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Weißeritz-Zeitung : 09.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193512098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19351209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19351209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-12
- Tag 1935-12-09
-
Monat
1935-12
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.12.1935
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urteg gefallenen toten Eisenbahnern. Vas Andenken aller sei uns heilig. Bei diesen Worten legte Dr. Dorpmüller einen großen Lorbeerkranz nieder. Ein Sprecher verlas sodann diese Ansprache in eng lischer und französischer Sprache. Für die ausländischen Ab ordnungen legte der Verwaltungspräsident der London Midland and Scottish Railway, Sir Josiah Stamp, einen Lorbeerkranz am Gefallenendenkmal nieder. Dag Lied vom Guten Kameraden klang durch die Halle, die Fahnen senkten sich zum Gruß und die Versammlung gedockte in einer Minute des Schweigens der gefallenen Eisenbahner der Welt. Im Anschluß an die Totenehrung fand im Fahnensaal des Verkehrsmuseums eine Begrüßung der ausländischen Ehrengäste durch Dr. Dorpmüller statt. Er sprach den aus ländischen Gästen seinen Dank aus und mies darauf bin, daß die ernste Arbeit die Eisenbahner der verschiedenen Län der an sich sehr häufig zusammenführe Es sei zwischen den Eisenbahnverwallungen der zivili sierten Staaten ein gegenseitiges Gebe» und Ilehmen. Vie Freundschaft, die so die Männer von der Eisenbahn über die Landesgrenzen hinweg von den Sorgen und Mühen her umschließe, lasse sie auch die freudigen Stunden mitein ander teilen. Dr. Dorpmüller sprach zum Schluß seiner herzlichen Begrüßungsworte den Wunsch aus, daß die ausländischen Gäste ein gutes Andenken mitnehmen an Nürnberg und an Deutschland. Die Ansprache Dr. Dorpmüllers wurde auch hier in eng lischer und französischer Sprache verlesen; sie fand Kei den ausländischen Ehrengästen herzliche Aufnahme. 2M Eisenbahner marWeren Lei schönem, wenn auch kaltem Wetter, ging in den frühen Morgenstunden des Sonntag der Umzug der Eisen bahner aus allen Gauen des Reiches vor sich. Um 8.30 Uhr erfolgte der Abmarsch des über 2000 Mann starken Zuges vom Massenquartier Sperber-Schul- Haus. Lei dem Vorbeimarsch erregte die an der Spiße befindliche Gruppe in den historischen Uniformen begreif licherweise großes Interesse. Dieser Gruppe reihten sich die Eisenbahner in den Amtstrachten der ehemaligen Eisen bahnen der Länder an. Den Eisenbahnern der deutschen Privatbahnen folgten unter Vorantragung eines großen Reichsadlers die Vertretungen aller Direktionsbezirke der Deutschen Reichsbahn. Mehrere in den Zug eingegliederte Eisenbahner-Musikkapellen spielten fröhliche Marschmeisen. Der Umzug nahm etwa eineinhalb Stunden in Anspruch. Er hat anschaulich den Nürnbergern die Entwicklung vor Augen geführt, die im Laufe eines Jahrhunderts das deut sche Eisenbahnwesen genommen hat. Der Führer kommt Auf dem ersten Bahnsteig des Hauptbahnhofs hatten sich kurz vor 10 Uhr Generaldirektor Dr. Dorpmüller, der stellvertretende Generaldirektor Kleinmann, Gauleiter Iu lius Streicher, Reichsleiter der DAF., Dr. Ley, Oberbürger meister Liebel und andere führende Männer des öffent lichen Lebens versammelt. kurz nach 10 Uhr traf der Führer mit seinen Beglei tern, unter denen sich auch Reichsminister Dr Goebbels be fand, in Nürnberg ein. Generaldirektor Dr. Dorpmüller entbot dem Führer herzlichen Willkommensgruß und überreichte ihm die aus Anlaß der Hundertjahrfeier von Künstlerhand geschaffene Erinnerungsmedaille. Aus dem Schienenmaterial der ersten deutschen Eisenbahn haben die Schwesterstädte Nürnberg und Fürth ebenfalls eine Gedenkmedaille Herstellen lassen, die Oberbürgermeister Liebel dem Führer als Geschenk über reichte. In der mit Tannengrün und goldenem Lorbeer ge schmückten Westhalle hatten sich die 60 Ehrenzeichenträger aus