liederliches Leben führte, beging die Tat, weil sein Vater ihn nicht weiter mit Geld unterstützen wollte-, der Vater war wiederholt für die Schul den seines Sohnes aufgekommen. Tante und Neffe wegen Gistmordverfuch» angeklagt Das Schwurgericht Chemnitz verhandelte gegen den 28 Jahre alten Wirtschaftsgehilfen Paul Walther Granz aus Mittelfrohna und dessen 44 Jahre alte Tante Marie Milda Kühne wegen versuchten Mordes, begangen an dem Landwirt Max Müllerin Mittelfrohna. Granz wurde beschuldigt, zweimal einen Giftmordversuch an seinem Stief- vater Max Müller, der ihn mehrmals geschlagen und mit Totschlag bedroht hatte, begangen zu haben. Frau Kühne hatte ihrem Neffen Bitterkleesalz zur Ausführung der Tat gegeben. Das Urteil lautete gegen Granz wegen versuchten Totschlags auf eineinhalb Jahre Zuchthaus. Frau Kühne wurde wegen Beihilfe zu neun Monaten Gefängnis verurteilt unter Anrechnung von fünf Monaten Unter- suämnashaft. vom Kriegsschauplatz Gugsa zum Ras von Tigre ernannt Da« italienische Ministerium für presse und Propa ganda veröffentlicht folgenden 21. Heeresbericht: General de Bono nahm in Adigrat eine große Trup penschau ab, an der auch Ras Gugsa leilnahm. General de Bono ernannte bei dieser Gelegenheit Gugsa im Namen des Königs zum Ras von Tigre. Diese Ernennung rief den stürmischen Beifall der einheimischen Stammesführer und der Bevölkerung hervor. Die Erschließung des eroberten Geländes wird mit gro ßen Anstrengungen fortgesetzt, und Kraftwagen können ihre Frachten bereits von Senafe nach Ad>.rat befördern. Die Fliegerei unternahm Aufklärungsflüge nach dem Süden und Osten der italienischen Linien und über die Umgebung von Makale. Hier versucht der Feind beträchtliche Truppen massen zusammenzuziehen, die die Aufklärungsflugzeuge unter heftiges Gewehrfeuer nahmen, das jedoch keinen Scha den anrichtete. Von den anderen Fronten und der Somali- Front ist nichts neues zu melden. Nach Meldungen aus Addis Abeba wurden Angriffe italienischer Flieger an der Nordfront bis Amba Alatschi oorgetragen. Die Ortschaft wurde von mehreren Staffeln mit zahlreichen Bomben belegt. Nach abessinischen Meldun gen soll das Bombardement zahlreiche Opfer unter der Zi vilbevölkerung gefordert haben. Die Truppen hätten dage gen keine Verluste zu verzeichnen, da »e die Ortschaft vorher verlassen hätten. An der Südfront wurden die Aufklä rungsflüge weiter fortgesetzt. Aus der Provinz Wollo sind etwa 100 009 Mann abessinische Verstärkungen auf dem Marsch nach Addis Abeba. Sie sollen vorläufig in Reserve bleiben. Grode Truppenansammiungen tn Addis Adeva Addis Abeba gleicht einem großen Heerlager. 80 000 Mann regulärer Truppen und 120 000 Irreguläre, die zur Armee des Kriegsministers Ras Mulugeta gehören, mar schierten durch die Stadt. Es handelte sich meistens um In fanterie. Nur etwa 20 v. H. seien berittene Truppen. Altz »er Kriegsminister mit der Hauptmacht der Truppen er- chien, richtete der Kaiser eine Ansprache an die Soldaten, in der er auch Verhaltungsmaßregeln für etwaige Flieger ingriffe auf geschlossene Abteilungen und genauere Marsch- aorschriften gab. Die Häuptlinge der kriegerscharen trugen als kopf- vuh eine Löwenmähne und ferner Ueberröcke aus Löwen- iell. Die Pferde trugen scharlachrote und reich mit Gold stickerei verzierte Schabracken. Die Begeisterung der Trup pen wird in den abessinischen Meldungen als groß geschll- rert. vielfach, so heißt es, seien die Krieger, wild sie Lan ien und die Schwerte schwingend, so nahe an den Baldachin »es Negus vorgedrungen, daß sie von d:n Wachmannschaften mit dem Gewehrkolben zurückgedrängt werden mußten. Kaiser Kaile Selassie will sich weiteren Auslandrmel- »ungen zufolge in den nächsten Tagen an die Front begeben, »m die im Kampfgelände ausmarschierten Truppen zu be sichtigen. Vas Geleit des Kaisers soll von der kaiserlichen Sarde und zwei Kompagnien Infanterie sowie einer Schwa- »ron Kavallerie gebildet werden. Aus den nördlichen Provinzen eingetrossene Flüchtlinge berichten, daß die Italiener in den besetzten Gebieten die Bevölkerung zum Straßenbau heranzögen und sämtliches Lieh und alle Lebensmittel beschlagnahmten, um ihre eige nen Truppen zu versorgen. Man befürchtet eine Hungers not für die Bevölkerung in den eroberten Gebieten. Unruhen unter abeWWen Stämmen) Nach italienischen Meldungen sind in verschiedenen Se- jirken -er abessinischen Provinz Godsam, nordwestlich von Addis Abeba, Aufstände ausgebrochen. Die Ursache der llnruhen fei in der Absetzung des Ras Ailu zu suchen. Die Mobilmachungsbefehle seines Nachfolgers, des Ras Imiru, »er dem Kaiser treu ergeben sei, würden nicht befolgt. An geblich sei für die Einziehung von Truppen Polizei benötigt worden. Addis Abeba meldet: Konflikt zwischen Mussolini und de Bono. Addis Ueba. 18. Oktober. In der abessinischen Hauptstadt sind aus Eritrea Nach richten eingetroffen, denen zufolge die italienischen Truppen überaus große Verluste durch Krankheiten haben sollen. Fer ner wird hier die sensationelle Meldung verbreitet, daß zwi schen Mussolini, dem italienischen Generalstab und General de Bono wegen des langsamen Vorwärtskommens der ita lienischen Truppen heftige Meinungsverschiedenheiten aus gebrochen sein sollen. De Bono erkläre das langsame Vor- wärtskommen u. a. mit den ungeheuren Geländeschwierig- teiten, er müsse daher jede Verantwortung ablehnen. An geblich soll der italienische General seinen Rücktritt angebo ten haben, der italienische König habe aber selbst eine Ver mittlungsaktion zwischen Mussolini und de Bono in die Wege geleitet. * Das Deutsche Nachrichten-Büro gibt die obensteyenoe Meldung mit allem Vorbehalt wieher. Es ist nicht in der Lage, die Nachricht auf ihre Richtigkeit bei seinem Vertre ter in Asmara nachzuprüfen, da Telegramme aus Eritrea von der italienischen Äilitärzensur drei bis fünf Tage zu rückgehalten werden. Der Sprung über ein Jahrhundert Vom alten Kriegsministerium zum neuen Reichslustsahrl- ministerium. Vor wenigen Tagen ist jn dem neuerbauten Reichslust, fahrtministerium das Richtfest gefeiert worden. An einer Stelle alter und bester preußisch-deutscher Tradition erhebt sich dieses neue monumentale Bauwerk. Wieder wird an der Ecke Wilhelm- und Leipziger Straße eine Pflegestätte deutschen Soldatengeistes erstehen, in der wie früher harte Arbeit und ehernes Pflichtgefühl zum Schutze des Deutschen Reiches selbstverständlich sein werden. Der bevorstehende Einzug der jüngsten Waffe des neuen deutschen Volksheeres in ein eigenes und nach eigenen Bedürfnissen geschaffenes Ministerialgebäude, das gleichzeitig auch ein Wahrzeichen des Dritten Reiches sein wird, lenkt noch einmal die Blicke zu rück auf das alte Kriegsministerium, das diesem Grund und Boden den historischen Glanz eroberte. In dem alten Hause, das seit 1821 das preußische Kriegs ministerium beherberge, hat General Doyen an der Reor ganisation der preußischen Armee gearbeitet, und dort ent standen die ersten Pläne für die Einführung der allgemei nen Wehrpflicht in Preußen. Ursprünglich wurde das alte Kriegsministerium als Ministerpalais verwendet, wofür es unter Friedrich Wilhelm l. erbaut worden wär. Man schrieb 1737, als der Soldatenkönig seinem Minister o. Happe das Baugelände und die Baustoffe zum Geschenk übereignete und dieser ein schlichtes, einstöckiges Palais errichtete. Schon damals wurde auch der für Berlin einzigartig schöne Garten angelegt, der zum Teil noch den Angehörigen des Luftfahrt ministeriums zur Erholung dienen wird. Aus dem Besitz Happes ging dieser ansehnliche Besitz in die Hände der Gräf lich Reuß'schen Familie über, die ihn für 62 000 Mark er worben hatte. In welcher "Weise im Laufe der Jahre der Wert dieses Grundstücks und Bauwerks stieg, beweist am besten die Summe von 200 000 Mark, die der preußische Fiskus Ende des 18. Jahrhundert» dafür zahlte. Erst nach den Befreiungskriegen, die noch in dem alten Fürstenhaus« am Werderschen Markt die militärische Vorbereitung fanden, wurde das Kriegsministerium 