den verschiedenen Direktionsbezirken versammelt. Je den einzelnen dieser alten Kämpfer für die Bewegung grüßte der Führer mit Handschlag und schritt dann auf dem son- nenübersluteten Bahnhofsplaß die Fronten der beiden Ehren kompagnien ab. Unter dem Jubel der Bevölkerung begab sich der Führer sodann zum Festakt ins Kulturoereinshaus. Höhepunkt der Feier Im festlich geschmückten großen Saal des Industrie- und Kulturvereins hatten sich alle Ehrengäste und Abord nungen eingesunden. Mit diesem Festakt, der durch die Anwesenheit des Führers, der selbst der Deutschen Neichs- bahngesellschast in anerkennenden Worten seinen Dank aus sprach, und vieler Mitglieder der Reichsregierung ausgezeich net wurde, erreichte die Jubelfeier ihren Höhepunkt. Neben den leitenden Männern der Deutschen Reichsbahngesellschast nahmen die Vertreter des Staates, aller Gliederungen der Partei, der Wehrmacht, der deutschen Wirtschaft und der Wissenschaft sowie der ausländischen Regierungen und aus ländischen Eisenbahnverwaltungen teil. Ganz Europa und eine große Anzahl überseeischer Länder hatten Abordnun gen entsandt. Stehend empfing die Aestversammlung den Führer und Reichskanzler, der von Generaldirektor Dr. Dorpmül ler, Gauleiter Julius Streicher und Oberbürgermeister Lie bel in den Saal geleitet wurde. Ihm solgten die Reichs- Minister und Staatssekretäre sowie die Minister der Län der, unter ihnen Reichsstatthalter Ritter von Lpp und der bayerische Ministerpräsident Siebert. Das städtische Orchester Nürnberg unter Stabführung des Präsidenten der Reichsmusitkammer, Prosessor Dr. Pe- ter Raabe, eröffnet die Feierstunde mit dem machtvollen Huldigungsmarsch von Richard Wagner. Vie vegrühungsworte sprach Gauleiter Julius Streicher. Er hieß den Führer in der Stadt der Reichsparteitage will kommen und gab nach Begrüßung der Gäste aus dem Reich und dem Ausland eine kurze Rückschau auf die Geschichte ker ersten deutschen Eisenbahn. Der Generaldirektor Dr. Dorpmüller grüßt« dann den Führer im Namen aller deutschen Eüen- bahner. Er sprach über die wirtschaftliche und politische Be deutung der Eisenbahnen und legte dem Führer das Gelöb nis ab, daß die Deutsche Reichsbahn die Arbeit der Reich;- regierung bei dem großen Aufbauwerk mit allen Mitteln unterstützen werde. Reichsverkehrsminister Freiherr von Elh-Rübenach der hierauf das Wort nahm, hob insbesondere die Verdienste der Deutschen Reichsbahn um die politische Einheit des Reiches hervor. Dann sprach -er Führer: Der Führer umriß die politisch einigende Bedeutung der Deutschen Reichsbahn, die — gewollt oder ungewollt — von Anfang an schon eine deutsche Reichsbahn gewesen sei. Anknüpfend an die Darlegungen der Vorredner, führte er zunächst aus, daß — ganz gleich, was auch die modernen Erfindungen an neuen Verkehrsmöglichkeiten geschaffen ha ben — die Bedeutung der Reichsbahn als Träger des Mas sentransportes sich erhalten werde. „Der kraftwagen ist ein individuelles Transportmittel. Das Flugzeug ist da» schnellere Transportmittel. Das un- bedingl sichere Massentransportmittel ist und bleibt für ab sehbare Zeit nach wie vor die Eisenbahn. Vir können uns sehr wohl das heutige Leben vorstellen ohne Flugzeug und ' und auch ohne Kraftwagen, wir können uns das heutige Leben nicht vorstellen ohne Eisenbahn! Ausgehend von dem Gesichtspunkte des Ruhens für die Gesamtheit wird es unsere Aufgabe sein, den Verkehrsmitteln im einzelnen die ihnen zukommende Betätigung zu sichern." Darüber hinaus müsse man in der Eisenbahn, so wie sie sich in Deutschland entwickelt habe, das erste ganz große sozialistische Unternehmen sehen gegenüber den Gesichtspunk ten der Vertretung rein kapitalistischer Einzelinteressen. i Das erkenne man erstens in der Organisation des Eisen bahnverkehrs an sich. Das Verkehrsnetz der Bahn sei in keinem innersten Wesen sozialistisch empfunden und sozia listisch gedacht: Es sei das Eigenartige dieses Unternehmens, daß an der Spitze nicht die Frage des Gewinns, sondern die Befriedigung des Verkehrsbedürfnisses stehe. Dieses Un ternehmen habe mehr wie irgendein anderes Unternehmen vom ersten Augenblick, in dem es in den Dienst einer grö ßeren politischen Gemeinschaft trat, das Prinzip verfochten, nicht Linien zu bauen dort, wo die Rentabilität absolut sichergestellt ist, sondern Linien zu bauen überall dort, wo das Bedürfnis nach einer Verbindung besteht, sind den Aus gleich zu suchen zwischen denjenigen, die an sich rentabel sind und denen, die nicht rentabel sein können. Unter stürmischer Zustimmung der Versammlung ries der Führer aus: „Es wurde ein unermeßlicher Rückschritt sein, wollten wir heute etwa den Gedanken vertreten, die Linien abzubauen, deren Rentabilität nicht gesichert ist. Vas würde geradezu eine Rückkehr in schlimmste nur kapi talistische Auffassungen bedeuten. Ls ist daher für die Zu kunft unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, daß nicht etwa die Deutsche Reichsbahn ein Opfer anderer Verkehrseinrichtun gen wird, die sich noch nicht diesen größeren Grundsatz einer sozialistischen Leistung für die Gesamtheit zu eigen gemacht haben und nicht zu eigen machen können, sondern es ist unsere Ausgabe, dafür zu sorgen, daß in der Zukunft zwi schen diesem sozialistischen Unternehmen und dem vorwärts stürmenden Reuen unserer individuellen verkehrsbsfeiedi- gung eine Sythese gesunden wird. Unter keinen Umstän den darf jedoch der Träger unseres gewaltigen Gesamtver kehrs irgendwie zu Schaden kommen." Und zweitens sehen mir den sozialistischen Charakter der Reichsbahn noch in etwas anderem. Sie stelle eins War nung dar gegenüber den ausschließlichen Ansprüchen der privatkapitalistischen Doktrin. Sie sei der lebendige Be weis, daß man sehr wohl ein Gemeinschaftsunternehmen führen könne vhn- .'nvatkapitalistische Tendenz und ohne privatkapitalistische Führung. Denn man dürfe nicht ver gessen: Die Deutsche Reichsbahn sei das größte Wirtschafts- Unternehmen, der größte Auftraggeber, den es überhaupt auf der Welt gibt. Die Deutschs Reichsbahn könnte und könne jeden Vergleich aushalten mit den rein privatkapita listisch aufgezogenen Eisenbahnunternehmungen. „wer im Frieden ;. B. Gelegenheit hatte, die Preußi- sche Staatsbahn zu vergleichen mit den privaten Bahnunter nehmungen anderer Lander, der muhte denn doch feststel len, daß dieser Gemeinschaftsbetrieb — im höchsten Sinne des Wortes sozialistische Gemeinschastsbetrieb — nicht nur oergleichswürdig war, sondern daß er der bestgeleitete, der bestorganisierte und der auch kaufmännisch trotzdem ren- tavelste Betrieb gewesen ist. Vieser Betrieb Hal dabei die größte Gemeinschaftsleistung erreicht, d. h. die Rentabili tät entstand nicht durch eine rücksichtslose Ausnutzung des Materials, durch die schlechte Ar» des Unterbaues, durch eine betriebsunsichere Führung, durch eine außerordentliche Ge fährdung der Reisenden, im Gegenteil, aus all diesen Gebie ten stand dieses Unternehmen weit an der Spitze aller ähn lichen Unternehmungen." Es sei sehr wichtig, sich dies in einer Zeit vor Augen zu halten, die nur zu leicht sich dem Extrem zuneige und aus der einen Seite meine, es bestehe überhaupt nur eine sozia listische Gemeinschaftswirtschaft oder umgekehrt, es könne überhaupt nur eine kapitalistischen Einzelinteressen dienende Wirtschaft geben. , Und drittens: Diese Bahn sei ein unendlich sozialistisches Unternehmen In der ganzen Art ihrer inneren Organisa tion. Sie sei der schlagende Beweis dafür, daß es möglich ist, eine gewaltige Gemeinschastsleistung zu erzielen, ohne — und das sei wichtig — unerhörte Belohnungen durch Ge winne einzelner Menschen. j „Das, was wir aus der einen Seite in unserer Armee i sehen, das sehen wir hier auf wirtschaftlichem Gebiet; ein l gigantisches Unternehmen, das sich wesentlich aufbaut auf - Pflichtbewußtsein und Dienstsreudigkeit. Es ist eine Orga nisation unerhörtester