1821 hierher verlegt. Preußens Aufschwung sowie der Ausbau seiner Armee macbten bald eine Vergrößerung des Gebäudes notwendig, die m den Jahren 1845 und 1846 erfolgte. Die durch die Befreiungskriege erheblich gespannte Finanzlage gestattet dabei leider nur den Umbau mit billigen Baumitteln — ein Umstand, der sich noch heute dadurch auswirkt, daß beim Neubau auch die alte nur aus Stuck errichtete historische Fassade niedergerissen werden mußte. Nur die typisch preu ßisch wirkenden Dachornamente sowie die von Granzow ge- Ichaffenen Soldatenfiguren sind erhalten und finden vielleicht noch bei dem fetzigen Neubau Verwendung. Der damcnige Umbau wurde von Stüler, dem Schüler Schinkel», ausge führt. Während das Obergeschoß die neuen Amtsräume er hielt, wurde im Untergeschoß die Dienstwohnung des Kriegs ministers aüsgebaut, in der vor allem der große weiß-gol dene Saal noch Schinkelsche Prägung zeigte. In diese« Gestalt war Has alte Kriegsministerium bi« auf unsere Tage erhalten geblieben. Es sah in seinen Mauern einen guten Teil der deutschen Geschichte entstehen. Hier arbeitete Roon, als er unmittelbar nach Absendung der Emser Depesche in das Kriegsministerium zurückkehrte und die letzten Anordnungen für jenen Krieg traf, aus dem Deutschland als ein geeintes Kaiserreich heroorgehen sollte. In diesen Räumen auch wohnte und arbeitete General leutnant v. Falkenbayn, der letzte aus der Friedcnslaufbahn hervorgegangene Kriegsminister, in dessen Händen die ganze ! Verantwortung für die Mobilmachung von 1914 lag. An ! dem Schicksalstag von Serajewo erreichte ihn hier die Un glücksnachricht, die er im Auf- und Abgehen in dem großen Saal schweigend verarbeitete. Von hier aus schickte der Draht in alle deutschen Gaue die Mobilmachungsorder, die Falken hayn vom Kaiser am 1. August unterzeichnet erhielt. Von diesem Gebäude aus setzte sich der gewaltige Apparat der deutschen Mobilmachung in Bewegung, deren störungsfreier Ablauf der Friedensarbeit des Kriegsministeriums ein glän zendes Zeugnis ausstellte. In dem alten Kriegsministerium befand sich auch das bekannte Meldebuch der Offiziere für den Minister. In der mit dunkler Eiche getäfelten Garderobe mit den vielen klei nen Soldatenfiguren auf den Borden lag abseits in einer Nische auf kleinem Tisch dieses große Buch, das als Daku- ment aus Friedenszeiten heute ein Denkmal sein könnte für alle die, die ihre letzte Meldung und Eintragung bei ihrem Kriegsminister mit dem Soldätentod aus dem Felde der Ehre besiegelt haben. Seim jiir die Wer-Mend Schulungstagung in Sebnitz. Die Hitlerjugend ist mit ihrer Forderung nach Heimen im letzten Jahre auf ein ständig wachsendes Verständnis breitester Bevölkerungskreise gestoßen. Trotzdem ist sie noch immer nicht in der Lage, allen ihren Einheiten für den kommenden Winter die Möglichkeit einer intensiven Schulungsarbeit in eigenen Hei men zu bieten. Wenn man bedenkt, Latz allein in Sachsen noch «lwa 1569 Herme für di« verschied«nen Einheiten der HI fehlen, so kann man verstehen, daß man in den nächsten Wochen und Monaten wieder in verstärktem Maße daran gehen wird, auf jede nur erdenkliche Meis« Heime m schaffen. Als Einleitung dieser kommenden Helmbeschaffungsaktion findet vom 19. bis 21. Oktober in Sebnitz eine Schulung derjenigen Hitlerjungen statt, di« dies« Heimbeschoffungsaktion in ihren Bannen verantwortlich leiten werden. Die Schulung wird eröffnet durch den Slabsleiter des Gebietes 16, Bannführer Möckel. Am Sonntag wird Ve- bietsführer Busch.zu sein«n Kameraden sprechen und dabei gieich- zeitlg die Weihe des neuen schönen HI-Heimes In Sebnitz voll ziehen. Im weiteren Verlaufe der Schuiungstag« wird u. a. auch der Landesgruppenführcr der Kleingärtner, Pg. Krahl, Dresden, ein Referat halten. Letzte Nachrichten Die englischen Unterhauswahlen am 14. November London, 17. Oktober. Nach übereinstimmenden Mitteilungen silt es nunmehr als sicher, daß die Wahlen zum englischen Unter- »aus am Donnerstag, ^4. November, stattfinden.