Pflichterfüllung, angefangen vom ! Streckenarbeiter oder Weichensteller bis hinauf zur höchst beamteten Führung dieses Unternehmens." Dabei sei dieses nach ethisch und moralisch hochstehenden Gedanken geleitete s und organisierte Unternehmen zugleich das fortschrittlichste - Berkehrsunternehmen, das cs überhaupt gibt. (Stürmischer Beisall.s „Daß wir Rationalsozialisten gerade diese Seite beson ders begrüßen, ist selbstverständlich. Wir kämpfen für einen Staat, der aufgebau» jein soll auf dem Gedanken, daß Ge meinnutz vor Eigennutz stehen soll. bewegt dabei ein ungeheures Maß von Idealis mus. Manche sagen sogar, von einer nicht berechtigten Phqn- j tasie, einer Ideologie. Aber wir haben gewaltige Beispiele > und begründete Unterlagen dafür in der Geschichte. - dem „optt Uineraiderirmcl «Staat an sich, der Staatsverwaltung, dem Beamtenkörper, der Armee und hier in einem Wirtschastsunternehmen „Deutsche Reichsbahn" — daß so eine Auffassung sicher rea lisierbar erscheint. Vie Deutsche Reichsbahn ist ein Beweis dafür! Und so möchte ich am heutigen Tage den Männern danken, die an diesem großen Gemeinschaftswerk tätig sind, den leiten den Männern, an der Spitze Ihnen, Herr Generaldirektor, und den hunderttausenden von Beamten und den hundert tausenden von Arbeitern. Indem Sie an einem solchen Ge- meinfchaftswerk Mitarbeiten, helfen Sie mit, die Grundlage zu schaffen für einen Staat der Zukunft. Ich möchte Ihnen allen danken, die in der Deutschen Reichsbahn als tätige Männer unseres Volkes nicht kapitalistischer Gesichtspunkte wegen ihre Pflicht erfüllen, sondern ihre Pflicht erfüllen al» deutsche Volksgenossen." Nach der mit stürmischer Zustimmung ausgenommen-»: Rede des Führers brachte der Reichsarbeitsdienst ein chori- sches Festspiel, „Die Straße ins Reich", zur Aufführung, das in packender Eindringlichkeit die Entwicklung der Ver kehrswege aufzeigte und in einer Huldigung des Werks des Führers ausklang. Nach diesem stimmungsvollen Weihe spiel und dem Scherzo aus der 7. Symphonie van Beetho vens brachte der Frankenführer ein Sieg-Heil aus den Füh rer und Reichskanzler aus, in das die Versammelten brau send einstimmten. Das Deutschland- und das Horst-Wessel-Licd bildeten den Abschluß der erhebenden Feierstunde. Parade der Reichsbahnsahrzeuge Nach dem Festakt im Kulturvereinshaus begab sich der Wuhrer gegen 13 Uhr mittags in Begleitung von Gauleiter Iulius Streicher, Oberbürgermeister Liebel, Architekt Speer und Stadtbaurat Schulte-Frolinde zum Parteitaggelände und besichtigte insbesondere die auf der Zeppelinwiese auf gestellten Modelle. Anschließend fuhr der Führer an der Luitpold-Halle vorbei zum Rangierbahnhos und begab sich dann zu Fuß zu der großen Tribüne. Auf dem mit Schnee bedeckten, aber von dem Glanz der Wintersonne überstrahlten Gelände am Rangierbahn hof begann dann um 14 Uhr die große Parade der Reichsbahnfahrzeuge. Der riesige Tribünenbau, der für 30 000 Zuschauer Raum bot, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Reicher Fahnen schmuck verschönte das glanzvolle Bild. In kilometerlanger Doppelreihe säumten die Männer des Bahnschutzes den zur Tribüne führenden Weg ein. Der Führer, der in Beglei tung des Generaldirektors Dr. Dorpmüller und des ständi gen Vertreters des Generaldirektors, Kleinmann, zusam men mit Reichsminister Dr. Goebbels und den übrigen zahl reichen Ehrengästen aus dem Reich und dem Auslande er schien, wurde von endlosen Heilrufen begrüßt. Generaldirektor Dr. Dorpmüller meldete dem Führer alle Fahrzeuge bereit, und nun entwickelte sich ein einzig- artiges Schauspiel. In etwa einstündiger Parade führe» auf den Gleisen die Reichsbahnsahrzeuge vorbei. Den Auftakt bildeten zehn neuzeitliche Einbeitsschnell- zugslokymotiven, die neuesten Wunder des deutschen Loko- motivbapes. Ihnen folgte die Nachbildung der ersten deut schen Eisenbahn, der „Adler" mit fünf Personenwagen, voll besetzt mit Männer und Frauen in den Trachten der Zeit von vor 100 Jahren, und Eisenbahnbeamten m historischer Kleidung Diese Einleitung schon zeigte in wirkungsvollster Weise die technische Entwicklung eines Jahrhunderts. Unter all den vielen Fahrzeugen, die vorbeirollten, er weckten besonderes Interesse: Der Salonwagen de» Fürsten Bismarck aus dem Jahre 1S72, die gigantische Borsig- Stromlinien-Lokomotive, die eine Geschwindigkeit von 1SO Stundenkilometern entwickelt, der Henschel-Stromlinien- Dampfzug und die neuen Schnelltriebwagen, der Rheingold- Expreß, ein Sonderzug für Fahrten in« Blaue, ÄÜterzug- lokomotiven und Guterwagen aller Art, Svezialwagen für den Vahndienst, Gleiskraftwagen, Schnellreiseomnibusse für Reichsautodahnen, Lastkraftwagen mit Holzgaserzeugern und Slraßenfahrzeuge zur Beförderung von Eisenbahn wagen. In besonders sinnreicher Weise huldigte die Reichsbahn dem Gedanken der Volksgemeinschaft mit der Vorbeifayrt eines „Kraft-durch-Freude"°Sonderzuges, dessen zehn Per sonenwagen mit fröhlichen Fahrgästen besetzt waren, die aus allen Gauen des Reiches und zum Teil in ihren heimischen Trachten nach Nürnberg gekommen waren. Die Vorführung gab ein eindrucksvolles Bild von den» gewaltigen technischen Fortschritt, ein glänzendes Zeugnis von deutschem Erfindergeist, von dem Können deutscher In genieure und von dem Fleiß deutscher Arbeit. General direktor Dr. Dorpmüller erklärte am Schluß, Zweck dieser Vorführung sei gewesen, zu zeigen, daß es bei der Deutschen Reichsbahn weitergehe und immer noch weitergehen werde: Mißlungener Giaakfireich in Revat Line Verschwörung der Freiheitvkämpser. Reval, S. Dezember. In der Rächt verhaftete die Polizei eine größere An zahl von politischen Verschwörern, die für Sonntagmittag» 12 Uhr, einen Staatsstreich beabsichtigt hatten. Es handelt sich, wie wir erfahren, um einen Versuch der Bewegung der Freiheitskämpfer, die Macht an sich zu rei hen. Die Verschwörung war gut vorbereitet worden; auch Waffen wurden verteilt. Bei den Verschwörern fand sich die Lifte der neuen Regierung, an deren Spitze der Frei heitskämpfer^ Arthur Sirk steht, der sich gegenwärtig als Emigrant in Finnland aufhält. Nach den Plänen der Ver schwörer sollten die Mitglieder der Staatsregierung, der Oberbefehlshaber der Wehrmacht und alle höheren Polizei beamten notfalls mit Waffengewalt verhaftet werden. Die Polizei konnte sämtliche Verschwörer festnehmen, unter denen sich außer dem Revaler Führer der Bewegung, General Larka, auch einige höhere Offiziere befinden. Vie Ruhe in Reval und im ganzen Lande ist durch da» Zugrei sen der Polizei nicht gestört worden. Si vip, lassen v schlämm worden. Stellen etwas kl schwinde Wochen« Führer sich Ausi Einheiter Oungbanr tun?. 3 vom scha und Füh Faust im herrlichste gensport ganda-Be den geler Teilnehm klar. Da Schnee u Modlzinb für die T Mittagess Ausdrum, machen, t und die si Kamerad« kennen: ° land! Slash am Sonm werden. ' ster bewäh jahr gebot Stärke lie rigenken i Hörer war Worte -ar feinen Iln trennte da Hörer in d werden sol gen soll, Darbietung ein. Alle- Kräfte und haben beg< Seifer hielt am v balle ein sprach erkl Mende bei über den z bietungen l einer Turn den Schwu sten und B ren. Bein während ei takk wiegte geheurer A Beifall reu nicke über führung, Ü über den 3 durchgeführ Führer bei WSW zu. Frauen, Tr Sprünge ar Barren, we gen einer A einer Abteil Turnen ant mals Uebun allgemeinen Hebungen i BereiNsführ merksamkeil wen -auf. Dresden mittag in d : Nutschen m und mußte i > eingeliefert i stieß eine K mit einem L fahrende Ra am Zöllnerpl sonenkrastw: rer des Kias Dresden. Maler Johar ler Caspar L demie jahrze wurde am L Berlin, bevo Dresden gew denkseter für lichen Kunsta dem künstteri lern der Beh Rathause ein l fachen Emlop Franken! meister» mit daß das W Zschopau-Sch Wiesen an d bad errichtet. st>eranschlagt, für die gesch Garnison für schuß von 10
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